18 Zum Rifugio Nuvolau, 2575 m. Ampezzaner Dolomiten, Pelmo-C. da Lago. Ein Adlernest mit atemberaubendem Ausblick. 12 km. Streckenlänge.

Transkript

1 18 Zum Rifugio Nuvolau, 2575 m ca. 4 ½ Std. 870 m 870 m ca. 4 ½ Stunden mittel Ponte di Rù Bianco, 1732 m, auf der Falzarego-Passstraße Ra Gusela Passo Giau Rif. Nuvolau Ein Adlernest mit atemberaubendem Ausblick Monte Averau Averauhütte Anfahrt: Vom Gadertal fährt man über den Falzaregopass und weiter Richtung Cortina bis in die Örtlichkeit Ponte di Rù Bianco, Von Cortina erreicht man den über die SS 48 Richtung Falzaregopass. Route: Es empfiehlt sich gänzlich über die Straße, die bei der Örtlichkeit Ponte di Rù Bianco beginnt, aufzusteigen. Man geht zuerst zur Brücke über den Bach Rù Falzarego hinunter und wendet sich dann gegen Süden. Die Straße ist in den Wintermonaten gewalzt (Motorschlitten). Nach der ersten Kehre wandert man nach Westen durch den verschneiten Wald weiter, bis man eine zweite Kehre erreicht. Dort kreuzt man den Weg Nr. 422 zur Schutzhütte Rif. Bai de Dones. Man geht nach Südosten weiter und verlässt bald schon den Wald. Das Panorama ist großartig; man blickt auf das unverkennbare Profil der Tofana di Roces, auf den Kamm der Croda di Lago und auf die Lastoi di Formin. Weiter rechts sieht man die Schutzhütte Rif. Nuvolau und die Ra Gusela. Man folgt der Straße zum Rifugio Cinque Torri, neben der gleichnamigen, kleinen Berggruppe und wandert kurz weiter zum Rifugio Scoiattoli, 2230 m. Der Weiterweg führt neben der Skipiste aufwärts (man peilt einen Wegweiser aus Holz an) zum Rücken der von der Schutzhütte Rif. Nuvolau herunterzieht. Über diesen gelangt man zur Hütte am höchsten Punkt des Berges (Achtung am Rücken; hier gibt es oft Wechten!). Abstieg: Man kann einen kleinen Umweg über die im Winter bewirtschaftete Averauhütte (Rifugio Averau) machen und von dort über die Hütte Scoiattoli zum Rifugio Cinque Torri absteigen. Kurz nach der Hütte beginnt der Weg Nr. 439 über den man abkürzen kann (der Weg kreuzt immer wieder die im Aufstieg benutzte Straße). Cinque Torri Rif. Scoiattoli Rif. Cinque Torri Nr. 439 Nr. 439 Ponte di Rù Bianco 48 49

2 19 Die kleine Hochebene Lastoi de Formin ca. 6 Std m 1150 m ca. 6 Stunden schwer Ein Ausflug mit fantastischem Ausblick auf die schönsten Dolomitengipfel Lastoi de Formin Croda da Lago Forcella Formin Anfahrt: Von Cortina d Ampezzo fährt man Richtung Falzaregopass. Nachdem man die Ortschaft Pocòl passiert hat, zweigt man zum Passo Giau ab und fährt bis zur weiter. Route: Man folgt dem gut erkennbaren Karrenweg mit dem Markierung Nr. 434 und gelangt in ein paar Minuten zur Abzweigung zum Lago d Aial. Der Weg führt gegen Süden, zuerst noch steil und dann über ein langes Flachstück durch den Wald zur Ebene Pianoro del Cason de Formin. Dort steht eine kleine Hütte aus Holz. Am Waldrand trifft man auf die Kreuzung (Hinweisschild) mit dem Weg Nr. 435, dem man folgt. Man steigt in das Val de Formin ab, um dann wieder durch den Wald aufzusteigen. Der Blick öffnet sich auf die angrenzende Croda da Lago und nach Norden hin auf die Tofane. Man folgt dem enger werdenden Tal und geht an den großen Felsblöcken vorbei zu einem letzten Steilstück. In der Nähe der Scharte Forcella Formìn wendet man sich nach rechts (gegen Westen) und erreicht einen, auf der Karte mit 2542 m vermerkten Punkt. Man steigt gegen Osten über den Kamm bis zum Gipfel des Formin, 2657 m, weiter. Die Croda da Lago und die schönsten Dolomitengipfel liegen in unmittelbarer Nähe! Cason de Formin 50 51

3 20 Die Umrundung der Croda da Lago ca. 7 ½ Std m Eine schwierige Tour, die atemberaubende Panoramen bietet Forcella Rossa Croda da Lago 1000 m ca. 7 ½ Stunden schwer Forcella Formin Rif. Croda da Lago Anfahrt: Von Cortina d Ampezzo fährt man Richtung Falzaregopass. Nachdem man die Ortschaft Pocòl passiert hat, zweigt man zum Passo Giau ab und fährt bis zur weiter. Route: Diese Tour eignet sich ausschließlich für den erfahrenen und gut trainierten Berggeher, der zudem einen ausgezeichneten Orientierungssinn besitzt und die Schneelage verlässlich beurteilen kann. Eine absolut sichere Schneelage ist Voraussetzung! Man folgt dem gut erkennbaren Karrenweg mit dem Markierung Nr. 434 und gelangt in ein paar Minuten zur Abzweigung zum Lago d Aial. Der Weg führt gegen Süden, zuerst noch steil und dann über ein langes Flachstück durch den Wald zur Ebene Pianoro del Cason de Formin. Dort steht eine kleine Hütte aus Holz. Am Waldrand trifft man auf die Kreuzung (Hinweisschild) mit dem Weg Nr. 435, dem man folgt. Man steigt in das Val de Formin ab, um dann durch den Wald aufzusteigen. Der Weg folgt dem enger werdenden Tal; man geht an den großen Felsblöcken vorbei zu einem letzten Steilstück das in die Scharte Forcella Formin führt. Bevor man den Aufstieg zur Forcella Rossa in Angriff nimmt, sollte man die Schneelage (Lawinengefahr!) evaluieren (als Alternative bietet sich der etwas weniger exponierte, aber auch viel längere Abstieg zur Forcella Ambrizzola an). Man quert von der Forcella Formin zur Forcella Rossa und gelangt so auf die Ostseite der Croda da Lago. Es folgt ein steiler Abstieg zur Kreuzung mit dem Weg Nr. 434, dem man zur Schutzhütte Rifugio Croda da Lago, 2046 m, folgt. Der letzte und weniger anspruchsvolle Teil der Tour führt im Auf und Ab durch den Wald weiter. Dabei wird der Nordrücken der Croda da Lago umgangen. Auf diesem technisch einfachen Streckenabschnitt kann eventuell die Orientierung zum Problem werden. Höchstwahrscheinlich befinden sich im Winter keine anderen Berggeher in dieser Gegend, von der man auf Cortina, sowie auf die Tofane, die 5 Torri und di Lastoi de Formin blickt. Man steigt durch den Wald ab, wobei man nach Möglichkeit dem Weg Nr. 434 bis zur Ebene Pianoro del Cason de Formin folgen sollte. Von dort geht man über den Anstiegsweg zurück zum. Cason de Formin 52 53

4 21 Der Mondeval, 2455 m ca. 4 Std. 600 m 7 km Ein ausgezeichneter Aussichtspunkt, von dem man die eindrucksvollsten Gipfel der Dolomiten bewundern kann Monte Cernera Mondeval 7 km 600 m ca. 4 Stunden mittel Straße Richtung Passo Giau, 1950 m Anfahrt: Man fährt über die Straße zum Passo Giau bis zur Kehre auf 1950 m, wo es meistens eine Parkmöglichkeit gibt. Route: Der erste Abschnitt dieser Tour führt mäßig steil Richtung Scharte Forcella Giau aufwärts, bis man den Bach Rio die Loschi überqueren kann. Man peilt die Lastoi der Formin an und gelangt über steiler werdendes Gelände zu einigen Felsblöcken. Dort quert man einen Steilhang bis in die Scharte Forcella Giau, die zwischen dem Monte Formin und dem Monte Cernera liegt. Von der Scharte sieht man den Mondeval und den gleich dahinter aufragenden Monte Pelmo. Man steigt zum vereisten Lago Baste ab und wählt nach eigenem Gutdünken einen Weg zum Gipfel des Mondeval (Achtung auf die Wechten!). Vom höchsten Punkt hat man einen uneingeschränkten Blick auf die bekanntesten Gipfel der Dolomiten. Lago Baste Forcella Giau Lastoi de Formin 54 55

5 22 Lago Fedèra e Rifugio Croda da Lago, 2046 m ca. 5 Std. 13 km Ein schöner Ausflug hin zu einem gefrorenen Bergsee 840 m Croda da Lago 13 km 840 m ca. 5 Stunden mittel Campo di Sotto Forcella Ambrizzola Lago Fedèra Rif. Croda da Lago Anfahrt: Von Cortina d Ampezzo fährt man über eine Nebenstraße in die Ortschaft Salieto und weiter, vorbei an den Campingplätzen bis nach Campo di Sotto. Dort gibt es Parkmöglichkeiten auf geräumten Plätzen. Route: Von Campo di Sotto folgt man dem Hinweis (Schilder) zum Lago di Pianò, den man jedoch nicht erreicht. Man geht über die Forststraße (Nr. 432) und wandert auch an der zweiten Weggabelung (Rifugio und Lago d Aial) vorbei bis zum Platz, auf dem die Schneeraupen, die zur Malga Federa fahren, geparkt sind (auf Anfrage auch Personentransport). Die gewalzte Straße führt durch den Wald weiter; auf 1320 m kommt man zur kleinen Quelle Aga Benedeta. Über mehrere Kehren ansteigend (dieser Wegabschnitt kann auch abgekürzt werden) erreicht man die Brücke Ponte Fedèra und wandert weiter zur Malga Fedèra, 1816 m (im Winter geöffnet). Von den Almwiesen hat man einen wunderbaren Blick auf Cortina d Ampezzo. Der Weg führt durch den Wald weiter (man peilt den Becco di Mezzodì an), wobei man nach Nordwesten geht und bald schon zur Schutzhütte Rif. Croda da Lago und dem daneben liegenden Lago Fedèra gelangt. Der Ausblick hin zur Forcella Ambrizzola und gegen den Becco di Mezzodì ist einmalig! Malga Fedèra Ponte Fedèra Acqua Benedetta Lago de Pianozes Campo di Sotto 56 57

6 26 Der Col dei Bos, 2559 m 5 6 Std. 740 m 10 km 10 km 740 m 5 6 Stunden mittel/schwer (unterhalb der Forcella Col dei Bos die momentane L awinensituation in Betracht ziehen!) Cason de Rozes, 1823 m Col dei Bos Falzaregopass Anfahrt: Von Cortina fährt man Richtung Falzaregopass, nach ca. kommt auf der linken Seite ein großes Hinweisschild 5 Torri Averau Nuvolau. Von hier fährt man noch genau 1,5 km weiter Richtung Falzaregopass bis zu einer Bushaltestelle mit Parkplatz auf der rechten Seite. Route: Vom Parkplatz geht man nach rechts über die alte Militärstraße (Nr. 402) bis zu einer Weggabelung, wo man nochmals rechts auf dem Weg Nr. 412 abzweigt. Nach ca. 500 m trifft man auf einen kurzen Felstunnel aus dem Ersten Weltkrieg. Man folgt weiterhin der Militärstraße bis zur zweiten Kehre auf 2150 m. Von dort steigt man, zumeist auf der rechten Seite des Kessels, über das Gelände mit der geringsten Steilheit Richtung Forcella Col dei Bos, 2331 m, auf. Kurz vor der Scharte wendet man sich nach links und geht gegen Südwesten weiter. Über weniger steiles Gelände gelangt man zu dem aus Kriegsrelikten gebasteltem Gipfelkreuz am Col dei Bos, 2559 m. Auf alten Kriegspfaden mit Panoramablick auf die Fanestürme und die Ampezzaner Dolomiten Forcella Col dei Bos Felstunnel Cason de Rozes Empfohlen von Simon Kehrer 64 65

7 37 Der Monte Sief, 2424 m 4 ½ 6 Std. Ein geschichtsträchtiger Aussichtsberg 730 m 5 km Col de Lana 5 km 730 m 4 ½ 6 Stunden leicht/mittel Parkplatz beim Weiler Sief (Corte) Tabacco, Blatt 07, Alta Badia Arabba Marmolada, 1: Fanes-Sennes, Puez-Geisler Monte Sief Passo Sief Anfahrt: Man fährt von Arabba Richtung Buchenstein (auch Livinallongo oder Fodom ). Nach ca. 5 km biegt man links ab und fährt über Corte zum Weiler Sief, 1699 m. Dort gibt es ein paar Parkplätze. Route: Vom Parkplatz folgt man einem schmalen Steig nach Norden und wandert über Lichtungen und durch den lichten Wald, bis man auf ca m zu zwei Hütten gelangt. Man geht gegen Osten weiter, vorbei an einer Festung aus dem Ersten Weltkrieg, dem Fortino Khole. Über den schmaler werdenden Grat steigt man über den Passo Sief zum Gipfel des Monte Sief auf. Der Gipfel des Col de Lana ist zum Greifen nahe, während der Rundblick auf die Dolomiten einfach grandios ist! Hinweis: Für den Gipfelsammler bietet sich die Möglichkeit den etwas anspruchsvolleren Gipfel des Col de Lana zu besteigen. Man begeht den nicht besonders steilen und mit Seilsicherungen versehenen Verbindungsgrat zwischen dem Monte Sief und dem Col de Lana. Eine bessere Alternative ist der Abstieg Richtung Fortino Khole, wobei man auf einer Höhe von 2200 m über eine Terrasse (Plan de la Mina) nach Südosten bis zum Gratrücken quert. Diesem folgt man Richtung Nordwesten und steigt an der Napoleonskapelle vorbei zum Gipfel des Col de Lana, 2452 m, auf. Col de la Roda Man kann auch dem Nordgrat zur Siefscharte folgen und in westliche Richtung absteigen, wobei man über die Wiesen bis zur Forststraße wandert. Diese führt zurück zum Weiler Sief. Corte Lasta Sief (Corte) Empfohlen von Simon Kehrer 86 87