Allgemeine Psychologie 1 Herbstsemester 2008

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1 Allgemeine Psychologie 1 Herbstsemester (aktualisiert) Prof. Dr. Adrian Schwaninger Überblick Wahrnehmung: Sinnesorgane Prozesse und Grundprinzipien Sehen Hören Riechen Schmecken Fühlen Wahrnehmung: Organisation und Interpretation Selektive Aufmerksamkeit Wahrnehmungstäuschungen Wahrnehmungsorganisation Wahrnehmungsinterpretation Prof. Dr. Adrian Schwaninger 2 1

2 Überblick Wahrnehmung: Sinnesorgane Prozesse und Grundprinzipien Sehen Hören Riechen Schmecken Fühlen Wahrnehmung: Organisation und Interpretation Selektive Aufmerksamkeit Wahrnehmungstäuschungen Wahrnehmungsorganisation Wahrnehmungsinterpretation Prof. Dr. Adrian Schwaninger 3 Transduktion: Enkodierung physikalischer Energie als neuronale Signale Prof. Dr. Adrian Schwaninger 4 2

3 Prozesse der Wahrnehmung Empfindung: Prozess, bei dem unsere Sinnesrezeptoren und unser Nervensystem Reizenergien aus unserer Umwelt empfangen und darstellen. Wahrnehmung: Prozess, bei dem die sensorischen Informationen organisiert und interpretiert werden; dies ermöglicht uns, die Bedeutung von Gegenständen und Ereignissen zu erkennen. Obwohl wir aus analytischen und deskriptiven Gründen Empfindung und Wahrnehmung getrennt definieren, sind beide in Wirklichkeit Bestandteile eines kontinuierlichen Prozesses. Transduktion: Umwandlung einer Energieform in eine andere; Im sensorischen Bereich die Umwandlung von Reizenergien (wie Sehreize, Töne und Gerüche) in Nervenimpulse, die unser Gehirn interpretieren kann Bottom-up-Verarbeitung (aufsteigende, datengesteuerte Informationsverarbeitung): Analyse, die mit den Sinnesrezeptoren beginnt und aufsteigend bis zur Integration der sensorischen Information durch das Gehirn erfolgt. Top-down-Verarbeitung (absteigende, konzeptgesteuerte Informationsverarbeitung): Informationsverarbeitung, gesteuert durch höhere mentale Prozesse, beispielsweise wenn wir Wahrnehmungen aufgrund unserer Erfahrungen und Erwartungen interpretieren. Prof. Dr. Adrian Schwaninger 5 Beispiel für Bottom-Up und Top-Down Verarbeitung Prof. Dr. Adrian Schwaninger 6 3

4 Beispiel für Bottom-Up und Top-Down Verarbeitung Prof. Dr. Adrian Schwaninger 7 Grundprinzipien sensorischer Wahrnehmung Das Wahrnehmungssystem ist ausgerichtet auf das Überleben und Fortbestehen der jeweiligen Spezies in der natürlichen Umgebung in welcher die Evolution stattfand. Beispiele: Eine weibliche Seidenraupenmotte muss nur ein Milliardstel Gramm eines Botenstoffes pro Sekunde absondern, um jede männliche Seidenraupenmotte im Umkreis von 1 km anzulocken. Fledermäuse und Delphine orten ihre Beute mit Sonar (durch Entfernungsschätzung der vom Objekt zurückgeworfenen Schallwellen) Frösche reagieren auf kleine, dunkle Objekte in Bewegung. Ein Frosch könnte verhungern, wenn er in einem leeren Raum mit vielen toten unbeweglichen Fliegen steht. Prof. Dr. Adrian Schwaninger 8 4

5 Menschliche Wahrnehmung und elektromagnetisches Spektrum Wir Menschen nehmen nur den Teil des elektromagnetischen Spektrums wahr, welcher in der Evolution für unser Überleben und Forbestehen relevant war. Röntgenstrahlen, Radiowellen, UV- und Infrarotlicht sowie Schallwellen sehr hoher und niedriger Frequenz nehmen wir nicht wahr. Wellenlänge in Nanometer (ein Milliardstel Meter) Prof. Dr. Adrian Schwaninger 9 Überblick Wahrnehmung: Sinnesorgane Prozesse und Grundprinzipien Sehen Hören Tastsinn Geschmackssinn Geruchssinn Kinästhetischer Sinn (Lage und Bewegung des Körpers im Raum) Wahrnehmung: Organisation und Interpretation Selektive Aufmerksamkeit Wahrnehmungstäuschungen Wahrnehmungsorganisation Wahrnehmungsinterpretation Prof. Dr. Adrian Schwaninger

6 Überblick Wahrnehmung: Sinnesorgane Prozesse und Grundprinzipien Sehen Hören Tastsinn Geschmackssinn Geruchssinn Kinästhetischer Sinn (Lage und Bewegung des Körpers im Raum) Wahrnehmung: Organisation und Interpretation Selektive Aufmerksamkeit Wahrnehmungstäuschungen Wahrnehmungsorganisation Wahrnehmungsinterpretation Prof. Dr. Adrian Schwaninger 11 Physiologie des Auges Ziliarmuskel Zonulafasern Lichtenergie Prof. Dr. Adrian Schwaninger

7 Physiologie des Auges Das Licht tritt durch die Hornhaut des Auges (Cornea) ein. Durch die Iris, einen Muskelring, wird die Größe der Pupille eingestellt, durch die das Licht ins Auge eintritt. Dies ist abhängig von der Lichtmenge aber auch von Gefühlszuständen. Die Linse verändert ihre Form, um auch nahe und entfernte Gegenstände auf der Retina (Netzhaut) scharf abzubilden (Akkomodation). Die Fovea ist der Bereich des schärfsten Sehens auf der Retina, weil dort die Dichte von Rezeptoren am höchsten ist und vor allem Zapfen vorkommen (siehe unten). In der Retina wird Lichtenergie in Nervenimpulse umgewandelt (Transduktion). Nach der Kodierung in der Retina gelangen die Nervenimpulse über den Sehnerv ins Gehirn. Obwohl die Retina ein Bild empfängt, das auf dem Kopf steht, bearbeitet das Gehirn die eingehenden Impulse so, dass das Bild wieder richtig zu stehen scheint. Prof. Dr. Adrian Schwaninger 13 Akkomodation Enfternte Objekte scharf, nahe Objekte unscharf Enfternte Objekte unscharf, nahe Objekte scharf Enfternte Objekte scharf, nahe Objekte unscharf Demonstration Bleistift mit der Spitze nach oben am ausgestreckten Arm halten und ein weit (mind. 6 Meter) entferntes Objekt fixieren. Der Bleistift erscheint unscharf. Dann den Bleistift fixieren. Das entfernte Objekt erscheint unscharf. (Aus Goldstein, 2008) Prof. Dr. Adrian Schwaninger

8 Akkomodation (Aus Eysel, 2006) (Aus Goldstein, 2008) Prof. Dr. Adrian Schwaninger

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