ÜBERGANGSSTRUKTUREN IM ALTMARKKREIS SALZWEDEL

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1 ÜBERGANGSSTRUKTUREN IM ALTMARKKREIS SALZWEDEL

2 Altmarkkreis Salzwedel Zugewanderte: 1003 Personen Mit Aufenthaltstitel: 386 laufendes Verfahren: 248 Duldung: 369

3 Übergangsstrukturen im Altmarkkreis Salzwedel Heranführen an den Arbeitsmarkt: AGH nach 5 AsylbLG Flüchtlingsintegrationsmaßnahmen (FIM) Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt: Berufsvorbereitu ng für junge Migrantinnen und Migranten (BVM) Treffpunkt Start Perspektiven für Flüchtlinge (PerF) Migrantinnen und Migranten in Arbeit (Migra) Praxiserfahrungen am Arbeitsmarkt: Praktika Einstiegsqualifizierung ++ (EQ++) Ausbildung/ Arbeitsaufnahme

4 Die Programmarchitektur von RÜMSA Regionales Übergangsmanagement RÜMSA Handlungssäule II Regionale Förderbudgets zur Erprobung und Verstetigung von Modellen/Initiativen In SAW: Berufsvorbereitung für junge Migranten/-innen Handlungssäule III Handlungssäule I Aufbau und Etablierung einer zuständigkeits- & rechtskreisübergreifenden Kooperations- & Unterstützungsstruktur Landesnetzwerkstelle RÜMSA Steuerungsgruppe RÜMSA Ministerium für Arbeit Soziales Integration, Ministerium für Bildung, Regionaldirektion der BA SAT, kommunale Spitzenverbände Seite 4

5 Ziele des Landesprogramms RÜMSA Förderung der Einführung und Verstetigung funktionierender regionaler Übergangsmanagementsysteme, um - Leistungen insb. nach dem SGB II, III und VIII abgestimmt zu erbringen (zuständigkeits- und rechtskreisübergreifende Kooperation), - weitere Unterstützungsangebote systematisch einzubeziehen, - die Kooperation mit den Schulen und deren Vertreter*innen zur Gestaltung des Übergangs von der Schule in Ausbildung nachhaltig zu verbessern. Seite 5

6 rechtskreisübergreifende Zusammenarbeit Kooperationspartner Landkreise und kreisfreie Städte(Jugendamt, Schul- und Sozialamt), Agentur für Arbeit, Jobcenter, Landesschulamt, Schulen Zuständigkeits- und rechtskreisübergreifende Zusammenarbeit Berufsberatung, Berufsorientierung, Maßnahmen zur beruflichen Ausbildung und die Jugendhilfe sind in verschiedenen Gesetzen und Finanzierungsmodalitäten geregelt (SGB II;III;VIII) Zusammenarbeit am Übergang Schule-Beruf bedeutet, dass Jugendamt, Arbeitsagentur, Jobcenter und andere Akteure (insbesondere die allgemeinbildenden Schulen) ihre Angebote stärker koordinieren, aufeinander abstimmen und gemeinsame Beratungskonzepte erarbeiten 6

7 rechtskreisübergreifende Zusammenarbeit Kriterien für die Ausgestaltung des regionalen Übergangsmanagements Ausrichtung der Angebote an den Chancen der regionalen Wirtschaft Ausrichtung der Angebote und Förderung an den individuellen Bedarfen und Potentialen der Jugendlichen - passgenaue Vermittlung Verkürzung der Übergangszeit Schule-Beruf, Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen Förderung der Gleichstellung von Mädchen und Jungen, Inklusion von Jugendlichen mit Behinderung sowie von Jugendlichen mit Migrationshintergrund Übersichtlichkeit, Transparenz und ein niedrigschwelliger Zugang zu den Informations- und Unterstützungsangeboten Klarheit von Rollen und Verantwortlichkeiten der Handlungsakteure, zunehmende Verbindlichkeit in den Kooperationsvereinbarungen der Sozialpartner 7

8 1. Beispiel aus dem Altmarkkreis Berufsvorbereitung für junge Migrantinnen und Migranten Laufzeit: Zielgruppe: Migranten/-innen zwischen Jahre, auch bis 35 Jahre, Geduldete und im laufenden Asylverfahren befindlich, 2x 20 Teilnehmer für jeweils 6 Monate Träger: Bildungsverbund Handwerk GmbH, Salzwedel Durchführungsort: Salzwedel Besonderheit: Integration von GeflüchtetenIMigranten wird auch durch RÜMSA entsprechend der Förderrichtlinien unterstützt Förderung durch das Land erfolgt zu 90% auf Grund der besonderen Förderung junger Migrantinnen (Gender) 8

9 1. Beispiel aus dem Altmarkkreis Berufsvorbereitung für junge Migrantinnen und Migranten Ziele: Berufliche Orientierung und praxisnahe Kenntnisvermittlung in den Werkstattbereichen Berufliche und soziale Integration auf dem regionalen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt Abbau von Barrieren in der Sprache und im Alltags- und Kulturverständnis Kennenlernen von regionalen Betrieben durch Exkursionen und Betriebsbesichtigungen und Orientierungspraktika Wochenablauf: Flexible Anwesenheitszeiten 3 Tage Berufsfelderkundung 1 Tag berufsbezogener Deutschunterricht 1 Tag Sprachvermittlung mit Schwerpunkt Lesen und Schreiben, Angebote zum besseren Kulturverständnis, Unterstützungsangebote zur Bewältigung des Alltages in Deutschland Abschluss: Abschlusszertifikat zusammengefasste Beurteilung der erreichten Leistungen qualifiziertes Arbeitszeugnis durch den Praktikumsbetrieb 9

10 2. Beispiel aus dem Altmarkkreis = Langzeitpraktikum (6-12 Monate) Einstiegsqualifizierung ++ (EQ++) Ziel: Heranführen an eine Ausbildung im Betrieb + Eignungsfestellung Vorbereitung auf die Aufnahme einer betrieblichen Erstausbildung Zielgruppe: Zugewanderte bis max. 35 Jahre mit Aufenthaltstitel, im laufenden Asylverfahren oder mit Duldung Schulpflicht muss erfüllt sein Durchführung: Praktische Erprobung im Betrieb unterstützender Sprach- und Fachunterricht durch die Berufsbildenden Schulen Salzwedel jeweils 1 Tag pro Woche Vergütung wird gezahlt

11 Einstiegsqualifizierung ++ (EQ++) Vorteile: Mischung aus praktischem Unterricht und begleitenden Sprach- und Fachunterricht Vorkenntnisse helfen für Ausbildung (kann ggf. verkürzt werden) Übernahme in Ausbildung nach Einstiegsqualifizierung ++ möglich Finanzielle Unterstützung Nach Abschluss betriebliches Zeugnis Stolpersteine: Sprachhemmnisse Fahrtkosten und Fahrtstrecke Geringe Vergütung Abbau der Lehrkräfte auch in Berufsbildenden Schulen Unsicherheiten der Unternehmen Statement im Altmarkkreis gibt es gut funktionierende Strukturen, die eine Koordination und Begleitung junger Geflüchteter in Ausbildung sicherstellen