Runder Tisch Radwegeinitiative Ludwigsburg gemeinsam mit Stadt Ludwigsburg. Auftaktveranstaltung 17. März 2009
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- Jesko Breiner
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1 Runder Tisch Radwegeinitiative Ludwigsburg gemeinsam mit Stadt Ludwigsburg Auftaktveranstaltung 17. März 2009
2 Was ist der Sinn der Radwegeinitiative?
3 Wer ist die Radwegeinitiative? Die Radwegeinitiative Ludwigsburg ist ein Zusammenschluss der engagierten Ludwigsburger Verkehrs- und Umweltverbände sowie von engagierten Bürgern der Stadt Ludwigsburg
4 Ansätze einer nachhaltigen Mobilität in Ludwigsburg Mit ihrem Beitritt zum Klima-Bündnis im März 1997 hat sich die Stadt Ludwigsburg unter anderem dazu verpflichtet, eine Verkehrspolitik zu betreiben, die eine Minderung des motorisierten Verkehrs verfolgt und klimaverträgliche Mobilität fördert und belohnt. Im Zuge der Verkehrsklausurtagung des Gemeinderates wurde beschlossen, dass der Masterplan des Radwegenetzes umgesetzt, diverse Brennpunkte beseitigt werden und ergänzende Radrouten von den Stadtteilen in die Innenstadt notwendig sind. Im Pressegespräch am wurden diese Punkte bekräftigt, und am in den Gemeinderat eingebracht. Am 28. Juni 2006 hat der Gemeinderat mit überwältigender Mehrheit die Leitsätze und strategischen Ziele des Stadtentwicklungskonzepts (SEK) beschlossen. Die strategischen Ziele der Radverkehrsplanung finden sich in verschiedenen Themenfeldern wieder: Vitale Stadtteile: Radwege verbinden die Stadtteile untereinander und mit der Kernstadt. Mobilität: Dazu trägt ein leistungsfähiges Radwegenetz bei, das in den Richtungen Ost-West und Nord-Süd ergänzt ist und nun alle Stadtteile einschließt. Energieversorgung: Energieeinsparungen im Bereich Verkehr sind erzielt.
5 Warum ist die Radwegeinitiative entstanden? Die Verkehrskonzepte, welche mit dem Beitritt zum Klima-Bündnis im März 1997, im Zuge der Verkehrsklausurtagung des Gemeinderates am beschlossen und am 28. Juni 2006 vom Gemeinderat erneut mit überwältigender Mehrheit als Leitsätze und strategischen Ziele des Stadtentwicklungskonzepts (SEK) beschlossen wurden, haben bis Herbst 2008 nur eine marginale und in keiner Weise den artikulierten Ansprüchen gerecht werdende Umsetzung erfahren. Die Ergebnisse des Sportentwicklungskonzeptes 2008, sowie die intensive Teilnahme der Öffentlichkeit an der jüngsten Diskussion in der Presse um das Thema Radwege und Radverkehr bestätigen den dringenden Handlungsbedarf in Ludwigsburg auf besonders eindrückliche Weise. Die Radwegeinitiative möchte dazu beitragen, eine zukunftsweisende Verkehrspolitik für die Bürger der Stadt Ludwigsburg zu betreiben und die längst überfälligen Maßnahmen zur Schaffung eines leistungsfähigen und flüssig zu befahrenden Radwegenetzes zeitnah umzusetzen.
6 Maßnahmen und Handlungsfelder für ein attraktives Radwegenetz Umsetzung Radwegenetz Für das sichere und flüssige Befahren von Alltagswegen (Schul- und Arbeitswege) sind besonders folgende Brennpunkte dringend zu verbessern: - Schillerdurchlass und Schillerstraße - Verbindung Stadtteile Innenstadt (insbes. Nord-Südachse, z.b. Seestraße) - Bahnhof Ost- und Westseite - Radweg Marbacher Straße - Kreuzung B27 Richard-Wagnerstr./Robert-Franck-Allee - Sternkreuzung Unterführung - Friedrich-Ebert-Straße (Querstraßen und 2. Radstreifen) - Anbindung von Bildungszentrum West und Römerhügel
7 Maßnahmen und Handlungsfelder für ein attraktives Radwegenetz Imagekampagne Radverkehr Bewerbung und Durchführung für eine Imagekampagne z.b. Wettbewerb BMU Koordination Radverkehr/Nichtmotorisierter Verkehr Schaffung einer fachbereichsübergreifenden Verkehrsplanungs-Ingenieurstelle für die Belange des nichtmotorisierten Verkehrs für: Die Fortschreibung des Radwegemasterplanes Die Koordination des Radverkehrs bei Verkehrsplanungen Die Begleitung bei der baulichen Umsetzung des Radwegenetzes Als Ansprechpartner für die Einbeziehung von Umweltverbänden in Planungsprozessen
8 Maßnahmen und Handlungsfelder für ein attraktives Radwegenetz Einkaufen und Kultur mit dem Rad Aufenthaltsqualität der Innenstadt Kampagne bei Händlern und Gewerbetreibenden in Zusammenarbeit mit LUIS Förderung der Innenstadt gegenüber Einkaufen auf der grünen Wiese Zurückfahren der Parksubventionen (40%) für den Individualverkehr Gute Erreichbarkeit der Innenstadt gleichberechtigt mit allen Verkehrsarten Beschilderung und Hinweise für Radtouristen Erreichbarkeit BlüBa und weitere kultureller Einrichtungen Entschleunigung des Verkehrs und Verminderung von Lärm, und Feinstaub
9 Maßnahmen und Handlungsfelder für ein attraktives Radwegenetz Die Radwegeinitiative sieht als realistisch umsetzbar bis Frühjahr 2009 an: Kurzfristige Beseitigung von Brennpunkten Grundsätzliche Aufnahme von Verkehrsplanungen zur Anhörung der Umweltverbände im Verkehrsbeirat zu Beginn des Planungsprozesses Einsetzen eines runden Tisches Verkehr
10 Maßnahmen und Handlungsfelder für ein attraktives Radwegenetz Die Radwegeinitiative fordert folgende Themen ab 2009 langfristig zu verfolgen: Fortschreibung des Radwegemasterplanes Fortlaufendes Einwirken auf Fachhandel und Gewerbe-Treibende hinsichtlich Nichtmotorisiertem Individualverkehr Regelmäßige Tagung des Verkehrsbeirates in kürzeren Abständen Einstellen von Haushaltsmitteln in ausreichender Höhe in die mittelfristige Finanzplanung und rasche Umsetzung der geplanten Maßnahmen des Radwegenetzes Einbeziehung des Radwegemasterplanes als wesentliches Bestandteil des Gesamtverkehrsplanes (GVP)
11 Minimalstandards der Radwegeinitiative für die Planung von Radwegen
12 Minimalstandards der Radwegeinitiative für die Planung von Radwegen 1. Kein Radweg auf dem Gehweg! Ausnahme: bergauf, wenn Rad- und Gehweg ausreichend breit sind (je mind. 1,50 m), wie z.b. Hoferstraße östlich der Martin-Luther-Straße. Der Radweg Marbacher Straße ist dagegen absolut inakzeptabel. 2. Benutzungspflicht Bei auf den Fußwegen bestehenden Radwegen, die diese Voraussetzung nicht erfüllen, muss die Benutzungspflicht aufgehoben werden. Wo Radwege oder Angebotsstreifen auf Straßen nicht möglich sind, soll weiterhin das Schild Radfahrer frei möglich sein, um unsicheren Radlern eine Alternative zu bieten und sichere Radler nicht auf den Gehweg zu zwingen.
13 Minimalstandards der Radwegeinitiative für die Planung von Radwegen 3. Angebotsstreifen Angebotsstreifen müssen mind. 1,50 m breit sein. Wo Straßen begleitend Parkierung angeboten wird, müssen zusätzlich 70 cm Abstand zur Parkierung eingehalten werden (Schutz vor sich öffnenden Autotüren). Das Abstandsgebot gilt auch für Angebotsstreifen/Radwege, die rechts, also auf der Gehwegseite am Parkstreifen entlang führen. 4. Baulich abgesetzte Radwege Einen baulich abgesetzten Radweg soll es dort geben, wo es ein hohes Verkehrsaufkommen mit viel LKW-Verkehr gibt (> Fahrzeuge/Tag).
14 Minimalstandards der Radwegeinitiative für die Planung von Radwegen 5. Mischverkehr in Tempo 30-Zone Mischverkehr mit KFZ ist möglich, wenn die baulichen Vorgaben für eine Tempo 30- Zone erfüllt sind, weniger als Fahrzeuge/Tag fahren, wenig LKW verkehren und die Straße keine Hauptschulradwegeverbindung ist. 6. Einbahnstraßen Radverkehr soll in Einbahnstraßen im Regelfall in beiden Richtungen zugelassen sein. 7. Pro Fahrtrichtung ein Radweg Radfahrer sollen grundsätzlich beidseitig in Fahrtrichtung fahren, ein für Radler einseitig angelegter Zweirichtungsradweg soll vermieden werden.
15 Minimalstandards der Radwegeinitiative für die Planung von Radwegen Sollten diese Grundsätze im Einzelfall nicht eingehalten werden können, muss geprüft werden, welche Maßnahme dem am nächsten kommt und das Radfahren sicherer und attraktiver macht.
16 Anzahl Stimmen / Punkte Prioritäten von Maßnahmen 140 Teil A: Lücken im Radwegenetz schließen Hell = Nennungen Bürger Dunkel = Gewichtung Radwegeinitiative
17 Prioritäten von Maßnahmen 100 Teil B: Örtliche Verbesserungsmaßnahmen / Mängelbeseitigung Hell = Nennungen Bürger Dunkel = Gewichtung Radwegeinitiative
18 Der Anfang ist gemacht! Wir sind die Stadt! (Zitat OB Spec)
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