Praxismanual. Ein Leitfaden für die Organisation von Psychoedukation in der Onkologie. von Bayerische Bayerische Krebsgesellschaft. 1.

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1 Praxismanual Ein Leitfaden für die Organisation von Psychoedukation in der Onkologie von Bayerische Bayerische Krebsgesellschaft 1. Auflage Praxismanual Bayerische Krebsgesellschaft schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de DIE FACHBUCHHANDLUNG W. Zuckschwerdt 2010 Verlag C.H. Beck im Internet: ISBN Inhaltsverzeichnis: Praxismanual Bayerische Krebsgesellschaft

2 1. Einführung Auch positive Veränderungen Bei allen Problemen, die die Krebskrankheit mit sich bringt, berichten viele Betroffene laut Herschbach & Henrich (1987) aber auch über positive Erfahrungen. Bei einer Studie mit Brustkrebspatientinnen während des medizinischen Reha-Aufenthalts stellte jede zweite Frau positive Veränderungen fest. Die Nennungen im Einzelnen: intensiver, bewusster leben bessere Beziehung zum Partner pflegen mehr Verständnis für andere aufbringen mehr Freude an der Natur genießen sich stärker, zuversichtlicher fühlen mehr Kontakt zu anderen Menschen aufbauen und pflegen verstärkt glauben mehr Zeit und Ruhe besitzen Nebensächlichkeiten werden unbedeutend mehr für andere tun können Sonstiges Als stärkste psychosoziale Belastung empfinden Krebspatienten die Angst davor, dass die Krankheit fortschreitet oder sich ausbreitet. Viele fühlen sich laut Herschbach & Heußner (2008) wie auf einem Pulverfass, weil sie nicht wissen, ob und wann Rezidive oder Metas tasen auftreten. An zweiter Stelle steht das Gefühl, sich schlapp und hilflos zu fühlen. Es folgt ein dritter, entscheidender Punkt: Ich fühle mich in meiner Lebensqualität eingeschränkt, weil ich meinen Hobbys nicht mehr so wie früher nachgehen kann. Welche Ängste haben Krebspatienten? Zu den häufigsten und stärksten emotionalen Reaktionen auf Belastungen von Krebspatienten gehört die Angst. So gaben knapp 37 Prozent von rund 3500 befragten Patienten an, dass die Angst vor dem Fortschreiten oder Ausbreiten der Erkrankung sie stark oder sehr stark belastet (Lee-Jones et al., 1997). Um Art und Ausmaß solcher Progredienzängste festzustellen, entwickelten Herschbach et al. (2005) den Fragebogen PA-F, der mithilfe von 3 Items BKG_PM_wz_Innenteil.indd :1:19 Uhr

3 1. EINFÜHRUNG folgende Skalen beinhaltet: affektive Reaktionen, Partnerschaft und Familie, Beruf, Autonomieverlust und Angstbewältigung. Die häufigsten acht Progredienzängste nennen Herschbach & Heußner (2008): 1. Vor Arztterminen oder Kontrolluntersuchungen bin ich ganz nervös. 2. Denke ich an den weiteren Krankheitsverlauf, bekomme ich Angst. 3. Ich habe Angst vor drastischen medizinischen Maßnahmen.. Mich beunruhigt, was aus meiner Familie wird, wenn mir etwas passiert. 5. Ich fürchte mich vor Schmerzen. 6. Es beunruhigt mich, dass ich im Alltag auf fremde Hilfe angewiesen sein könnte. 7. Ich mache mir Sorgen, dass meine Medikamente meinem Körper schaden könnten. 8. Die Frage, ob meine Kinder die Krankheit bekommen könnten, sorgt mich. Ziel einer umfassenden interdisziplinären Onkologie ist also, eine Behandlung im umfassenden oder ganzheitlichen Sinne anzustreben. Dazu gehört es unter anderem, dass folgende psychosozialen Belastungen besser verarbeitet oder reduziert werden können: n psychosomatische Beschwerden wie Schmerzen, Schlafstörungen, Müdigkeit und Erschöpfung n Angst, z. B. vor Schmerzen oder vor dem Fortschreiten der Krankheit n depressive Störungen n Einschränkungen im Alltag, z. B. bei der Körperpflege und bei Unternehmungen n soziale Belastungen wie Probleme in der Partnerschaft, mit der Familie und mit Freunden oder ein schlechtes Selbstwertgefühl n Rückzug und soziale Isolation Wie gut können Krebspatienten mit ihrer Erkrankung umgehen? Größere Chancen, die Krebskrankheit gut zu bewältigen, räumt Spiegel et al. (1989) Patienten mit einer kämpferischen Haltung (fighting-spirit) ein. Betroffene mit einer eher unterwerfenden, resignativen Einstellung unterdrücken hingegen die eigenen Gefühle und kommen deshalb mit der Erkrankung schlechter zurecht BKG_PM_wz_Innenteil.indd :1:2 Uhr

4 1. Einführung Gegenargumente: Dazu gibt Besseler (2007) zu bedenken, dass das Bewältigungsverhalten der Patienten fortlaufend Schwankungen unterliegt und sich daher für die psychosoziale Praxis kaum allgemeine Aussagen treffen lassen. Hinzu kommt, dass die Spiegel-Studie einige methodische Mängel aufweist und sich später durch andere Forscher nicht replizieren ließ (Herschbach & Heußner, 2008). Vor diesem Hintergrund haben die Ergebnisse wenn überhaupt nur geringe Aussagekraft. Um Rückschlüsse von der Lebenseinstellung auf die Bewältigungsstrategien ziehen zu können, müsste man das jeweilige Stadium der Krebserkrankung und die jeweilige Persönlichkeit berücksichtigen. Erstaunlicherweise kommen viele Krebspatienten trotz aller oft niederschmetternden Prognosen recht gut mit ihrem Schicksal und den damit verbundenen Belastungen zurecht. Weis (2006) unterscheidet: n Können allein bewältigen: Etwa die Hälfte der Patienten kann mit den Belas tungen aus eigener Kraft umgehen. In Akutkrankenhäusern mag das Bild jedoch täuschen, weil sich dort viele Krebspatienten nicht selbst nach psychoonkologischen Angeboten erkundigen und auch entsprechende Vorschläge ablehnen. Der Grund: Sie befürchten, von unerträglichen Gefühlen überschwemmt zu werden. Aus Angst psychisch dann noch mehr zu leiden, versuchen sie, die heftigen Gefühle zu verleugnen und abzuwehren. Dieser Stress verhindert, dass sie entsprechende Angebote annehmen. n Brauchen Hilfe: Etwa ein Drittel aller Krebspatienten leidet so stark unter der Erkrankung, dass sie im Laufe der Zeit eine psychoonkologische Behandlung benötigen. Welche Intervention sich am besten eignet, hängt vom Stadium der Krebskrankheit und von der medizinischen Therapie ab. Fragebogen: Ärzte, Psychologen und Krankenpflegekräfte können das psychosoziale Befinden und den Behandlungsbedarf von Krebspatienten mithilfe von verschiedenen Fragebogen einschätzen und dokumentieren, z. B. mit der psychoonkologischen Basisdokumentation (PO-Bado). Es handelt sich hierbei um ein Instrument der Fremdeinschätzung. Mittlerweile gibt es eine Standardversion auf Deutsch und auf Englisch sowie eine Kurzversion und eine Spezialversion für Brustkrebspatientinnen. BKG_PM_wz_Innenteil.indd :1:29 Uhr

5 1. EINFÜHRUNG Welche psychoonkologischen Interventionen kommen in Frage? Zu den Grundsätzen der psychosozialen Praxis gehört die viel zitierte Hilfe zur Selbsthilfe als Zielvariable. Krebspatienten, die solche psychoonkologische Interventionen für sich in Anspruch nehmen, profitieren davon vor allem längerfristig, da sie in ihrer Handlungskompetenz gestärkt werden und dadurch dem mitunter passiv Ausgeliefertsein etwas Aktives entgegensetzen können (Besseler, 2007). Beim Coping-Modell (Bewältigungs-Modell) geht es darum, dass die Krebspatienten nach geeigneten Bewältigungsformen suchen, um das Leben trotz aller Einschränkungen aktiv zu gestalten. Lazarus & Folkman (198) gehen davon aus, dass Stress weniger durch die Ereignisse selbst entsteht, sondern vielmehr dadurch, wie wir diese bewerten. Für Krebspatienten bedeutet das: n Bewertungsorientiertes Coping: Wer es schafft, die belastende Situation als Herausforderung und nicht als Bedrohung zu sehen, kann die neuen Lebensumstände auch (eher) positiv bewerten und so Ressourcen freisetzen, um angemessen zu reagieren. n Problemorientiertes Coping: Die Patienten können die belastende Situation überwinden, indem sie sich informieren und sich den Gegebenheiten durch bewusstes Handeln oder Nicht-Handeln anpassen. n Beim emotionsorientierten Coping bauen die Patienten ihre belastenden Gefühle mithilfe von Entspannungsübungen ab, ohne sich konkret mit den Ursachen auseinanderzusetzen. Folgende therapeutische und psychosoziale Konzepte und Interventionen haben sich in der Psychoonkologie bewährt: n Einzelpsychotherapie n Gruppentherapie n Paar- und Familientherapie n Psychoedukation n Psychosoziale Krebsberatung n praktische Hilfestellung, z. B. Sozialrecht n Selbsthilfegruppen BKG_PM_wz_Innenteil.indd :1:35 Uhr

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