Mein Kind im Sport. Sportphysiotherapie. Haltungsschulung zwischen Schule und Training. PT, BSc Franziska Donner (Sporttherapie Huber und Mair)

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Jürgen Brodbeck
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1 Mein Kind im Sport Sportphysiotherapie Haltungsschulung zwischen Schule und Training PT, BSc Franziska Donner (Sporttherapie Huber und Mair)

2 Themenübersicht Haltungsschulung Sitz Haltungsschulung Stand Blackroll

3 Haltungsschulung Passive Haltung Aktive Haltung - Bequem - aktive Betätigung der stabilisierenden - Hohe Beanspruchung an Muskulatur das Gewebe des Stützapparates - minimaler Energieverbrauch - Beschwerden durch Missverhältnis - keine Überbeanspruchung des zwischen zu großer Belastung und passiven Subsystems Belastbarkeit des Gewebes

4 Der Sitz Vorteile Rumpfstabilität wird verbessert Hüftgelenke und Beine werden entlastet Energieverbrauch ist reduziert Kreislaufbelastung ist herabgesetzt Stabile Position mit guter visueller Übersicht Ergonomie geringe statische Belastung

5 Der Sitz Nachteile Erschlaffung/Verkürzung der Hüftbeuge-, Bauch-, Rücken- und Brustmuskulatur Verspannungen der Muskulatur im Schultergürtel Gewebeschwund (Atrophie) durch Nichtgebrauch Beengung der inneren Organe Behinderung des venösen Blutstromes

6 Der Sitz Konsequenzen für richtiges Sitzen Kürzere Zeit sitzen Wechseln zwischen Sitzen, Stehen und Gehen Dynamisches Sitzen alternative Sitzpositionen einnehmen Entspannungspausen einlegen Alternative Sitzgelegenheiten nutzen Pezziball, Sitzkissen, Umgebung ergonomisch gestalten

7 Der Sitz: Kriterien Fußstellung: ganze Fußsohle am Boden, Beine leicht geöffnet Kniestellung: Winkel zwischen Unter- und Oberschenkel mind. 90, Beinachse einhalten Beckenstellung: leicht nach vorne gekippt Brustkorbstellung: angehobener, aufgerichteter Brustkorb Kopfstellung: leicht herangezogenes Kinn, gestreckte Halswirbelsäule Schultergürtel: Schultern in Mittelstellung, liegen locker auf dem Brustkorb auf

8 Der Stand Einhaltung des dynamischen Gleichgewichts der Körperhaltung Geregelte Balance des Körperschwerpunktes senkrecht über der Fußstellung Wichtigste Muskelgruppen (Streckschlinge): Wadenmuskulatur (M. tibialis posterior) stabilisiert das Sprunggelenk Vorderer Oberschenkelmuskel (M. quadriceps femoris vastus medialis) stabilisiert das Kniegelenk Gesäßmuskulatur (M. gluteus medius) stabilisiert das Hüftgelenk und Beckenregion Tiefe Bauch- und Rückenmuskulatur (M. transversus abdominis, Mm. Multifidi) stabilisiert die Wirbelsäule Tiefe Nackenbeuger (M. longus colli, M. longus capitis) stabilisieren die Halswirbelsäule Als Messfühler der Gleichgewichtsregulierung dienen Propriozeptoren in Muskeln, Sehnen und Bänder und das visuelle System (Auge)

9 Der Stand Schwäche der Streckschlinge Wadenmuskulatur: Fußfehlstellungen: Knickfuß, Plattfuß Zehenfehlstellungen: Hammerzehen, Schiefzehe (Hallux valgus) Kniefehlstellung: X-Bein (Genu valgum) Vorderer Oberschenkelmuskel: Kniefehlstellung: X-Bein Gesäßmuskulatur: Hüftfehlstellung: vermehrte Hüftinnenrotationsstellung Kniefehlstellung: X-Bein Wirbelsäulenstatik: stärkere Lendenlordose (Hohlkreuz)

10 Der Stand Tiefe Bauch- und Rückenmuskulatur: Wirbelsäulenstatik: stärkere Lendenlordose ausgeprägte Brustkyphose (Rundrücken) Schultergürtel nach vorne gezogen Tiefe Nackenbeuger: Steifer Übergang von Hals- zu Brustwirbelsäule (Stiernacken) Kopf in Ventralstellung Möglicher Spannungskopfschmerz

11 Der Stand: die Beinachse Fußstellung: ganze Fußsohle am Boden, hüftbreiter Stand, Gewichtsverteilung auf Ferse, Großzehen- und Kleinzehenballen, die Fußspitzen zeigen leicht nach außen Kniestellung: geringfügig gebeugt, nicht durchgedrückt (Genu recurvatum)

12 Der Stand Beckenstellung: durch Anspannung der Bauch- und Rückenmuskulatur in Mittelstellung, physiologische Lendenlordose Brustkorbstellung: angehoben und aufgerichtet Kopfstellung: Verlängerung der Brustwirbelsäule, leichtes Doppelkinn Schultergürtel: Schultern in Mittelstellung

13 Blackroll Nutzen: Steigerung der Flexibilität und Leistung der Muskulatur Verbesserte Gelenksmobilität Gezielte Regeneration der Muskulatur Steigerung der Blutzirkulation Verbesserung der Körperhaltung und Gleichgewichtsfähigkeit Stimulierung der Blutzirkulation im Bindegewebe

14 Blackroll Produkte: Standardfaszienrolle Faszienball Minifaszienrolle Duoball

15 Blackroll Übungen zur Regeneration

16 Blackroll Übungen zur Mobilisation und Kräftigung

17 Literatur Chwilkowski, Christian (2006). Medizinisches Koordinationstraining. 2. Auflage. Deutscher Trainer Verlag Kempf, Hans-Dieter (2003). Rückenschule. 2. Auflage. Urban & Fischer Blackroll Deutschland

18 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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