Tagung Zukunft der Berufsbildung am Hans-Böckler-Stiftung. Vollschulische Berufsausbildung. Auftrag und Funktion heute
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- Edmund Solberg
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1 Tagung Zukunft der Berufsbildung am Hans-Böckler-Stiftung Vollschulische Berufsausbildung Auftrag und Funktion heute
2 Ausbildungsanfänger 2006 in Angeboten beruflicher Bildung BMBF (2008): Berufsbildungsbericht
3 Die berufliche Bildung in Deutschland differenziert sich aus. Die duale Berufsausbildung ist nicht mehr die vorherrschende Form beruflicher Integration.
4 Ausbildung in Berufsfachschulen + Entwicklung der Auszubildendenzahlen Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge
5 Wachstumsraten ausgewählter Berufsfachschulen Assistent/in für Wirtschaftsinformatik... 53,64% 7021 Touristikassistent/in... 45,36% 8591 Logopäd(e)/in... 36,15% 8521 Masseur/in und medizinische(r) Bademeister/in... 36,06% Berufsfachschulen, die einen beruflichen Abschluss in einem Beruf vermitteln, der kein Ausbildungsberuf ist Veränderung der Schülerzahl Umweltschutztechnische(r) Assistent/in ,02% 8571 Med.-technische(r) Laboratoriumsassistent/in ,55% 6220 Elektrotechnische(r) Assistent/in ,52% 6264 Physikalisch-technische(r) Assistent/in ,89%
6 Ausbildung in Berufsfachschulen + Entwicklung der Auszubildendenzahlen BbiG 43
7 Zwischenfazit Ausbildung in Berufsfachschulen kompensiert Schwankungen auf dem Ausbildungsmarkt nur unzureichend!
8 Bildungspolitische Optionen für die Berufliche Schule
9 Visionen für das berufliche Schulwesen: 1. kommunal und integrativ berufliche Schulen als eigentliche Gesamtschulen kommunale & sozialräumliche Verantwortungsgemeinschaften Zusammenarbeit mit Betrieben, Jugend- und Erziehungshilfe, Sozialarbeit und Vereinen ganztägig geöffnete Stadtteilschulen
10 Visionen für das berufliche Schulwesen: 2. regional und wirtschaftsbezogen regionale Kompetenzzentren Öffnung in Richtung lebensbegleitendes Lernen wirtschaftliche Selbstständigkeit Kooperation mit Regionalentwicklung, Verbänden und anderen Bildungsträgern
11 Visionen für das berufliche Schulwesen: Alles das Gleiche in kariert? Qualitätsmanagement leadership Change-Management Output-Orientierung Kontraktmanagement Dezentralisierung Selbstorganisation
12 Wer entscheidet was? Land, Kommune, Netzwerk, Schule? Wo entsteht Profilierung? Wo werden Unterrichts-, Personalund Organisationsentwicklung aufeinander abgestimmt? Wer verteilt Ressourcen? (und wie?) Wer setzt Standards?
13 Wer entscheidet was? Land, Kommune, Netzwerk, Schule? integrative Schule Regionales Kompetenzzentrum Land Kommune steuert und unterstützt Netzwerk Schule Jugend- und Berufshilfe, Agentur für Arbeit, Sozialarbeit Betriebe, Bildungsträger Teilautonomie der Einzelschule
14 Rechtsform der Schule? nicht-rechtsfähige Anstalt oder Unternehmen? Gehört Wettbewerb in die Schulen? Sollen Schulen selbst Geld verdienen? Mit welchen Ressourcen? Mit welchem Ziel? In welchem Wettbewerbsverhältnis zu anderen?
15 Rechtsform der Schule? nicht-rechtsfähige Anstalt oder Unternehmen? integrative Schule Regionales Kompetenzzentrum Nicht-rechtsfähige Anstalt Inputsteuerung erwünscht Anstalt öffentlichen Rechts Outputsteuerung erwünscht Unternehmerische Aktivität Als Produktionsschule In der Weiterbildung
16 Wer zertifiziert was? Berufsabschlüsse? Module? Welche Zertifikate sind arbeitsmarkttauglich? Wer soll zertifizieren? Wie entsteht Vertrauen in Zertifikate? Wobei hilft uns der Europäische Qualifikationsrahmen?
17 Anerkennung vorgängig erworbener Kompetenzen Maßnahme Maßnahme Maßnahme Maßnahme Maßnahme Maßnahme Maßnahme Maßnahme Maßnahme? Arbeitsmarkt Kompetenz? Berufliche Ausbildung Kompetenz Kompetenz Kompetenz Weiterführender Bildungsgang Kompetenz
18 Wer zertifiziert was? Kammern oder Schulen? integrative Schule Regionales Kompetenzzentrum externer Kammerabschluss Wo möglich Schulabschluss Wo möglich ggf. mit Anrechnungsoptionen Module Im Übergangsbereich In der Weiterbildung
19 Fazit Wir benötigen eine bildungspolitische Diskussion über Perspektiven und Aufgaben beruflicher Schulen. Berufliche Schulen stärken Jugendliche bei ihrer Suche nach beruflicher und gesellschaftlicher Teilhabe. Berufliche Schulen fördern Regionalentwicklung durch Integration möglichst aller Jugendlicher.
20 Prof. Dr. Ute Clement Institut für Berufsbildung Universität Kassel
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