Lebenszyklus-orientiertes Risikomanagement bei PPP-Projekten
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- Bertold Hummel
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Transkript
1 Lebenszyklus-orientiertes Risikomanagement bei PPP-Projekten Effiziente Verteilung und Verfolgung von Risiken bei PPP-Projekten Florian Krauß S I B C Industrial Building Consultants a company of Turner & Townsend
2 Inhalt > PPP-Projekte Die Erfolgsfaktoren > Einführung zum Risiko-Management > Schlüsselrisiken bei PPP-Projekten > Nutzen des Risiko-Managements bei PPP-Projekten > Risiko-Transfer > Praxisbeispiel > Fazit 2
3 PPP-Projekte Die Erfolgsfaktoren >Effizienzgewinn -5% bis + 30% > Optimale Risiko-Allokation > Lebenszyklus-Betrachtung >Einflussfaktoren auf Effizienz > Projektart (Neubau / Altbau) > Investitionsvolumen (hoch / niedrig) > Standort (Ballungsgebiet?) > Grad der Leistungsübertragung (hoch / gering) > Wettbewerb (viele / wenige Bieter) > Anreizmechanismen (hoch / gering) > Risikoverteilung 3
4 Einführung zum Risiko-Management > Grundsätzliche Bedeutung > Entwicklung eines ganzheitlichen Projektverständnisses durch Identifikation möglichst aller Chancen / Risiken > Fokus auf Schadens- und Problem-Vermeidung statt Behebung > Risiko-Management als strategischer Ansatz > Besonderheit bei PPP-Projekten > Höchste Komplexität auf Grund großer Anzahl an Projektbeteiligten > Hohe Erwartungshaltung und Aufmerksamkeit der öffentlichen Hand > Langfristige Partnerschaft mit hohem Maß an Unsicherheit in der Zukunft > Risikobetrachtung erstreckt sich über den gesamten Lebenszyklus > Risiko-Management als Nummer 1 Value for Money Driver bei PPP Arthur Andersen (2000) 4
5 Schlüsselrisiken bei PPP-Projekten > Risiko von Gesetzesänderungen > Planungs- und Bau-Risiko > Finanzierungs-Risiko > Zahlungsmechanismus > Nachfrage-Risiko > Diebstahl und Vandalismus > Korruption 5
6 Nutzen des Risiko-Managements bei PPP-Projekten >Sicherung der Wirtschaftlichkeit > Robuste Finanzplanung und Contingency-Management > Erreichen der wirtschaftlich optimalen Risikoverteilung (-transfer) > Klares Verständnis fördert Wettbewerb und steigert die Wirtschaftlichkeit des PPP-Projektes > Vermeidung der Unterschätzung von Risiken >Verbesserung der Projektorganisation > Gesteigertes Projektverständnis des Projektteams > Verbessertes Stakeholder-Management und Commitment >Bessere und fundiertere Entscheidungsfindung - Präzisere Projekt-Planung >Angemessene, proaktive Maßnahmen zur Risikominimierung 6
7 Risiko-Transfer Ziel: Optimale Verteilung des Risikos zwischen privatem und öffentlichem Projektpartner Risikotransfer ist effektiv, wenn > das Risiko bei dem Partner liegt, der die größte Risiko-Management-Kompetenz hat. > alle Verpflichtungen (insb. das Risiko aus diesen Verpflichtungen) von allen beteiligten Parteien verstanden werden. > alle Parteien in der Lage sind, die übertragenen Risiken auch zu steuern und zu kontrollieren. > Flexibilität für Änderungen besteht, falls sich eine Risiko-Allokation als ungünstig herausstellt. 7
8 Risiko-Transfer-Prozess Risiko Öffentliche Hand Geteiltes Risiko / klare Regeln Unternehmer Identifikation Risikobewertung Projektstart Risikotransfer Zuschlag > Identifikation der Risiken > Ursachen ermitteln > Risiken bewerten > Verteilung der Risiken und Festlegung der Maßnahmen 8
9 Praxisbeispiel Risikoallokation Ausgangspunkt Risikoallokation Detaillierung (im Zuge der Verhandlung) Quelle: Glasgow School PFI-Project 9
10 Praxisbeispiel Diebstahl und Vandalismus in Schulgebäuden Quelle: Glasgow School PFI-Project 10
11 Praxisbeispiel Risikoallokationen bei den Energiekosten Quelle: Glasgow School PFI-Project 11
12 Fazit > Es ist nicht möglich, ein generisches Lebenszyklus-orientiertes Risiko- Modell zu entwickeln, jedes PPP ist eine individuelle Partnerschaft zwischen Bau-, Planungs- und Facility-Management-Firmen sowie der öffentlichen Hand als Kunden. > PPPs erlauben die ganzheitliche Optimierung öffentlicher Bauvorhaben über traditionelle Schnittstellen hinweg. > Risikomanagement ist ein strategisches Management-Werkzeug zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit über den gesamten Lebenszyklus. > Erfahrungen aus PPPs von anderen Märkten beim Start von Neuprojekten einsetzen. 12
13 Vielen Dank! Für weitere Informationen:
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