Auftraggeber : Gemeinde Stemwede Fachbereich Bau und Planung Buchhofstr Stemwede-Levern

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Auftraggeber : Gemeinde Stemwede Fachbereich Bau und Planung Buchhofstr Stemwede-Levern"

Transkript

1 Anlage 2 Gutachtliche Stellungnahme Auftraggeber : Gemeinde Stemwede Fachbereich Bau und Planung Buchhofstr Stemwede-Levern Auftragsgegenstand : Gutachtliche Stellungnahme zu den Geruchsimmissionen im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens für die Ausweisung eines Wohngebietes in Stemwede/ Dielingen Art der Anlagen : Anlage zur Haltung von Rindern und Schweinen Standort : Gemarkung Dielingen Flur 3, Flurstück 139/140 Bearbeiter : Dipl.-Ing. Melz Unser Zeichen : Me Seitenzahl : 24 Seiten + Anhang Projekt -Nr. : Datum : Gutachtliche Stellungnahmen im Bereich Luftreinhaltung * Belästigungserhebungen Emissions-/Immissionsprognosen für Gase, Stäube, Gerüche, Keime und Lärm Genehmigungsanträge * Emissionserklärungen * Umweltverträglichkeitsstudien Erfassung und Beurteilung von stofflichen Einwirkungen am Arbeitsplatz Geruchsemissionsmessungen und Geruchsbegehungen gem. 26 BImSchG Akkreditiertes Prüflaboratorium für Geruchsuntersuchungen gemäß ISO/IEC Bekanntgegebene Messstelle nach 29b BImSchG Barth & Bitter GmbH. Ihmeplatz Hannover Tel Fax info@ barth-bitter.de.

2 Seite: 2 von 25 Inhaltsverzeichnis 1 Aufgabenstellung 3 2 Anlagen- und Betriebsbeschreibung Örtliche Lage Beschreibung der emissionsrelevanten Betriebsvorgänge 4 3 Beurteilungsgrundlagen Zu schützende Bereiche Rechtliche Grundlagen zur Beurteilung von Gerüchen Allgemeines zur Beurteilung von Gerüchen Immissionswerte (Gerüche) 9 4 Emissionsprognose Gerüche 11 5 Ermittlung der Immissionen der geplanten Stallanlage Ausbreitungsmodell Meteorologische Daten Rechengebiet Komplexes Gelände Statistische Sicherheit Ergebnisse der Ausbreitungsrechnungen Geruch 22 6 Einzelfallbetrachtung 23 7 Zusammenfassung 24 Anhang AUSTAL-log-Dateien Selektion repräsentatives Jahr AUSTAL Met SRJ Abbildung 1: Auszug aus dem Flächennutzungsplan Stemwede Abbildung 2: Lageplan aller landwirtschaftlichen Betriebe Abbildung 3: Geruchsstundenhäufigkeit

3 Seite: 3 von 25 1 Aufgabenstellung l- In der näheren und weiteren Umgebung des Plangebietes befindet sich 5 landwirtschaftliche Betriebe mit Tierhaltung, davon 2 auf dem Gebiet von Niedersachsen. Im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens für die Ausweisung des Wohngebietes soll untersucht werden, ob aufgrund möglicher Geruchsimmissionen durch den Betrieb der vorhandenen Tierhaltungen aus Sicht des Immissionsschutzes Bedenken gegen ein solches Vorhaben bestehen. Die Gemeinde Stemwede vertreten durch Herrn Cord Hegerfeld hat die Barth & Bitter Gutachter im Arbeits- und Umweltschutz GmbH als in Niedersachsen bekanntgegebene Messstelle für Messungen nach 26 BImSchG für Gerüche beauftragt, die zu erwartenden Geruchsimmissionen durch den Betrieb der Rinder- und Schweineanlagen über Ausbreitungsberechnung zu ermitteln.

4 Seite: 4 von 25 2 Anlagen- und Betriebsbeschreibung 2.1 Örtliche Lage Der Standort der Stallanlagen liegt am östlichen Ortsrand von Dielingen in der Gemeinde Stemwede. Stemwede liegt in den Geestlandschaften der Norddeutschen Tiefebene. Das Gebiet gehört zur naturräumlichen Untereinheit Dümmer-Geestniederung. Der namensgebende Fluß Dümmer liegt etwa 4 km nördlich der Gemeinde. Die Dümmer-Geestniederung lässt sich im Gemeindegebiet wiederum in zwei Naturräume gliedern. Stemwede befindet sich demnach größtenteils im Teilraum Rahden-Diepenauer Geest. Im Norden der Gemeinde geht das Gebiet bereits in die Diepholzer Moorniederung über. Stemwede liegt auf einer Höhe von 42 m ü. NN. Die nähere Umgebung des Standortes ist durch Wohnbebauung und landwirtschaftliche Nutzung geprägt. Das Gebiet ist überwiegend eben. Einen Überblick über die örtlichen Verhältnisse geben die Auszug aus dem Flächennutzungsplan Stemwede aller landwirtschaftlichen Betriebe 2.2 Beschreibung der emissionsrelevanten Betriebsvorgänge Stallanlage Wilfried Schmudde Der Landwirt Wilfried Schmudde hat bisher auf seiner Hofstelle in der Dielinger Strasse 80 und im Außenbereich von Dielingen Rinderhaltung betrieben. Die Rinderhaltung wird auf der Hofstelle aufgegeben. Die Belegung der Stallanlage, Angaben zur Haltung und Abluftführung sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengefasst. Stallanlage Schmudde am Koppelbusch 45 Stall Tierart Anzahl GV/Tier GV Lüftung männliches Jungvieh 1 bis 2 Jahre männliches Jungvieh 0,5 bis 1 Jahr männliches Jungvieh 0,5 bis 1 Jahr 120 0,7 84,0 75 0,5 37,5 75 0,5 37,5 offene Front/ First offene Front/ First offene Front/ First Quellhöhe m 0..2/ / / 4

5 Seite: 5 von 25 Die anfallende Gülle wird in einem Güllebehälter mit natürlicher Schwimmschicht auf der Stallanlage gelagert. Emissionsquelle Durchmesser m Fläche m 2 Q 1 Güllebehälter Silage und Festmist wird ebenfalls auf der Anlage gelagert. Emissionsquelle Anschnittfläche m 2 Q 2 Grassilage 10 x 2,50 Q 3 Maissilage 10 x 2,50 Q 4 Festmist Stallanlage Friedrich Tellmann Der Landwirt Friedrich Tellmann betreibt im Außenbereich von Stemshorn, Haldemer Str. 188 Tierhaltung. Stallanlage Tellmann Stall Tierart Anzahl GV/Tier GV Lüftung Quellhöhe m 1 Mastschweine bis 120 kg , Kamine 9 2 Aufzuchtferkel (Flatdeck) bis 25 kg 672 0,04 26,9 Kamine 9

6 Seite: 6 von Der Landwirt Friedrich Steinbrecher betreibt in Stemshorn, Dielinger Str. 35 (alt: Dielinger Str. 5) Tierhaltung. Stall Tierart Anzahl GV/Tier GV Lüftung Quellhöhe m Aufzuchtferkel ,02 6,2 Kamine 9 (Flatdeck) bis 15 kg Aufzuchtferkel ,02 5 (Flatdeck) bis 15 kg Kamine 9 Jungsauen bis 90 kg 20 0,12 2,4 3 Zuchtsau mit Ferkeln Absetzen nach 6 Wochen (10 kg) 8 0,4 3,2 Kamine 9 4 Niedertragende und leere Sauen 42 0,3 12,6 5 6 Eber 6 0,3 1,8 Jungsauen bis 90 kg 4 0,12 0,5 Zuchtsau mit Ferkeln Absetzen nach 6 Wochen (10 kg) Aufzuchtferkel (Flatdeck) bis 15 kg Zuchtsau mit Ferkeln Absetzen nach 6 Wochen (10 kg) Kamine ,4 12,8 Kamine ,02 2,9 4 0,4 1,6 Kamine 9 7 Niedertragende und leere Sauen 10 0,3 3 Kamine 9 10 Niedertragende und leere Sauen 60 0,3 18 Jungsauen bis 90 kg 30 0,12 3,6 Kamine 9 Zusätzlich hat Herr Friedrich Steinbrecher von Herrn Tiemann im Alten Schulweg 9 zwei weitere Ställe gepachtet. Stall Tierart Anzahl GV/Tier GV Lüftung Quellhöhe m 1 Mastschweine 120 kg 276 0,15 41,4 Kamine 9 Zuchtsau mit Ferkeln Absetzen nach 6 Wochen (10 kg) 24 0,4 9,6 Kamine 9 2 Aufzuchtferkel (Flatdeck) bis 30 kg 220 0,04 8,8 Kamine 9 Jungsauen bis 90 kg 15 0,12 1,8 Kamine 9

7 Seite: 7 von Der Landwirt Heinrich Böckermann betreibt in Stemshorn, Haldemer Str.18b Tierhaltung. Stallanlage Böckermann Haldemer Str. 188 Stall Tierart Anzahl GV/Tier GV Lüftung 1 Mastschweine bis 120 kg Quellhöhe m 540 0,15 81,0 Kamine Der Landwirt Heinrich Reddehase betreibt in Stemshorn, Dielinger Str. 75 Tierhaltung. Stallanlage Reddehase Dielinger Str. 75 Stall Tierart Anzahl GV/Tier GV Lüftung Mutterkühe 5 1,2 6,0 Fenster/ 1 Kälber 5 0,19 1,0 Türen Quellhöhe m Unberücksichtigte Landwirte Die Landwirte Reinhard Röbker in der Dielinger Str.25 und Heinz Seveker im Bruderschaftsweg 3 (aus NRW) gaben auf Befragung an, schon lange keine Tierhaltung mehr zu betreiben und dieses auch zukünftig nicht zu beabsichtigen. Eine Anzeige zur Stilllegung der Ställe liegt in beiden Fällen nicht vor. Der Landwirt Friedrich Holle aus Stemshorn betreibt in der Dielinger Str. 6 bereits seit 1989 keine Tierhaltung mehr. Die Tierhaltung des Landwirtes Meyer zu Wichhausen wurde von der Fa. Barth & Bitter GmbH in einem anderem Zusammenhang bereits begutachtet und ist in dem geplanten Baugebiet irrelevant. Genauere Angaben gehen aus der Abbildung 2 aller landwirtschaftlichen Betriebe hervor.

8 Seite: 8 von 25 3 Beurteilungsgrundlagen Beurteilungsgrundlagen sind neben den im Folgenden zitierten rechtlichen Grundlagen die Aussagen und Unterlagen des Auftraggebers. 3.1 Zu schützende Bereiche Der Standort der geplanten Wohnbebauung liegt am östlichen Ortsrand von Dielingen. 3.2 Rechtliche Grundlagen zur Beurteilung von Gerüchen Grundlage für die Beurteilung von Geruchsimmissionen ist die Geruchsimmissions-Richtlinie (GIRL) in der Fassung des Landesausschusses für Immissionsschutz (LAI) vom , in der die hierzu zulässigen Verfahren und Immissionswerte festgelegt sind. Sie gilt zunächst nur für nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) genehmigungsbedürftige Anlagen, kann aber sinngemäß auch für nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz nicht genehmigungsbedürftige Anlagen angewendet werden. So wird sichergestellt, dass bei der Beurteilung von Geruchsimmissionen und bei den daraus ggf. folgenden Anforderungen im Interesse der Gleichbehandlung einheitliche Maßstäbe und Beurteilungsverfahren angewandt werden. 3.3 Allgemeines zur Beurteilung von Gerüchen Die Beurteilung von Geruchsbelästigungen bereitet besondere Schwierigkeiten, da diese in der Regel nicht wie die Massenkonzentrationen luftverunreinigender Stoffe mit Hilfe physikalischchemischer Messverfahren objektiv nachgewiesen werden können. Da Geruchsbelästigungen meist schon bei sehr niedrigen Stoffkonzentrationen und im Übrigen durch das Zusammenwirken verschiedener Substanzen hervorgerufen werden, ist ein Nachweis mittels physikalischchemischer Messverfahren äußerst aufwendig oder überhaupt nicht möglich. Hinzu kommt, dass die belästigende Wirkung von Geruchsimmissionen sehr stark von der Sensibilität und der subjektiven Einstellung der Betroffenen abhängt. Dies erfordert, dass bei Erfassung, Bewertung und Beurteilung von Geruchsimmissionen eine Vielzahl von Kriterien in Betracht zu ziehen sind. So hängt die Frage, ob eine derartige Belästigung als erheblich und damit als schädliche Umwelteinwirkung anzusehen ist, nicht nur von der jeweiligen Geruchskonzentration sondern auch von der Geruchsart, der Hedonik, der tages- und jahreszeitlichen Verteilung der Einwirkungen, dem Rhythmus, in dem die Belästigungen auftreten, der Nutzung des beeinträchtigten Gebietes sowie von weiteren Kriterien ab. Für einzelne dieser Kriterien liegen jedoch noch keine ausrei-

9 Seite: 9 von 25 chenden wissenschaftlichen Erkenntnisse vor, um sie für eine allgemein gültige Regelung nutzbar zu machen. Geruchsstoffkonzentrationen werden nach GIRL als Geruchseinheit je Kubikmeter Luft (GE/m³) ausgedrückt. Eine Geruchseinheit (1 GE/m³) ist die Geruchsstoffkonzentration, bei der im Mittel der Bevölkerung ein Geruch gerade wahrgenommen wird (Wahrnehmungsschwelle). Die Messung von Gerüchen erfolgt in der Regel über eine Verdünnungseinheit (Olfaktometer), an der die geruchsbeladene Luft bis zur Wahrnehmungsschwelle verdünnt und von einem ausgewählten repräsentativen Probandenteam berochen wird. Das Verdünnungsverhältnis gibt an, um welches Vielfache die geruchsbeladene Luftprobe über der Wahrnehmungsschwelle liegt, dieses entspricht dann einer Geruchsstoffkonzentration der Probe in GE/m³. Ist bei geruchsemittierenden Anlagen zusätzlich der Volumenstrom der geruchsbeladenen Luft in m³/h bekannt, so kann ein Geruchsstoffmassenstrom in GE/s oder MGE/h angegeben werden. Zur Beurteilung der Erheblichkeit der Geruchseinwirkung werden gemäß GIRL in Abhängigkeit von der Nutzung von Baugebieten Immissionswerte als regelmäßiger Maßstab für die höchstzulässigen Geruchsimmissionen festgelegt. Bei den Immissionswerten handelt es sich um relative Häufigkeiten von Geruchsstunden. Als Geruchsstunde gilt jede Stunde, in der während mindestens 6 Minuten die Geruchswahrnehmungsschwelle von 1 GE/m³ überschritten wird. Eine Bewertung unterschiedlicher Geruchskonzentrationen (früher wurde zwischen dem Auftreten von Geruchswahrnehmungen ( 1 GE/m³) und dem Auftreten deutlicher Gerüche ( 3 GE/m³) unterschieden) erfolgt gemäß GIRL nicht mehr. Entsprechend der Neufassung der GIRL vom i.d.f. vom kann im Sinne der Einzelfallprüfung beim Vorliegen hedonisch eindeutig angenehmer Gerüche deren Beitrag zur Gesamtbelastung halbiert werden. In dieser Neufassung der GIRL wurde außerdem für Tierhaltungsanlagen eine Bewertung der Gesamtbelastung (belästigungsrelevante Kenngröße IG b ) eingeführt. Hierbei wird durch die Multiplikation der berechneten Gesamtbelastung mit dem Faktor f gesamt die belästigungsrelevante Kenngröße IG b berechnet und mit den Immissionswerten verglichen. Für die Rinderhaltung kann ein Faktor von 0,5 und für die Schweinehaltung kann ein Faktor von 0,75 angesetzt werden. 3.4 Immissionswerte (Gerüche) Eine Geruchsimmission ist nach dieser Richtlinie zu beurteilen, wenn sie nach ihrer Herkunft aus Anlagen erkennbar, d.h. abgrenzbar ist gegenüber Gerüchen aus dem Kraftfahrzeugver-

10 Seite: 10 von 25 kehr, dem Hausbrandbereich, der Vegetation, landwirtschaftlichen Düngemaßnahmen oder Ähnlichem. Sie ist in der Regel als erhebliche Belästigung zu werten, wenn die Gesamtbelastung durch alle geruchsrelevanten Anlagen die in der nachfolgenden Tabelle angegebenen Immissionswerte IW überschreitet. Immissionswerte gemäß Geruchsimmissions-Richtlinie Wohn-/Mischgebiete Gewerbe-/Industriegebiete Dorfgebiete IW 0,10* 0,15* 0,15* * Die Häufigkeiten 0,10 bzw. 0,15 entsprechen 10 % bzw. 15 % der Jahresstunden. Der Immissionswert der Spalte Dorfgebiete gilt nur für Geruchsimmissionen verursacht durch Tierhaltungsanlagen in Verbindung mit der belästigungsrelevanten Kenngröße IG b. Für den Außenbereich ist in der GIRL kein Immissionswert definiert. In den Auslegungshinweisen zur GIRL findet sich jedoch, dass unter Prüfung der speziellen Randbedingungen des Einzelfalles bei der Geruchsbeurteilung im Außenbereich ein Wert bis zu 0,25 für landwirtschaftliche Gerüche herangezogen werden kann. Die Geruchsimmissions-Richtlinie stellt fest, dass eine Genehmigung wegen der Überschreitung von Beurteilungswerten nicht versagt werden darf, wenn die von einer zu beurteilenden Anlage zu erwartende Zusatzbelastung im Verhältnis zur Gesamtbelastung vernachlässigbar gering ist, d.h. in nicht mehr als 2 % der Jahresstunden Geruchswahrnehmungen durch die Anlage verursacht werden. Die Immissionswerte gelten nur in Verbindung mit den in der GIRL festgelegten Verfahren zur Ermittlung der Kenngrößen für die Geruchsimmissionen.

11 Seite: 11 von 25 4 Emissionsprognose Aus zahlreichen Untersuchungen an verschiedenen Stallanlagen durch unterschiedliche Messinstitute ist bekannt, dass die spezifischen Geruchsemissionen von Tierhaltungsanlagen tagesund jahreszeitlichen Schwankungen unterliegen. Der Jahresgang der Emissionen ist bei Tierhaltungsanlagen i.d.r. durch mittlere Werte im Frühjahr und im Herbst sowie höchste Emissionen im Sommer und geringen Emissionen im Winter geprägt. Weitere Parameter für die tatsächlichen Emissionen sind darüber hinaus die Haltungsform, die Art der Fütterung oder die Sauberkeit im Stall. Für die nachfolgenden Emissionsbetrachtungen wurden die spezifischen Emissionsfaktoren gemäß der im Jahr 2011 veröffentlichten VDI- m- 4.1 Gerüche Die TA Luft führt unter für Anlagen zum Halten oder zur Aufzucht von Nutztieren aus, dass die Anlagen einen Mindestabstand entweder zur nächsten vorhandenen Wohnbebauung oder zur nächsten festgesetzten Wohnbebauung (lt. Bebauungsplan) einzuhalten haben. Dieser Mindestabstand kann nur unterschritten werden, wenn durch eine entsprechende Geruchsausbreitungsrechnung nachgewiesen wird, dass keine schädlichen Geruchswahrnehmungen hervorgerufen werden Stallanlage Wilfried Der Landwirt Wilfried Schmudde hat bisher auf seiner Hofstelle in der Dielinger Strasse 80 und im Außenbereich von Dielingen Rinderhaltung betrieben. Die Rinderhaltung wird auf der Hofstelle aufgegeben. Die Emissionen sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengefasst. Stallanlage Schmudde am Koppelbusch 45 Stall Tierart Anzahl GV/Tier GV GE/(s*GV) GE/s 1 männliches Jungvieh 1 bis 2 Jahre 120 0,7 84, männliches Jungvieh 0,5 bis 1 Jahr 75 0,5 37, männliches Jungvieh 0,5 bis 1 Jahr 75 0,5 37,

12 Seite: 12 von 25 Die anfallende Gülle wird in einem Güllebehälter mit natürlicher Schwimmschicht auf der Anlage gelagert. Emissionsquelle Durchmesser m Fläche m 2 Geruchsemissionen in GE/s 100% 20% Q 1 Güllebehälter Silage wird ebenfalls auf der Anlage gelagert. Emissionsquelle Anschnittfläche m 2 Geruchsemissionen GE/s Q 2 Grassilage Q 3 Maissilage Q 4 Festmist Der Landwirt Friedrich Tellmann betreibt im Außenbereich von Stemshorn, Haldemer Str. 188 Tierhaltung. Stallanlage Tellmann Stall Tierart Anzahl GV/Tier GV GE/(s*GV) GE/s 1 Mastschweine bis 120 kg , Aufzuchtferkel (Flatdeck) bis 25 kg 672 0,04 26, Der Landwirt Friedrich Steinbrecher betreibt in Stemshorn, Dielinger Str. 5 Tierhaltung.

13 Seite: 13 von 25 Stall Tierart Anzahl GV/Tier GV GE/(s*GV) GE/s 1 Aufzuchtferkel (Flatdeck) bis 15 kg 310 0,02 6, Aufzuchtferkel (Flatdeck) bis 15 kg 250 0, Jungsauen bis 90 kg 20 0,12 2, Zuchtsau mit Ferkeln Absetzen nach 6 Wochen (10 kg) 8 0,4 3, Niedertragende und leere Sauen 42 0,3 12, Eber 6 0,3 1, Jungsauen bis 90 kg 4 0,12 0, Zuchtsau mit Ferkeln Absetzen nach 6 Wochen (10 kg) Aufzuchtferkel (Flatdeck) bis 15 kg Zuchtsau mit Ferkeln Absetzen nach 6 Wochen (10 kg) 32 0,4 12, ,02 2, ,4 1, Niedertragende und leere Sauen 10 0, Niedertragende und leere Sauen 60 0, Jungsauen bis 90 kg 30 0,12 3, Zusätzlich hat Herr Friedrich Steinbrecher von Herrn Tiemann im Alten Schulweg 9 zwei weitere Ställe gepachtet. Stall Tierart Anzahl GV/Tier GV GE/(s*GV) GE/s 1 Mastschweine 120 kg 276 0,15 41, Zuchtsau mit Ferkeln Absetzen nach 6 Wochen (10 kg) 24 0,4 9, Aufzuchtferkel (Flatdeck) bis 30 kg 220 0,04 8, Jungsauen bis 90 kg 15 0,12 1, Der Landwirt Heinrich Böckermann betreibt in Stemshorn, Haldemer Str.18b Tierhaltung.

14 Seite: 14 von 25 Stallanlage Böckermann Stall Tierart Anzahl GV/Tier GV GE/(s*GV) GE/s 1 Mastschweine bis 120 kg 540 0,15 81, Der Landwirt Heinrich Reddehase betreibt in Stemshorn, Dielinger Str. 75 Tierhaltung. Stallanlage Reddehase Dielinger Str. 75 Stall Tierart Anzahl GV/Tier GV GE/(s*GV) GE/s Mutterkühe 5 1,2 6, Kälber 5 0,19 1,

15 Seite: 15 von 25 5 Ermittlung der Immissionen der geplanten Stallanlage Mit den in Kapitel 4 ermittelten Emissionen wird eine Ausbreitungsrechnung nach TA Luft Anhang 3 durchgeführt. Die Immissionen werden unter der Maßgabe eines kontinuierlichen Betriebes über h pro Jahr berechnet. 5.1 Ausbreitungsmodell Die aktuelle Fassung der TA Luft vom definiert die Bedingungen zur Ermittlung von Immissionskenngrößen mittels Ausbreitungsrechnungen. Das Programmsystem AUSTAL2000 berechnet die Ausbreitung von Schadstoffen und Geruchsstoffen in der Atmosphäre. Es ist eine Umsetzung von Anhang 3 der TA Luft vom Das dem Programm zu Grunde liegende Modell ist in der Richtlinie VDI 3945 Blatt 3 beschrieben. Entsprechend der Neufassung der GIRL vom , ist das Programmsystem AUSTAL2000 als Referenzmodell zur Ermittlung von Geruchsimmissionen zu verwenden. Es wird das Modell AUSTAL2000 in der Version vom verwendet. 5.2 Meteorologische Daten Ausbreitungssituation Eine Ausbreitungssituation ist durch Windgeschwindigkeit, Windrichtung und die thermische Schichtung der Atmosphäre gekennzeichnet. Diese Informationen sind in einer meteorologischen Zeitreihe oder einer mehrjährigen Ausbreitungsklassenstatistik klassifiziert. Zur Durchführung der Ausbreitungsrechnungen sind für den betreffenden Ort repräsentative meteorologische Daten zu verwenden. Für die direkte Umgebung des Standortes liegen keine Daten vor. Um die Situation am Standort wiederzugeben muss für meteorologische Daten von anderen Messstandorten eine Übertragbarkeitsprüfung durchgeführt werden. Als Vergleichsstandorte gingen in die nähere Betrachtung die Stationen Osnabrück, Diepholz und Wunstorf ein. Die z.t. nähergelegenen Stationen Minden, Löhne und Rinteln wurden auf Grund zu großer Abweichung hinsichtlich der Erwartungswerte von vornherein ausgeschlossen. Am Standort ist laut statistischem Windfeldmodell des Deutschen Wetterdienstes mit einer mittleren Windgeschwindigkeit von etwa 3,4 bis 4,0 m/s zu rechnen. Auf Grund der nahezu unbehinderten großräumigen Anströmung ist mit einer westlichen bis westsüdwestlichen Hauptströmungsrichtung sowie mit einem weniger ausgeprägten sekundären Maximum der Windrich-

16 Seite: 16 von 25 tungshäufigkeiten aus östlichen Richtungen zu rechnen. Die Daten der betrachteten Standorte sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst. Station Primäres Sekundäres Mittlere Windge- Entfernung Maximum Maximum schwindigkeit zum Standort Osnabrück SW E 3,3 m/s 32 km Diepholz W-SW E 3,2 m/s 21 km Wunstorf SW E 4,2 m/s 79 km Die Windrichtungsverteilungen der drei betrachteten Stationen sind sich sehr ähnlich. Diepholz weist im Vergleich zu den anderen Stationen ein verbreitertes primäres Maximum auf. Wunstorf liegt, was die Windgeschwindigkeit betrifft, leicht oberhalb des Erwartungsbereichs, Osnabrück und Diepholz leicht darunter. Was die Topographie der betrachteten Stationen angeht, befinden sich sowohl nördlich als auch südlich der Station Osnabrück einige Erhebungen (Wiehengebirge und Teutoburger Wald), die zu der beobachteten Kanalisierung und der daraus resultierenden Verschmälerung des primären Maximums führt. Diese topografische Situation ist mit der am Anlagenstandort nicht zu vergleichen und führt zum Ausschluss der Station Osnabrück. Im Bereich der Station Wunstorf existiert keine nennenswerte Topografie, während Diepholz wie Stemwede nördlich des Wiehengebirges liegt. Daher und auf Grund der geografischen Nähe zum Anlagenstandort fällt die Wahl der zu verwendenden Wetterstation auf Diepholz. Das Jahr 2009 wurde als repräsentativ für den Standort Diepholz ermittelt. Somit wird für die durchgeführte Ausbreitungsrechnung die Ausbreitungsklassenzeitreihe der Station Diepholz des Jahres 2009 verwendet. Es folgt eine Darstellung der entsprechenden Windrichtungsverteilung.

17 Seite: 17 von Einflüsse durch Kaltluft Kaltluftabflüsse sind katabatische Winde, die in windstillen Strahlungsnächten über topografisch gegliedertem Gelände entstehen. Dabei kühlt sich die bodennahe Luftschicht stark ab und es bildet sich eine bodennahe stabile Schicht kalter Luft. Durch vorhandene Steigungen beginnt diese Schicht dann der Geländeneigung folgend zu fließen. Wird in einen solchen Kaltluftstrom emittiert, kommt es auf Grund der stabilen Schichtung nur zu sehr geringer Vermischung der Abluftfahne mit der Umgebungsluft und damit unter Umständen auch in großen Entfernungen zu Geruchswahrnehmungshäufigkeiten.

18 Seite: 18 von 25 Kaltluftabflüsse sind nahezu stationäre Situationen, die sich frühestens nach einer Stunde mit bestimmten Bedingungen auswirken. Diese Bedingungen sind geringe Windgeschwindigkeiten ( 0,5 m/s) und eine stabile Schichtung (Ausbreitungsklasse I). Auf Grund der topografischen Verhältnisse ist nicht mit der Bildung von Kaltluftabflüssen zu rechnen. 5.3 Rechengebiet Das Rechengebiet bzw. Beurteilungsgebiet ist so groß zu wählen, dass es einen Kreis einschließt, dessen Radius gemäß TA Luft dem 50fachen bzw. gemäß GIRL dem 30fachen der Schornsteinhöhe entspricht. Als kleinster Radius ist gemäß TA Luft 1 km und gemäß GIRL 600 m zu wählen. Tragen mehrere Quellen zur Zusatzbelastung bei, dann besteht das Rechengebiet aus der Vereinigung der Rechengebiete der einzelnen Quellen. Bei besonderen Geländebedingungen kann es erforderlich sein, das Rechengebiet größer zu wählen. Für die Beurteilung der Geruchsimmissionen wurde ein Gebiet mit einer Kantenläge von m * m gewählt. Innerhalb des Rechengebietes befinden sich die zu schützenden Bereiche. Die horizontale Maschenweite (dd) des Rechengitters zur Berechnung der Immissionen ist so festzulegen, dass Ort und Betrag der Immissionsmaxima mit hinreichender Sicherheit bestimmt werden können. Hierbei sollte die horizontale Maschenweite die Schornsteinbauhöhe nicht überschreiten. In Quellentfernungen größer als das 10fache der Schornsteinbauhöhe kann die horizontale Maschenweite proportional größer gewählt werden. Darüber hinaus ist bei Berücksichtigung von Gebäudeumströmungen die horizontale Maschenweite der Gebäudegröße so anzupassen, dass eine sinnvolle Auflösung der Gebäudegeometrie möglich ist. Ausgehend von den vorhandenen Emissionsquellen und den topografischen Gegebenheiten der Umgebung wird im vorliegenden Fall ein Rechennetz festgelegt. Für den Bereich der Emissionsquellen wird eine Maschenweite von 10 m festgelegt, die ausreichend ist, die Quellstruktur als auch die Bebauungsstruktur wiederzugeben. Innerhalb des Beurteilungsgebietes sind gemäß TA Luft Beurteilungspunkte und gemäß GIRL Beurteilungsflächen festzulegen. Entsprechend der GIRL sind Beurteilungsflächen quadratische Teilflächen des Beurteilungsgebietes, deren Seitenlänge 250 m beträgt. Eine Verkleinerung der Beurteilungsfläche soll gewählt werden, wenn außergewöhnlich ungleichmäßig verteil-

19 Seite: 19 von 25 te Geruchsimmissionen auf Teilen von Beurteilungsflächen zu erwarten sind. Im direkten Nahbereich von Anlagen ist eine Verkleinerung auf eine Seitenlänge von 50 m bis hin zu einer Punktbetrachtung zulässig. Das quadratische Gitternetz ist so festzulegen, dass der Emissionsschwerpunkt in der Mitte einer Beurteilungsfläche liegt. Beurteilungsflächen sind nur dort festzulegen, wo sich Menschen nicht nur vorübergehend aufhalten, d.h. z.b. nicht auf Wald- oder Ackerflächen. In diesem Fall wurden Beurteilungsflächen von 20 m x 20 m gewählt, die hinreichend die betreffenden Grundstücke abbilden. Die Rauhigkeitslänge (z0) beschreibt die Bodenrauhigkeit des Geländes innerhalb des Rechengebietes und beeinflusst die Turbulenz des Strömungsfeldes. Die Rauhigkeitslänge wird aus den Landnutzungsklassen des CORINE-Katasters bestimmt. Sie ist für ein kreisförmiges Gebiet um die Quelle festzulegen, dessen Radius das 10fache der Bauhöhe der Quelle (mindestens 10 m) beträgt. Es wird ein Mindestradius von 200 m empfohlen. Sofern Gebäude modellhaft berücksichtigt werden, sollten diese nicht für die Bestimmung der Rauhigkeitslänge einbezogen werden. Die gemäß CORINE-Kataster festgelegten Werte sind entsprechend zu korrigieren. Die Rauhigkeitslänge wurde in der Umgebung des geplanten Wohngebietes zunächst über das Corine-Kataster mit den Schornsteinhöhen 10 m und alternativ 20 m bestimmt. Es ergibt sich in beiden Fällen ein Wert von z0 = 0,2 m für die Umgebung des Plangebietes. Das entspricht der Rauhigkeitsklasse 5 (hier aus der Kombination von Wohnbebauung und landwirtschaftlicher Nutzfläche). Dieser Wert wurde für die Ausbreitungsrechnung übernommen. Bei der Übertragung von meteorologischen Daten zur Ausbreitungsrechnung sollten die Verhältnisse am Ort der Windmessung dem Anemometerstandort im Rechengebiet entsprechen. Das heißt, es sollten annähernd die gleichen Bedingungen hinsichtlich Topografie, Anströmprofil und Bodenrauhigkeit vorhanden sein. Sofern an allen Standorten ein ebenes und hindernisfreies Gelände vorliegt, muss keine explizite Auswahl des Anemometerstandortes erfolgen. Liegt am Ort der Windmessung oder im Rechengebiet ein Einfluss von Topografie, Bebauung oder Bewuchs vor, muss der Anemometerstandort im Rechengebiet so ausgewählt werden, dass die Verhältnisse vergleichbar sind. Im vorliegenden Fall liegt im Rechengebiet keine relevante Topografie vor, so dass keine explizite Auswahl des Anemometerstandortes vorgenommen wurde.

20 Seite: 20 von 25 An der Wetterstation beträgt die Rauhigkeitslänge z0 = 0,2 m. Das stimmt mit der ermittelten Rauhigkeitslänge für die Fläche um das Plangebiet überein, so dass die Anemometerhöhe über Grund von der Programmroutine von AUSTAL2000 von der Wetterstation mit 12 m übernommen wird. 5.4 Komplexes Gelände Gebäudeeinfluss Einflüsse von Bebauung auf die Immissionen im Rechengebiet sind gemäß TA Luft, Anhang 3 Nr. 10 zu berücksichtigen. Maßgeblich für die Wahl der Vorgehensweise zur Berücksichtigung der Bebauung sind alle Gebäude, deren Abstand von der Emissionsquelle geringer ist als das 6fache der Schornsteinbauhöhe. Sofern die Schornsteinbauhöhe mehr als das 1,7fache der Gebäudehöhen beträgt, ist die alleinige Berücksichtigung der Bebauung durch die Vorgabe von entsprechenden Rauhigkeitslängen ausreichend. Die Berechnung mit einem diagnostischen Windfeldmodell (entsprechend VDI-Richtlinie 3783 Blatt 8) ist in der Regel möglich, wenn die Schornsteinhöhe weniger als das 1,7fache aber mehr als das 1,2fache der Gebäudehöhen beträgt. Das zum Programmsystem AUSTAL2000 gehörende Windfeldmodell TALdia ist ein solches diagnostisches Windfeldmodell. Gibt es Emissionsquellen, deren Quellhöhen unterhalb dem 1,2fachen der Gebäudehöhen im entsprechenden Entfernungsabstand liegen, ist die Verwendung eines diagnostischen Windfeldmodells nur eingeschränkt möglich. In diesem Fall kann die Umströmung der Gebäude mit einem prognostischen mikroskaligen Windfeldmodell (entsprechend VDI-Richtlinie 3783 Blatt 9) durchgeführt werden. Alternativ kann die Modellierung der betroffenen Emissionsquellen im Sinne einer pessimalen Abschätzung als vertikale Linienquellen erfolgen. Für die vorliegende Berechnung wird der Einfluss der Stallgebäude ersatzweise durch vertikale Linienquellen oder durch Volumenquellen modelliert. Die aus einem Schornstein austretenden Abgase steigen auf Grund ihres thermischen Auftriebes und des mechanischen Impulses in die Atmosphäre empor. Die Höhendifferenz über der asfahneneffektiven Quellhöhe erfolgt gemäß den Vorgaben der TA Luft bzw. VDI-Richtlinie 3782 Blatt 3.

21 Seite: 21 von 25 Die Abluftableitung erfüllt in allen Fällen nicht die Voraussetzungen für eine Abluftfahnenüberhöhung Geländeeinfluss Entsprechend TA Luft, Anhang 3 Nr. 11 sind Geländeunebenheiten zu berücksichtigen, falls innerhalb des Rechengebietes Höhendifferenzen zum Emissionsort von mehr als dem 0,7fachen der Schornsteinbauhöhe und Steigungen von mehr als 1:20 auftreten. Ein mesoskaliges diagnostisches Windfeldmodell (z.b. TALdia) kann i.d.r. eingesetzt werden, wenn die Steigung des Geländes den Wert 1:5 nicht überschreitet und wesentliche Einflüsse von lokalen Windsystemen oder anderen meteorologischen Besonderheiten ausgeschlossen werden können. Liegt innerhalb des Rechengebietes großflächig eine höhere Geländesteigung vor, können Berechnungen mit einem prognostischen mesoskaligen Windfeldmodell durchgeführt werden. Alternativ können auch pessimale Maximalabschätzungen der Emissionen oder Vergleichsrechnungen zur Verifizierung der Ergebnisse vorgenommen werden. Das zu betrachtende Wohngebiet befindet sich auf einer Geländehöhe von 49 m ü. NN. In der Umgebung treten Höhenunterschiede von 1 bis 3 Prozent auf. Aufgrund dieser Gegebenheiten kann das Gelände als eben angesehen werden, so dass in den Ausbreitungsrechnungen kein digitales Geländemodell verwendet wird. 5.5 Statistische Sicherheit Die mittels Ausbreitungsrechnung nach TA Luft ermittelten Immissionskenngrößen besitzen eine statistische Unsicherheit, die in direktem Zusammenhang mit der angesetzten Partikelzahl steht. Die Partikelzahl wird über die Wahl der Qualitätsstufe der Ausbreitungsrechnung bestimmt. Entsprechend TA Luft darf die statistische Unsicherheit 3 % des Jahresimmissionswertes nicht überschreiten. Bei einem für das Wohngebiet gemäß GIRL zu berücksichtigenden Wert von 10 % der Jahresstunden errechnet sich somit eine maximale statistische Unsicherheit von 0,3 % der Jahresstunden. Die maximale statistische Unsicherheit im gesamten Rechengebiet liegt für die durchgeführte Ausbreitungsrechnung bei maximal 0,1 % der Jahresstunden für Geruch. Die Vorgaben der TA Luft bezüglich der statistischen Unsicherheit sind somit erfüllt.

22 Seite: 22 von Ergebnisse der Ausbreitungsrechnungen Geruch Die Geruchsbelastung durch die landwirtschaftlichen Betriebe beträgt im Plangebiet maximal 6 Prozent der Jahresgeruchsstunden. Der Immissionswert für die Geruchsbeurteilung landwirtschaftlicher Gerüche im Wohngebiet IW = 0,10 (entspricht 10 % der Jahresgeruchsstunden) wird im Plangebiet damit eingehalten.

23 Seite: 23 von 25 6 Einzelfallbetrachtung Im vorliegenden Falle treten nur geringe Geruchsimmissionen aus dem Kraftfahrzeugverkehr, dem Hausbrandbereich oder anderen nicht nach GIRL zu erfassenden Quellen auf. Auch die Art der zu betrachtenden Gerüche durch die Tierhaltung ist in den zu erwartenden Konzentrationen nicht Ekel oder Übelkeit auslösend, so dass kein Anlass besteht, niedrigere Immissionswerte als die in der GIRL genannten anzusetzen.

24 Seite: 24 von 25 7 Zusammenfassung Die Gemeinde Stemwede plant in Dielingen die Aus l- In der näheren und weiteren Umgebung des Plangebietes befindet sich 5 landwirtschaftliche Betriebe mit Tierhaltung, davon 2 auf dem Gebiet von Niedersachsen. Im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens für die Ausweisung des Wohngebietes soll untersucht werden, ob aufgrund möglicher Geruchsimmissionen durch den Betrieb der vorhandenen Tierhaltungen aus Sicht des Immissionsschutzes Bedenken gegen ein solches Vorhaben bestehen. Die Gemeinde Stemwede vertreten durch Herrn Cord Hegerfeld hat die Barth & Bitter Gutachter im Arbeits- und Umweltschutz GmbH als in Niedersachsen bekanntgegebene Messstelle für Messungen nach 26 BImSchG für Gerüche beauftragt, die zu erwartenden Geruchsimmissionen durch den Betrieb der Rinder- und Schweineanlagen über Ausbreitungsberechnung zu ermitteln. Die spezifischen Emissionsfaktoren wurden gemäß der der im Jahr 2011 veröffentlichten VDI- Die Ausbreitungsrechnungen erfolgten mit dem in der TA Luft vorgeschriebenen Ausbreitungsmodell AUSTAL2000. Der Standort der geplanten Wohnbebauung liegt am östlichen Ortsrand von Dielingen. Stemwede liegt in den Geestlandschaften der Norddeutschen Tiefebene. Das Gebiet gehört zur naturräumlichen Untereinheit Dümmer-Geestniederung. Der namensgebende Fluß Dümmer liegt etwa 4 km nördlich der Gemeinde. Die Dümmer-Geestniederung lässt sich im Gemeindegebiet wiederum in zwei Naturräume gliedern. Stemwede befindet sich demnach größtenteils im Teilraum Rahden-Diepenauer Geest. Im Norden der Gemeinde geht das Gebiet bereits in die Diepholzer Moorniederung über. Die Geruchsbelastung durch die landwirtschaftlichen Betriebe beträgt im Plangebiet maximal 6 Prozent der Jahresgeruchsstunden. Der Immissionswert für die Geruchsbeurteilung landwirtschaftlicher Gerüche im Wohngebiet IW = 0,10 (entspricht 10 % der Jahresgeruchsstunden) wird im Plangebiet damit eingehalten.

25 Seite: 25 von 25 Die Gutachtliche Stellungnahme ersetzt nicht die Entscheidung der zuständigen Behörde. Barth & Bitter J. Melz S. Barth Dipl.-Ing. Dipl.-Met.

26

27

28 Selektion Repräsentatives Jahr Datenbasis: Stunden-Jahres-Zeitreihen einer DWD-Station Methode: Summe der Fehlerquadrate von Windrichtung (12 Sektoren und Windstille) und Windgeschwindigkeit (9 Klassen) Station: Diepholz Jahre: Koordinaten: N E m ü.nn Messhöhe: 10 m Das Abweichungsmaß von den mittleren Verhältnissen ist je Jahr für einen Parameter darstellbar als: mit Häufigkeit je Sektor/Klasse m langjähriges Mittel i Windrichtungssektor (12) oder Windgeschwindigkeitsklasse (9) n Einzeljahr Die nachfolgende Tabelle zeigt die Reihenfolge der Einzeljahre mit getrennter Sortierung je Parameter (Windrichtung und Windgeschwindigkeit) nach aufsteigendem Wert des (auf den kleinsten Wert mit 100) normierten Abweichungsmaßes. Die Jahresmittelwerte der Windgeschwindigkeit sind in m/s angegeben; das langjährige Mittel beträgt 3,2 m/s. Jahr Windrichtung Windgeschwindigkeit Abweichung Abweichung Mittelwert , , , , , , , , , ,6 Die Repräsentativität der Einzeljahre gilt als umso größer, je geringer die Abweichung vom Mittel ist. Der Windrichtung wird bei der Auswahl die Priorität eingeräumt.

29

30

31

Tierhaltung im Außenbereich

Tierhaltung im Außenbereich Tierhaltung im Außenbereich Standortkriterien aus Sicht des Immissionsschutzes Referent: Amt für Umwelt- und Arbeitsschutz Ziele des Immissionsschutzes Schutz von Menschen, Tieren, Pflanzen, Wasser, Atmosphäre

Mehr

Konzept für die zukünftige Behandlung von Geruchsimmissionen im immissionsschutzrechtichen Genehmigungsverfahren

Konzept für die zukünftige Behandlung von Geruchsimmissionen im immissionsschutzrechtichen Genehmigungsverfahren VERBAND DER CHEMISCHEN INDUSTRIE e.v. Eckpunktepapier Bewertung von Geruchsimmissinen Konzept für die zukünftige Behandlung von Geruchsimmissionen im immissionsschutzrechtichen Genehmigungsverfahren Stand

Mehr

Kurz-Dokumentation mit Ergebnis zur Ausbreitungsrechnung Geruch im Bereich des B-Plan Altheim Mitte

Kurz-Dokumentation mit Ergebnis zur Ausbreitungsrechnung Geruch im Bereich des B-Plan Altheim Mitte Auftraggeber Gemeinde Staig Bürgermeisteramt Schulweg 10 89195 Steig Durch die DAkkS nach DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditiertes Prüflaboratorium. Die Akkreditierung gilt für die in der Urkunde aufgeführten

Mehr

Projektskizze: Geruchsbeurteilung in der Landwirtschaft

Projektskizze: Geruchsbeurteilung in der Landwirtschaft Projektskizze: Geruchsbeurteilung in der Landwirtschaft Dr. Ralf Both, LUA NRW (Projektleitung) Einleitung Die Beurteilung von Geruchsimmissionen verursacht durch landwirtschaftliche Anlagen wirft in der

Mehr

VDI 3894 Minderung der Emissionen und Immissionen aus Tierhaltungsanlagen. Veterinärmedizinische Universität Wien AG Environmental Health

VDI 3894 Minderung der Emissionen und Immissionen aus Tierhaltungsanlagen. Veterinärmedizinische Universität Wien AG Environmental Health VDI 3894 Minderung der Emissionen und Immissionen aus Tierhaltungsanlagen Veterinärmedizinische Universität Wien AG Environmental Health Oö Umweltanwaltschaft Seminar Geruch in der Landwirtschaft - Neue

Mehr

G u t a c h t l i c h e S t e l l u n g n a h m e. Auftraggeber : EDEKA-MIHA Immobilien-Service GmbH Wittelsbacherallee Minden

G u t a c h t l i c h e S t e l l u n g n a h m e. Auftraggeber : EDEKA-MIHA Immobilien-Service GmbH Wittelsbacherallee Minden G u t a c h t l i c h e S t e l l u n g n a h m e Auftraggeber : EDEKA-MIHA Immobilien-Service GmbH Wittelsbacherallee 61 32427 Minden Auftragsgegenstand : Gutachtliche Stellungnahme zu verkehrsbedingten

Mehr

Beurteilung von frei gelüfteten Ställen hinsichtlich Emissionen und Immissionen - Möglichkeiten und Grenzen Ewald Grimm, KTBL

Beurteilung von frei gelüfteten Ställen hinsichtlich Emissionen und Immissionen - Möglichkeiten und Grenzen Ewald Grimm, KTBL Foto: Wiedmann Beurteilung von frei gelüfteten Ställen hinsichtlich Emissionen und Immissionen - Möglichkeiten und Grenzen Ewald Grimm, KTBL Fachgespräch Außenklimaställe in der Genehmigungsfalle - Scheitert

Mehr

igg Geruch Emission Ausbreitung Immission Bewertung 26. September 2005 igg

igg  Geruch Emission Ausbreitung Immission Bewertung 26. September 2005 igg igg www.geruch.at Geruch Emission Ausbreitung Immission Bewertung Interessengemeinschaft Geruch igg Pressegespräch Dr. Martin Piringer Abteilung für Umweltmeteorologie Zentralanstalt für Meteorologie und

Mehr

Bericht-Nr.: 42286/421603/33451/

Bericht-Nr.: 42286/421603/33451/ Bericht-Nr.: 42286/421603/33451/552141045 15.12.2014 Geruchsimmissionsprognose für die geplante Wohnbebauung Am Friedhof unter Berücksichtigung bestehender Hofstellen mit Tierhaltung in der Gemeinde Beimerstetten

Mehr

Ausbreitungsrechnung

Ausbreitungsrechnung Anhang 3 Ausbreitungsrechnung 1 Allgemeines Die Ausbreitungsrechnung für Gase und Stäube ist als Zeitreihenrechnung über jeweils ein Jahr oder auf der Basis einer mehrjährigen Häufigkeitsverteilung von

Mehr

TÜV NORD Umweltschutz

TÜV NORD Umweltschutz Umweltschut z Hamburg, 25.02.2014 UBP-HH/sli Gutachten zu Geruchsimmissionen durch landwirtschaftliche Betriebe im Rahmen der Bauleitplanung für ein Gewerbegebiet nördlich der Oelstorfer Straße in Salzhausen-

Mehr

Geruchsermittlungen am praktischen Beispiel

Geruchsermittlungen am praktischen Beispiel TÜV Technische Überwachung Hessen GmbH Industrie Service Geschäftsfeld Öffentliche Institutionen und Dienstleister Am Römerhof 15 60486 Frankfurt am Main Seminar: Gerüche erfassen bewerten vermeiden Wiesbaden

Mehr

Dokument Nr. 4.1/ Stand:

Dokument Nr. 4.1/ Stand: Dokument Nr. 4.1/ 2015-07-14 Stand: 14.07.2015 Vorschläge zur Anpassung der Ersten Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Bundes Immissionsschutzgesetz (Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft TA

Mehr

Bewertung von Geruchsimmissionen - Die Beurteilungspraxis in Deutschland

Bewertung von Geruchsimmissionen - Die Beurteilungspraxis in Deutschland O:\Olfakto\WEB\2000REFNEU.DOC Bewertung von Geruchsimmissionen - Die Beurteilungspraxis in Deutschland Dr. Ralf Both; Landesumwelt Nordrhein-Westfalen; Postfach 10 23 63; 45023 ESSEN 1. Allgemeine Anforderungen

Mehr

Immissionsschutz-Gutachten

Immissionsschutz-Gutachten Immissionsschutz-Gutachten Geruchsimmissionsprognose gemäß Geruchsimmissions- Richtlinie zur Bauleitplanung Kiebitzpohl-West Auftraggeber Stadt Telgte Baßfeld 4-6 48261 Telgte Geruchsimmissionsprognose

Mehr

TÜV NORD Umweltschutz

TÜV NORD Umweltschutz Umweltschut z Hamburg, 06.01.2016 UBP-HH/sli Gutachten zu Geruchsimmissionen durch landwirtschaftliche Betriebe im Rahmen der Bauleitplanung in Petersdorf Auftrag-Nr.: 8000656003 / 116IPG005 Auftraggeber:

Mehr

VDI 2280: Ableitbedingungen für organische Lösemittel; August 2005

VDI 2280: Ableitbedingungen für organische Lösemittel; August 2005 Grundlagen TA Luft: Erste Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Bundes Immissionsschutzgesetz (Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft TA Luft) vom 24. Juli 2002 VDI 3781 Bl.2: Ausbreitung luftfremder

Mehr

Umgang mit Geruchsimmissionen

Umgang mit Geruchsimmissionen Umgang mit Geruchsimmissionen Allgemeines Rechtliche Aspekte Vorgehen bei Geruchsklagen Ansätze zur Bestimmung der Geruchsbelastung Mögliche Massnahmen Gemeindeseminar 2007 Seite 1 Belästigung durch Gerüche

Mehr

Immissionsschutz-Gutachten

Immissionsschutz-Gutachten Immissionsschutz-Gutachten Geruchsimmissionen durch landwirtschaftliche Tierhaltungsanlagen auf das Plangebiet Wohngebiet Plackenweg-West in Bielefeld Der vorliegende Bericht Nr. 04 0086 14-3 ersetzt die

Mehr

ALB Fachtagung Genehmigungsrechtliche Fragen beim Stallbau. Dr. Katharina Mohr 17. März 2011. Rechtliche Ausgangssituation

ALB Fachtagung Genehmigungsrechtliche Fragen beim Stallbau. Dr. Katharina Mohr 17. März 2011. Rechtliche Ausgangssituation Aktuelle Gerichtsurteile zum Thema Geruch und Tierhaltung, Rechtsanwältin, Frankfurt am Main ALB Fachtagung, Universität Hohenheim, 17.03.2011 1 PROBLEMAUFRISS Rechtliche Ausgangssituation Typische Ausgangsszenarien

Mehr

GERUCHSTECHNISCHER BERICHT NR. LG9628.3/02

GERUCHSTECHNISCHER BERICHT NR. LG9628.3/02 GERUCHSTECHNISCHER BERICHT NR. LG9628.3/02 über die Ermittlung und Beurteilung der Geruchsimmissionssituation im Rahmen der geplanten Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 20 - Ortsteil Brögbern, Baugebiet

Mehr

MeSSStelle nach 26, 28 BlmSchG. UMWelttechnIK

MeSSStelle nach 26, 28 BlmSchG. UMWelttechnIK MeSSStelle nach 26, 28 BlmSchG UMWelttechnIK Als Betreiber einer nach Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) genehmigungsbedürftigen Anlage müssen Sie ermitteln und dokumentieren, welche Emissionen von

Mehr

Ergebnisse der Stichproben-Messprogramms Harburg-Seehafen

Ergebnisse der Stichproben-Messprogramms Harburg-Seehafen Ergebnisse der Stichproben-Messprogramms Harburg-Seehafen Vom 15.5.2000 bis zum 7.11.2001 wurden mit dem Messfahrzeug der Behörde für Umwelt und Gesundheit Luftschadstoffmessungen im Gebiet Harburg-Seehafen

Mehr

Immissionsrechtliche Beurteilung. von Gärresttrocknungen

Immissionsrechtliche Beurteilung. von Gärresttrocknungen Gärresttrocknung in Biogasanlagen Mehr als nur Bonusoptimierung? Veranstaltung der Energieberatung der Bst. Bremervörde am 24. Mai 2011 Niedersachsenhof in Verden von Gärresttrocknungen Genehmigungspfade

Mehr

Ausbreitungsrechnung in der Landwirtschaft

Ausbreitungsrechnung in der Landwirtschaft 1 ima Tag der Umweltmeteorologie 12.05.2015 1. IVA (Instituts-Vergleich Ausbreitungsrechnung) Ausblick auf Keime in der Ausbreitungsrechnung Kaltluft in der Ausbreitungsrechnung: Windfelder mit KALAS Jost

Mehr

ima Richter & Röckle Immissionen Meteorologie Akustik

ima Richter & Röckle Immissionen Meteorologie Akustik Auftraggeber: Konsortium Biogutvergärung Bietigheim GmbH Firmensitz Stadtwerke Bietigheim-Bissingen GmbH Rötestraße 8 74321 Bietigheim-Bissingen ima Messstelle 29b BImSchG Akkreditiert für Immissionsprognosen

Mehr

Landwirtschaftliches Bauverfahren

Landwirtschaftliches Bauverfahren Landwirtschaftliches Bauverfahren Fachtagung 2013 Abteilung Stallklimatechnik und Nutztierschutz HBLFA Raumberg Gumpenstein Status in den Bundesländern Zunehmende Probleme, auch im Westen zu beobachten!

Mehr

Bericht. Berichts-Nr.: 0925-IP/2009. Immissionsprognose zur Bestimmung der Immissionshäufigkeiten im Bereich Kreuzweg/Jägerlauf in Norderstedt

Bericht. Berichts-Nr.: 0925-IP/2009. Immissionsprognose zur Bestimmung der Immissionshäufigkeiten im Bereich Kreuzweg/Jägerlauf in Norderstedt Bericht Berichts-Nr.: 0925-IP/2009 Immissionsprognose zur Bestimmung der Immissionshäufigkeiten im Bereich Kreuzweg/Jägerlauf in Norderstedt Bekanntgegebene Messstelle nach 26, 28 BImSchG, Gruppe I, Bereich

Mehr

rev.01 Projekt: Vorhabenträgerin: Bioenergie Marienthal GmbH & Co. KG Philipp Klagges Goosefeld

rev.01 Projekt: Vorhabenträgerin: Bioenergie Marienthal GmbH & Co. KG Philipp Klagges Goosefeld rev.01 Projekt: 10013104 Vorhabenträgerin: Bioenergie Marienthal GmbH & Co. KG Philipp Klagges 24340 Goosefeld Rostock, 13.September 2013 Diese Emissions- und Immissionsprognose wurde erarbeitet von der

Mehr

Verkehrslärm. Grundlagen

Verkehrslärm. Grundlagen Verkehrslärm Bürgerdialog A 33 Nord Fachinformationsveranstaltung 18.11.2014 Grundlagen Dipl.-Ing. Manfred Ramm Neubau der A 33 von der A 1 (nördlich Osnabrück) bis zur A 33/B 51n (OU Belm) Bürgerdialog

Mehr

Leitfaden. Beurteilung von TA Luft Ausbreitungsrechnungen in Baden-Württemberg

Leitfaden. Beurteilung von TA Luft Ausbreitungsrechnungen in Baden-Württemberg Leitfaden Beurteilung von TA Luft Ausbreitungsrechnungen in Baden-Württemberg Leitfaden zur Beurteilung von TA Luft Ausbreitungsrechnungen in Baden-Württemberg 2 Leitfaden zur Beurteilung von TA Luft Ausbreitungsrechnungen

Mehr

Immissionsschutzbegutachtungen

Immissionsschutzbegutachtungen Immissionsschutzbegutachtungen Grundlagen Teil 2: Geruch Geruchsabstände (VDI; TA Luft) Bewertung nach GIRL August 2015 Anzahl Seiten: 8 erarbeitet durch: Martin Kamp Nevinghoff 40 48147 Münster Tel.:

Mehr

Schalltechnisches Gutachten

Schalltechnisches Gutachten Schalltechnisches Gutachten im Rahmen des verbindlichen Bauleitplanverfahrens zur 1. Änderung des Bebauungsplanes Nr. W 167 B Industriegebiet Barkhausen Nord der Stadt Paderborn - Fortschreibung - Auftraggeber(in):

Mehr

Prüfung von Geruchsgutachten

Prüfung von Geruchsgutachten Prüfung von Geruchsgutachten 1 Gliederung 1. Einleitung 2. Anforderungen an gutachterliche Stellungnahmen 3. Prüfung von Geruchsgutachten 4. Fazit 2 1. Einleitung Die Feststellung und Beurteilung von Gerüchen

Mehr

Landesumweltamt Nordrhein-Westfalen

Landesumweltamt Nordrhein-Westfalen Leitfaden zur Erstellung von Immissionsprognosen mit AUSTAL2000 in Genehmigungsverfahren nach TA Luft und der Geruchsimmissions- Richtlinie. Merkblatt 56 Landesumweltamt Nordrhein-Westfalen Leitfaden zur

Mehr

Entwicklung der Immissionsbelastung im Erzgebirge. Messungen, Maßnahmen, Analysen

Entwicklung der Immissionsbelastung im Erzgebirge. Messungen, Maßnahmen, Analysen Entwicklung der Immissionsbelastung im Erzgebirge Messungen, Maßnahmen, Analysen Belastungsspitze durch Schwefeldioxid am 14.1.21 1-Stunden Mittelwerte an der Messstation Schwartenberg 6 3 Schwefeldioxid

Mehr

Ergebnisse der Stichproben-Messprogramms Rothenburgsort

Ergebnisse der Stichproben-Messprogramms Rothenburgsort Ergebnisse der Stichproben-Messprogramms Rothenburgsort Vom 15.5.2000 bis zum 7.11.2001 wurden mit dem Messfahrzeug der Behörde für Umwelt und Gesundheit Luftschadstoffmessungen im Gebiet Rothenburgsort

Mehr

Geruchsgutachten - B-Plan Nr. 38

Geruchsgutachten - B-Plan Nr. 38 Inhaltsverzeichnis 1 Zusammenfassung... 4 2 Veranlassung... 6 3 Verwendete Unterlagen... 6 4 Standortbeschreibung... 7 5 Planungsrechtliche Vorgaben... 7 6 Anlagenbeschreibung... 7 6.1 Anlieferung... 8

Mehr

Glossar Übertragbarkeitsprüfung Ausbreitungsrechnung Schornsteinhöhenberechnung V 1.0

Glossar Übertragbarkeitsprüfung Ausbreitungsrechnung Schornsteinhöhenberechnung V 1.0 Einleitung Dieses Glossar stellt eine Ergänzung zu den Gutachten von argusoft und argusim dar. Die Inhalte und Definitionen sind teilweise aus frei zugänglichen Dokumenten übernommen. Es wurde allerdings

Mehr

2 Die Niederschlagsverteilung für Deutschland im Jahr 2004 - Überblick

2 Die Niederschlagsverteilung für Deutschland im Jahr 2004 - Überblick 2 Die Niederschlagsverteilung für Deutschland im Jahr 2004 - Überblick Das Hauptziel dieser Arbeit ist einen hochaufgelösten Niederschlagsdatensatz für Deutschland, getrennt nach konvektivem und stratiformem

Mehr

Gutachtliche Stellungnahme

Gutachtliche Stellungnahme TÜV NORD Umweltschutz GmbH & Co. KG Geschäftsstelle Hannover Hannover, 04.12.2013 TNU-UBP-H/ ChB Gutachtliche Stellungnahme zu Geruchsimmissionen auf einem Baugrundstück durch benachbarte landwirtschaftliche

Mehr

Geruchsgutachten zum Bebauungsplan Altona Nord 26 der Freien und Hansestadt Hamburg

Geruchsgutachten zum Bebauungsplan Altona Nord 26 der Freien und Hansestadt Hamburg Beratendes Ingenieurbüro für Akustik, Luftreinhaltung und Immissionsschutz Bekannt gegebene Messstelle nach 26, 28 BImSchG (Geräuschmessungen) Geruchsgutachten zum Bebauungsplan Altona Nord 26 der Freien

Mehr

Schalltechnische Untersuchung Überprüfung von WEA-Standorten im Landkreis Lüneburg

Schalltechnische Untersuchung Überprüfung von WEA-Standorten im Landkreis Lüneburg Schalltechnische Untersuchung Überprüfung von WA-Standorten Schalltechnische Untersuchung Überprüfung von WA-Standorten 18.09.2014 LK 2013.248 und LK 2014.210 Aufgabenstellung Der Landkreis Lüneburg hat

Mehr

Geruchsmessprogramm Mainz-Wiesbaden

Geruchsmessprogramm Mainz-Wiesbaden Norbert van der Pütten I1 Norbert van der Pütten 1 Zusammenfassung In Mainz und Wiesbaden ist es in den letzten Jahren immer wieder zu Beschwerden über Geruchsbelästigungen gekommen. Daher wurde in der

Mehr

2. Beurteilungspegel von immissionsschutzrechtlich genehmigungsbedürftigen

2. Beurteilungspegel von immissionsschutzrechtlich genehmigungsbedürftigen Stand: 09.2004 Kurzanleitung zur Bestimmung der Beurteilungspegel für die Geräusche von Sport- und Freizeitanlagen 1. Vorbemerkung Für die schalltechnische Beurteilung von Sportanlagen, die als genehmigungsbedürftige

Mehr

PWC Urweltfunde Umbau und Erweiterung der Verkehrsanlage. Feststellungsentwurf. - Schalltechnische Untersuchung -

PWC Urweltfunde Umbau und Erweiterung der Verkehrsanlage. Feststellungsentwurf. - Schalltechnische Untersuchung - Unterlage 17 BAB A 8 Karlsruhe München Streckenabschnitt Stuttgart Ulm Fahrtrichtung Ulm - Stuttgart Straßenbauverwaltung Baden-Württemberg Regierungspräsidium Stuttgart BAB-km: 167+865-168+474 Nächster

Mehr

Luftbelastung. Infopool: Umweltschutz l. Luftbelastung. Wir, die Geflügelwirtschaft für Deutschland.

Luftbelastung. Infopool: Umweltschutz l. Luftbelastung.  Wir, die Geflügelwirtschaft für Deutschland. Jeder landwirtschaftliche Betrieb setzt verschiedene Emissionen frei. So verliert Geflügel beispielsweise Federn und wirbelt Einstreu auf, wodurch in jedem Stall Staub entsteht. Die deutsche Geflügelwirtschaft

Mehr

Grundsätze für die Freigabe von Bodenflächen mit geringfügiger Radioaktivität aus genehmigungspflichtigem Umgang

Grundsätze für die Freigabe von Bodenflächen mit geringfügiger Radioaktivität aus genehmigungspflichtigem Umgang Strahlenschutzkommission Geschäftsstelle der Strahlenschutzkommission Postfach 12 06 29 D-53048 Bonn http://www.ssk.de Grundsätze für die Freigabe von Bodenflächen mit geringfügiger Radioaktivität aus

Mehr

Bezirksregierung Köln

Bezirksregierung Köln Bezirksregierung Köln Regionalrat Sachgebiet: Anfragen Drucksache Nr.: RR 46/2012 3. Sitzungsperiode Köln, den 01.06.2012 Vorlage für die 11. Sitzung des Regionalrates am 29. Juni 2012 TOP 11a Anfrage

Mehr

BEGRÜNDUNG ZUR 5. ÄNDERUNG DES FLÄCHENNUTZUNGSPLANES DER GEMEINDE SCHÜLP BEI NORTORF KREIS RENDSBURG-ECKERNFÖRDE BESTEHEND AUS

BEGRÜNDUNG ZUR 5. ÄNDERUNG DES FLÄCHENNUTZUNGSPLANES DER GEMEINDE SCHÜLP BEI NORTORF KREIS RENDSBURG-ECKERNFÖRDE BESTEHEND AUS BEGRÜNDUNG ZUR 5. ÄNDERUNG DES FLÄCHENNUTZUNGSPLANES DER GEMEINDE SCHÜLP BEI NORTORF KREIS RENDSBURG-ECKERNFÖRDE BESTEHEND AUS TEIL I ZIELE, GRUNDLAGEN UND INHALTE TEIL II UMWELTBERICHT ZIELE, GRUNDLAGEN

Mehr

Bestimmung des Windpotentials und des Energieertrages von Windenergieanlagen an dem Standort Taunuskamm. Kurzfassung

Bestimmung des Windpotentials und des Energieertrages von Windenergieanlagen an dem Standort Taunuskamm. Kurzfassung Bestimmung des Windpotentials und des Energieertrages von Windenergieanlagen an dem Standort Taunuskamm Kurzfassung Auftraggeber: Landeshauptstadt Wiesbaden Umweltamt Gustav-Stresemann-Ring 15 65189 Wiesbaden

Mehr

Anzeige über genehmigungsbedürftige Anlagen nach 67 Abs. 2 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes

Anzeige über genehmigungsbedürftige Anlagen nach 67 Abs. 2 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes Anzeige über genehmigungsbedürftige Anlagen nach 67 Abs. 2 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes Anschrift Az....... 1 Angaben zum Betreiber der Anlage Name/Firmenbezeichnung:... Postanschrift:... (Straße,

Mehr

aus der Sicht der Genehmigungsverfahren

aus der Sicht der Genehmigungsverfahren Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Rechtliche Anforderungen an zukunftsfähige Stallsysteme in der Landwirtschaft aus der Sicht der Genehmigungsverfahren BauGB-Privilegierung-BImSchG-UVP Stefan

Mehr

Handhabung der neuen VDI-Richtlinie 3894 Emissionen und Immissionen von Tierhaltungsanlagen

Handhabung der neuen VDI-Richtlinie 3894 Emissionen und Immissionen von Tierhaltungsanlagen PD Handhabung VDI 3894 1 Handhabung der neuen VDI-Richtlinie 3894 Emissionen und Immissionen von Tierhaltungsanlagen Zielsetzung Fazit Aufbau der neuen Richtlinie Anwendungsmöglichkeiten ALB Fachtagung

Mehr

Warme Kante für Fenster und Fassade

Warme Kante für Fenster und Fassade Seite 1 von 7 Dipl.-Phys. ift Rosenheim Einfache Berücksichtigung im wärmetechnischen Nachweis 1 Einleitung Entsprechend der Produktnorm für Fenster EN 14351-1 [1] (Fassaden EN 13830 [2]) erfolgt die Berechnung

Mehr

Einfluss von Niederschlag auf die Deposition

Einfluss von Niederschlag auf die Deposition Informationsveranstaltung Wissenswertes und Neues - Immissionsschutz Luft, Lärm 03.11.2015, TLUG Jena Veranstalter: Vortrag: Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie, Göschwitzer Str. 41, 07745

Mehr

Auswirkungen des Erlasses des MLV zur landesplanerischen Behandlung von Tierhaltungsanlagen auf die Genehmigungsverfahren nach dem BImSchG

Auswirkungen des Erlasses des MLV zur landesplanerischen Behandlung von Tierhaltungsanlagen auf die Genehmigungsverfahren nach dem BImSchG Auswirkungen des Erlasses des MLV zur landesplanerischen Behandlung von Tierhaltungsanlagen auf die Genehmigungsverfahren Allgemeines Tierhaltungsanlagen sind in der Nr. 7.1 des Anhanges zur 4. BImSchV

Mehr

Fachbereich II Umweltmeteorologie

Fachbereich II Umweltmeteorologie 1 / 9.11.2016 Fachbereich II Umweltmeteorologie Dr. Harald Brünger 2 / 9.11.2016 TLUG Informationsveranstaltung Nr. 25 Umweltmeteorologie Wer und was die Luft bewegt VDI-Richtlinien zur Umweltmeteorologie

Mehr

Gutachtliche Stellungnahme

Gutachtliche Stellungnahme Gutachtliche Stellungnahme Nr.: 175 41510 Erstelldatum 06. August 2009 Auftraggeber aluplast GmbH Kunststoffprofile Auf der Breit 2 76227 Karlsruhe Auftrag Gutachtliche Stellungnahme zur Schalldämmung

Mehr

Ergänzungsgutachten. Dipl.-Ing. techn. Umweltschutz Ewald Grimm

Ergänzungsgutachten. Dipl.-Ing. techn. Umweltschutz Ewald Grimm Dipl.-Ing. techn. Umweltschutz Ewald Grimm Sachverständiger für Immissionsschutz in der Landwirtschaft Dammstraße 28a 64839 Münster Fon 06071 / 392681 Fax 06071 / 392680 Ergänzungsgutachten zum Immissionsgutachten

Mehr

Feststellung und Beurteilung von Geruchsimmissionen. (Geruchsimmissions-Richtlinie - GIRL - )

Feststellung und Beurteilung von Geruchsimmissionen. (Geruchsimmissions-Richtlinie - GIRL - ) Feststellung und Beurteilung von Geruchsimmissionen (Geruchsimmissions-Richtlinie - GIRL - ) in der Fassung vom 29. Februar 2008 und einer Ergänzung vom 10. September 2008 mit Begründung und Auslegungshinweisen

Mehr

BEBAUUNGSPLAN NR. 1. zur Regelung von Art und Maß baulicher Nutzung der Grundstücke

BEBAUUNGSPLAN NR. 1. zur Regelung von Art und Maß baulicher Nutzung der Grundstücke BEBAUUNGSPLAN NR. 1 zur Regelung von Art und Maß baulicher Nutzung der Grundstücke - BAUNUTZUNGSPLAN - vom 24. Juli 1963 in der Änderungsfassung vom 26.05.1971 Dieser Plan besteht aus dem folgenden Text

Mehr

Schallimmissionsprognose für zwölf neue Windenergieanlagen, Windpark Düste Landkreis Diepholz, Niedersachsen

Schallimmissionsprognose für zwölf neue Windenergieanlagen, Windpark Düste Landkreis Diepholz, Niedersachsen Schallimmissionsprognose für zwölf neue Windenergieanlagen, Windpark Düste Landkreis Diepholz, Niedersachsen Kurzversion zur Veröffentlichung Auftraggeber: Windwärts Energie GmbH Hanomaghof 1 30449 Hannover

Mehr

Stand: 21.07.2015. Dokument Nr.3.1/ 2015-07-21

Stand: 21.07.2015. Dokument Nr.3.1/ 2015-07-21 Dokument Nr.3.1/ 2015-07-21 Stand: 21.07.2015 Vorschläge zur Anpassung der Ersten Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Bundes Immissionsschutzgesetz (Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft TA Luft)

Mehr

Geruchsimmissionen. Gutachten zur Errichtung einer Biogasanlage und Modernisierung einer Legehennenanlage. in Heeslingen am Standort

Geruchsimmissionen. Gutachten zur Errichtung einer Biogasanlage und Modernisierung einer Legehennenanlage. in Heeslingen am Standort Geruchsimmissionen Gutachten zur Errichtung einer Biogasanlage und Modernisierung einer Legehennenanlage in 27404 Heeslingen am Standort Gemarkung Heeslingen, Flur 1, Flurstück 88/1 - Landkreis Rotenburg-

Mehr

Rechenverfahren. DGfM. Schallschutz. SA2 Rechenverfahren Seite 1/7. Kennzeichnung und Bewertung der Luftschalldämmung

Rechenverfahren. DGfM.  Schallschutz. SA2 Rechenverfahren Seite 1/7. Kennzeichnung und Bewertung der Luftschalldämmung Rechenverfahren Kennzeichnung und Bewertung der Luftschalldämmung von Bauteilen Zur allgemeinen Kennzeichnung der frequenzabhängigen Luftschalldämmung von Bauteilen mit einem Zahlenwert wird das bewertete

Mehr

Immissionsprognosen mit AUSTAL 86 und AUSTAL Vergleich der Ergebnisse und Sensitivität der Eingangsparameter. Axel Zenger und Jochen Beerhalter

Immissionsprognosen mit AUSTAL 86 und AUSTAL Vergleich der Ergebnisse und Sensitivität der Eingangsparameter. Axel Zenger und Jochen Beerhalter 1 Immissionsprognosen mit AUSTAL 86 und AUSTAL 2000. Vergleich der Ergebnisse und Sensitivität der Eingangsparameter Schlagwörter?? TA Luft?? Ausbreitungsmodellierung?? Immissionsschutz?? Sensitivitätsanalyse

Mehr

BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.v.

BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.v. BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.v. zum Entwurf zur Änderung der Sechsten Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Bundesimmissionsschutzgesetz (Technische Anleitung zum Schutz

Mehr

Begründung und Umweltbericht zur 1. Änderung. des Vorhaben- und Erschließungsplanes, vorhabenbezogenen B-Plan Nr. 3 "Energetische Nutzung von

Begründung und Umweltbericht zur 1. Änderung. des Vorhaben- und Erschließungsplanes, vorhabenbezogenen B-Plan Nr. 3 Energetische Nutzung von Begründung und Umweltbericht zur 1. Änderung. des Vorhaben- und Erschließungsplanes, vorhabenbezogenen B-Plan Nr. 3 "Energetische Nutzung von Biomasse - Biogasanlage Bensen", ST Bensen der Stadt Hessisch

Mehr

Schornsteinhöhenberechnung

Schornsteinhöhenberechnung Schornsteinhöhenberechnung Schornsteinhöhenberechnung Grenzen des TA Luft-Regelwerks und Anwendungsbeispiele Steffen Wehrens 1. Regelungen der TA Luft...469 2. Diskussion an einem Anwendungsbeispiel...470

Mehr

Vorwort. Autoren. Allen, die an der Erarbeitung der Schrift mitgewirkt haben, gilt mein herzlicher Dank.

Vorwort. Autoren. Allen, die an der Erarbeitung der Schrift mitgewirkt haben, gilt mein herzlicher Dank. Autoren Die Autoren sind Mitglieder der KTBL-Arbeitsgruppe Handhabung der Richtlinie VDI 3894 Dr. Wilfried Eckhof Ingenieurbüro Dr.-Ing. Wilfried Eckhof, Ahrensfelde Dr. Eva Gallmann Universität Hohenheim,

Mehr

Tieffrequente Geräusche und Infraschall - Physikalische Aspekte -

Tieffrequente Geräusche und Infraschall - Physikalische Aspekte - Tieffrequente Geräusche und Infraschall - Physikalische Aspekte - Thomas Przybilla LANUV NRW Fachbereich 45: [...], Geräusche und Erschütterungen Fon: 0201-7995-1492 E-Mail: thomas.przybilla@lanuv.nrw.de

Mehr

Ableitung von Emissionsfaktoren für Staub, insbesondere der PM 10 -Fraktion, aus diffusen Quellen. Dr. Frank Braun, ima Freiburg

Ableitung von Emissionsfaktoren für Staub, insbesondere der PM 10 -Fraktion, aus diffusen Quellen. Dr. Frank Braun, ima Freiburg Ableitung von Emissionsfaktoren für Staub, insbesondere der PM 10 -Fraktion, aus diffusen Quellen Dr. Frank Braun, ima Freiburg David Nies, ima Freiburg Claus-Jürgen Richter, ima Freiburg Auftraggeber:

Mehr

Unterlage E-6.7 Entwässerungs- und wasserrechtliche Anträge

Unterlage E-6.7 Entwässerungs- und wasserrechtliche Anträge Blatt 1 Unterlage E-6.7 Entwässerungs- und wasserrechtliche Anträge Blatt 2 Inhalt E-6.7.1 E-6.7.2 Einleitung von Niederschlagswasser in den Stichkanal Hildesheim Blatt 3 Genehmigungsantrag zur Herstellung

Mehr

A n d e r B i e s e l h e i d e

A n d e r B i e s e l h e i d e Bebauungsplan Nr. 10 der Gemeinde Glienicke / Nordbahn A n d e r B i e s e l h e i d e (Textbebauungsplan) Satzung Begründung gemäß 9(8) BauGB Textliche Festsetzungen gem. 9 BauGB i.v.m. BauNVO und 89

Mehr

Probenahme von Luft. unter besonderer Berücksichtigung (technischer und rechtlicher Vorgaben) in Österreich. UE Labormethoden in der Physiogeographie

Probenahme von Luft. unter besonderer Berücksichtigung (technischer und rechtlicher Vorgaben) in Österreich. UE Labormethoden in der Physiogeographie unter besonderer Berücksichtigung (technischer und rechtlicher Vorgaben) in Österreich 17.01.2011,ergänzt im Februar 2011 Warum? repräsentative Messwerte gewinnen Vergleichbarkeit von Messwerten unterschiedlicher

Mehr

Praktische Erfahrungen. Probleme und Lösungsansätze

Praktische Erfahrungen. Probleme und Lösungsansätze 2 1 Praktische Erfahrungen bei Genehmigungsverfahren Probleme und Lösungsansätze ima Richter & Röckle GmbH & Co.KG http://www.ima-umwelt.de Hauptstraße 54 70839 Gerlingen 07156 / 4389-15 Emission Immission

Mehr

Electrabel Deutschland AG GuD-Kraftwerk Schwandorf. Orientierende Immissionsprognose Luftschadstoffe in Phase I. Bericht Nr.

Electrabel Deutschland AG GuD-Kraftwerk Schwandorf. Orientierende Immissionsprognose Luftschadstoffe in Phase I. Bericht Nr. MÜLLER-BBM Robert-Koch-Straße 11 82152 Planegg bei München Tel. +49(89)85602-0 Fax +49(89)85602-111 www.muellerbbm.de Dipl.-Ing. Till Nürrenbach Tel. +49(89)85602-358 Till.Nuerrenbach@MuellerBBM.de Electrabel

Mehr

Allgemeine Verwaltungsvorschrift der Bundesregierung

Allgemeine Verwaltungsvorschrift der Bundesregierung Allgemeine Verwaltungsvorschrift der Bundesregierung Allgemeine Verwaltungsvorschrift zur Änderung der Sechsten Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Bundes-Immissionsschutzgesetz (Technische Anleitung

Mehr

Hamburgisches Gesetz zum Schutz gegen Lärm (Hamburgisches Lärmschutzgesetz - HmbLärmSchG) Vom 30. November 2010

Hamburgisches Gesetz zum Schutz gegen Lärm (Hamburgisches Lärmschutzgesetz - HmbLärmSchG) Vom 30. November 2010 Hamburgisches Gesetz zum Schutz gegen Lärm (Hamburgisches Lärmschutzgesetz - HmbLärmSchG) Vom 30. November 2010 Fundstelle: HmbGVBl. 2010, S. 621 letzte berücksichtigte Änderung: 4a neu eingefügt durch

Mehr

Auf gute Nachbarschaft: Weniger Lärm und Geruch schafft mehr Akzeptanz

Auf gute Nachbarschaft: Weniger Lärm und Geruch schafft mehr Akzeptanz Auf gute Nachbarschaft: Weniger Lärm und Dipl.-Ing. Doris Einfeldt Uppenkamp + Partner GmbH, Sachverständige für Immissionsschutz Coesfelder Str.20, 48683 Ahaus, Tel.: 0 25 61 / 33 26, E-Mail: deinfeldt@uppenkamp-partner.de,

Mehr

1 Hintergrund und Veranlassung

1 Hintergrund und Veranlassung 1. Ergänzung zum Wegekostengutachten 2013 2017 14.04.2014 Mautsatzberechnung als Grundlage für den Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Bundesfernstraßenmautgesetzes Hinweis: Durch Rundungen

Mehr

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude Gültig bis: 1 Gebäude Gebäudetyp Adresse Gebäudeteil Baujahr Gebäude Baujahr Anlagentechnik 1) Anzahl Wohnungen Gebäudenutzfläche (A N ) Erneuerbare Energien Lüftung Gebäudefoto (freiwillig) Anlass der

Mehr

Exemplar für Prüfer/innen

Exemplar für Prüfer/innen Exemplar für Prüfer/innen Kompensationsprüfung zur standardisierten kompetenzorientierten schriftlichen Reifeprüfung AHS Juni 2015 Mathematik Kompensationsprüfung Angabe für Prüfer/innen Hinweise zur Kompensationsprüfung

Mehr

Rechtsanwälte Dr. Reip & Köhler. Rechtsanwälte für Recht der Erneuerbaren Energien Jena Hildburghauen

Rechtsanwälte Dr. Reip & Köhler. Rechtsanwälte für Recht der Erneuerbaren Energien Jena Hildburghauen Rechtsanwälte für Jena Hildburghauen 02. Dezember 2010, Erfurt Rechtliche Aspekte des Geruchs und der Geruchsbelästigung 1. GECO Praxisforum Unser Kanzleiprofil Sitz: Jena und Hildburghausen Konzentration

Mehr

8. Statistik Beispiel Noten. Informationsbestände analysieren Statistik

8. Statistik Beispiel Noten. Informationsbestände analysieren Statistik Informationsbestände analysieren Statistik 8. Statistik Nebst der Darstellung von Datenreihen bildet die Statistik eine weitere Domäne für die Auswertung von Datenbestände. Sie ist ein Fachgebiet der Mathematik

Mehr

CO -Konzentration 2 April 2014

CO -Konzentration 2 April 2014 CO 2 -Konzentration April 2014 CO 2 -Konzentration Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie - Thüringer Klimaagentur - Göschwitzer Str. 41 07745 Jena Email: klimaagentur@tlug.thueringen.de Internet:

Mehr

1 Einleitung. 1. Einleitung

1 Einleitung. 1. Einleitung 1 Einleitung 1. Einleitung Die Verwertung der biogenen Reststoffe durch Kompostierung hat in den letzten Jahren weltweit zunehmend an Bedeutung gewonnen und wird zukünftig zentraler Bestandteil der Abfallwirtschaft

Mehr

Dezentrales Lüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung M-WRG-S / K. Schalldämmung und Schallabstrahlung der Lüftungsgeräte. Bericht Nr.

Dezentrales Lüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung M-WRG-S / K. Schalldämmung und Schallabstrahlung der Lüftungsgeräte. Bericht Nr. Robert-Koch-Straße 11 82152 Planegg bei München Tel. +49 (0)89 85602-0 Fax +49 (0)89 85602-111 www.muellerbbm.de Dipl.-Phys. Elmar Schröder Tel. +49 (0)89 85602-145 ESchroeder@MuellerBBM.de Dezentrales

Mehr

Genehmigung von Biogasanlagen nach Baurecht

Genehmigung von Biogasanlagen nach Baurecht Genehmigung von Biogasanlagen nach Baurecht am Mittwoch, den 09. Dezember 2009 Referent: Dipl.-Ing. Thomas Horn Fachbereichsleiter Bauaufsicht und Naturschutz im Landwirtschaftszentrum Eichhof in Bad Hersfeld

Mehr

Die Gradtagzahlen des Jahres 2008 und ihre Abweichungen zum Zeitraum P.-H. Voß

Die Gradtagzahlen des Jahres 2008 und ihre Abweichungen zum Zeitraum P.-H. Voß Die Gradtagzahlen des Jahres 2008 und ihre Abweichungen zum Zeitraum 1981-2000 P.-H. Voß Gradtagzahlen bzw. Gradtage werden zur überschlägigen Berechnung des Heizenergieverbrauchs sowie zur Witterungsbereinigung

Mehr

Markt Bad Endorf. Änderung des Bebauungsplans Nr. 4 Hofhamer Strasse, Am Mühlberg. Begründung und Satzungstext vom

Markt Bad Endorf. Änderung des Bebauungsplans Nr. 4 Hofhamer Strasse, Am Mühlberg. Begründung und Satzungstext vom Markt Bad Endorf Änderung des Bebauungsplans Nr. 4 Hofhamer Strasse, Am Mühlberg Begründung und Satzungstext vom 25.10.2016 Planung contecton Dipl. Ing. Thomas W. Bauer, Architekt Wittelsbacherstr. 17,

Mehr

Aktuelles zu Windkraftanlagen im Landkreis Freising Vorgaben Umweltminister Söder Auswirkungen der Radaranlage

Aktuelles zu Windkraftanlagen im Landkreis Freising Vorgaben Umweltminister Söder Auswirkungen der Radaranlage Aktuelles zu Windkraftanlagen im Landkreis Freising Vorgaben Umweltminister Söder Auswirkungen der Radaranlage 1 Vorgaben Umweltminister Söder 410 Windräder sind zur Zeit in Bayern vorhanden In den nächsten

Mehr

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude Gültig bis: 30.09.2020 1 Gebäude Gebäudetyp Adresse Gebäudeteil Baujahr Gebäude Baujahr Anlagentechnik Anzahl Wohnungen Gebäudenutzfläche (A N ) freistehendes Mehrfamilienhaus 1968 2007 40 2.766,0 m² Erneuerbare

Mehr

Geruchsimmissionen. Gutachten zur Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 12 Hinter der Schule in 27404 Hesedorf b. Gyhum. 1. Änderung

Geruchsimmissionen. Gutachten zur Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 12 Hinter der Schule in 27404 Hesedorf b. Gyhum. 1. Änderung Geruchsimmissionen Gutachten zur Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 12 Hinter der Schule in 27404 Hesedorf b. Gyhum 1. Änderung - Landkreis Rotenburg (Wümme) - im Auftrag der Gemeinde Gyhum vertr. durch

Mehr

Methoden der Werkstoffprüfung Kapitel I Grundlagen. WS 2009/2010 Kapitel 1.0

Methoden der Werkstoffprüfung Kapitel I Grundlagen. WS 2009/2010 Kapitel 1.0 Methoden der Werkstoffprüfung Kapitel I Grundlagen WS 2009/2010 Kapitel 1.0 Grundlagen Probenmittelwerte ohne MU Akzeptanzbereich Probe 1 und 2 liegen im Akzeptanzbereich Sie sind damit akzeptiert! Probe

Mehr

Vereinfachtes Genehmigungsverfahren nach 61 HBauO Eingang in der Gemarkung: Schiffbek

Vereinfachtes Genehmigungsverfahren nach 61 HBauO Eingang in der Gemarkung: Schiffbek Freie und Hansestadt Hamburg B ez irksamt Hamburg -Mitte Bezirksamt Hamburg-Mitte - Fachamt Bauprüfung Postfach 10 22 20-20015 Hamburg ### ### ### Dezernat Wirtschaft, Bauen und Umwelt Fachamt Bauprüfung

Mehr

VDI 3460 Bl. 2 Titel: Emissionsminderung Thermische Abfallbehandlung - Energieumwandlung veröffentl.: ;

VDI 3460 Bl. 2 Titel: Emissionsminderung Thermische Abfallbehandlung - Energieumwandlung veröffentl.: ; Emissionsminderung thermische Abfallbehandlung VDI 3460 Bl. 2 Titel: Emissionsminderung Thermische Abfallbehandlung - Energieumwandlung veröffentl.: 06.2014; Diese Richtlinie behandelt eine Bilanzierungsmethode

Mehr

>>> Abschätzung der Kapazität von Höchstspannungsleitungen in Wetterlagen mit hoher Windeinspeisung

>>> Abschätzung der Kapazität von Höchstspannungsleitungen in Wetterlagen mit hoher Windeinspeisung Abschätzung der Kapazität von Höchstspannungsleitungen in Wetterlagen mit hoher Windeinspeisung Matthias Lange Windenergie und Netzintegration Berlin, 17. April 2008 Übersicht Einleitung Leitungen Einteilung

Mehr

BASt-Kolloquium Luftreinhaltung durch Photokatalyse am in Bergisch Gladbach

BASt-Kolloquium Luftreinhaltung durch Photokatalyse am in Bergisch Gladbach BASt-Kolloquium Luftreinhaltung durch Photokatalyse am 23.09.2015 in Bergisch Gladbach -1- Modellrechnungen zur Abschätzung der maximalen Wirkung einer LSW mit photokatalytischer Oberfläche - Vergleich

Mehr