Susanne Weiß, Dipl. Pflegewirtin (FH), Dozentin f. Pflege
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- Adolf Buchholz
- vor 6 Jahren
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1 Expertenstandards Umsetzungsmöglichkeiten in der ambulanten Pflege Susanne Weiß, Dipl. Pflegewirtin (FH), Dozentin f. Pflege Weiß Gliederung des Vortrags Ziele der Umsetzung Voraussetzungen zur Umsetzung Grundsätzliche Vorgehensweise Die einzelnen Schritte im Überblick Konsequenzen für die Praxis Weiß
2 Ziele der Umsetzung Anpassung der gängigen Praxis an aktuelle pflegewissenschaftliche Erkenntnisse Steigerung der pflegerischen Qualität Verbesserte Versorgung der Betroffenen Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und Prüfkriterien Weiß Voraussetzungen zur Umsetzung von Expertenstandards Schaffung entsprechender Rahmenbedingungen Bereitstellung zeitlicher, personeller, sachlicher und finanzieller Ressourcen seitens des Managements Transparenz der Möglichkeiten der Zielpopulation und der Organisationsform Interdisziplinäres Arbeiten Compliance der Betroffenen Motivation der Mitarbeiter in Bezug auf den entstehenden Mehraufwand Weiß
3 Grundsätzliche Vorgehensweise Endgültige Umsetzung Wertediskussion und Themenwahl Abgleich und evtl. Änderung des Standards Anpassen Planen Ist-Analyse Soll-Ist-Vergleich Prüfen Durchführen Soll-Ist-Vergleich Maßnahmenauswahl Umsetzung des neuen Standards Weiß Wertediskussion und Themenwahl In der ambulanten Pflege spielen in der Wertediskussion vor allem die Erhaltung der Selbständigkeit der Betroffenen und das Normalitätsprinzip eine wichtige Rolle Dienen als Referenzrahmen für die angestrebte Qualität der Versorgungssituation Fungieren als Reflexion der eigenen pflegerischen Praxis Weiß
4 Checkliste möglicher Fragen Findet in unserer Einrichtung eine laufende Wertediskussion statt? Welche pflegerischen Werte sind uns in Bezug auf unser Klientel wichtig? Welche Werte sind uns in Bezug auf die Mitarbeiter wichtig? Spiegeln sich die geltenden Werte in unserem Leitbild wieder? Weiß Fragen zur Ursachenforschung Sind die Im Haus vorhandenen Standards nicht ausreichend? Könnte es andere Gründe für die Verbesserungspotentiale geben? Kann durch die Implementierung eine Qualitätsverbesserung erreicht werden? Weiß
5 Aufgaben der Arbeitsgruppe Begleitung der Wertediskussion in der Einrichtung Durchführung einer Mitarbeiterbefragung zu möglichen Verbesserungspotentialen Auswertung der Ergebnisse entsprechend der Themenliste Information der Mitarbeiter während des gesamten Prozesses Aus den Verbesserungspotentialen ergeben sich die Bereiche der Ist- Analyse Weiß Ist-Analyse und Soll-Ist- Vergleich Erhebung der Daten zu einem bestimmten Zeitpunkt orientiert an Verbesserungspotentialen und Zielsetzungen der Standards Aus der Gegenüberstellung der Analyse und den Zielformulierungen aus dem jeweiligen Standard ergeben sich ggf. Verbesserungspotentiale in denen ein Veränderungsbedarf besteht Weiß
6 Mögliche Fragestellungen Wie ist der Kenntnisstand der Mitarbeiter? Liegen dem Standard entsprechende Verfahrensregelungen vor? Sind entsprechende Instrumente zur Einschätzung und Dokumentation vorhanden? Sind Materialien zur Beratung vorhanden und dem Klientel l entsprechend aufbereitet? t? Werden die Patienten/ Bewohner angemessen beraten und informiert? Werden Maßnahmen kontinuierlich umgesetzt? Weiß Maßnahmenauswahl In der ambulanten Pflege ist bei der Auswahl geeigneter Maßnahmen aus den Expertenstandards t d die besondere Versorgungssituation hinsichtlich der Anzahl der Pflegeeinsätze und der Zeitvorgaben zu bedenken. Weiterhin kann es sein, dass die Zielsetzungen aus dem Expertenstandard nicht vollständig übernommen werden; dann findet in diesem Schritt eine Selektierung oder Anpassung der Zielsetzungen an die einrichtungsbezogenen Gegebenheiten statt. Weiß
7 Aufgaben der Arbeitsgruppe Der Vergleich der Ergebnisse der Ist-Analyse mit den Zielsetzungen aus dem Standards liegt im Aufgabenbereich der Arbeitsgruppe. Sie stellt diese gegenüber und formuliert den Veränderungsbedarf in den verschiedenen Problembereichen. Entwurf der geeigneten Maßnahmen in Hinblick auf die Vorgaben des Expertenstandards und die spezifischen Bedingungen der ambulanten Pflege. Durchführung entsprechender Fortbildungen zum neuen Standard und den angepassten Verfahrens- regelungen Weiß Umsetzung des neuen Standards Empfehlenswert ist die Einführung in einem Teilbereich Teilschritte können sein: Ausgabe mit Kenntnisnahme der neuen Verfahrensregelung an die Mitarbeiter Einführung der geänderten Dokumentation Einfügen des Standards in das Qualitätshandbuch Nachweis der Kenntnisnahme des Standards Anleitung der MA hinsichtlich der geplanten Maßnahmen Weitere Angebote im Rahmen der Fortbildung Weiß
8 Zweiter Soll-Ist-Vergleich Hat es Veränderungen im Hinblick auf die Ausgangssituation gegeben und sind diese als positiv einzustufen? Sind Sie auf dem richtigen Weg? Vergleich mit den Ergebnissen der ersten Analyse und den Zielvorgaben des Expertenstandards Weiß Aufgaben der Arbeitsgruppe Begleitung in der Umsetzung, die Betreuung der Mitarbeiter, die Durchführung der Fortbildungen und die Initiierung des Informationsaustauschs innerhalb der Einrichtung. Dokumentation der Ergebnisse der zweiten Analyse und Information an die MA Sammlung von Verbesserungsvorschlägen seitens der Mitarbeiter, die in der Umsetzung Erfahrungen mit den Veränderungen sammeln und sie auf ihre Praxistauglichkeit testen konnten. Weiß
9 Abgleich und endgültige Umsetzung Die von den Mitarbeitern eingebrachten Vorschläge werden in der Arbeitsgruppe diskutiert, in den Standard mit eingearbeitet und den Mitarbeitern zugänglich gemacht. Stellungnahmen der MA zu den Veränderungen Evaluation des Gesamtgeschehens und die Zusammenfassung der Umsetzung in einem Projektbericht. Zum Schluss wird die Arbeitsgruppe aufgelöst und ggf. eine neue Arbeitsgruppe zur Bearbeitung einer neuen Thematik gebildet. Weiß Konsequenzen für die Praxis Kompetenzzuweisung an die Arbeitsgruppe als Arbeitsgrundlage Schaffung von Transparenz und Akzeptanz durch die Informationsweitergabe innerhalb der Einrichtung Ausreichend Zeit zur Implementierung einplanen Fortlaufende Schulungen der MA während des gesamten Prozesses Weiß
10 Verwendete Literatur Sonderdrucke der jeweiligen Expertenstandards: Schriftenreihe des Deutschen Netzwerks für Qualitätssicherung in der Pflege. Osnabrück Weiß, Susanne: Expertenstandards praktisch, in: Reihe Pflege Spezial, Dr. Josef Raabe Verlag, Stuttgart, 2007 Panfil, Dr. Eva-Maria: Pflege von Menschen mit chronischen Wunden, in: Schwester/Pfleger, 47.Jg. 02/2008 Protz, Kerstin: Wunddokumentation in digitalen Zeiten, in: Schwester/ Pfleger, 47. Jg. 02/2008 Ralic, Nada: Möglichkeiten, Chancen und Grenzen in der Umsetzung, in: Pflegezeitschrift, 61. Jg. 03/ 2008 Weiß Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit! Weiß
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