DGPPN KONGRESS 28. NOVEMBER 2013
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- Carsten Hoch
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1 DGPPN KONGRESS 28. NOVEMBER 2013 Dialektisch-Behaviorale Therapie für Jugendliche - ein stationäres Therapiekonzept für Jugendliche mit Emotionsregulationsstörung und borderlinespezifischer Symptomatologie. Andrea Dixius Leitende Psychologin Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie u. PsychosomaMk Klinikum Idar- Oberstein GmbH Dixius, A. ; Beege,I.; Sutter, J.; Möhler, E.
2 Behandlungsschwerpunkte Emotionsregulationsstörung Borderlinestörung Essstörungen Traumafolgestörungen 10 BeQen DBT- A Behandlungsplätze Modulare Therapiestruktur Behandlungsdauer 12 Wochen
3 Ein-/ Ausschlusskriterien Einschlusskriterien Alter bei Beginn der Therapie zwischen 14 und 18 Jahren Störungen der Emotionsregulation Symptomatik einer Borderlinestörung Borderlinestörung: mindestens fünf DSM-IV Kriterien Essstörungen Ausschlusskriterien akute Suizidalität stark fremdgefährdende, stark dissoziale Verhaltensweisen Alkohol-/ Drogenabhängigkeit Keine Therapiemotivation/ gänzlich fehlendes Commitment
4 Deskriptive Darstellung der Stichprobe Stichprobe Therapie beendet N = 56 Geschlecht in % (n) männlich 21.4 (12) weiblich 78.6 (44) Alter M (SD) (1.39) Behandlungsdauer M (SD) (8.60) Behandlungsdauer in % (n) < 9 Wochen 28.6 (16) Wochen 42.9 (24) >17 Wochen 28.6 (16) Diagnose in % (n) Borderline PS (21) Essstörungen (12) Andere Störungen (23) Anmerkung: 1 SKID II Screening; DSM-IV 5v 9 Kriterien 2 Bulimia Nervosa (3.6 %), Anorexia Nervosa (18.2 %) 3 u.a. Depressive Störungen (12.7 %), Angststörungen (10.9 % ), PTBS (7.3%) 4
5 Arbeitshypothese Das Dialektisch-Behaviorale 12wöchige Therapieprogramm für Jugendliche (DBT-A) hat einen positiven Effekt auf die: Allgemeine Psychopathologie Emotionsregulation
6 SCL-90-R Prä Post Somatisierung (12.52) (12.53) Zwanghaftigkeit (11.94) (13.38) Unsicherheit im Sozialkontakt (10.14) (12.03) Depressivität (11.98) (13.24) Ängstlichkeit (10.94) (12.52) Aggressivität/Feindseligkeit (13.31) (11.39) Phobische Angst (10.44) (09.54) Paranoides Denken (10.23) (10.11) sychotizismus (10.18) (10.83) Gesamtbelastung 61,79 (12.24) (14.37) Anmerkung: M (SD), Angabe in T-Werten SCL-90-R SCL-90-R misst die subjektiv empfundene Beeinträchtigung durch körperliche und psychische Symptome ** ** ** ** ** ** ** ** ** ** 60 T- Werte PRÄ POST 20 Anmerkungen Angabe in T- Werten, * p <.05, ** p <.01 6
7 80 SEE Skalen zum Erleben von Emotionen * ** ** ** ** PRÄ POST Akzeptanz eigener EmoMonen Erleben v. EmoMonsüberflutung Erleben v. EmoMonsmangel Körperbezogene Symbolisierung v. EmoMonen ImaginaMve Symbolisierung v. EmoMonen Erleben v. EmoMonsregulaMon Erleben v. Selbstkontrolle Ø Besonders die Skalen Erleben von Emotionsüberflutung, -Emotionsmangel und Emotionsregulation zeigen bedeutsame Unterschiede zwischen Prä/ Post Ø Effektstärken: der drei eingekreisten Effekte zwischen 0.60 und 1.24 à mittlere bis starke Effekte 7
8 Prä-Post-Messungen SEE prä post Daten einer 16-jährigen Patientin 8
9 FEEL-KJ KJPP Idar - Oberstein Fragebogen zur Erhebung der Emotionsregulation bei Kindern und Jugendlichen erfasst mehrdimensional und emotionsspezifisch angemessene und unangemessene Emotionsregulationsstrategien für die Emotionen Angst, Trauer und Wut. Adaptive Prä Post Sig. M (SD) M (SD) Problemorientiertes (5.21) (5.78) ** Handeln Zerstreuung (6.04) (6.45) ** Stimmung anheben (5.75) (6.45) ** Akzeptieren (5.46) (6.40) ** Vergessen (4.45) (5.65) ** Kognitives Problemlösen (6.10) (5.81) ** Umbewertung (4.80) (5.52) ** Gesamt (30.70) (37.84) ** Wut (10.96) (12.95) ** Angst (11.12) (13.71) ** Trauer (12.68) (13.92) **! Maladaptive Anmerkungen. N = 56, ** p <.01, * p <.05; Angabe in Rohwerten Prä M (SD) Post M (SD) Sig. Aufgeben (5.50) (5.91) ** Aggressives Verhalten (6.70) (5.33) p =.148 Rückzug (5.92) (5.61) ** Selbstabwertung (6.29) (5.56) p =.055 Perseveration (5.24) (5.24) ** Gesamt ( (21.08) ** Wut (7.05) (7.96) ** Angst (7.18) (8.19) * Trauer (7.50) (7.73) **! 80 miqlere Skalenwerte (T- Werte) ** ** ** ** ** ** * ** PRÄ POST 20 Gesamt - AdapMve Wut - AdapMve Angst - AdapMve Trauer - AdapMve Gesamt - MaladapMve Wut - MaladapMve Angst - MaladapMve Trauer - MaladapMve Anmerkungen. Angabe in T-Werten, * p <.05, ** p <.01 9
10 Prä-Post-Messungen FEEL-KJ - Adaptive - prä post Daten einer 16-jährigen Patientin 10
11 Prä-Post-Messungen FEEL-KJ - Maladaptive - prä post Daten einer 16-jährigen Patientin 11
12 Psychopathologie ** ** ** ** PRÄ POST Schweregrad der Depressivität (DIKJ) Durchschnittliche Psychische Belastung GSI (SCL-90-R) Eigenschaftsangst (STAI) Eigenschaftsärger (STAXI) ** p.01; * p.05; Whiskers = Standardfehler des Mittelwertes Psychopathologie Prä Post Depressivität (DIKJ) (11.64) (12.53) Psychische Belastung (12.24) (14.37) (SCL-90-R) Eigenschaftsangst (STAI) 63,12 (10.91) 54,56 (12,43) Eigenschaftsärger (STAXI) 56,30 (12,28) (12,46)
13 Zusammenfassung/ Diskussion KJPP Idar - Oberstein Deutlicher Rückgang der allgemeinen Psychopathologie (SCL-90-R; GSI ), und der komorbiden Depressivität (DIKJ) Die diagnostischen Instrumente FEEL-KJ und SEE bilden ab, dass es sich bei der beschriebenen Symptomatik um eine Emotionsregulationsstörung handelt Jugendliche profitieren grundsätzlich von DBT-A in Bezug auf die Emotionsregulation die diagnostischen Instrumente FEEL-KJ und SEE zeigen dies. Deutliche Zunahme der adaptiven Emotionsregulationsstrategien und starke Abnahme der maladaptiven Emotionsregulationsstrategien im Umgang mit den schwierigen Gefühlen Angst, Wut und Trauer (FEEL-KJ) Besonders das Erleben von Emotionsüberflutung sowie mangelnde Akzeptanz eigener Emotionen und Erleben unzureichender Emotionskontrolle ließen sich signifikant verbessern (SEE)
14 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 14
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