Konzernmitteilung der Kraichgau- Klinik Aktiengesellschaft. für die Zeit vom 1. Januar 2012 bis 31. Dezember 2012

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1 Konzernmitteilung der Kraichgau- Klinik Aktiengesellschaft für die Zeit vom 1. Januar 2012 bis 31. Dezember 2012

2 Ausgewählte Kennzahlen der Geschäftsentwicklung in Mio Umsatzerlöse 53,3 53,9 Betriebsergebnis (EBIT) 0,1 1,0 EBITDA-Marge in% 5,4 7,2 EBIT-Marge in% 0,2 1,8 Finanzergebnis -1,7-1,3 Aktionären der Kraichgau-Klinik AG zuzurechnendes Konzernergebnis -1,3-0,5 Bilanzsumme 35,4 36,2 Langfristige Vermögenswerte inkl. Steuererstattungsansprüche und aktive latente Steuern 25,4 24,9 Kurzfristige Vermögenswerte inkl. Steuererstattungsansprüche 10,0 11,3 davon liquide Mittel 2,4 3,6 Eigenkapital - 5,6-3,7 Eigenkapitalquote in% - 15,8-10,2 Langfristige Schulden inkl. passive latente Steuern 15,5 15,3 Kurzfristige Schulden inkl. Steuerschulden 25,5 24,6 Zahl der Arbeitnehmer in Vollzeitkräften (Quartalsdurchschnitt) Umsatzerlöse je Vollzeitkraft in Personalaufwand je Vollzeitkraft in Pflegetage Fälle Auslastung 79,90% 78,3% Un-/verwässertes Ergebnis je Aktie in -57,73-21,61 Anzahl der Aktien Aus rechnerischen Gründen können in den Tabellen Rundungsdifferenzen in Höhe von +/- einer Einheit (, % etc.) auftreten; die Prozentsätze sind auf Basis der -Werte ermittelt.

3 Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Aktionäre, Mitarbeiter, Partner und Freunde der Kraichgau-Klinik AG, im Geschäftsjahr 2012 haben wir im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum einen Umsatz in Höhe von 53,3 Mio. Euro erzielt, der um 0,6 Mio. Euro oder 1,1 % leicht unter dem Vorjahreswert lag. Der Grund für den Umsatzrückgang lag vor allem in der Entwicklung der Umsatzerlöse im MediClin Herzzentrum Lahr. Hier sanken die die Umsatzerlöse um 3,7 Mio. Euro, während bei den anderen Häusern ein Anstieg von 3,1 Mio. Euro zu verzeichnen war. Der Rückgang beim Herzzentrum resultiert zu einem großen Teil aus den im Geschäftsjahr durchgeführten Umbaumaßnahmen aufgrund der Einführung eines neuen Behandlungskonzeptes, dem Teammodell. Nach diesem Konzept werden die Patienten nun während des gesamten Klinikaufenthalts von einem festen, interdisziplinären Team aus Chirurgen, Fachärzten und Pflegekräften betreut. Durch das sogenannte Teammodell profitiert der Patient von festen Bezugspersonen und klaren Zuständigkeiten. Für jedes der drei Teams der Klinik wurde eine eigene Station mit rund 20 Betten eingerichtet. Anstelle klassisch getrennter Intensiv- und Pflegestationen verfügt jede der neuen Stationen sowohl über voll ausgestattete Intensivpflegeeinheiten als auch über normale Pflegebetten. Dazu kommt eine Ausstattung mit allen medizinischen Geräten, die für die Betreuung chirurgischer Patienten notwendig sind. Im Ergebnis kann jedes Team nun als eigenständige Organisationseinheit die gesamte Patientenbetreuung vor und nach einer Operation abdecken. Insgesamt sorgt die neue Behandlungsstruktur für Kontinuität, flüssige Arbeitsabläufe und mehr Sicherheit in der Patientenversorgung. Die Verbesserung der Umsatzerlöse im Segment Reha resultiert aus einer um 837 Fällen gestiegenen Fallzahl (+ 16,1 %) und den damit verbundenem Anstieg der Pflegetagen von Pflegetagen (+ 15,8 %). Die Auslastung verbesserte sich entsprechend von 78,3 % auf 79,9 %. Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen um 0,4 Mio. Euro über dem Vorjahresergebnis. Somit war bei der Gesamtleistung nur noch ein Rückgang von insgesamt 0,2 Mio. Euro zu verzeichnen. Allerdings standen der Erlössituation auch höhere Aufwendungen gegenüber. So war insbesondere bei den Personalaufwendungen ein Anstieg von 1,1 Mio. Euro und bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen eine Erhöhung von 1,0 Mio. Euro zu verzeichnen. Im Jahresdurchschnitt wurden 32,5 Vollzeitkräften mehr beschäftigt als im Vorjahr. Von dem Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen 637 Tsd. Euro Rechts- und Beratungskosten, 257 Tsd. Euro entfallen auf Instandhaltung und Wartung und 139 Tsd. Euro resultieren aus Grundsteuerzahlungen für die Jahre 2009 bis

4 2012 für das Reha-Zentrum Gernsbach. Rückläufig waren hingegen die Materialaufwendungen, bei denen ein Rückgang von 1,0 Mio. Euro zu verzeichnen war. Hier wurden u.a. für 0,7 Mio. weniger für Medizinisches Material, Arzneimittel und Implantate, 0,2 Mio. Euro für Energiebezug und 0,1 Mio. Euro für Cateringleistungen aufgewendet. Diese Rückgänge resultieren im Wesentlichen aus dem Akutbereich und sind im Zusammenhang mit den geringeren Umsätzen in diesem Segment zu sehn. Insgesamt weist das EBIT mit 0,1 Mio. Euro einen Rückgang gegenüber der Vergleichsperiode von 0,9 Mio. Euro auf. Abzüglich des Finanzergebnisses von 1,6 Mio. Euro, welches sich gegenüber dem Vorjahr um 0,3 Mio. Euro verschlechterte und den Ertragsteuererstattungen von 0,2 Mio. Euro ergab sich so ein den Aktionären zuzurechnendes Ergebnis 1,3 Mio. Euro. Ausblick In 2013 werden sich einige der in 2012 umgesetzten Maßnahmen und Erweiterungen positiv auf die Umsatz- und Ertragslage auswirken. Aber auch in 2013 wird weiter investiert werden, um nachfragegerechte Leistungen anbieten zu können. Daher geht der Vorstand für 2013 von einem leichten Umsatzanstieg und einem Konzernbetriebsergebnis ohne Einmal- und Sondereffekte in Höhe des Vorjahresergebnisses aus sofern sich das Zuweiserverhalten der Kostenträger in 2013 nicht gravierend ändert oder neue gesetzliche Regelungen die Situation der Branche beeinträchtigen. Frank Abele Vorsitzender des Vorstands

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6 Allgemeine Angaben Die Kraichgau-Klinik Gruppe ist Teilkonzern des MediClin Konzerns. Muttergesellschaft dieses Teilkonzerns ist die Kraichgau-Kliniken Aktiengesellschaft, die zu jeweils 100 Prozent an Tochterunternehmen beteiligt ist. In den Teilkonzernabschluss werden gemäß 294 Abs. 1 HGB im Rahmen der Vollkonsolidierung die Unternehmen Kraichgau-Klinik AG, Bad Rappenau, Herzzentrum Lahr/Baden GmbH & Co. KG, Bad Rappenau, Kraichgau-Klinik Bad Rappenau GmbH & Co. KG, Bad Rappenau, Rehabilitationszentrum Gernsbach/Schwarzwald GmbH & Co. KG, Bad Rappenau und MC Kliniken Geschäftsführungs-GmbH, Offenburg einbezogen. Wir weisen darauf hin, dass diese Konzernmitteilung der Kraichgau-Klinik Aktiengesellschaft freiwillig und in Anlehnung an die International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt wird und es sich dabei nicht um einen Jahresabschluss nach IAS/IFRS handelt. Generell liegen den Zahlen dieselben Bewertungsgrundsätze zugrunde, wie sie in den Geschäfts- und Zwischenberichten des MediClin Konzerns angewendet werden. Die Zahlen der Konzernbilanz und der Konzerngesamtergebnisrechnung wurden einer Durchsicht durch einen Wirtschaftsprüfer unterzogen. Die ausgewiesenen Vorjahreszahlen sind nach denselben Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen ermittelt, um die Vergleichbarkeit der veröffentlichten Zahlen zu gewährleisten. Diese Zwischenmitteilung wird nur im Internet unter der Homepage der MediClin ( veröffentlicht.

7 Kraichgau-Klinik Gruppe Konzernbilanz zum 31. Dezember 2012 (IFRS-Schema) AKTIVA LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE in in Immaterielle Vermögenswerte Konzessionen, Lizenzen , ,70 Geleistete Anzahlungen , , , ,01 Sachanlagen Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken , ,80 Technische Anlagen und Maschinen , ,65 Betriebs- und Geschäftsausstattung , ,13 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau , , , ,01 Sonstige Finanzanlagen Beteiligungen 2.350, ,00 Übrige Ausleihungen 2.056, ,00 Rückdeckungsversicherungen , , , ,00 Aktive latente Steuern , , , ,74 KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE Vorräte , ,47 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen , ,24 Sonstige kurzfristige Vermögenswerte Geleistete Vorauszahlungen , ,83 Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht ,00 0,00 Forderungen gegenüber verb. Unternehmen 0,00 671,68 Übrige Vermögenswerte , , , ,89 Liquide Mittel , ,78 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 0,00 0, , , , ,12

8 PASSIVA in in EIGENKAPITAL Anteil Kraichgau Konzern Gezeichnetes Kapital , ,00 Rücklage nach IAS ,38 0,00 Konzernbilanzverlust , , , ,61 LANGFRISTIGE SCHULDEN Langfristige Finanzverbindlichkeiten Übrige Finanzverbindlichkeiten , , , ,84 Langfristige übrige Verbindlichkeiten 0, ,17 Langfristige Rückstellungen Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen , ,96 Übrige Rückstellungen , , , , , ,97 KURZFRISTIGE SCHULDEN Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen , ,52 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Versicherungen , ,92 Verbindlichkeiten gegenüber verb. Unternehmen (Ausleihungen) , ,97 Übrige Finanzverbindlichkeiten , , , ,55 Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht 2.146, ,90 Verbindlichkeiten gegenüber verb. Unternehmen , ,13 Übrige Verbindlichkeiten , , , ,10 Rückstellungen , ,75 Steuerschulden , , , , , ,12

9 Kraichgau-Klinik Gruppe Konzerngewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2012 (IFRS-Schema) Jan - Dez 2012 Jan - Dez 2011 in in KONZERNGEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG Umsatzerlöse , ,62 Sonstige betriebliche Erträge , ,17 Gesamtleistung , ,79 Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs-, und Betriebsstoffe , ,49 b) Aufwendungen für bezogene Leistungen , , , ,73 Personalaufwand a) ) Löhne und ggehälter g , ,38 Altersversorgung und Unterstützung , , , ,63 Abschreibungen , ,54 Sonstige betriebliche Aufwendungen , ,19 Betriebsergebnis , ,70 Finanzergebnis a) Übrige Finanzerträge 8.571, ,23 b) Übrige Finanzaufwendungen , , , ,96 Ergebnis vor Ertragsteuern , ,26 Ertragsteuern , ,46 Konzernergebnis , ,72 davon den Aktionären der Kraichgau-Klinik AG zuzurechnendes Konzernergebnis , ,72