REGIONALES ÜBERGANGSMANAGEMENT IN SACHSEN-ANHALT AUFTAKTVERANSTALTUNG IM LANDKREIS MANSFELD-SÜDHARZ AM 2. FEBRUAR 2017
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- Oldwig Michael Schmitt
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1 REGIONALES ÜBERGANGSMANAGEMENT IN SACHSEN-ANHALT AUFTAKTVERANSTALTUNG IM LANDKREIS MANSFELD-SÜDHARZ AM 2. FEBRUAR 2017
2 ÜBERBLICK: PROGRAMMZIELE - UMSETZUNGSSTAND Seite 2
3 Ziele des Landesprogramms RÜMSA Förderung der Einführung und Verstetigung funktionierender regionaler Übergangsmanagementsysteme, um - Leistungen insb. nach dem SGB II, III und VIII abgestimmt zu erbringen (zuständigkeits- und rechtskreisübergreifende Kooperation), - weitere Unterstützungsangebote systematisch einzubeziehen, - die Kooperation mit den Schulen und deren Vertreter*innen zur Gestaltung des Übergangs von der Schule in Ausbildung nachhaltig zu verbessern. Seite 3
4 Die Programmarchitektur von RÜMSA Regionales Übergangsmanagement RÜMSA Handlungssäule II Regionale Förderbudgets zur Erprobung und Verstetigung von Modellen/Initiativen Handlungssäule III Handlungssäule I Aufbau und Etablierung einer zuständigkeits- & rechtskreisübergreifenden Kooperations- & Unterstützungsstruktur Landesnetzwerkstelle RÜMSA Steuerungsgruppe RÜMSA Ministerium für Arbeit Soziales Integration, Ministerium für Bildung, Regionaldirektion der BA SAT, kommunale Spitzenverbände Seite 4
5 DAS LANDESPROGRAMM RÜMSA BEDEUTUNG UND ZIELSTELLUNGEN Wer macht mit? Bereits tätig: Altmarkkreis Salzwedel Landkreis Harz Salzlandkreis Landkreis Anhalt-Bitterfeld Dessau-Roßlau Landkreis Wittenberg Landkreis Mansfeld-Südharz Saalekreis Halle an der Saale Förderung beantragt: Landkreis Stendal Landkreis Börde Landkreis Jerichower Land Burgenlandkreis Seite 5
6 RÜMSA als lernendes Programm ermöglicht den Arbeitsbündnissen, regionale Modelle für die systematische Gestaltung des Übergangs Schule-Beruf unter Beteiligung weiterer Partner (z. B. Schulen, Wirtschafts- und Sozialpartner) rechtskreisübergreifend zu entwickeln und zu erproben. ist ein innovativer Prozess, der von einer neuen Qualität der Zusammenarbeit lebt, im Detail nicht vorhersehbar ist und daher stetig neu gestaltet wird. findet Wege und baut Strukturen auf, um die Angebote für die Zielgruppe zu bündeln und transparenter zu gestalten. nutzt die Reflexion von Erfahrungen für eine stetige Verbesserung Vereinfachung der begleitenden Verwaltungsprozesse zur Etablierung von RÜMSA in den Kommunen. Seite 6
7 ZIELSTELLUNGEN DER ARBEITSBÜNDNISSE IN HANDLUNGSSÄULE I - ZWISCHENBILANZ: VIELFALT AN RÜMSA-MODELLEN Seite 7
8 Zielstellungen der kommunalen Bündnisse in Handlungssäule I Vorrangige Zielstellungen Koordinierung des Zusammenwirkens der beteiligten Partner und Steuerung der Umsetzung der Zielvereinbarungen Aufbau und Etablierung eines gemeinsamen Case- Management-Systems auf der Organisationsebene Maßnahmen zur Öffentlichkeit und Erhöhung der Transparenz Vorrangige Zielstellungen Schaffung einer für die beteiligten Partner nutzbaren gemeinsamen Datenlage sowie Ermöglichung des Datenaustausches durch die Partner Organisationsentwicklung in Richtung vernetzter Verfahrensabläufe und kooperative Prozessgestaltung bis 2020 sollen alle Zielstellungen von den teilnehmenden kommunalen Bündnissen realisiert sein. Seite 8
9 ZWISCHENBILANZ - VIELFALT AN RÜMSA - MODELLEN Kreisfreie Stadt Halle (Saale) - Haus der Jugend - Das Haus der Jugend dient als Anlaufstelle für Jugendliche am Übergang Schule- Beruf. - Die Stadt Halle (Saale) hat sich folgendes strategisches Ziel bis 2020 gesetzt: In der Stadt Halle (Saale) können spätestens ab 2020 alle Jugendlichen und jungen Volljährigen sowie deren Bezugspersonen Informations-, Beratungsund Dienstleistungsangebote beim Übergang von der Schule zum Beruf in einer rechtskreisübergreifenden Kooperationsstruktur wahrnehmen. - Vorteile dieses Modells: Alle drei Rechtskreise (SGB II, SGB III, SGB VIII) sind unter einem Dach. Die jungen Menschen können direkt an die richtige Ansprechperson persönlich weitervermittelt werden ( warme Übergabe ). Ein gemeinsames Fallmanagement im Hintergrund gewährleistet eine optimale bedarfsgerechte Unterstützung für den jungen Menschen. Die gute Erreichbarkeit z.b. durch öffentliche Verkehrsmittel ist gewährleistet. Seite 9
10 ZWISCHENBILANZ - VIELFALT AN RÜMSA-MODELLEN Landkreis Harz Anlaufstellen an verschiedenen Standorten und mobile Beratungsangebote - Der Landkreis Harz als Flächenlandkreis hat sich zum Ziel gesetzt, den jungen Menschen mehrere Anlaufstellen an verschiedenen Standorten sowie mobile Beratungen anzubieten. - Der Landkreis Harz verfolgt folgendes strategisches Ziel bis 2020 : Strategische Zielstellung ist es, die Leistungen insbesondere nach dem Zweiten, Dritten und Achten Sozialgesetzbuch für unter 25 jährige, in Ausnahmefällen für unter 35jährige, aufeinander abgestimmt zu erbringen und dabei weitere Unterstützungsangebote systematisch einzubeziehen. - Vorteile des Modells mit mehreren Anlaufstellen: Die Jugendlichen erhalten an jeder Anlaufstelle die gleichen Informationen und Hilfeangebote. Terminvergaben an die zuständige Ansprechperson erfolgen direkt. Die Erreichbarkeit ist gewährleistet, so dass jede/r das Angebot nutzen kann. Ein gemeinsames Fallmanagement im Hintergrund gewährleistet eine optimale bedarfsgerechte Unterstützung. Seite 10
11 ZWISCHENBILANZ - VIELFALT AN RÜMSA-MODELLEN Landkreis Saalekreis dezentrale Beratungsangebote - Der Landkreis Saalekreis bietet mehrere Formen der rechtskreisübergreifenden Beratung an, d.h. eine zentrale Anlaufstelle und mehrere dezentrale Beratungsangebote z.b. an Schulen & in Jugendeinrichtungen. - Der Landkreis Saalekreis hat sich folgendes strategisches Ziel bis 2020 gesetzt: Ab 2020 bieten die Kooperationspartner, unter Berücksichtigung der Landkreisstruktur im Saalekreis als Flächenlandkreis, die Information, Beratung und Unterstützung für Jugendliche am Übergang von Schule in den Beruf persönlich in einer "Gemeinsamen Anlaufstelle für Jugendliche" an. Es wird gewährleistet, dass allen Jugendlichen solcherart Angebote unterbreitet werden, dass möglichst alle Jugendlichen den Übergang schaffen können. - Vorteile dieses Modells: Die Erreichbarkeit ist gewährleistet, so dass jede/r das Angebot nutzen kann. Die Hemmschwelle Behörde existiert nicht, da die Beratung am gewohnten Ort z.b. Schule stattfindet. Ein gemeinsames Fallmanagement im Hintergrund gewährleistet eine optimale bedarfsgerechte Unterstützung. Seite 11
12 ZWISCHENBILANZ - VIELFALT AN RÜMSA-MODELLEN Landkreis Salzlandkreis Anlaufstellen in 4 Sozialräumen - Der Landkreis Salzlandkreis verfügt über ein Sozialraumkonzept. In jedem der 4 Sozialräume soll daher eine Anlaufstelle eingerichtet werden. - Der Landkreis Salzlandkreis hat sich folgendes strategisches Ziel bis 2020 gesetzt: Bis 2020 etabliert sich ein flächendeckendes rechtskreisübergreifendes regionales Übergangsmanagement. Durch die Kooperationspartner wird gewährleistet, dass jede/r Jugendliche mitgenommen wird. Information, Beratung und Unterstützung am Übergang Schule- Ausbildung-Beruf erfolgen aus einer Hand. Eine abgestimmte und ganzheitliche Beratung und Begleitung an und mit dem Jugendlichen in den 4 Anlaufstellen wird gewährleistet. - Vorteile dieses Modells: Die Vertreter*innen aller 3 Rechtskreise sind in den Anlaufstellen präsent. Die Jugendlichen erhalten an jeder Anlaufstelle die gleichen Informationen und Hilfeangebote. Die Erreichbarkeit ist gewährleistet, so dass jede/r das Angebot nutzen kann. Ein gemeinsames Fallmanagement im Hintergrund gewährleistet eine optimale bedarfsgerechte Unterstützung. Seite 12
13 ZWISCHENBILANZ - VIELFALT AN RÜMSA - MODELLEN Landkreis Mansfeld-Südharz virtuelle Jugendberufsagentur - Im Landkreis Mansfeld-Südharz soll zunächst eine virtuelle Jugendberufsagentur etabliert werden, die später (ab 2019) durch örtliche Anlaufstelle(n) komplettiert wird. - Der Landkreis Mansfeld-Südharz hat sich folgendes strategisches Ziel bis 2020 gesetzt: Ab 2020 existiert im Landkreis Mansfeld-Südharz eine funktionierende zuständigkeits- und rechtskreisübergreifende Kooperations- und Unterstützungsstruktur für Jugendliche in Form einer virtuellen Jugendberufsagentur. - Vorteile dieses Modells: Der junge Mensch erhält schnell seine benötigten Informationen z.b. sie/er chattet vormittags und stellt eine Frage und hat am selben Tag die benötigte Antwort. Die Erreichbarkeit ist gewährleistet, so dass jede/r das Angebot nutzen kann. Die Hemmschwelle Behörde existiert nicht, da der junge Mensch von zu Hause aus den Kontakt aufnehmen kann und in einer jugendgerechten Form angesprochen werden kann. Ein gemeinsames Fallmanagement im Hintergrund gewährleistet eine optimale bedarfsgerechte Unterstützung. Seite 13
14 GESTALTUNG VON PROZESSKETTEN AM ÜBERGANG SCHULE - BERUF Seite 14
15 Case Management aus einer Hand Berufliche Orientierung in der allgem. Schule Berufliche Vorbereitung / Übergangsangebote Berufsausbildung BRAFO Zwei, zukünftig fünf Module BIZ Berufsinformation szentrum Schulerfolg sichern STABIL IsA / IdA / IvAF PerjuF BvB BVJ/BVJ-S EQ/EQ+(+) Berufsausbildung in einer außerbetriebl. Einrichtung ausbildungsbegleitende Hilfen (abh) Betriebliche Ausbildung Berufseinstiegsbegleitung (BerEb) Zukunftschance Assistierte Ausbildung (ZaA) Dokumentation der individuellen Neigungen und erworbenen Kompetenzen im Berufswahlpass Seite 15
16 Case Management aus einer Hand Berufliche Orientierung in der allgem. Schule Berufliche Vorbereitung / Übergangsangebote Berufsausbildung BRAFO Zwei, zukünftig fünf Module BIZ Berufsinformation szentrum Schulerfolg sichern Betriebliche Ausbildung Perry 14 Jahre alt Schüler an einer Sekundarschule Zukunftschance Assistierte Ausbildung (ZaA) Dokumentation der individuellen Neigungen und erworbenen Kompetenzen im Berufswahlpass Seite 16
17 LANDESPROGRAMM REGIONALES ÜBERGANGSMANAGEMENT (RÜMSA) IN SACHSEN-ANHALT Berufliche Orientierung in der allgem. Schule Case Management aus einer Hand Berufliche Vorbereitung / Übergangsangebote Berufsausbildung BVJ/BVJ-S EQ/EQ+(+) Betriebliche Ausbildung Tilda 17 Jahre alt Asylsuchende mit hoher Bleibeperspektive Zukunftschance Assistierte Ausbildung (ZaA) Dokumentation der individuellen Neigungen und erworbenen Kompetenzen im Berufswahlpass Seite 17
18 AUSBLICK Seite 18
19 ERFAHRUNGEN UND HINWEISE Rechtskreisübergreifende Zusammenarbeit ist ein Training von Interinstitutioneller Kompetenz und das muss von allen Beteiligten akzeptiert werden. Es muss mindestens einen Motor unter den drei Institutionen geben. Die gemeinsame Festlegung auf konkrete operationalisierte Ziele stellt die Kooperation vor klare Arbeitsaufgaben. Wirksamkeit und Sichtbarkeit der Arbeit erhalten einen deutlichen Schub, wenn die geförderten Koordinierungsstellen personell besetzt sind. In den Koordinierungsstellen arbeiten sehr engagierte und identifizierte Kolleg*innen, die aber oft noch unerfahren sind: ihre Anleitung und die aktive und präsente Unterstützung ihrer Arbeit durch die Leitungsebene sind ein wesentlicher erfolgskritischer Faktor. Nutzen Sie die Möglichkeiten des regionalen Förderbudgets zeitnah! (und die Beratung und Unterstützung durch die LNS) Seite 19
20 Ausblick Dr. Kristin Körner Referatsleiterin Berufliche Bildung, Fachkräfte Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration Mail: Seite 20
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