Einfluss der Stickstoffdüngung auf den Ertrag und die Qualität von Einlegegurken
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- Alke Hafner
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Transkript
1 Einfluss der Stickstoffdüngung auf den Ertrag und die Qualität von Einlegegurken Dipl.-Ing. Gartenbau (FH) Florian M. Hageneder
2 Gliederung 1. Versuchshintergrund 2. Material und Methoden Versuchsaufbau Düngungsstufen Technik 3. Ergebnisse Erträge und Qualität N min. im Boden 4. Ausblick 5. Fazit Folie 2
3 1. Versuchshintergrund Novellierung der Düngeverordnung EU-Wasserrahmenrichtlinie muss bis spätestens 2027 umgesetzt sein (optimal wäre 2015) Eine Maßnahme ist die Düngeverordnung Angenommenes Ertragsniveau für Einlegegurken von 800dt/ha ist in Niederbayern deutlich höher Folge: Zuschlag von 40 kg N/ha zulässig Bei höheren Erntemengen dürfen also 250 kg N gedüngt werden (nach Novellierung der Dünge VO) Praxisdüngung häufig deutlich höher Ertragssteigerung Folie 3
4 2. Material und Methoden Blockanlage mit 3 Wiederholungen 1 Ernteparzelle = 6 Folienbahnen Breite 9 Meter, Länge 2,66 Meter (8 Saatstellen) Fläche Brutto: 33 m²; Netto: 24 m² Aussaat: , maschinell durch Betrieb Sorte: Platina von Nunhmes Pflanzenschutz (Mengen/ha): 1. Behandlung: 2 kg Acrobat, 4 Liter Kalium Plus, ½ Liter Ascon/ha (Falscher Mehltau) 2. Behandlung 1,6 Liter Infinito, ½ Liter Ascon/ha (Falscher Mehltau) 3. Behandlung 4 Liter Kalium Plus, 2 kg Acrobat, 125 ml Fastac SC/ha (Wiesenwanzen) Folie 4
5 Versuchsstandort Neusling Folie 5
6 2. Material und Methoden Variante 3 Variante 2 Variante 1 Versuchsaufbau Praxisbetrieb Beratungsempfehlung Düngeverordnung 3a 2a 1a < 25 m > < 25 m > < 25 m > 3b 2b 1b < 25 m > < 25 m > < 25 m > 3c 2c 1c < 25 m > < 25 m > < 25 m > 3d 2d 1d 6 Folienbahnen (1 Fliegerhälfte, mit Flieger beerntet) 6 Folienbahnen (1 Fliegerhälfte, mit Flieger beerntet) 6 Folienbahnen (1 Fliegerhälfte, mit Flieger beerntet) Folie 6
7 2. Material und Methoden Versuchsfläche Folie 7
8 2. Material und Methoden Grunddüngung NP 20/20 (80 kg N/ha und 80 kg P/ha) 180 kg Kalimagnesia 40 kg Alzon zwischen die Reihen (nur bei Variante Praxis!) Vorkultur: Silomais Bodenart: Lößlehm ph-wert P 2 O 5 K 2 O Mg C org Humus mg/100g Boden (trocken) % 7,1 24 D (hoch) 23 C (optimal) 10 C (optimal) 1,04 1,8 Normal Folie 8
9 2. Material und Methoden Düngungsvarianten: Variante 1 (Düngung nach neuer Düngeverordnung): 80 kg N/ha Grunddüngung, keine Zwischenreihendüngung, Stickstoff-Bedarfswert: 250 kg N/ha Fertigation während der Ernteperiode: 15 kg N/Woche (KW 25-KW 31) insges kg N, 10 kg N/Woche (KW 32-KW 34) insgesamt kg N 4 Wochen vor Pflückende ab KW 35 keine Fertigation mehr, dafür vermehrt N min. -Kontrollen unter der Folie Folie 9
10 2. Material und Methoden Variante 2 (Düngung nach Beratungsempfehlung): 80 kg N/ha Grunddüngung, 30 kg N/ha Zwischenreihendüngung mit stabilisiertem Dünger (Alzon oder Entec) Fertigation während der Ernteperiode: KW 26- KW 36 (11 Wochen) 15 kg N/100 dto. Gurken/ha/Woche 3 Wochen vor Pflückende ab KW 37 keine Fertigation mehr Folie 10
11 2. Material und Methoden Variante 3 (Düngung Betriebsleitung Johann Salzberger): 80 kg N/ha Grunddüngung, 60 kg N/ha Zwischenreihendüngung mit stabilisiertem Dünger (z.b. Alzon) Fertigation während der Ernteperiode: SSA, Harnstoff, Kalksalpeter, Krista K, Bittersalz und Mehrnährstoffdünger ( ) nach Bedarf und Erfahrung von KW 26 bis KW 36 Um gleiche Mengen an P2O5 und K2O in allen drei Varianten auszubringen werden Variante 1 und 2 mit entsprechenden Düngerrezepten an die Praxisvariante angeglichen Folie 11
12 2. Material und Methoden Folie 12
13 3. Ergebnisse Stickstoffmengen während der Saison in kg/ha Variante DV Variante Beratung Variante Betrieb Variante Düngeverordnung: Variante Beratung: Variante Praxis: 237,47 kg 342,78 kg 408,16 kg Folie 13
14 3. Ergebnisse Ertragsverlauf Düngeversuch Salzberger dt / hal DüngeVO Beratung Praxis Folie 14
15 3. Ergebnisse Erntetermine Durchschnittliche Abfuhr N/ha bei allen Varianten: 15 kg Folie 15
16 3. Ergebnisse Folie 16
17 3. Ergebnisse N min. am in kg/ha Nitrat-N Ammonium-N Folie 17
18 4. Ausblick Zukünftig wahrsch. strengere Auflagen bei der Entnahme von Wasser zur zusätzlichen Beregnung Wasseruhren an den Brunnen (bisher nur bei Beregnungsverbänden) 2015 teilweise schon in Niederbayern Verbote und/oder erhebliche Einschränkungen bei der Wasserentnahme Argumente dagegen: Beregnete Flächen befüllen Grundwasserresavoirs im Herbst/Winter schneller, da mehr Restfeuchte Beregnungswasser/Trinkwasser voneinander getrennt Folie 18
19 4. Ausblick Durchschnitts-temp. [ C] (in 2 m Höhe) Niederschlagssumme [mm] Mai 13,6 102,1 Juni 17,4 102,7 Juli 20,7 37,1 August 20,5 34,9 September 13,6 27,7 Summe ,5 Folie 19
20 5. Fazit Ertrag wird beeinflusst durch Stickstoffmenge Höherer Ertrag durch höhere Menge an N Eventuell störende Einflüsse im Versuch Versuchsanlage nicht randomisiert Unterschiede im Boden Nitrat im Brunnenwasser nicht berücksichtigt Ertragsniveau hierdurch insgesamt beeinflusst Keine deutlichen Unterschiede im Geldertrag Sortierung während Hochertragsphasen ungünstig Weitere Versuche müssen folgen! Folie 20
21 Fragen? Dipl.-Ing (FH) Florian Hageneder AELF Landshut Am Lurzenhof Landshut Tel.: 0871/ Mobil: Folie 21
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Landshut Gartenbauzentrum Bayern Süd-Ost
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