Barrierefreie Umwelt Ein Lebensraum für alle Menschen
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- Lioba Lichtenberg
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1 in Hessen November 2015 Barrierefreie Umwelt Ein Lebensraum für alle Menschen Sozialverband VdK Hessen-Thüringen e.v. Fachstelle für Barrierefreiheit Referentin: Melanie Ludwig (MSc Public Health, Dipl.-Pflegewirtin) VdK-Fachstelle für Barrierefreiheit
2 Definitionen Barrierefrei sind bauliche und sonstige Anlagen, Verkehrsmittel, technische Gebrauchsgegenstände, Systeme der Informationsverarbeitung, akustische und visuelle Informationsquellen und Kommunikationseinrichtungen sowie andere gestaltete Lebensbereiche, wenn sie für behinderte Menschen in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind (BGG 4) Umwelt ist die auf ein Lebewesen einwirkende, seine Lebensbedingungen beeinflussende Umgebung ( echtschreibung/umwel t ( )) 2
3 Barrierefreie Umwelt Quelle: nullbarriere.de ( ) 3
4 Hürden in der Umsetzung (1) Verschiedene Nutzergruppe - verschiedene Ansprüche Barrierefreiheit hat ein unattraktives Image Fehlende Konzepte in den Kommunen, um Infrastruktur und Stadtquartiere barrierefrei anzupassen 4
5 Hürden in der Umsetzung (2) Schnittstellenproblematik Zusammenarbeit verschiedener kommunaler Ressorts und externer Akteure ist erforderlich Umbau im Stadtquartiersbestand Investitionen 5
6 Was ist das Ziel? (1) Wege können selbständig bewältigt werden Der Zugang zu Gebäuden kann selbständig gefunden werden Beförderungsmittel (ÖPNV) können selbständig genutzt werden Informationen werden gefunden und verstanden Eine selbständige Versorgung ist möglich 6
7 Was ist das Ziel? (2) Möglichkeiten zur Begegnung, Kommunikation und Erholung (innen und außen) sind verfügbar Personen halten sich gefahrlos und angstfrei im Straßenraum, auf Plätzen und in Grünanlagen auf Ziel sollte sein, allen Menschen zu ermöglichen, ihr Leben selbständig zu führen, Wege selbständig zu bewältigen und am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben 7
8 Stadtquartierstypen (1) Unterschiedliche städtebauliche Typen haben unterschiedliche Barrieren lokale Rahmenbedingungen bieten gute Losungsansätze Gebrauchsqualität lässt sich nicht generalisieren Einseitige Gestaltung - autogerechte Stadt Altstadt/Innenstadt Gründerzeitviertel 50/60er Jahre 8
9 Stadtquartierstypen (2) Entgegenwirken durch z.b.: Sog. Zielnetzplanungen, d.h. die wichtigsten Orte und Einrichtungen in der Innenstadt sind besser und barrierefrei zu erreichen Lichtpläne: Licht wird nicht nur für stolperfreie Wege, sondern auch zur besseren Orientierung/Identifikationspunkte in der Stadt genutzt Schlüssige Wegekonzepte Großsiedlungen Ein- und Zweifamilienhaus 9
10 Ausstattung und Gestaltung (1) Barrieren sind fehlende Sitzmöglichkeiten (barrierefreie) Sanitäranlagen Beleuchtung Wetterschutz Fahrradabstellmöglichkeiten 10
11 Ausstattung und Gestaltung (2) Entgegenwirken durch Einbau der fehlenden Objekte Innovative Projekte: Projekt Nette Toilette Projekt Sitzrouten Quelle: ( ) Quelle: Förderung der Nahmobilität in Frankfurt am Main, S
12 Sicherheit (1) Objektive Sicherheit versus subjektive Sicherheit Gründe: Unbelebte öffentliche Räume Verwahrloste Plätze/Grünanlagen Unübersichtliche Hauseingänge Dunkle Unterführungen/Straßen 12
13 Sicherheit (2) Entgegenwirken durch folgende Gestaltungskriterien: Orientierung Einsehbarkeit Beleuchtung Belebung Verantwortlichkeit Quelle: Barrieren im Stadtquartier überwinden, S.45 13
14 Information und Kommunikation (1) Informationen und Kommunikation sind ein bedeutender Parameter im Abbau von Barrieren Fehlende, falsche oder unpassende Informationen grenzen aus Quelle: ( ) 14
15 Information und Kommunikation (2) Entgegenwirken durch: Informationen bewusst und zielgerichtet einsetzen Weniger ist mehr - eindeutige und selbsterklärende Symbole Wiedererkennungswert bei Symbolen (z.b. Buslinien) Barrierefrei gestaltete Dokumente 15
16 Kommunale Handlungsstrategien Barrieren lokal identifizieren Informieren und kommunizieren Quartierskonzepte aufstellen Abbau von Barrieren organisieren 16
17 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. 17
Barrierefreie Umwelt. Stand März 2012 Gleichstellungs- und Behindertenbeauftragte
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