Wissenstransfer in der Pflege- Methoden to go
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- Ingelore Langenberg
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1 CHRISTOPHORUS AKADEMIE FÜR PALLIATIVMEDIZIN, PALLIATIVPFLEGE UND HOSPIZARBEIT Das beste Wissen ist das, was Du kannst, wenn Du es brauchst Wissenstransfer in der Pflege- Methoden to go Anne Gruber Fachtag für Pflegende in Palliative Care und Hospizarbeit
2 Wissensmanagement Schnell! Definieren Sie in 25 Worten oder weniger Wissensmanagement. Sie können das nicht? Sie sind nicht allein. (Ann Stewart) Der Begriff entstand in den 90 iger Jahren im Zuge der Entwicklung des Konzepts der Lernenden Organisation: Die Organisation soll lernfähig werden, um auf neue Herausforderungen reagieren zu können Sie soll in einer permanenten Wandelbereitschaft sein
3 Wissen "[...] die Gesamtheit der Kenntnisse und Fähigkeiten von Personen, die zur Lösung von Problemen eingesetzt werden können. [...]" definiert. (Gerald Lembke 2005) "Wissen bezeichnet die Gesamtheit der Kenntnisse und Fähigkeiten, die Individuen zur Lösung von Problemen einsetzen. Wissen stützt sich auf Daten und Informationen, ist im Gegensatz zu diesen jedoch immer an Personen gebunden." ( Probst/Raub/Romhardt 1998)
4 Wissen- 3 Bedingungen Das Gewusste ist wahr. Der Wissende ist von dem Inhalt des Gewussten überzeugt. Der Wissende kann das Gewusste gut begründen.
5 Ich weiß, dass ich nichts weiß! (Sokrates) In der Arbeitswelt und im übrigen Alltag bedeutet die Wendung "Ich weiß, dass..." in der Regel: Ich habe öfter die Erfahrung gemacht, dass... In der Regel funktioniert das [so und so]... Ich erwarte, dass [das und das] eintritt...
6 Paradoxie des Wissens das, was wir vorläufig "Wissen" nennen, ist fragil und veränderlich einigermaßen valides Wissen geht aus einem vielschichtigen und langwierigen Erkenntnis- und Bewertungsprozess hervor und wird immer wieder neu diesem Prozess unterworfen Wissen ist kontextgebunden
7 Fazit: Im Kern des Wissensmanagement steht nicht das Management von Informationen und Daten, sondern das Management von vorläufigen Kenntnissen, Veränderungen, Bewertungen und Kontexten. Dafür brauchen wir Modelle und Werkzeuge, die zulassen, dass wir "Wissens"-Bestände schnell und flexibel erneuern, verschiedene Stufen des "Wissens" unterscheiden, verschiedene Sichten und Kontexte abbilden, den Transferfehlschluss vermeiden und die ermöglichen, die Qualität des "Wissens" in Hinsicht auf Sachgehalt, Träger- /Produzentenkompetenz und Übertragbarkeit zu beurteilen
8 Handbuch Pflegewissen der AK Oberösterreich Willkommen an Bord Neue MitarbeiterInnen kommen in die Organisation Wenn eine/r eine Wissensreise tut.. Berufsbegleitende Hebung von Wissensschätzen Auch in anderen Flüssen gibt es gute Fische Wissen aus Weiterbildung und anderen Aktivitäten außerhalb der beruflichen Tätigkeit
9 Handbuch Pflegewissen der AK Oberösterreich Von Stromschnellen und Wasserfällen Veränderungen in der Organisation und außerhalb Von Mündungen und Abzweigungen Veränderungen bei MitarbeiterInnen Auch das weite Meer hat seine Reize Wenn MitarbeiterInnen die Einrichtung verlassen
10 Faktoren für einen erfolgreichen Wissenstransfer in der Organisation Organisationsklima und Wissenskultur Gibt es ein Klima der Zusammenarbeit aller Beschäftigtengruppen?!! Wirkt unbewusst!! Wie ist die Fehlerkultur in der Organisation? Barrieren beim Wissenstransfer Unterschied zwischen Sagen und Tun des Managements, Ansicht: Wissen ist Macht, Gleichgültigkeit, Zeit, persönliche Barrieren, technische Barrieren Motivation für Wissenstransfer Engagement, Gegenseitigkeit, persönlicher Nutzen, Anerkennung, Stärkung der Autonomie
11 Praxisbeispiel für Wissenstransfer in Palliative Care Curriculum Palliative Praxis: Aneignung von Basiskenntnissen zur Palliativen Praxis mit Fokus auf die Begleitung alter Menschen am Lebensende Alle Beschäftigten einer Einrichtung und Netzwerkpartner werden mit dem Curriculum angesprochen. Inhalte: Was ist Palliative Geriatrie? Angehörige als Adressaten von Palliative Care Kontakt und Kommunikation mit dementiell erkrankten Menschen Lebensqualität im Alter Schmerzmanagement: Schmerzen erkennen und behandeln Linderung quälender Symptome Therapie, Pflege und Begleitung am Lebensende Krisenintervention Tun und Lassen - Ethische Aspekte Abschied, Tod, Trauer und Trost Selbstpflege
12 Literatur und Quellen Bruns, Beate: Von der Paradoxie, Wissen zu managen, Handbuch Wissenspflege. PflegeWISSEN im Fluss.30 Methoden für Wissenstransfer in der Pflege Arbeiterkammer Oberösterreich (Hrsg.) Lembke,G.: Wissenskooperation in Wissensgemeinschaften. Förderung des Wissensaustausches in Organisationen. LearnAct Verlag Wiesbaden 2. Aufl. 2005, S. 34 Probst, G./Raub, S./Romhardt, K.: Wissen managen. Wie Unternehmen ihre wertvollste Ressource optimal nutzen 2. Aufl. Wiesbaden 1998 Steinmann, H./Schreyögg, G.: Management. Grundlagen der Unternehmensführung, Konzepte-Funktionen-Fallstudien, 3. Aufl Das Praxishandbuch Wissensmanagement. Integratives Wissensmanagement. Wissensmanagement Forum (Hrsg), 2007
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