Landschaftsverband Rheinland - Rheinisches Industriemuseum

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Nele Schumacher
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1 Landschaftsverband Rheinland - Rheinisches Industriemuseum Dokumentation, Konservierung und Digitalisierung der Glasnegative des Archiv St. Antonyhütte

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4 Es war einmal Der Montankonzern Gutehoffnungshütte 1810 ca. 1970, dann Niedergang, Zergliederung, Umformung (MAN, RAG, Thyssen ) Überreste: Industriedenkmäler und Archiv (RWWA) Die St. Antonyhütte - Vorläufer und Erbe in der Geschichte des GHH-Konzerns RIM Digiprojekt_DMB 4

Überreste: Industriedenkmäler und Archiv (RWWA) Die St.

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8 Das Archiv St. Antonyhütte im RIM: Bedeutendster Inhalt: der Negativbestand und die Arbeitsabzüge der ehemaligen werksfotografischen Abteilung der GHH Fortführung des Archivs, Inventarisierungsund Konservierungsarbeiten, Präsentation der Bestände in kleinen Ausstellungen RIM Digiprojekt_DMB 8

Arbeitsabzüge der ehemaligen werksfotografischen Abteilung der GHH

9 Vorarbeiten zum Digitalisierungsprojekt: Notbergung bei Wasserschaden Erfassung der Journale mit HIDA Digitalisierung der Arbeitsabzüge Separierung beschädigter Platten Reinigung und Lagerung der heilen Platten in einem Klimamagazin RIM Digiprojekt_DMB 9

der Arbeitsabzüge Separierung beschädigter Platten Reinigung

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14 - Medienzentrum Rheinland RIM Digiprojekt_DMB 14

15 - Medienzentrum Rheinland RIM Digiprojekt_DMB 15

16 Fazit: Das Archiv St. Antonyhütte landete mit logischer Konsequenz beim RIM Keine Aussicht auf effektive Erschließung RIM Digiprojekt_DMB 16

17 Förderprojekt der Regionalen Kulturförderung des LVR ( ) - Ankauf Gebäude (ca ) - Restaurierung und Digitalisierung der fotografischen Glasplattensammlung (ca ) RIM Digiprojekt_DMB 17

000 ) - Restaurierung und Digitalisierung der

18 Projekt Restaurierung und Verbesserung der Zugriffsmöglichkeiten auf die fotografischen Glasplattensammlung RIM 5 Arbeitsschritte Inventarisierung mit Faust Reinigung Separierung von Schadens- und Restaurierungsfällen Digitalisierung optimierte Einlagerung RIM Vergabe Vergabe Vergabe Vergabe RIM Digiprojekt_DMB 18

Faust Reinigung Separierung von Schadens- und Restaurierungsfällen

19 Anlass für die geplante Reinigung Belastungen der Platten und ihrer Bearbeiter (Staub, Pilze, Bakterien) Verbesserung der Scan-Qualität Vorbereitung optimierter Einlagerung RIM Digiprojekt_DMB 19

20 Anlass für die Separierung von Schadens- und Restaurierungsfällen: ca beschädigte Platten (Glasbruch, erhebliche Schichtablösungen u.a.m.) Unsicherheit über die Scanbarkeit einer unbekannten Zahl weiterer Platten (z.b. wegen starker Aussilberungen) RIM Digiprojekt_DMB 20

) Unsicherheit über die Scanbarkeit einer unbekannten Zahl weiterer

21 Anlass für die geplante Digitalisierung Ausstellungserfahrungen Anfragen aus dem `Publikum konservatorische Bedenken gegenüber intensiverer Nutzung der Negative Erwartung: digitale Ausgabemöglichkeiten zukunftsträchtiger als die klassischen Nassverfahren RIM Digiprojekt_DMB 21

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23 Anlass für die geplante optimierte Einlagerung : Chance für eine Langzeit-Einlagerung neue Erkenntnisse über Materialien Separierung von alten Verpackungen und Platten RIM Digiprojekt_DMB 23

24 Vorbereitung Ausschreibung Information über Techniken (Reinigung, Scans, Verpackung) Firmenbesuche Abfrage von Projekterfahrungen Entwicklung einer genauen Zielvorstellung RIM Digiprojekt_DMB 24

25 Projektziele: Optimierte Langzeitsicherung der Originale Bessere Verfügbarkeit der Bilder für Ausstellungen und Veröffentlichungen Zeitgemäße Recherche- und Erforschungsmöglichkeiten RIM Digiprojekt_DMB 25

26 Anforderungsprofil : I. grundsätzliche Anforderungen : alle Arbeiten müssen im RIM stattfinden alle Arbeiten müssen in einem Arbeitsgang stattfinden es muss immer eine entsprechend ausgebildete Fotofachkraft anwesend sein Hilfspersonal muss fachlich geschult sein ausreichende Haftpflichtversicherung RIM Digiprojekt_DMB 26

27 II. spezielle Anforderungen an Reinigung und Verpackung: schadensfreie und rückstandsfreie Reinigung Verpackung in Langzeit-tauglichen Materialien Übertragung der Identnummern auf die neuen Verpackungen RIM Digiprojekt_DMB 27

28 III. spezielle Anforderungen an das Scannen: max. Wärmelast für Platten 30 C berührungsfreie Scans staubfreie Scans Negativränder müssen allseitig erkennbar sein Ausgabeformat 50 x 75 cm bei 600 dpi 3 Farbkanäle à 8 bit Farbtiefe Speicherung als Rohscans im tiff Format zusätzlich jpeg thumbnails (4 x 6 cm/75 dpi) Speicherung als Positive RIM Digiprojekt_DMB 28

29 Vorbereitung Ausschreibung Probescans (gleiche Platten) als Rohscans 5 Firmen angefragt verschiedene Scan-Techniken Beobachtung des Umgangs mit den Platten bei der Arbeit Auswertung der Probescans durch einen erfahrenen Bildbearbeiter RIM Digiprojekt_DMB 29

30 Probescan 1 Brückenbaustelle Nr. AH 0276 Größe 9 x 13 cm Dateigröße ca. 190 MB RIM Digiprojekt_DMB 30

31 Terratec-Flachbild Heidelberg-Flachbild RIM Digiprojekt_DMB 31

32 Sinarback (neu) Cruse RIM Digiprojekt_DMB 32

33 Probescan 2 Schmiedepresse Nr. AH 0270 Größe ca. 18 x 24 cm Dateigröße ca. 190 MB (Cruse-Scanner) RIM Digiprojekt_DMB 33

34 Terratec Sinarback (neu) RIM Digiprojekt_DMB 34

35 Terratec Sinarback (neu) RIM Digiprojekt_DMB 35

36 Ausschreibung ohne Vorgaben, welche Technik zu nutzen sei Neben- + Alternativangebote ausdrücklich zugelassen Ergebnis: Angebote zwischen ca und Unterschiede vor allem Scan-Zeitaufwand : Personalgestellung = größter Kostenfaktor in der Scan-Qualität (ausweislich Probescans) RIM Digiprojekt_DMB 36

37 Fazit : nur ein Angebot lag im realisierbaren Preisrahmen (Fördermittel + Eigenmittel zus.ca. 100Tsd) das teuerste Angebot war das beste das billigste war das zweitbeste Vergabe an den preisgünstigsten Anbieter Technik : MF-Kamera mit Digitalback (neue Sinarback-Version) und entsprechender Optik RIM Digiprojekt_DMB 37

38 Problem: Technik nicht lieferbar in der Folge Neuorientierung auf Linhoff / Anagram Folgen : Verzögerung Arbeitsbeginn Digitalisierung Entkopplung Reinigung Digitalisierung bessere Scanqualität RIM Digiprojekt_DMB 38

39 Digitalisierungstechnik: Linhof Master Digi Repro Spezial-Leuchtkasten Anagramm picture gate 8000 production (opt. Auflösung 8000 x 9700 Pixel; max. Dateigröße 48 bit RGB: 444 MB; Scanzeit max. Auflösung: 21 Sekunden) RIM Digiprojekt_DMB 39

40 entscheidend für Kosten und Erfolg umfassende vorhergehende Information über Technik und Verfahren klare Aufgabendefinition und entsprechende Ausschreibung Flexibilität durch Zulassung von Alternativen gut strukturierter Arbeitsfluss gute Technik RIM Digiprojekt_DMB 40

41 Realisierung der Maßnahme von August 2004 bis Januar 2006 durch: FinePrint Studio Mülheim/Ruhr, Klaus Pollmeier Medienzentrum Rheinland (MZR) Rheinisches Industriemuseum (RIM) RIM Digiprojekt_DMB 41

42 Vorbereitende und begleitende Arbeiten (RIM) Erschließung mit Faust MusDok, Erfassung der Negativ-Nummern und Standorte Zuordnung der Journal-Einträge (August bis Oktober 2004) Einstellung der Bilder und Sekundärinformationen (kontinuierlich) Ausheben und Rückordnen der Platten aus dem Magazin Entwicklung und Beschaffung von Kartonagen für beschädigte Platten Speicherung, Fehlerprüfung RIM Digiprojekt_DMB 42

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46 Konservierung (Oktober 2004 bis März 2005, FinePrint Studio Pollmeier): Vergabe einer neuen Inventarnummer Prüfung auf verdeckte Schäden (Pilze, Glasanbrüche) Reinigung der Glasunterseite (naß) Reinigung der Negativseite (trocken, bei Schädlingsbefall naß) Verpackung in Klappumschläge aus Fotoarchivpapier, ungepuffert, 120gr, PAT getestet RIM Digiprojekt_DMB 46

47 - Medienzentrum Rheinland RIM Digiprojekt_DMB 47

48 - Medienzentrum Rheinland RIM Digiprojekt_DMB 48

49 - Medienzentrum Rheinland RIM Digiprojekt_DMB 49

50 - Medienzentrum Rheinland RIM Digiprojekt_DMB 50

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52 Scanarbeiten (MZR): Aufbau von Scanner und Bearbeitungsstation, Tests (April 2005) Durchführung der Scanarbeiten durch 1-2 Mitarbeiter des MZR (Mai 2005 bis Januar 2006 RIM Digiprojekt_DMB 52

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58 Ausgabeformate: Rohscans, 600 DPI, TIFF, 16 Bit (Graustufenprofil), Ausgabegröße ca 50 cm an der kurzen seite, ca. 130 Mb, Bilder mit reduzierter Datenmenge, ca. 6 Mb und ca. 130 Kb RIM Digiprojekt_DMB 58

59 Speicherung Während der Verarbeitung auf Raid1 System (gespiegelt) Transfer mit externen Festplatten ins Rechenzentrum des LVR, Dateien mit reduzierter Datenmenge auf DVD RIM Digiprojekt_DMB 59

60 Fazit: Gesamtvorgang nicht vollständig voraus planbar qualitätssichernd Die Entkoppelung der Arbeitsschritte die Durchführung im eigenen Haus Finanzieller Spielraum RIM Digiprojekt_DMB 60

61 Resultate: Wiedergeburt eines Bildbestandes, Gesamtdatenmenge 2,2 Tb Zeitverschoben: technische Lösung für Langzeitspeicherung dezentraler Datenfür alle Kultureinrichtungen des LVR RIM Digiprojekt_DMB 61

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