Titelseite 01/2008 1

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1 Titelseite 1

2 2 Hotel im Sachsenpark Walter-Köhn-Straße Leipzig-Messe Tel.: +49 (0) Fax: +49 (0) info@sachsenparkhotel.de Wir freuen uns auf Sie! Überzeugen auch Sie sich von unserem individuellen Stil und persönlichen Service. Wir bieten Ihnen 112 Business-Zimmer mit Klimaanlage und Tagungsräume bis 80 Personen, kostenfreie Parkplätze und W-LAN. Wir empfehlen Ihnen unser ausgezeichnetes Restaurant. Bei uns können Sie ruhig etwas länger schlafen, denn in nur einer Minute erreichen Sie zu Fuß die Leipziger Messe und das Congress-Center Leipzig (CCL). Das neue BMW-Werk liegt nur 1,5 km und der GolfPark Leipzig 500 Meter entfernt. Herzlich Willkommen!

3 Liebe Leser des Sachsenringer, die Meisterschaften sind zu Ende es leben die Meisterschaften! Die Einzelturniere laufen gerade, die Mannschaftsmeisterschaften sind abgeschlossen. Mit Köllerbach hat ein gesunder Verein den Titel verteidigt, Herausforderer Luckenwalde war erneut ohne Glück (S. 4). Die Bundesliga-Saison ist durch den Sieg Köllerbachs mit Höhen und Tiefen zu Ende gegangen (S. 5) und am Ende haben zwei Nachwuchstalente den Ausschlag gegeben. Unter anderem durch die Überraschungssiege von Timo Badusch (17 Jahre) und Daniel Skulski (18 Jahre), die Luckenwalde tief ins Mark getroffen haben. Auch die Deutschen-Regelung hat sich aus Köllerbacher Sicht bezahlt gemacht. Luckenwalde nimmt 2009 einen neuen Anlauf, bis dahin gibt es erneut einige Änderungen bis hinunter in die Regional- und Landesliga (S. 6). Als Verband freue ich mich auf den Rest des Jahres denn jetzt zeigt sich, wer die Hausaufgaben im Nachwuchsbereich erledigt hat. Schon bei den Mitteldeutschen Meisterschaften waren Tendenzen zu erkennen (S ), auch wenn so mancher Altmeister nochmals überraschte (S. 10). Der Ringer-Verband Sachsen hat seine Aufgaben erledigt: In die Meisterschaftssaison starten die Sachsen mit nagelneuen Trainingsanzügen. Möglich wurde das durch einen Sponsor ausgerechnet aus einem Gebiet, in dem Ringen nur noch Randnotiz ist: die Oberlausitz. Woher das neue Outfit des RVS kommt, lesen Sie auf Seite 16. Vielleicht beflügelt es unsere Jüngsten, die bei den Deutschen Meisterschaften mitmischen wollen. Wir brauchen diese Motivation und wir brauchen die Vereine, um etwas zu bewegen. Unser Referent für Breitensport hat einiges für die Zukunft des Ringens erarbeitet zum Beispiel das Projekt Ganztagesangebote. Mein Ziel mit allen gemeinsam ist die Steigerung der Teilnehmerzahlen in den untersten Altersklassen. Daran muss man sich messen lassen wir sprechen uns dazu in einem Jahr. Zuletzt eine Gratulation: Unser Generalsekretär Ingo Gleisberg betreibt das Hobby Kampfrichter sehr erfolgreich. Deshalb hat ihn der Deutsche Ringer-Bund zu einem Test für die Internationale Lizenz geschickt erfolgreich. Glückwunsch an Ingo Gleisberg, nach Jens Friedrich endlich wieder ein Internationaler für Sachsen (S. 9). Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen bei allen weiteren spannenden Inhaltsverzeichnis DER SARI 1/08 Artikeln in diesem Sachsenringer er ist so bunt und unterschiedlich wie der Ringkampf selbst! Ring frei! Benedict Rehbein Titelfoto: Lange Zeit krank, meldete sich Maximilian Schwabe (KSV Pausa/Leistungszentrum Leipzig) pünktlich zu den Landesmeisterschaften wieder zurück. Foto: Toni Klemm DMM - Endrunde Seite 4 DMM - Nachlese Seite 5 Ligastruktur 2008/2009 Seite 6 Ligatagung Werdau Seite 7 Turnier Paris-Cretéil Seite 8 KaRi Gleisberg / Andre Backhaus Seite 9 Bericht / Erg. MDM Männer Seite 10 Ringerfamilie Reimer / Einladung Zella-Mehlis Seite 11 Bericht / Erg. MDM Frauen Seiten Bericht LM Seite 14 Interview Hempel zu neuen Trainingsanzügen RVS Seite 16 Kommentar LM und BM Seite 17 DM in Zöblitz Seite 18 Thor Masters Nyköbing Seite 19 Geburtstag Werdau Seite 20 Kultusministerium in Pausa Seite 21 Verabschiedung Auswahlkader DRB Seite 22 TL in Plauen Seite 23 Interview J. Mehlhorn, Schneeberg Seite 24 Linda Seifert / Kreuzworträtsel Seite 25 Trainingspartner China Seite 26 Termine Seite 27 Ausschreibungen Trainerweiterbildung Seite 28 Sich selbst durch die Rückenlage, aber gleichzeitig auch seinen Gegner, rollte Dominic Förster vom RV Thalheim (unten). Gegen den Jenaer Rüdiger Kabus gewann er seinen Auftaktkampf bei den MDM im Limit bis 74 Kilogramm nach Punkten. Foto: Holger Hähnel Mitteldeutscher Olympiaball Seite 29 Wir übr uns / Internetadressen Seite 30 3

4 ENDRUNDE DMM 2007/08 Luckenwalde scheitert erneut, KSV Köllerbach verteidigt Deutschen Meistertitel Der KSV Köllerbach wurde am neuer Deutscher Mannschaftsmeister im Ringen und hat damit seinen Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigt. Luckenwalde - Unbeschreiblicher Jubel herrschte in der Ecke der Saarländer, die mit einem großen Fanblock und vor allem einem dicken Punktepolster von 10 Zählern aus dem 25:15-Erfolg aus dem Hinkampf in Luckenwalde angetreten waren. LSC-Trainer Erik Hahn zog noch einmal alle Register und stellte das beste Team, wollte mit seiner Mannschaft vor den knapp erwartungsfrohen Fans das Ruder noch herum reißen. Doch die Meisterträume der Luckenwalder platzten schon nach den ersten beiden Begegnungen. Dennis Nowka (55 kg/ GR) ging trotz Erkältung auf die Matte, musste dem Wagnis jedoch schnell Tribut zollen und brach noch in der ersten Runde völlig ein. Mit 8:3 sicherte sich der erst 19-jährige Daniel Skulski die erste Runde. Mit starken Bodentechniken gewann der junge Köllerbacher auch den zweiten und dritten Durchgang. Angesichts des hohen 22:5-Sieges holte Skulski gleich vier Zähler auf das Konto seiner Mannschaft. Als auch LSC-Schwergewichtler Nico Graf (120 kg/fr) gegen den starken Bulgaren Dimitar Kumchev glatt mit 0:3 verlor, stiegen die Hoffnungen der Köllerbacher auf die erfolgreiche Titelverteidigung weiter, denn nun hatten die Schützlinge von KSV- Trainer Thomas Geid insgesamt 17 Zähler Vorsprung. Doch dann begann die Aufholjagd der Gastgeber, die mit dem Weltmeister von 2006, Radoslav Velikov (60 kg/gr), dem Vizeweltmeister von 2006 und 3. der WM 2007, Marek Svec (96 kg/gr), Europameister 2007, Eusebio Diaconu (66 kg/gr), dem EM-Fünften 2007, Michail Ganev (84 kg/fr) sowie dem Bronzemedaillengewinner der letztjährigen Europameisterschaft, Serafim Barzakov (66 kg/fr), gleich eine ganze Reihe von Weltklasseringern unter Vertrag haben. Der 1. Luckenwalder SC ging nach Siegen dieser Ausnahmeathleten mit 15:11 in Führung, die letzten drei Kämpfe mussten damit die endgültige Entscheidung über die Vergabe des Deutschen Meistertitels bringen. Im Limit bis 84 kg/gr standen sich der Europameister von 2006, Artur Michalkiewicz (Luckenwalde) und der Vize- Europameister des vergangenen Jahres Jan Fischer gegenüber. Der DRB-Ringer aus Köllerbach erwies sich als abgebrühter und holte 3:1 Runden auf das Konto seiner Mannschaft, die nun schon ausgelassen feierte. Auch wenn der Weltmeister von 2003, Alexej Gloushkov (74 kg/gr), noch einmal seine gesamte Erfahrung im Kampf gegen Konstantin Schneider ausspielte und den Köllerbacher noch in der ersten Runde schulterte, rüttelte dieser Sieg nicht mehr am Gesamterfolg der Gäste aus dem Saarland. Felix Menzel (74 kg/fr) hatte zudem im letzten Duell nicht den Hauch einer Chance gegen Köllerbachs Andrij Shuyyka, der mit einem Drei-Runden-Sieg für das 17:20-Endergebnis aus Köllerbacher Sicht sorgte. Der 1. Luckenwalder SC hat damit zwar den Rückkampf des Deutschen Mannschafts- Meisterschaftsfinales gewonnen, doch in der Gesamtwertung beider Kämpfe siegte Köllerbach mit 42:35 und verteidigte damit seinen Titel aus dem Vorjahr. Unbeschreiblicher Jubel auf Köllerbacher Seite, hängende Köpfe bei Luckenwalde, als der Präsident des Deutschen Ringer-Bundes, Manfred Werner, die beiden Pokale übergab. Es waren zwei absolute Spitzenkämpfe in Köllerbach und auch hier in Luckenwalde. Der Bessere hat am Ende gewonnen, zeigte sich Werner von den Kämpfen begeistert. Den Nagel auf den Kopf traf wohl der Vorsitzende des KSV Köllerbach, Hilmar Rehlinger, der nach einer Sektdusche trocken analysierte: Den Ausschlag haben die drei Deutschen gegeben, die seit dieser Saison laut DRB-Reglement in jedem Team stehen müssen. Mit Shuyyka, Fischer, Kohl und Schneider haben wir gleich vier Athleten, die kaum zu bezwingen sind. Die Deutschen im Luckenwalder Team unterlagen. Auf die Frage, welcher der beiden Titel nun schwerer wiegt, musste Rehlinger einige Zeit überlegen: Eigentlich wiegen beide Titel gleich schwer. Vor Jahresfrist war es der erste Titel nach 35 Jahren und nun die Verteidigung der Meisterschaft, wobei man angesichts des riesigen Kaders der Luckenwalder auch diesmal von einer Überraschung sprechen muss. Jörg Richter Einzelkampfstatistik Rückkampf: Köllerbachs Daniel Skulski (55 kg/gr/unterlage) verhinderte entscheitende Punkte seines Kontrahenten Dennis Nowka und sorgte in Luckenwalde für den ersten Paukenschlag, stellte mit seinem klaren Sieg die Weichen auf Titelverteidigung Foto: Jörg Richter 4 1. Luckenwalder SC - KSV AE Köllerbach 20:17 55 kg/gr: Nowka - Skulski 0:4 60 kg/fr: Velikov - Togusov 3:1 66 kg/gr: Diaconu - Kohl 3:1 66 kg/fr: Barzakov - Redzhep 3:0 74 kg/gr: Gloushkov - Schneider 4:0 74 kg/fr: Menzel - Shuyyka 0:3 84 kg/gr: Michalkiewicz - Fischer 1:3 84 kg/fr: Ganev - Tzopa 3:2 96 kg/gr: Svec - Metodiev 3:0 120 kg/fr: Graf - Kumche 0:3

5 NACHLESE DMM Nach dem Finale, vor der Meisterschaft 2008/2009 Katzenjammer in Luckenwalde Saison 2008/2009 wird von den Vereinen bereits anvisiert Seit 24. Februar ist die Mannschaftsmeisterschaftsrunde 2007/2008 der Ringer beendet. Während es am Sonntagmorgen nach der neuerlichen Finalpleite gegen den KSV Köllerbach ein Katerfrühstück in Luckenwalde gab, ging die Feier im fast 800 km entfernt gelegenen Köllerbach erst richtig los. Meisterfrühstück mit den Fans, Empfang beim Bürgermeister, Winken vom Balkon des Rathauses - das ganze Programm. Beim 1. Luckenwalder SC ging der Sonntag für die Suche nach den Schuldigen drauf. Natürlich hatte man das Finale schon beim 15:25 in Köllerbach verloren. Natürlich lag es an einigen Weltklasseath- leten, wie zum Beispiel Venelin Venkov, die ihre Kontrahenten entweder unterschätzt haben oder einfach nicht Willens waren, 120 % Leistung auf die Matte zu bringen. Köllerbach mit Herzblut, Luckenwalde mit Geld - Herzblut gewinnt den Meistertitel LSC-Trainer Erik Hahn dementiert: Ich glaube, wir haben hier im Rückkampf gezeigt, das wir eine Mannschaft sind, in der Jeder für Jeden kämpft. Viele beschwören hingegen weiter den baldigen Luckenwalder Untergang. Doch der Hauptsponsor und Aufsichtsratsvorsitzende Reinhard Töpel bleibt und kämpft weiter für mehr Professionalität im Ringen - vorrangig natürlich in Luckenwalde. Nicht unbedingt stichhaltig war die Aussage von Erik Hahn, der bedauerte, nicht in die Zusammenstellung der Mannschaft eingebunden gewesen zu sein. Denn mit dem 31-köpfigen LSC-Spitzenkader hätten wohl die wenigsten Trainer Probleme gehabt. Hahns Problem dürfte vor allem im mentalen Bereich liegen - und in der Aufgabe, aus vielen Superstars eine Mannschaft zu bilden. Dann klappt s vielleicht auch mit dem Titel. Der KSV Köllerbach hat es nun seit zwei Jahren vorgemacht und den Luckenwaldern den Meisterpokal erneut vor der Nase weggeschnappt. Zurück zum Geschehen auf der Matte. Der Präsident des Deutschen Ringer-Bundes, Manfred Werner, brachte es auf den Punkt: Wir haben Super-Kämpfe gesehen, sowohl in Völklingen als auch hier in Luckenwalde hat alles gestimmt. Es war eine Werbung für den Ringkampfsport. Auch DRB-Vizepräsident Karl Rothmer blickt zufrieden zurück: Wir hatten während der Serie keine Mannschaftsausfälle und schon jetzt stehen die Staffeln bis auf die beiden Rückzieher Goldbach (2. Bundesliga West) und Auerbach (2. Bundesliga Nord) für die kommende Saison. Dorthin blicken auch die Mannschaften. Bis zum 31. Mai sind Vereinswechsel möglich, dann müssen die Mannschaftskader für die kommende Saison stehen. Bis zu diesem Zeitpunkt dürfte hinter den Kulissen hektisches Treiben herrschen, denn auch hier gilt: Nach dem Kampf ist vor dem Kampf und die neue Saison wirft bereits wieder ihre Schatten voraus. Jörg Richter Der Thalheimer Michael Arnas (rot) zog gegen Marcus Breitschuh (Magdeburg) mit 1:2 Runden in diesem Kampf knapp den Kürzeren. Am Ende konnte er sich bei den Mitteldeutschen Meisterschaften noch auf den Bronzerang kämpfen. Foto: Holger Hähnel Kevin Mehlhorn wehrt sich im Duell um Platz drei gegen den Potsdamer Marc Wentzke. Der junge Thalheimer konnte am Ende einen Sieg einfahren und sich so die Bronzemedaille in der Gewichtsklasse bis 74 Kilogramm holen. Foto: Holger Hähnel Mit sehenswerten Verkehrten Aushebern sorgte Ricardo Melz (Frankfurt) in der 120- kg-klasse für Furore. Hier wirft er den Thalheimer Michael Gruner durch die Luft des Gelenauer Sportareals Erzgebirgsblick. Foto: Holger Hähnel Szene am Mattenrand: Thalheims Dominic Förster wird von Heiko Krauß (links) und Chris Paetzold betreut. Foto: Holger Hähnel 5

6 NEWS Jagd auf deutsche Ringer hat begonnen Wechselkarussell dreht sich bis Ende Mai Die Mannschaftsmeisterschaft 2007/2008 ist nach Köllerbachs Titelverteidigung Geschichte. Die Ringer blicken nun auf die Deutschen Einzelmeisterschaften. Diese dienen jedoch nicht nur den Bundestrainern zur Ermittlung der DRB-Auswahl für das bereits laufende Olympiajahr, sondern auch vielen Vereinsverantwortlichen zum Auffüllen ihrer Mannschaften. Denn nur bis zum 31. Mai können sich die Athleten neue Mannschaften suchen. Mit der Herausgabe der Regelung, dass in jedem Team mindestens drei deutsche Ringer (davon einer aus dem Altersbereich U 23), analog dazu vier Deutsche 1. Bundesliga Nord 1. Luckenwalder SC Türkischer RV Berlin KG Frankfurt/Eisenhüttenstadt ASV Hof KFC Leipzig RV Thalheim KG Rostock/Warnemünde Aufsteiger: AC Lichtenfels ohne Altersbeschränkung, stehen müssen, ist die Nachfrage nach bundesligatauglichen Ringern mit deutschem Pass deutlich gestiegen. Glücklich kann sich schätzen, wer in den neuen Bundesländern, beim Neuaufbau nach der politischen Wende 1989, weiter den Schwerpunkt der Vereinsarbeit auf die Sichtung und die Entwicklung des Nachwuchses setzte. Zuletzt waren immer lautere Rufe hörbar geworden, die Anzahl deutscher Ringer in den Mannschaften weiter zu erhöhen. Angesichts gravierender Nachwuchsprobleme vielerorts dürften ähnlich wie der AC Auerbach noch weitere Vereine ins Schlingern geraten, die nicht finanzkräftig genug sind, auch deutsche Athleten 2. Bundesliga Nord AV Germania 06 Markneukirchen RSV Rotation Greiz TuS Jena SV Luftfahrt Berlin RC Germania Potsdam RSK Jugendkraft Gelenau Bundesligaabsteiger: FC Erzgebirge Aue Aufsteiger: AV Concordia Zella-Mehlis Aufsteiger: TSV Burgebrach Die WKG Auerbach/Chemnitz zog ihre Mannschaft im Februar aus der 2. Bundesliga Nord zurück. zu verpflichten. Ein Ausbluten unterklassiger Mannschaften wäre vorprogrammiert, wenn nicht ein Umdenken einsetzt und die Schwerpunktarbeit endgültig auf den Nachwuchs verlegt wird, verweist der Vorsitzende des KSV Pausa, Ulrich Leithold, der zugleich als Referent für Schul- und Breitensport im Ringer-Verband Sachsen agiert, auf den Rückzug des SV Albrechts, der für die kommende Saison in der Regionalliga Mitteldeutschland keine kampffähige Mannschaft mehr stellen kann. In der gleichen Staffel erfolgte der freiwillige Abstieg der WKG Altenburg/Schneeberg, weil der Generationswechsel einfach zu spät erfolgte. Nun sollen in der Oberliga Sachsen junge Ringer herangeführt werden. Regionalliga Mitteldeutschland: Die Regionalliga Mitteldeutschland schrumpfte nach dem Ausscheiden des SV Albrechts sowie der Abwanderung der KG Vorpommern in die Oberliga Nord weiter zusammen. Der KFC Leipzig II als Sachsenmeister sowie der RV Eichenkranz Lugau als Oberligadritter stiegen in die Regionalliga Mitteldeutschland Zurück zur Bundesliga: der Finalkampf um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft 2007/2008 zwischen Luckenwalde und Köllerbach wurde durch die eingesetzten deutschen Ringer entschieden. Luckenwalde hatte hier klare Nachteile und verlor das Finale durch die Niederlagen der drei Deutschen. Auch in der kommenden Saison werden in den höchsten beiden Ligen bei gleichwertigen Teams wohl die (mindestens) drei Deutschen das Zünglein an der Waage sein. Bei den Ligatagungen im Januar und Februar wurden auch die Staffeln bestätigt, die Ligen mit sächsischer Beteiligung sehen mit Stand Ende Februar folgendermaßen aus: auf. Als Quereinsteiger kommt der KV Mansfelder Land aus der Oberliga Nordost hinzu, so dass in der höchsten Landesklasse nun zumindest neun Mannschaften für die kommende Saison bereit stehen. Der Thüringenmeister AV Concordia Zella-Mehlis II war nicht gewillt, in die Regionalliga aufzusteigen und das Zehnerfeld zu vervollständigen. WKG Pausa/Plauen AC Germania Artern 1. Luckenwalder SC II AC Werdau RTV Zöblitz Zweitligaabsteiger: AC Taucha Aufsteiger: KV Mansfelder Land (Oberliga Nord / Sachsen-Anhalt) Aufsteiger: KFC Leipzig II Aufsteiger: RV Eichenkranz Lugau Der SV Albrechts zog seine Mannschaft im Februar aus der Regionalliga Mitteldeutschland zurück. Nach der vergangenen Saison hatten bereits die KG Vorpommern und die WKG Altenburg/ Schneeberg die Segel gestrichen und ringen nun in ihren Landesligen weiter. Gespanntes Abtasten sowohl bei den Ringern als auch bei den Mannschaftsleitern bei den Mitteldeutschen Meisterschaften: während die einen den Meister unter sich ausmachen (hier Kirk Reimer (unten, Thalheim) gegen Patrick Baumann), werden von den Mannschaftsleitern erste Sondierungen bei potentiellen Wechselkandidaten getätigt. Foto: Holger Hähnel 6 Oberliga Sachsen: KG Leipzig/Großlehna SV Grünweiß Weißwasser FC Erzgebirge Aue II WKG Pausa/Plauen II WKG Gelenau/Zschopau II AC Taucha II RV Thalheim II Absteiger: WKG Altenburg/Schneeberg Noch offen: WKG Auerbach/Chemnitz Jörg Richter

7 Ligatagung in Werdau NEWS Böse Saison-Nachwehen: Auerbach und Albrechts geben auf; KV Mansfelder Land, KFC Leipzig II und RV Lugau als Neulinge in der Regionalliga der Ringer Werdau - Unmittelbar nach der Bundesligatagung in Darmstadt trafen sich am 08. Februar 2008 auch die Regional- und Oberligisten des Zweckverbandes Ringen Mitteldeutschland in Werdau. Bereits einen Tag vor dem Treffen der Mannschaftsverantwortlichen wurde die Kunde vom Rückzug des Zweitligadritten WKG Auerbach/ Chemnitz laut. Die Erzgebirgler suchten den sportlichen Erfolg vor allem durch den Einsatz ausländischer Spitzenringer. Allein neun Ungarn und fünf Polen standen im Aufgebot der WKG, der dritte Rang in der 2. Bundesliga Nord war teuer erkauft. Zu teuer, denn Anfang Februar musste die Kampfgemeinschaft aus finanziellen Gründen die Segel streichen. Vorstandsmitglied Sascha Kern trat noch vor der Bekanntgabe des Mannschaftsrückzugs aus der 2. Bundesliga von allen Ämtern zurück. An Trainer Steffen Richter und einem kleinen Häuflein Ringkampfverrückter ist es nun, den über 100 Jahre alten Traditionsverein AC Auerbach wieder in ruhigeres Fahrwasser zu manövrieren. Richter hofft, dass das Insolvenzgespenst abgewendet werden kann: Vielleicht gelingt es uns, für die kommende Saison eine Oberligamannschaft zu stellen und damit einen Neubeginn zu wagen. Mit dem Ringkampfsport in der Hochburg Auerbach könnte es dann vor allem mit eigenem Nachwuchs weiter gehen. Auch Albrechts gibt auf Auch die Regionalliga wankte und wackelte, nachdem die KG Vorpommern gleich nach Abschluss der Saison den Rückzug ankündigte und auch die WKG Altenburg/Schneeberg bekannt gab, als Tabellenneunter und Letzter freiwillig abzusteigen. Für den Staffelsieger AV Concordia Zella- Mehlis kam Bundesligaabsteiger AC Taucha in die Regionalliga Mitteldeutschland, so dass am Ende des vergangenen Jahres noch drei Mannschaften in dieser Staffel fehlten. Mit dem Meister der Oberliga Sachsen, dem KFC Leipzig II, dem drittplatzierten RV Lugau und Quereinsteiger KV Mansfelder Land (Oberliga Nordost) wurden auch drei Mannschaften gefunden, die in der Regionalliga Mitteldeutschland ringen wollten. Da hatten wir mit viel Mühe drei Aufsteiger zusammen, im gleichen Moment bricht der SV Albrechts weg, ärgerte sich Ligenleiter Erhard Schmelzer über den Verlust des Vereins, der im Vorfeld der Ligatagung andeutete, die Mannschaft zurück zu ziehen. Bei den Mitteldeutschen Meisterschaften der Männer, die am in Gelenau ausgetragen wurden, erhärteten sich diese Gerüchte um den ebenfalls über 100 Jahre alten Verein aus Thüringen. Schon zum Ende der vergangenen Saison deutete sich beim SV Albrechts Personalnotstand an. Mit gerade mal sechs Athleten reisten die Thüringer zum Punktkampf nach Greifswald, wo es zwangsläufig ein 0:40 gab und zudem eine saftige Geldstrafe. Doch allen Gerüchten um einen vorzeitigen Rückzug zum Trotz ließ der SV Albrechts am vorletzten Kampftag beim Tabellenvierten AC Artern noch einmal die Muskeln spielen und überrannte die wohl schon bei den Weihnachtsfeierlichkeiten weilenden Ringer vom Kyffhäuser in deren proppevoller Halle. Beim SV Albrechts wurde trotzdem die zuletzt immer dünner werdende Kaderdecke bemerkbar, auch nachrückende Eigengewächse aus der Nachwuchsabteilung fehlten. Die Liaison mit Waltershausen wurde aufgekündigt und so waren es einmal mehr die Routiniers wie Denny Frankenberger, Martin Huhle oder Andre Bodrecht, die neben den beiden Leistungsträgern Robert Lehmann und Jens Brosowski für die nötigen Punkte zum Klassenerhalt sorgten. Der Generationswechsel fand nicht statt - und die Routiniers, die teilweise schon vor einigen Jahren im Team standen, als der SV Albrechts aus der 2. Bundesliga verschwand und in der Thüringen-Oberliga einen Neubeginn starten wollte, sind immer noch die Zugpferde des Teams. Mit dem Aufkommen der Gerüchte um den bevorstehenden Mannschaftsrückzug wurde gerade der Deutsche Vize- Juniorenmeister Jens Brosowski heftig umworben. Er bekam selbst Angebote aus der Bundesliga. Auch Robert Lehmann will nicht in der Oberliga Thüringen ringen, hat eine Offerte vom Erstligaaufsteiger AC Lichtenfels. So dürfte es fraglich sein, ob der SV Albrechts in der Oberliga Thüringen überhaupt eine wettkampffähige Mannschaft zusammen bekommt. Dem Traditionsverein wäre es zu wünschen, die Realität allerdings sieht düster aus. Jörg Richter Sachsenringer-Abo Einfach ausfüllen, ausschneiden, auf starkes Papier oder Karton kleben und abschicken. Oder an: abo@sachsenringer.de...und denkt bitte daran - viele Leser erhalten Euch Euer sächsisches Informationsblatt! Abo bitte vollständig und gut lesbar ausfüllen. 7

8 TURNIER FILA-Turnier Paris-Créteil (FRA) Zwei Mal Bronze für Frankfurter Ringer Turnier in Paris-Créteil war erste Standortbestimmung 2008 Marcus Thätner (66 kg) und Nico Schmidt (120 kg/beide RSV Hansa 90 Frankfurt/O.) gewannen beim stark besetzten FILA-Turnier in Paris-Créteil Bronze. Sebastian Möser (Frankfurt/O.) und Florian Crusius (Zella-Mehlis) wurden Fünfte. Damit erreichte das kleine DRB-Team in der Verbandswertung einen achtbaren vierten Rang. Zwar fehlten beim Turnier des Weltverbandes FILA am letzten Januar-Wochenende die großen Teilnehmerfelder, doch das Niveau der Wettkämpfe war sehr hoch. 88 Griechisch-Römisch-Spezialisten aus 18 Nationen waren nach Créteil in den Südwesten der französischen Hauptstadt Paris gekommen. Und gerade die Athleten aus Kuba, die derzeit das Weltniveau maßgeblich beherrschen, drückten dem Turnier ihren Stempel auf. Doch auch Bulgarien, Litauen und vor allem Gastgeber Frankreich traten mit starken Teams an, wodurch das FILA-Turnier ein beachtliches 8 Niveau bekam. Mit Florian Crusius (55 kg), Sebastian Möser (60 kg), Marcus Thätner (66 kg) und Nico Schmidt (120 kg) hatte Trainer Jörn Levermann es gleich mit vier seiner sieben Starter ins kleine Finale um Bronze geschafft, was dem DRB-Team letztendlich mit 32 Punkten den vierten Rang hinter Kuba (53), Frankreich (51) und Bulgarien (36) einbrachte. Der leichteste, Florian Crusius, hatte gleich richtig in den Lostopf gefasst und im ersten Duell den Kubaner Yasner Hernandez erwischt. Der 21-Jährige aus dem Leistungsstützpunkt Frankfurt/O. wehrte sich tapfer und hätte vor allem die zweite Runde gewinnen können, doch der Kubaner schaffte drei Sekunden vor dem Ende des Durchganges die entscheidende Wertung zum Zwei-Runden-Sieg. Im Kampf um Bronze unterlag Florian Crusius gegen den amtierenden Juniorenweltmeister Alexandr Kostadinov (BUL) durch zwei sehenswerte Ausheber. Der Thüringer, der in Waltershausen das Ringer-ABC erlernte und seit mehreren Jahren im Leistungszentrum Frankfurt/O. trainiert, wurde am Ende Fünfter. Marcus Thätner in Aktion: der EM-Dritte von 2007 (hier bei den MDM in Gelenau Anfang Februar) überzeugte beim stark besetzten FILA-Turnier in Creteil mit Bronze. Foto: Toni Klemm Stark begann Sebastian Möser das Turnier. Der Sportsoldat bezwang zunächst Tarek Belmandani (ISR) mit einem schnellen Schultersieg noch in Runde eins. Auch der Italiener Paolo Fucile stand gegen Möser auf verlorenem Posten und verabschiedete sich nach zwei Aushebern des Deutschen aus dem Turnier. Erst im Halbfinale wurde Sebastian Möser gebremst. Gegen den Kubaner Roberto Monzon, Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiele 2004 in Athen, verlor Levermanns Schützling in zwei Runden. Im Kampf um Bronze gewann Sebastian Möser gegen den Lokalmatadoren Eric Buisson (FRA) die erste Runde, doch dann riss der Faden und der Franzose sicherte sich die beiden Folgerunden. Das hätte Bronze werden müssen, ärgerte sich auch Trainer Levermann, denn Sebastian Möser hatte seinen Kontrahenten mehrfach in Bedrängnis gebracht, ohne Kapital daraus zu schlagen. Auch der EM-Dritte des Vorjahres, Marcus Thätner (66 kg), begann das Turnier in Créteil konzentriert, bezwang Hannes Lienbacher (AUT) durch technische Überlegenheit vorzeitig und auch gegen den starken Bulgaren Plamen Petrov drehte Thätner einen 0:1- Rundenrückstand noch in einen 2:1-Sieg. Doch dann ein Aussetzer des Frankfurters gegen Artak Ishkranian (FRA), der zu einer Schulterniederlage führte. Mit Wut im Bauch ging Marcus Thätner in den Kampf um Bronze, wo er Marc Bock (AUT) nach Belieben durch die Luft wirbelte. Marcus hat Ishkranian scheinbar nicht ernst genug genommen haderte Levermann mit der verpatzten Finalchance, er war wohl schon mit dem Kopf im Finale. Pech hatten die beiden Weltergewichtler Fabian Jänicke (RSV Hansa 90 Frankfurt/O.) und Thomas Franke (Eisenhüttenstädter RC), die gleich im ersten Duell gegeneinander antreten mussten. Thomas Franke gewann den internen Vergleichskampf, musste sich jedoch gleich in der nächsten Runde Odelis Herrero (CUB) beugen, der eine ganze Nummer besser war und Franke am Ende der zweiten Runde schulterte. Damit waren die beiden DRB-Ringer aus dem Rennen, Franke wurde Siebter, Jänicke kam auf Rang neun über die Ziellinie. Im Schwergewicht kämpfte sich Nico Schmidt (RSV Hansa 90 Frankfurt/O.) bis auf den dritten Rang vor. Nach einem souveränen Sieg über Nicolas Sauvaire (FRA) zog der Oderstädter ins Halbfinale ein, wo er dem zweifachen Weltmeister Mihail Lopez aus Kuba unterlag. Allerdings knöpfte Schmidt dem Modellathleten von der Atlantikinsel den einzigen Wertungspunkt im Turnierverlauf ab. Im Kampf um Rang drei ließ der Deutsche gegen Vladimir Guralski (ISR) nichts mehr anbrennen und bezwang den Israeli vor allem in der ersten Runde mit einer starken, kämpferischen Leistung. Guralski hatte auf seinem Weg in den Kampf um Bronze den zweiten, deutschen Schwergewichtler bezwungen. Ronald Kraft (RSV Hansa 90 Frankfurt/O.) unterlag dem Ringer aus Israel in zwei Runden. Dabei hatte Kraft die Chance zu einem Konter, mit viel Glück entkam Guralski aus der bedrohlichen Situation. Natürlich wäre es schöner gewesen, wenn Marcus Thätner im Finale gestanden hätte. Auch Sebastian Möser hätte in seinem Limit durchaus Bronze erreichen können, haderte Trainer Jörn Levermann mit der vergebenen Chance auf ein besseres Mannschaftsergebnis. Doch dann relativierte der erfahrene Coach: Wir waren hier, um etwas zu lernen und Erfahrungen auf internationalen Matten zu sammeln, was uns mit den erreichten Ergebnissen auch gut gelungen ist. Jörg Richter

9 Ingo Gleisberg erhält internationale Kampfrichterlizenz NEWS Beim Turnier im französischen Créteil besteht der Leipziger die Prüfung zum FILA-Kampfrichter und wird in Kategorie III des Weltverbandes hochgestuft. Als Ingo Gleisberg am 28. Januar wieder am Flughafen Leipzig/ Halle angekommen war, konnte er nur dem Gefühl nach sagen, es sei ziemlich gut gelaufen in Créteil. In dem Pariser Vorort hatte er soeben beim internationalen Turnier Christo Lutte seine FILA-Kampfrichterlizenzprüfung abgelegt. Einige Tage später wurde sein Gefühl bestätigt: Der Leipziger erhielt offiziell die Einstufung in die Kategorie III und ist damit einer von 17 deutschen Kampfrichtern, die eine internationale Lizenz vorweisen können. Insgesamt gibt es sechs deutsche Cat.III-Kampfrichter, die aufgrund der Einstufung FILA A- und B-Turniere leiten können. Mit Ingo Gleisberg wird die DRB- Riege nun endlich wieder durch einen Sachsen verstärkt. Die Nominierung deuten viele als eine Annäherung zwischen DRB und dem Ringer-Verband. Insgesamt gibt es in Deutschland derzeit rund 90 aktive Kampfrichter/-innen. Die letzten beiden erfolgreichen Anwärter für die internationale Kampfrichterlizenz waren Sonja Kamke und Peter Abele (beide Cat. III) war Gleisbergs Nominierung noch durch Sonja Kamke ersetzt worden. Der Deutsche Michael Faller (vorher Cat. II) rückte unlängst eine Kategorie auf, so dass nun fünf KaRis den höchsten Rang der Kategorie I inne haben. Auch Eckhard Kapp (vorher Cat. III) ist um eine Kategorie aufgestiegen. Ingo Gleisberg ist durch den neuen internationalen Status frisch motiviert: Ich freue mich natürlich - ich dachte, die Entscheidung braucht wesentlich länger. Jetzt will ich auch international möglichst schnell Erfahrung sammeln. Schon in diesem Jahr wird er vielleicht dazu Gelegenheit bekommen: Kampfrichterobmann Antonio Silvestri deutete bereits den einen oder anderen Einsatz auf internationaler Ebene an. Die deutschen Kampfrichter auf FILA-Ebene: Kategorie I: Aißlinger, Utz; Faller, Michael; Manz, Uwe; Probst, Eberhard; Silvestri, Antonio Kategorie II: Bibbo, Claudio; Kapp, Eckhard; Pfaff, Anton; Schmitt, Karl-Peter; Schneider, Ralf; Steuler, Uwe Kategorie III: Abele, Peter; Gleisberg, Ingo; Kamke, Sonja; Lehr, Uwe; Pimpl, Peter; Vollmer, Bernd Informationen zum DRB-Kampfrichterwesen im Netz: Ingo Gleisberg im Einsatz: In Zukunft wird der Leipziger nicht nur weiß, sondern auch des Öfteren die FILA-Farben tragen. Foto: Toni Klemm Genuss-Esser greift zu Brennnesseltee und Buttermilch Markneukirchens Aushängeschild André Backhaus so schlank wie lange nicht - nach Entschlackungskur Wohlfühl- Gewicht gefunden Weltmeister, zweimal Europameister, fünfmal Deutscher Meister und vor allem 37 Jahre alt - André Backhaus muss sich nichts mehr beweisen und hätte es sich eigentlich verkneifen können, am 9. Februar an den Mitteldeutschen Meisterschaften im erzgebirgischen Gelenau teilzunehmen. Er wollte es trotzdem noch einmal wissen. Backe, der Germania Markneukirchen in den vergangenen Jahren in den Bundesligakämpfen in den Kategorien bis 96 und 120 Kilogramm vertrat, hat eine sichtbare Entschlackungskur hinter sich. Ich wollte was Gutes und vor allem Nützliches tun für mich, lachte er. Mit Essen war so gut wie nichts, Buttermilch und Brennnesseltee waren angesagt. Sage und schreibe 25 Pfund hat er abgenommen. Die Waage in Gelenau zeigte 82 Kilogramm an. Für einen Mann, der nicht nur liebend gern kocht, sondern auch genauso gerne isst, echt bemerkenswert. Gewicht habe ich in meinem über 30 Jahre dauernden Ringerleben ständig gemacht - jetzt soll es mal ganz anders sein. Wobei ich weiß, dass mir das bewusste Essen noch so manche schwere Stunde bereiten wird. Aber ich fühle mich wohl, so Backhaus, der als Vollstreckungsbeamter beim vogtländischen Landratsamt arbeitet. Und er freute sich, dass er in seinen Kämpfen in Gelenau beweglicher als noch in der Punktrunde war. Wobei Backhaus aber nach den ersten beiden Begegnungen feststellte, dass die Rosskur auch ganz schön schlauchte und an die Substanz, sprich Kraft, ging. André Backhaus, der mit Mario Willomeit beim AV Germania 06 das Trainergespann bildet, machte aber auch noch auf einen anderen Gesichtspunkt seiner Teilnahme an diesen Titelkämpfen aufmerksam. Markneukirchen hat als vogtlän- dische Ringerhochburg eine über 100 Jahre alte Tradition. Da ist unsere Bundesligamannschaft mit den erstklassigen Ausländern zwar eine schöne, aber eben nur eine Seite. Ich denke, dass es zu einem solchen Verein einfach auch dazugehören muss, bei nationalen Titelkämpfen auf allen Ebenen präsent zu sein. Aus: Freie Presse Oberes Vogtland, (Frank Büttner) André Backhaus bei den Mitteldeutschen Meisterschaften in Gelenau im Kampf gegen den Leipziger Meik Lieber. Backhaus (vorne) trat in der 84-Kilogramm-Klasse an, nachdem er noch vor kurzer Zeit 25 Pfund mehr auf den Rippen hatte. Foto: Holger Hähnel 9

10 MDM Andre Backhaus wie in alten Zeiten Markneukirchner speckt 12 Kilo ab und wird Mitteldeutscher Meister Gelenau Schauplatz der Mitteldeutschen Meisterschaften der Männer im griechisch-römischen Stil und im freien Ringkampf war am das Sportareal Erzgebirgsblick in Gelenau. Auf einem Berg erhebt sich die schöne, neue Sporthalle. Bei herrlichem Sonnenschein konnte man den Blick weit über Gelenau und angrenzende Orte schweifen lassen. Doch für die Schönheiten der Natur hatten die Ringer aus dem Vogtland zunächst keinen Sinn, galt es doch auf der Waage das notwendige Gewichtslimit vorzuweisen. So wurden die Stunden bis zum Wettkampfbeginn mit der Sondierung der Gegnerschaft verbracht. Sage und schreibe 12 Kilo hatte Routinier Andre Backhaus abgespeckt. Fast nicht wieder zu erkennen war der Markneukirchner Athlet, der im Limit bis 84 kg antrat und damit die Konkurrenz schon an der Waage schockte. Gereizt reagierte Backhaus nach der Tortur des Abtrainierens, als ihm Kampfrichter gleich mehrere knappe Wertungen verweigerten. Dennoch kämpfte sich der Routinier souverän bis ins Finale, ließ Matthias Schühmchen (TSV Leuna) bei seinem vorzeitigen Sieg im ersten Kampf keine Chance. Auch Meik Lieber (SAV Leipzig), der den Techniken des Altmeisters nur seine Bärenkräfte entgegen setzen konnte, ging mit einer klaren Niederlage von der Matte. Nachdem Backhaus auch den Rostocker Steve Banse mit einem Überlegenheitssieg von der Matte schickte, hatte der 37-Jährige mit Martin Obst (SV Luftfahrt Berlin) einen ganz harten Kontrahenten als Finalgegner. Auch der Hauptstädter war aus allen Begegnungen als Sieger hervor gegangen und wollte es gegen Backhaus wissen. Doch der Markneukirchner brachte die größere Physis mit, agierte geschickt und heimste mit dem Sieg auch den Mitteldeutschen Meistertitel ein. Der AVG-06-Recke war von den Kämpfen gezeichnet, aber überglücklich: Es war ein ganz schönes Stück Arbeit. Nach den ersten beiden Kämpfen war ich auch ganz schön platt. Doch dann habe ich mich wieder gefangen und konnte gegen Martin Obst vor allem taktisch agieren. Bei den Deutschen Meisterschaften anzutreten ließ Backhaus offen am Ende war er nicht auf der Liste, um Markneukirchen dort nochmals zu vertreten. 10 Für den KSV Pausa ging Steven Schmidt im Limit bis 120 kg ins Rennen. Gehandicapt durch eine Fußverletzung kämpfte er sich mit Siegen gegen Dominik Funk (AC Werdau) und Holger Langrock (1. Dessauer RC) bis ins Finale. Dort konnte er dem gut aufgelegten Jens Brosowski (SV Albrechts) diesmal nicht das Wasser reichen - die Wiederholung des Finalkampfes um die Deutsche Juniorenmeisterschaft 2007 verlor der KSV-Ringer gegen den kompakten Thüringer in zwei Runden. Bei den Deutschen Titelkämpfen 2007 hatte Steven Schmidt den 120-kg-Koloss noch bezwungen und feierte damals den Gewinn des Meistertitels im Schwergewicht. Steven Schmidt bekam am Samstagnachmittag die Silbermedaille umgehangen und wollte sich mit seinem Trainer Sven Thiele, der ihn im Leistungszentrum Leipzig betreut, im Anschluss gewissenhaft auf die Deutschen Männermeisterschaften in Ehningen (Württemberg) vorbereiten. Aus dem Erzgebirge, wo vor einhundert Jahren Bergleute Gold und Silber gewannen, brachten nun die Ringer aus dem Leistungszentrum Leipzig Edelmetall mit zurück an die Pleiße. Gold gewann Dustin Scherf (60 kg/gr), zweimal Silber gab es für die Freistilspezialisten Michael Völkel (96 kg) und Steven Schmidt (120 kg), Bronze heimste der über sich hinaus wachsende Felix Dietrich (66 kg/gr) ein, insgesamt eine gute Medaillenausbeute der Schützlinge von Sven Thiele (Freistil) und Carsten Einhorn (griechisch-römischer Stil). Und es kommen weitaus mehr Titel und Medaillen zusammen, nimmt man die Ringer hinzu, die wie Tommy Einhorn (RSK Gelenau) am Leistungsstützpunkt Leipzig trainieren, ihr Startrecht jedoch für ihren Heimatverein wahrnehmen. Tommy Einhorn siegte mit guter, kämpferischer Leistung im 84-kg-Limit im griechischrömischen Stil. Der Bronzemedaillengewinner der Deutschen Männermeisterschaft 2007, Dustin Scherf, der zum Jahreswechsel vom AC Taucha zum Erstbundesligisten KFC Leipzig wechselte, besiegte im Finalduell den Deutschen Juniorenmeister des Vorjahres, Oliver Runge (RSV Hansa 90 Frankfurt/O.) nach Punkten und wurde damit neuer Mitteldeutscher Meister. Dustin hat noch ein Juniorenjahr vor sich, wird sich aber auch erneut bei den Männern zeigen, erhofft sich Carsten Einhorn auch internationale Einsätze für seinen Schützling. Bis ins Finale kämpfte sich auch Michael Völkel, der in der Bundesliga für die KG Frankfurt/Eisenhüttenstadt antritt, bei Einzelmeisterschaften jedoch für das Leistungszentrum Leipzig ringt. Doch in Gelenau fand er im Potsdamer Karsten Siegert seinen Meister, Völkel verlor das Drei-Runden-Match knapp nach Punkten und wurde Zweiter. Ein starkes Turnier bescheinigte Landestrainer Carsten Einhorn auch dem Leipziger Leichtgewichtler Felix Dietrich, der nach großem Kampf Bronze holte. Dabei wurde Dietrich beim Duell gegen den Werdauer Routinier Arne Brömme gar noch vom Kampfgericht benachteiligt, das in der Schlusssekunde der Begegnung nur drei statt fünf Zähler auf einen hohen Wurf des Leipziger Youngsters gab, der das Duell damit äußerst knapp verlor. Auch bei Felix wäre eine Finalteilnahme drin gewesen, ärgerte sich Trainer Einhorn. Erwähnenswert die Leistung des Thalheimers Rüdiger Möhring, der mit 50 Jahren im Schwergewicht noch mächtig mitwirbelte und am Ende Dritter wurde. Ich bin fit und gesund, hab noch Lust zum Ringen, warum sollte ich dann hier nicht antreten sagte der Polizist und zeigte obendrein, dass er nichts verlernt hat. Ergebnisse Freistil: 55 kg: 1. Daniel Franke (RSK Gelenau) 2. Stefan Müller (MSV 90 Magdeburg) 3. Jan Penzold (AC Werdau) 60 kg: 1. Dennis Langer (PSV Rostock) 2. Robert Gleich (RC Germania Potsdam) 3. Marc Breitfeld (RV Thalheim) 3. Sven Cammin (Luftfahrt Berlin) 5. Stephan Knopf (AC Germania Artern) 6. Mike Brauer (MSV 90 Magdeburg) 66 kg: 1. Mario Koch (TuS Jena) 2. Marcus Breitschuh (KAV Mannsfelder Land) 3. Michael Arnas (RV Thalheim) 3. Sebastian Nowak (PSV Rostock) 5. Michel Breidel (Zschopauer RV) 5. Steve Brylla (AC Germania Artern) 7. Denny Latzke (AVG 06 Markneukirchen) 74 kg: 1. Gagik Egiasarov (AV Jk Zella-Mehlis) 2. Andre Singer (SV Schneeberg) 3. Steffen Nagorka (SV GW Weißwasser) 3. Konstantin Sommer (RSV Greiz) 5. Dennis Mehlhorn (RV Thalheim) 5. Florian Rau (SV Halle) 84 kg: 1. Andrè Backhaus (AVG 06 Markneukirchen) 2. Martin Obst (Luftfahrt Berlin) 3. Steve Banse (PSV Rostock) 3. Carsten Meinhardt (TuS Jena) 5. Meik Lieber (SAV Leipzig) 5. Anton Noak (AVG 06 Markneukirchen) 96 kg: 1. Karsten Siegert (RC Germania Potsdam) 2. Michael Völkel (KFC Leipzig) 3. Sebastian Ecklebe (MSV 90 Magdeburg) 4. Sven Betschke (SAV Leipzig) 5. Florian Grimm (RSV Greiz) 120 kg: 1. Jens Brosowski (SV Jk Albrechts) 2. Steven Schmidt (KSV Pausa) 3. Holger Langrock (1. Dessauer RC) 3. Rüdiger Möhring (RV Thalheim) 5. Dominik Funk (AC Werdau) 6. Mario Jornitz (FCE Aue) Ergebnisse griechisch-römischer Stil: 55 kg: 1. Patrick Baumann (RV Thalheim) 2. Kirk Reimer (RVE Lugau) 60 kg: 1. Dustin Scherf (KFC Leipzig) 2. Oliver Runge (RSV Hansa Frankfurt) 66 kg: 1. Christoph Bast (RSV Hansa Frankfurt) 2. Arne Brömme (AC Werdau) 3. Felix Dietrich (KFC Leipzig) 3. Werner Schellenberg (ASV Plauen) 5. Kay Hofmann (RSK Gelenau) 6. Frederik Esser (RVE Lugau) 74 kg: 1. Marcus Thätner (RSV Hansa Frankfurt) 2. Toni Stade (AV Jk Zella-Mehlis) 3. Marvin Kucklick (RC Germania Potsdam) 3. Kevin Mehlhorn (RV Thalheim) 5. David Ignatius (RSV Hansa Frankfurt) 5. Mark Wenzke (RC Germania Potsdam) 84 kg: 1. Tommy Einhorn (RSK Gelenau) 2. Tom Linke (FSV Stralsund) 3. Bastian Kurz (RC Germania Potsdam) 3. Thomas Leffler (TuS Jena) 5. Thomas Müller (RSK Gelenau) 5. Erik Regling (PSV Rostock) 96 kg: 1. Boris Eisenstein (TuS Jena) 2. Andre Montag (RV Thalheim) 3. Sebastian Kessel (SV Jk Albrechts) 4. Sebastin Göldner (RC Germania Potsdam) 120 kg: 1. Ricardo Melz (RSV Hansa Frankfurt) 2. Tony Zeschke (ERC Eisenhüttenstadt) 3. Michael Gruner (RV Thalheim) 4. Mario Stanke (SV GW Weißwasser) Jörg Richter

11 Mutter-Tochter-Duell geht an die Jugend AUS DEN VEREINEN Lugau. Dass eine Mutter gegen ihre Tochter Mensch ärgere dich nicht spielt, mag gar nicht so selten sein. Auch, dass eine Mutter gegen ihre Tochter im Schwimmbad ein paar Bahnen um die Wette zieht, ist sicher nichts Ungewöhnliches. Doch dass eine Mutter gegen ihre Tochter bei einem offiziellen Ringer-Wettkampf antritt, dass kommt beileibe nicht alle Tage vor. So geschah es am 2. Februar im brandenburgischen Luckenwalde, als die Athletinnen Tina und Eva-Maria Reimer vom RV Eichenkranz Lugau bei den Mitteldeutschen Meisterschaften im Frauen- Ringkampf aufeinander trafen. Noch aufgeregter als sonst vor den Duellen auf der Matte waren wohl beide, doch Mutter Tina konnte ihre Nervosität am wenigsten verbergen. Als wir uns gegenüberstanden und uns in die Augen sahen, hat sie so verbissen geschaut, da musste ich erst einmal grinsen, erzählt Eva-Maria. Sie behielt auch im Kampf die Coolness und gewann beide Runden mit 2:0 und 3:0 Wertungspunkten. Taktische Meisterleistung Zum Siegesgefühl gab s für die Tochter noch das Lob der Mutter obendrauf. Das war eine taktische Meisterleistung von Eva, sie hat meine Aktionen gekontert und sehr clever zu ihren Gunsten ausgenutzt, urteilt die 40-Jährige, die am Ende Turniervierte wurde, während ihre Tochter auf dem Vizeplatz einkam. Im Training treffen beide seit Jahren aufeinander, doch im Wettkampf kam es bisher noch nie zu diesem Duell. Dabei war es die Tochter, durch die die Mutter erst sehr spät zu dem Zweikampfsport fand. Eva-Maria begann 1996 mit dem Ringen - da blieb sie allerdings unter den Jungs oft das einzige Mädchen. Die wollten dann im Training irgendwann nicht mehr gegen sie antreten und so sprang die Mutter als Trainingspartnerin ein und nahm später sogar an Wettkämpfen teil. Das machte sie so gut, dass sie sogar schon fünf Medaillen bei den Deutsche Meisterschaften der Frauen einheimsen konnte - die Letzte erst Anfang März im südbadischen Haslach. Dies sollen aber die letzten Deutschen gewesen sein, das habe sie ihrem Mann versprochen, denn die Vorbereitung auf ein solches Turnier ist hart. Neustart nach Wettkampfpause Auch die 20-jährige Eva hätte gern an den nationalen Titelkämpfen im Schwarzwald teilgenommen, doch das Lernen für die Zwischenprüfung zur Bürokauffrau ging vor. Für die junge Eichenkranz-Athletin, die in Chemnitz wohnt und außerdem als Kampfrichterin mit Landeslizenz regelmäßig auf der Matte steht, waren die Mitteldeutschen Meisterschaften erst das zweite Turnier nach einer Wettkampfpause von knapp zweieinhalb Jahren. Zuvor konnte sie im Jugendbereich schon zweimal Sechste bei den Deutschen Meisterschaften werden. Neben Eva-Maria und Tina ringt auch noch Sohn Kirk seit vielen Jahren. Mit seinen zahlreichen Landesmeistertiteln und den Bronze-Medaillen bei Deutschen Jugendmeisterschaften ist er ein weiteres erfolgreiches Mitglied der Ringerfamilie Reimer. Wiederauflage geplant Ob es zu einer Wiederauflage des Mutter-Tochter-Duells kommt? Da macht Mutter Tina eine klare Ansage: Ich will auf jeden Fall eine Revanche. Auch Eva-Maria steht bereit. Am 26. April sollen beim Internationalen Frauen- und Mädchenturnier in Berlin erneut die Ringerstiefel von Mutter und Tochter geschnürt werden. Man darf gespannt sein, wer dann die Nase vorn hat. Holger Hähnel 50 Jahre Sektion Ringen im SCM Zella-Mehlis VERMISCHTES EINLADUNG Am 1. Mai 1958 wurde die Sektion Ringen im Sportclub Motor in Zella-Mehlis ins Leben gerufen. Die besten Ringer aus Zella-Mehlis, Albrechts, Viernau, Suhl, Benshausen u.a. meldeten sich zur besseren Trainings- und Wettkampfgestaltung nach Zella-Mehlis um. Damit begann der erfolgreichste Abschnitt der Ringergeschichte in unserer Region. Am Samstag, dem 24. Mai 2008 wollen wir dieses Jubiläum mit einem großen Ringertreffen in Zella-Mehlis begehen. Wir laden dazu alle früheren Mitglieder der Sektion Ringen des SCM recht herzlich ein. Ab 18:00 Uhr erwarten wir Euch in der Gaststätte Löser in Mehlis, der ehemaligen Sporthalle Mehlis, der Hölle. Bitte gebt diese Information zu unserem Treffen weiter, um möglichst viele Ringer zu erreichen. Erinnerungsfotos, gute Laune und alte Geschichten sollten mitgebracht werden. Ein Abendbüfett wird vorbereitet und pro Person ein Unkostenbeitrag von 15 Euro erhoben. Dieser Betrag ist im Voraus zu bezahlen (Konto siehe unten). Nachlösegebühr beträgt 30 Euro! Dieser Beitrag sollte mit der Teilnahmebestätigung bis zum 31. März 2008 eingezahlt werden und gilt damit als Platzreservierung. Für die Unterkunft ist jeder selbst verantwortlich. AV Concordia Zella-Mehlis Konto: Rhön-Rennsteig- Sparkasse Kto.-Nr BLZ Kennwort: 50 Jahre Ringen und Name der Teilnehmer nicht vergessen. Rückfragen bitte an: Herbert Goetze, Zella-Mehlis, Böhmerbergstr. 35, Tel.: 03682/ oder AV Jugendkraft/ Concordia Zella- Mehlis e.v. 11

12 WEIBL. RINGKAMPF Tatü Tata und viele Titel - MDM der Frauen und Mädchen in Luckenwalde Ringerinnen aus Sachsen gewannen die Länderwertung Linda Seifert mit weiterem Titel Gut besetzt waren die Mitteldeutschen Meisterschaften Anfang Februar in Luckenwalde. 130 Ringerinnen aus sechs Bundesländern sorgten in den drei Altersklassen für hohes Niveau. Damit wurden die mitteldeutschen Titelkämpfe vier Wochen vor den Deutschen Meisterschaften, die in Haslach i.k. (Südbaden) ausgetragen werden, noch einmal zu einer echten Standortbestimmung für die jungen Damen. Auf Seiten des Gastgebers hatte man mit noch mehr Teilnehmerinnen gerechnet, denn seit drei Jahren werden die Titelkämpfe offen ausgetragen. Das Feld der Konkurrentinnen muss also nicht auf die mitteldeutschen Landesverbände beschränkt bleiben. Doch die starken Vereine aus Bayern und Hessen blieben dem Wettkampf fern. Luckenwalde als brandenburgische Ringerhochburg war den Leistungszentren aus dem Westen und Süden der Bundesrepublik wohl zu weit entfernt. Nur einige Einzelstarterinnen suchten den Vergleich mit den besten Athletinnen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Berlin, Brandenburg und Mecklenburg- Vorpommern. Doch zunächst verzögerte sich der Beginn der Mitteldeutschen Meisterschaften. Gleich mehrfach wurde der Wettkampf in der Sporthalle Mozartstraße in Luckenwalde durch Feueralarm unterbrochen. Eine Fehlfunktion der Warnmeldung löste mehrfach Alarm aus, die Feuerwehr musste anrücken, um die Sirene und die minutenlangen Räumungsaufforderungen wieder abzustellen. So trafen sich die etwa 400 Teilnehmerinnen, Trainer, Kampfrichter, Funktionäre und Zuschauer vor Anpfiff auf dem Parkplatz vor der Halle. Dann die Entwarnung - das Turnier begann mit zweistündiger Verspätung. Unbeeindruckt zeigten sich die jungen Damen aus dem Vogtland, die mit guten Ergebnissen für Aufsehen sorgten. Bei den Frauen siegte Linda Seifert (AV Germania 06 Markneukirchen), die in der olympischen Gewichtsklasse bis 67 kg an den Start ging und damit weiter fleißig Medaillen 12 sammelt. Im Jugendbereich stand auch Lydia Niese (31 kg) auf dem obersten Siegertreppchen. Die junge Markneukirchnerin bezwang im Finalkampf Denise Eichentopf (AC Germania Artern) und feierte ihren Turniersieg. Bei den Schülerinnen kämpfte sich Patricia Undeutsch (34 kg) auf einen achtbaren 5. Rang ihrer Gewichtsklasse und rundete die Bilanz der kleinen Markneukirchner Delegation ab. Mit zwei Starterinnen war der KSV Pausa in Luckenwalde vertreten. Emily Obanor (25 kg) bestritt in der Flämingstadt ihre erste überregionale Meisterschaft und schlug sich achtbar. In den Vorrundenbegegnungen musste die kleine Erdachsenstädterin recht unglückliche und knappe Niederlagen hinnehmen. Doch im Kampf um Platz fünf drehte Emily Obanor noch einmal richtig auf und holte sich mit einer schönen Wurftechnik den verdienten Sieg. Es fehlt ihr eben noch die nötige Kampferfahrung, war Betreuer Jens Brockob mit dem 5. Rang zufrieden. Hochkarätige Konkurrenz hatte Lydia Hartmann (49 kg), die bei den Jugendlichen antrat und eine schwere Vorrundengruppe erwischt hatte. Lydia kämpft ihr erstes Jahr im Jugendbereich, hat also Gegnerinnen, die bis zu vier Jahre älter sind, legte Jens Brockob die Elle bei der erst 11-jährigen Hartmann noch nicht zu hoch. Er drückte stattdessen auf die Euphoriebremse: Wir müssen das Training in Zukunft noch besser organisieren, so Brockob, der für die Pausaer Ringermädchen verantwortlich ist. Er will auch Danny Schulz als Freistilspezialisten für die Trainingsgruppe gewinnen, zu der sich weitere vier Neulinge gesellten, die auf ihre Einsätze erst noch vorbereitet werden. Frauen und Mädchen kämpfen generell nur im freien Ringkampf. Das macht es für uns als griechischrömisch-spezialisten schon etwas schwer, meint Schulz. Er sollte gemeinsam mit Jens Brockob die beiden KSV-Starterinnen Lydia Hartmann und Karina Berkholz speziell auf die Deutschen Titelkämpfe in Haslach i.k. vorbereiten. Am MDM-Siegertreppchen vorbei schrammte Sylvia Porst (ASV Plauen): gegen Melanie Foth (SAV Torgelow) gelang ihr noch ein Sieg, der ihr allerdings nur den 5. Platz in ihrem Klassement einbrachte. Gut aufgelegt zeigten sich auch die jungen Damen aus Leipzig, Taucha und Böhlen, die mit guten Ergebnissen für Aufsehen sorgten. Romina Penkalla (59 kg/kfc Leipzig) will es in diesem Jahr genau wissen. Die Leipzigerin bezwang im Finalduell Susann Meinel vom RV Thalheim und darf sich nun für ein Jahr Mitteldeutsche Meisterin nennen. Bis ins Finale schaffte es auch ihre Vereinskameradin Kim Hensel (60 kg), die dort allerdings von Josefine Braun (Sportgymnasium Jena) gebremst wurde und bei der Siegerehrung die Silbermedaille umgehangen bekam. Ebenfalls Silber eroberte Jessica Dietze (56 kg/rsc Böhlen), die im Finale genau wie Kim Hensel an einer Ringerin aus dem Sportgymnasium Jena scheiterte. Diana Teichmann vom SV Lok Altenburg trainiert seit einem Jahr in Jena unter den Fittichen von Ex-Weltmeister Hartmut Reich. Bei den Schülerinnen fügte Jessica Schulze (54 kg/kfc Leipzig) der Leipziger Bilanz einen weiteren Turniersieg hinzu. Julia Mund (31 kg) kam in dieser Altersklasse auf dem 5. Rang über die Ziellinie. Bei den Frauen wurde Nicole Hauptmann (KFC Leipzig) schmerzlich vermisst, deren Hoffnungen auf eine Olympiateilnahme durch eine erneute Verletzung am Knie nur noch gering sind. Zufrieden schaute der sächsische Landestrainer Udo Woratsch (ASV Plauen) in die Runde: Die Teilnehmerzahlen waren vor allem im Jugendbereich recht hoch, so dass man schon eine Elle zu den bevorstehenden Deutschen Meisterschaften anlegen kann. Vor allem mit unseren Spitzenringerinnen können wir zufrieden sein, obwohl nicht alle in Luckenwalde dabei waren, zeigte sich Woratsch auch für die nationalen Titelkämpfe optimistisch. Die sächsische Delegation gewann die Länderwertung mit 190 Punkten, gefolgt vom Ringer-Verband Brandenburg, der es auf 118 Zähler brachte. Hinter diesen beiden führenden Landesverbänden folgte Sachsen-Anhalt (61) auf Rang drei, Vierter wurde die Landesauswahl Thüringen (59) vor Berlin (27) und Mecklenburg-Vorpommern (17). Das ist jetzt natürlich kein Erfolg, auf dem wir uns ausruhen. Die Mitteldeutschen Meisterschaften waren lediglich eine Standortbestimmung zu den Deutschen Meisterschaften, kannte Udo Woratsch so die Stärken und Schwächen seiner Amazonen und konnte damit noch besser Maß auf den Saisonhöhepunkt nehmen. Jörg Richter Weibliche Schüler 19 kg: 1. Madlene Nürnberger (AC 1897 Werdau) 2. Lea Brunner (RC Cottbus) 21 kg: 1. Jenny Kunze (RSV Hansa 90 Frankfurt/O.) 23 kg: 1. Emilie Haase (RV Thalheim) 2. Katharina Gilewitsch (AC Germania Artern) 3. Ana-Sophia Claußnitzer (RTV Zöblitz) 25 kg: 1. Jule Zander (MSV 90 Magdeburg) 2. Lucia Schiller (AC 1897 Werdau) 3. Lisa Ersel (SV Luftfahrt Berlin) 4. Sabrina Gerber (RSV Hansa 90 Frankfurt/O.) 5. Emily Obanor (KSV Pausa) 6. Johanna Zimmermann (SV Emleben) 27 kg: 1. Michelle Zander (SV Luftfahrt Berlin) 2. Serena Bölke (RSV Hansa 90 Frankfurt/O.) 3. Amy Zech (RSV Hansa 90 Frankfurt/O.) 4. Vivian Herrmann (AC 1897 Werdau) 5. Jule Jablinski (RTV Zöblitz) 29 kg: 1. Janny Sommermeyer (SV Luftfahrt Berlin) 2. Saranda Berisha (SV Schneeberg) 3. Jaqueline Eckrath (MSV 90 Magdeburg) 4. Louise Schröder (Tus Jena) 5. Lindsay Lüdcke (RSV Nebra) 6. Astrid Feig (RC Chemnitz) 31 kg: 1. Desireé Schäfer (SV Luftfahrt Berlin) 2. Pauline Breidel (RTV Zöblitz) 3. Ivonne Tautenhahn (RSV Nebra) 4. Sarah Schneider (AV JC Zella Mehlis) 5. Julia Mund (KFC Leipzig) 6. Madeleine Martin (RV Thalheim) 34 kg: 1. Celine Haupt (WSG Zauckerode) 2. Deborah Amthor (RTV Zöblitz) 3. Ana-Alicia Claußnitzer (RTV Zöblitz) 4. Josephine Odenweller (RC Cottbus) 5. Patricia Undeutsch (AV Germania 06 Markneukirchen) 6. Lisa Liebing (RSV Hansa 90 Frankfurt/O.)

13 WEIBL. RINGKAMPF 38 kg: 1. Muriel Hochstädter (RC Germania Potsdam) 2. Magdalena Merda-Piehl (RC Germania Potsdam) 3. Laura Maries Schönig (AC 1897 Werdau) 4. Colleen Marschner (1. Luckenwalder SC) 42 kg: 1. Jennifer Willert (MSV 90 Magdeburg) 2. Vanessa Storm (AV JC Zella Mehlis) 46 kg: 1. Luise Fay (ZRV Zschopau) 46 kg: 1. Sabine Vater (SV Emleben) 54 kg: 1. Jessica Schulze (KFC Leipzig) 63 kg: 1. Marie Liebner (RSV Hansa 90 Frankfurt/.) weibliche Jugend 31 kg: 1. Lydia Niese (AV Germania 06 Markneukirchen) 2. Denise Eichentopf (AC Germania Artern) 34 kg: 1. Lydia Nürnberger (AC 1897 Werdau) 2. Michelle Dämmrich (RV Sachsen) 3. Lisa Constantin (RSV Nebra) 4. Anja Hauser (ZRV Zschopau) 37 kg: 1. Franziska Göbel (AC Germania Artern) 2. Franziska Berger (SV Luftfahrt Berlin) 3. Eveline Neumann (RC Cottbus) 4. Jessica Schäfer (RV Thalheim) 5. Isabell Heise (1. Luckenwalder SC) 40 kg: 1. Anica von Jutrezenka (ESV Wittenberge) 2. Synthia Frütsch (RSV Hansa 90 Frankfurt/O.) 3. Laura Hinsche (RC Germania Potsdam) 43 kg: 1. Jane Schmieder (AC 1897 Werdau) 2. Jessica Langer (RV Eichenkranz Lugau) 3. Annika Schmidt (RSV Hansa 90 Frankfurt/O.) 4. Kristin Adler (AC 1897 Werdau) 5. Nicole Peil (RV Thalheim) 6. Lätizia Miedrich (RTV Zöblitz) 46 kg: 1. Sabrina Ulrich (RSV Hansa 90 Frankfurt/O.) 2. Carolin Groß (TSV Leuna) 3. Sina Schanzenbach (RC Germania Potsdam) 4. Sylvia Porst (ASV Plauen) 5. Melanie Foth (SAV Torgelow) 49 kg: 1. Eileen Friedrich (RSV Hansa 90 Frankfurt/O.) 2. Peggy Kram (SAV Torgelow) 3. Katrin Henke (SAV Torgelow) 4. Andrea Wendt (1. Luckenwalder SC) 5. Nina Seidel (TSV Leuna) 6. Lydia Hartmann (KSV Pausa) 52 kg: 1. Julia Richter (RSK Gelenau) 2. Luzie Manzke (RSV Hansa 90 Frankfurt/O.) 3. Anni Ilg (Sportgymnasium Jena) 4. Nancy Jurga Schreck (RSV Stendal 07) 5. Theresa Neumerkel (AC 1897 Werdau) 6. Maria Jirka (SV Grün Weiß Weißwasser) 56 kg: 1. Diana Teichmann (SV Lokomotive Altenburg) 2. Jessica Dietze (RSC Böhlen) 3. Linda Selleng (RC Cottbus) 4. Denise Zander (AC Taucha) 5. Pia Müller (SV Grün Weiß Weißwasser) 6. Jasmin Walther (SV Lokomotive Altenburg) 60 kg: 1. Josefine Braun (Sportschule Luckenwalde) 2. Kim Hensel (KFC Leipzig) 3. Adriana Walter (SV Lokomotive Altenburg) 4. Anne-Katrin Schöneck (1. Ringer Club Niederndodelleben) 5. Alice Wirth (WSG Zauckerode) 6. Bianca Germo (TSV Leuna) 65 kg: 1. Maria Sehmaier (Sportgymnasium Jena) 2. Cindy Neubert (RTV Zöblitz) 3. Katrin Dürrleder (KSV Pegasus Borxleben) 4. Charleen Tiepke (1.Luckenwalder SC) 5. Stephanie Theuring (AC 1897 Werdau) 6. Christin Wallies (RC Cottbus) 72 kg: 1. Frances Zießnitz (1.Luckenwalder SC) 2. Angelique Herbst (SV Lokomotive Altenburg) 3. Dana Neubert (RTV Zöblitz) weibliche Aktive 48 kg: 1. Bettina Krupke (Sportgymnasium Jena) 2. Eva Maria Reimer (RV Eichenkranz Lugau) 3. Sophia Werner (RC Chemnitz) 4. Tina Reimer (RV Eichenkranz Lugau) 51 kg: 1. Susann Krebs (RTV Zöblitz) 55 kg: 1. Stefanie Erdmann (FRV Tenneberg Waltershausen) 2. Wicky Weichert (1. Luckenwalder SC) 3. Evelyn Schreiber (SV Grün Weiß Weißwasser) 59 kg: 1. Romina Penkalla (KFC Leipzig) 2. Susann Meinel (RV Thalheim) 63 kg: 1. Anne Baldauf (Greifswalder RV) 67 kg: 1. Linda Seifert (AV Germania 06 Markneukirchen) 75 kg: 1. Katja Weise (RSV Neuseddin) Länderwertung 1. Ringer-Verband Sachsen (190) 2. Ringerverband Brandenburg (118) 3. Ringer-Verband Sachsen-Anhalt (61) 4. Thüringer Ringer-Verband (59) 5. Ringerverband Berlin (27) 6. Ringerverband Mecklenburg-Vorpommern (17) Vom Treppchen war Lydia Hartmann in Luckenwalde noch weit entfernt, trotzdem soll die Pausaerin, hier beim Trainingslager für die Deutschen Meisterschaften auf dem Rabenberg, in Haslach i.t. an den Start gehen. Foto: Daniel Wilde Nach einem fünfte Platz bei den Mitteldeutschen Meisterschaften zeigte die junge Pausaerin auch beim KSV Pokal, was in ihr steckt. Foto: Toni Klemm 13

14 LANDESMEISTERSCHAFTEN Die meisten Kämpfer kommen aus der Drei-Tannen-Stadt Thalheim. Die Ringer in Sachsen haben fast alle Landesmeisterschaften bereits hinter sich. Fünf Wettkämpfe in elf Kategorien wurden seit Anfang Januar von der Jugend C bis zu den Junioren sowie bei den Mädchen und Frauen ausgetragen. Nur die jungen Mattenflöhe der D- und E-Jugend müssen noch ihre Kräfte messen, doch das werden sie erst im Mai tun, wenn die Deutschen Meisterschaften in allen anderen Altersklassen beendet sind. Für den RV Thalheim sind die Landesmeisterschaften 2008 bisher eine echte Erfolgsgeschichte. Die Drei-Tannen-Städter stellten mit 39 Startern so viele Teilnehmer wie kein anderer Verein in Sachsen. Anders ausgedrückt kam bei den Titelkämpfen, bei denen bislang 360 Athletinnen und Athleten aus 20 Vereinen um Medaillen kämpften, jeder neunte Sportler aus dem Zwönitztal. Auch in der Vereinswertung, wo entsprechend den Platzierungen Punkte vergeben werden, ist der RVT Spitze. Mit 180 Zählern liegt man hier knapp hinter dem KFC Leipzig (202) und vor den Traditionsclubs aus Werdau und Aue (jeweils 147) auf Rang zwei. Neun Titel, achtmal Silber und zehnmal Bronze konnten die Thalheimer dabei einfahren. Der RV Eichenkranz Lugau belegt in dieser Wertung mit 88 Punkten den zehnten Rang. und Frank Graube in der Addition aller Landesmeisterschaften an die vorderste Stelle setzen. Das war jedoch nicht immer so. Es ist ein kontinuierlicher Weg seit etwa 2001, mit dem wir wieder an die Spitze der sächsischen Vereine gefunden haben, erzählt der Vereinsvorsitzende André Schmidt. Vor sieben Jahren noch lag man weit abgeschlagen im hinteren Mittelfeld auf Rang 15. Jahr für Jahr ging es schließlich aufwärts und die kontinuierliche Arbeit der Trainer zahlte sich schließlich aus. Vorbild 90er Jahre Schon Anfang und Mitte der neunziger Jahre zählte die Thalheimer Nachwuchsabteilung um den damaligen Trainer Jürgen Arnas zu den stärksten im Freistaat. Drei nationale Titel und sogar der vierte Platz der C/D-Jugendmannschaft bei den Deutschen Meisterschaften 1992 markierten die Höhepunkte jener Zeit, ehe Jürgen Arnas aus beruflichen Gründen nicht mehr als Trainer zur Verfügung stand und man am Ende des Jahrzehnts einen Einbruch erlebte. Auch heute ist beim RV Thalheim sicher noch nicht alles perfekt. In der A- und B-Jugend klafft noch ein Loch, das mit Neuanfängern nicht zu stopfen ist, weiß Tino Korb. Rekordzahl zur DM Rekordverdächtig ist in diesem Jahr die Zahl der Thalheimer Ringer, die sich für die Deutschen Meisterschaften qualifizieren konnten. Inklusive der Männer- Altersklasse gehen 17 Athleten an den Start. Ob es diesmal zu einer Medaille reicht, bleibt abzuwarten - es wäre die erste seit 2004, als der B-Jugend-Ringer Tobias Löffler Silber gewann. Statistik Holger Hähnel Teamwertung (nach 11 von 14 Wettkämpfen) 1. KFC Leipzig (202) 2. RV Thalheim (180) 3. AC 1897 Werdau (147) 3. FC Erzgebirge Aue (147) 5. RTV Zöblitz (130) 5. SV Grün-Weiß Weißwasser (130) 7. KSV Pausa (108) 8. RSK Gelenau (105) 9. AVG Markneukirchen (93) 10. RV Eichenkranz Lugau (88) 11. ASV Plauen (77) 12. WSG Zauckerode (71) 13. AC 1990 Taucha (62) 14. Leipziger SV Südwest (44) 15. RV Glück Auf Schneeberg (43) 16. Zschopauer RV Wildeck (40) 17. SAV Leipzig (36) 18. RC Chemnitz (29) 19. Plauener RSV (20) 20. RSC Böhlen (11) Teilnehmerzahlen 1. RV Thalheim (39) 2. KFC Leipzig (38) 3. FC Erzgebirge Aue (34) 4. AC 1897 Werdau (29) 5. RTV Zöblitz (25) 5. SV Grün-Weiß Weißwasser (25) 7. AVG Markneukirchen (21) 8. KSV Pausa (20) 9. RSK Gelenau (19) 10. ASV Plauen (17) 11. RV Eichenkranz Lugau (16) 12. WSG Zauckerode (15) 13. AC 1990 Taucha (14) 14. RC Chemnitz (10) 15. RV Glück Auf Schneeberg (7) 15. Zschopauer RV Wildeck (7) 15. Leipziger SV Südwest (7) 15. Plauener RSV (7) 19. SAV Leipzig (6) 20. RSC Böhlen (1) Rang 1 noch machbar Wir wollen den ersten Platz wieder zurückerobern, gibt sich Nachwuchstrainer Tino Korb bei diesem Zwischenstand kämpferisch. Die Chancen, dass die Thalheimer die Ringer vom Leipziger Landesstützpunkt noch einmal überholen, stehen gar nicht so schlecht. Gerade in der D- und E-Jugend hat der RVT einige heiße Eisen im Feuer, die im Mai für viele Punkte sorgen sollen. Langer Weg zum Erfolg Bereits 2007 konnten sich die Schützlinge der Trainer Tino Korb 14 Die Thalheimer C-Jugend-Ringer trugen maßgeblich zum hervorragenden Abschneiden ihres Vereins bei den diesjährigen Sachsenmeisterschaften bei. Diese fünf qualifizierten sich für die Deutschen Meisterschaften: Benjamin Opitz, Chris Schneider, Michel Nußhart, Dominic Korb und Peter Haase (v.l.). Foto: Tino Korb

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16 INTERVIEW Im Interview: Andreas Hempel Andreas Hempel, Geschäftsführer der Stahlbau Oberlausitz GmbH und Sponsor der neuen RVS-Trainingsanzüge SachsenRinger: Herr Hempel, treiben Sie Sport? Andreas Hempel: Ja, ich spiele noch aktiv Tennis. SaRi: Da steht der Gegner etwas weiter entfernt - und eine Matte gibt es auch nicht. Wie kommt es dazu, dass ein Stahlbauunternehmen Sponsor beim Ringkampf wird? AH: Das war eher ein Zufall und der Tatsache geschuldet, dass ich Benedict Rehbein seit 18 Jahren kenne. Darüber hinaus unterstützen wir noch den Fußballnachwuchs von Neugersdorf und einen Skispringer in der Altersklasse 14. Kinder- und Jugendsport ist sehr wichtig, aber ohne private Sponsoren fast nicht mehr durchführbar. Auch wir wollen unseren Beitrag hierfür leisten - und neue Anzüge sind ein konkretes Anliegen, bei dem wir helfen konnten. SaRi: Eine sportliche Einstellung - Sie haben ja auch Stahlhochbauten für die Energieübertragung, wie passend. Erklären Sie doch bitte kurz, was hinter dem Begriff steckt. lausitz-niederschlesien steht exemplarisch für Probleme und Herausforderungen im Zusammenhang mit einem drastischen Bevölkerungsrückgang und hoher Arbeitslosigkeit. Wie trifft das Sie als Arbeitgeber? AH: Ganz einfach: Uns gehen die Fachkräfte und die Lehrlinge aus. Um dem entgegenzuwirken haben neun Unternehmen schon 1999 den Firmenausbildungsring zur Koordinierung der Lehrlingsausbildung gegründet. Damit sollen die Qualität und die Quantität der Ausbildung verbessert werden. Inzwischen sind 140 Unternehmen Mitglied und jährlich werden 200 Lehrverträge unterschrieben. Eigene Aus- und Weiterbildung ist fast die einzigste Möglichkeit, um Fachpersonal in unsere Region zu bekommen. SaRi: 10 Kilometer von hier liegt Neusalza-Spremberg. Fast 50 Jahre wurde dort gerungen, bis 1990 der Fußball alles überdeckte. Nun ist im 70 km entfernten Weißwasser der nächste Verein. Stirbt die Sportart in der Oberlausitz aus? AH: Es hat fast den Anschein. Zumal mit Sohland/Spree ein weiterer Traditionsverein im Ringen das Handtuch geworfen hat. Leider sehr schade! gefällt an Sachsen besonders, dass sich neben der Industrie auch Kultur und Sport in den letzten 18 Jahren kontinuierlich weiterentwickelt haben. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung und das Interview. Zur Person: Andreas Hempel wurde in Taubenheim an der Spree geboren übernahm der gelernte Stahlbauingenieur die Geschäftsführung der Stahlbau Oberlausitz GmbH. Im Jahr 2000 entstand in Neugersdorf unter seiner Führung eine Werk- und Montagehalle mit einem Investitionsvolumen von 5,5 Millionen Mark. Im Ringer- Verband Sachsen unterstützte Andreas Hempel die Anschaffung der neuen grün-schwarzen Trainingsanzüge. AH: Wir projektieren, fertigen und montieren weltweit die Stahlkonstruktionen für Umspannwerke. Diese sind wichtige Knotenpunkte bei der Energieübertragung und Verteilung. Dabei sind Qualität und Liefertreue unsere wichtigsten Trumpfkarten, um im internationalen Wettbewerb zu bestehen. SaRi: Apropos internationaler Wettbewerb: Die Region Ober- SaRi: Woran denken Sie, wenn Sie das Wort Ringen hören? AH: An einen fairen Kampf, Mann gegen Mann, mit sehr viel Disziplin und Taktik nach strengen Regeln. SaRi: Zu guter Letzt: Was ist für Sie das Schönste an Sachsen? AH: Es ist meine Heimat und auf die ist eigentlich jeder stolz. Mir Andreas Hempel, Sponsor des RVS, in seiner Geschäftsstelle. In Neugersdorf fertigt seine Firma Stahlbaukonstruktionen für die ganze Welt. Foto: privat. 16

17 EINZELMEISTERSCHAFTEN Einzelmeisterschaften der Ringer in Sachsen mit Licht und Schatten Kommentar von Pressereferent Jörg Richter Der Großteil aller Einzelmeisterschaften des Ringer-Verbandes Sachsen ist vorüber, die Atempause über die Osterfeiertage kann nun genutzt werden, um für 2008 bereits eine kleine Bilanz zu ziehen. Zunächst die sc hlechte Meldung: Die Teilnehmerzahlen bei den Sachsenmeisterschaften gingen weiter zurück, die Talsohle scheint noch nicht erreicht, auch wenn sich der Schwund der aktiven Ringer verlangsamte. Bei den Männern lohnen sich Landestitelkämpfe längst nicht mehr, hier erfolgt der Einstieg in die Titelkämpfe erst ab den Mitteldeutschen Meisterschaften. Immerhin gab es einige wenige Unverwüstliche, die sich den Bezirksmeisterschaften stellten - und meist kampflos mit einer Goldmedaille um den Hals wieder nach Hause gingen. Auch das Zusammenlegen mehrerer Altersklassen in den Bezirken brachte nicht viel. Statt für die weniger werdenden Kinder und Jugendlichen mehr zu organisieren oder zusätzliche Anreize zu bieten, wurde sich mit der Einschränkung, Meisterschaften zusammen zu legen einfach angepasst. Dabei muss das Fahrrad nicht neu erfunden werden, ein Athletiktest wäre nicht nur allgemein förderlich, sondern könnte auch unsere Wettkämpfe zusätzlich beleben. Doch so werden die Titelkämpfe auf Bezirks- und Landesebene mehr und mehr allein zur Siegerehrung degradiert, die spannenden Duelle um die Titel werden jährlich weniger. Selbst der Zwang durch Qualifikationshürden die Athleten zu den Bezirks- und Landesmeisterschaften zu bringen scheiterte, denn es gibt ja noch ärztliche Atteste - und deren Wahrheitsgehalt darf eben nicht angezweifelt werden. Doch der rote Faden zieht sich auch durch den weiblichen Bereich: 10 Ringerdamen stellten sich bei den Sachsenmeisterschaften der Konkurrenz! 10! Dabei ist der weibliche Bereich seit 2004 Bestandteil des olympischen Ringerprogrammes. Jährlich kann Landestrainer Udo Woratsch mit vielen jungen Jugendringerinnen powern, von denen sich eine durchaus stattliche Anzahl bis in die Finalkämpfe der Deutschen Meisterschaften kämpft. Doch im Frauenbereich ist dann alles vorüber, kaum eines der Talente schafft es bis in die Spitze. Die dauerverletzte Nicole Hauptmann (KFC Leipzig) konnte auch im Olympiajahr bislang nicht in die Titelkämpfe eingreifen und auch Linda Seifert (Markneukirchen) hatte bei den Landes- und Mitteldeutschen Meisterschaften kaum Konkurrentinnen auf Augenhöhe. Erfreulich, dass wieder mehr Mädchen den Weg auf die Ringermatte finden. Doch müssen sich dabei auch Talente finden, die bis in die DRB-Kaderbereiche vorstoßen können. Da stehen mit Julia Richter (RSK Gelenau) und Jane Schmieder (AC Werdau) derzeit zwei Athletinnen im Notizbuch von Bundestrainer Jürgen Scheibe, wobei allerdings Julia Richter an der Sportschule Luckenwalde lernt und trainiert, Jane Schmider am Leistungszentrum Jena angesiedelt ist. Mit Kim Hensel und Romina Penkalla (beide Leipzig) hat Landestrainer Udo Woratsch zumindest zwei hoffnungsvolle Talente bereit stehen, die sich noch entwickeln können. Der Tiefpunkt des Teilnehmerschwundes im Ringer-Verband Sachsen findet sich in der B-Jugend. 21 Ringer gingen bei den diesjährigen Sachsenmeisterschaften im griechisch-römischen Stil auf die Matte, etwas mehr, nämlich 25 waren es im freien Ringkampf. Schulterzucken bei den Verantwortlichen: Kommt der Ringkampfsport gegen Computerspiele, 25 Kinderkanäle im Fernsehen oder Abhängen mit Kumpels vorm Einkaufszentrum nicht mehr an? Ist der Kampf um junge Talente und Nachwuchsringer verloren? Doch wenn man denkt es geht nichts mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her: Der RV Thalheim macht derzeit vor wie s geht. Vor allem in den Altersklassen der C- und D-Jugend haben die Drei-Tannen-Städter mächtig aufgerüstet. Sichtungen an Schulen, Vorführungen, Kurse - die Ringer sind im öffentlichen Leben ihrer Stadt präsent und haben dazu noch Erfolg. Seht her, es geht! Damit zur guten Nachricht: In den Jahrgängen der C- und D-Jugend gibt es Licht am Horizont! Die C-Jugend wartete bei den Landestitelkämpfen mit spannenden Begegnungen auf, viele junge Ringer bewarben sich um die Titel und Medaillen bei den Bezirks- und Landesmeisterschaften. Für ein gutes Zeichen sorgten die Landes- Mannschaftsmeisterschaften in Pausa - waren es vor Jahresfrist gerade mal zwei Mannschaften die den Titel wollten, so kämpften 2008 schon vier Teams um die Meisterschale. Aus einer breiten Basis wächst auch eine gute Spitze, so der Spruch von Ulrich Leithold, der sich als Schul- und Breitensportreferent für eben mehr Kinder auf Ringermatten stark macht. Im Pausa und Plauen sieht es da, bedingt durch gute Kontakte zu den Schulen, gut aus. Auch Thalheim beschwört den Geist der Ringerfamilie durch viele Kinder, deren Eltern und entsprechenden Zusammenhalt im Verein neu. In Leipzig entstand unter den Fittichen des ehemaligen Trainers Hornoff, der den Ringkampfsport für sich neu entdeckte, eine neue Trainingsgruppe - auch hier scheint das Tal der Tränen überwunden. Das jüngste Beispiel, der Rückzug des AC Auerbach aus der 2. Bundesliga, lässt andere Vereine hellhörig werden. Können die Erzgebirger nun überhaupt einen Neustart in der Oberliga wagen, bekommt man eine Mannschaft zusammen? So ganz ohne Nachwuchs geht es eben doch nicht. In Aue wirbelt der unermüdliche Werner Tautenhahn, um Nachwuchs auf die Matten zu bekommen, in Werdau ist es Horst Hinze, in Markneukirchen wollen eine ganze Reihe von ehrenamtlichen Übungsleitern die Nachwuchsarbeit neu beleben. Logisch, denn ohne junge Ringer gibt es eben auch bald kein Mannschaftsringen mehr - und das ist für viele sächsische Vereine überlebenswichtig. Und so sollte eben auf jener Basis in den Vereinen die Schwerpunktarbeit liegen, so dass in einigen Jahren die Altersklassen bei Landesmeisterschaften wieder getrennt werden müssen, weil die Wettkämpfe sonst zu lange dauern! Doch erst wenn es für die besten 10 oder 12 Ringer in den verschiedenen Altersklassen nach harten Kämpfen um die Landeskronen wieder eine Ehre ist, bei den Deutschen Meisterschaften für Sachsen um die Titel zu kämpfen, dann ist die Wende wirklich vollzogen. Mit dieser kraftvollen Aktion holte sich Dominic Förster (rot) den Sieg über Rüdiger Kabus (Jena) bei den Mitteldeutschen Meisterschaften in Gelenau. Am Ende schaffte der Thalheimer aber nicht ganz den Sprung aufs Treppchen. Foto: Holger Hähnel 17

18 NEWS Deutsche Titelkämpfe der A-Jugend in Zöblitz auf gutem Weg Unablässig läuft der Countdown gegen Null. Nur noch wenige Tage sind es bis zu den Deutschen Meisterschaften der A-Jugend im freien Ringkampf, die der Deutsche Ringer-Bund ins erzgebirgische Zöblitz vergeben hat. Wir haben alles gut im Griff. Über 100 Helfer stehen bereit, um die Titelkämpfe ordnungsgemäß durchzuführen, geht es für den RTV-Vorsitzenden Uwe Liebscher und seinem Organisationsteam nun in die heiße Phase. Bis zum 11. April, wenn die Eröffnungsveranstaltung in der Dreifelderhalle Olbernhau auf die Wettkämpfe einstimmt, ist es nicht mehr lang. Viele packten mit an, Sponsoren wurden gesucht, Plakate geklebt, Gespräche mit Behörden und Institutionen geführt. Bereits zum zweiten Mal trafen sich die Helfer, wurden in Arbeitsgruppen eingeteilt und können mit den Vorbereitungen beginnen, die Euphorie in der kleinen Erzgebirgsstadt ist groß. Die Schulsporthalle in Olbernhau, Austragungsort der Deutschen Meisterschaften Uwe Liebscher und Sören Ullrich (v.l.) im Gespräch mit den Helfern aus dem Organisationsteam Das der DRB die diesjährigen Titelkämpfe nach Zöblitz vergab, hat seinen Grund, denn der RTV feiert 2008 sein 100-jähriges Jubiläum. Doch leider hat Zöblitz keine Sporthalle, die den Ansprüchen einer Deutschen Meisterschaft mit 3 Matten und genügend Platz für bis zu 500 Zuschauern genügt. So muss Uwe Liebscher mit seinen Mitstreitern ins benachbarte Olbernhau ausweichen. Dort freut man sich über diesen Höhepunkt, gibt es seit über 30 Jahren eine gute Zusammenarbeit, kamen auch immer wieder gute Ringer aus dem Nachbarort. Doch die Lokalmatadoren, die vom April in Olbernhau auf die Matten gehen sollen, kommen aus Zöblitz, auf Florian Liebscher und Benjamin Amthor lasten die Hoffnungen der Gastgeber. Wir wollen die Deutschen Meisterschaften nutzen, um auf unsere lange Tradition zurück zu blicken, aber auch um Schwung zu holen und neue Kraft zu sammeln, verspricht sich Uwe Liebscher durch die Titelkämpfe eine große Außenwirkung des Ringkampfsportes für die gesamte Region. Vorschub hat dabei eine Sichtungsaktion in der Schule geleistet: Im Herbst 2007 haben wir an unserer Schule einen Kurs mit Ringkampf und allgemeinen, athletischen Übungen durchgeführt. Die Resonanz war und ist bis heute riesig, hat sich laut Liebscher eine eigene Trainingsgruppe aus dieser Aktion gebildet. Das ist die Basis für künftige Spitzenleistungen in unserer Sportart, lacht der Vereinschef und hofft, mit diesen Deutschen Meisterschaften einen Meilenstein gesetzt zu haben - für die nächsten 100 Jahre Ringen in Zöblitz. Jörg Richter Uwe Liebscher beim 2. Treffen der Helfer in der Sporthalle Fotos: Sandro Liebscher 18

19 THOR MASTERS NYKOBING (DEN) Fabian Jänicke und Mirko Englich dominieren in Dänemark Ringer-Leistungszentrum Frankfurt/ Oder gewinnt Länderwertung Thor war der Donnergott der alten Germanen - und am ersten Februar-Wochenende wurde bei den Thor-Masters in Nyköbing die Sage um den Beschützer Midgards (der Welt der Menschen) wieder zum Leben erweckt. Und wer anders sollte das tun als die Ringer, die wie eben jener Donnergott muskelbepackt auf die Matten traten um ihre Kontrahenten zu bezwingen. Mit 10 Athleten reiste FFO-Stützpunkttrainer Jörn Levermann nach Dänemark, um sich mit Ringern aus Schweden, Norwegen, Frankreich, dem Gastgeberland selbst sowie weiteren deutschen Vereinen zu messen. Gleich vier Ringer aus dem MNLV-Leistungszentrum an der Oder standen am Ende auf dem obersten Treppchen. Dreimal Silber und ein dritter Rang brachten den Schützlingen um Trainer Levermann zudem den 1. Platz in der Verbandswertung. Florian Crusius (55 kg) zeigte sich nach dem 5. Rang beim FILA- Turnier in Paris-Créteil (FRA) aus der Vorwoche in einem besseren Licht. Nach drei Siegen stand der Papiergewichtler auf dem obersten Treppchen. Im rein deutschen Finale stand Crusius dem Berliner Henning Wahl gegenüber, den er durch technische Überlegenheit vorzeitig bezwingen konnte. Starke Kämpfe gegen gut aufgelegte Skandinavier machte Fabian Jänicke (74 kg). Der junge Frankfurter zeigte, dass er sich bei den Deutschen Meisterschaften für die Europameisterschaft empfehlen will, die vom im finnischen Tampere ausgetragen wird. Da sich DRB-Auswahlringer Konstantin Schneider bereits für die Olympischen Spiele im August in Peking qualifiziert hat, wird man ihn wohl bei der EM schonen, so dass es bei den Deutschen Meisterschaften in Bonn ( ) schon um den Nachrücker gehen könnte, will der Schwarzschopf diese Chance auf eine internationale Meisterschaft nutzen, wenn sie ihm geboten wird. In Dänemark zeigte Jänicke, dass er gegen internationale Spitzenringer wie den Dänen Eckstrom sowie den starken Schweden Günter nicht nur mithalten, sondern auch gewinnen kann. Auch Mirko Englich (96 kg) schwang in Nyköbing den Hammer des Donnergottes. Der Neuzugang aus Nordrhein-Westfalen ließ nichts anbrennen und stand nach drei Erfolgen als Sieger in seinem Limit fest. Englich, der in Witten zu Hause ist, will sich im Leistungszentrum Frankfurt/O. auf die Qualifikationswettkämpfe für Olympia in Peking vorbereiten. In Dänemark ließ der WM-Fünfte von 2005 schon einmal seine Klasse aufblitzen. Im Halbfinale besiegte er den Stralsunder Rolf Linke, der in der Bundesliga für den Halbfinalisten SV Weingarten die Ringerstiefel schnürt, in zwei Runden (4:0/6:0). Im Finale zwang er den Schweden Pettersen dann sogar auf beide Schultern. Fehlanzeige war es allerdings mit den Schwergewichtlern in Nyköbing: Im Limit bis 120 kg standen sich die Trainingskameraden Ronald Kraft und Ricardo Melz als einzige Kontrahenten gegenüber. Kraft, der vergangene Woche in Paris schon keine schlechte Figur machte, zeigte dem Junioren- WM-Dritten des vergangenen Jahres, dass die Trauben bei den Männern sehr hoch hängen und schulterte Melz nach 1:26 Minuten in Runde eins. Im Limit bis 84 kg stellten sich mit Andreas Schulze, Thomas Franke und Rene Zimmermann gleich drei Ringer aus dem Leistungsstützpunkt Frankfurt/O. der Konkurrenz. Und die war stark. Mit Mark O. Madsen (Dänemark) trat der amtierende Vizeweltmeister in diesem Limit auf die Matte. Alle drei Oderstädter testeten den Ausnahmeringer, der seit 2005 beständig in den Medaillenrängen bei Welt- und Europameisterschaften zu finden ist. Zunächst unterlag Andreas Schulze dem Dänen in zwei Runden und auch Thomas Franke musste wenig später eine Punktniederlage hinnehmen. Im Finale standen sich Rene Zimmermann und Mark O. Madsen gegenüber und auch Zimmermann musste sich dem Dänen, der in der Bundesliga für den 1. Luckenwalder SC antritt, nach hartem Kampf geschlagen geben. Rene Zimmermann damit Zweiter, Thomas Franke kam in dieser starken Kategorie auf den fünften Rang, Andreas Schulze wurde Siebter. Mit einem Punktsieg gegen den Dänen Rasmussen startete Sebastian Möser (66 kg) in Nyköbing ins Rennen. Doch dann wurde Möser im Halbfinale gestoppt und kämpfte im sogenannten kleinen Finale um Rang drei gegen Kevin Mehlhorn, der als Schüler der Sportschule Frankfurt/O. bereits zu diesem hochkarätigen Turnier mitreisen durfte. Mehlhorn, ebenfalls mit einem Sieg und einer Niederlage auf dem Konto, konnte dem alten Mattenfuchs im direkten Aufeinandertreffen noch nicht das Wasser reichen. Sebastian Möser holte Bronze, der junge Nachwuchsringer Kevin Mehlhorn kam auf dem vierten Rang über die Ziellinie. Pech hatte Erik Weiß (60 kg), der mit zwei Punktsiegen bis ins Finale vordrang, sich dort jedoch verletzte und mit halber Kraft gegen den Norweger Stordalen eine Punktniederlage einstecken musste. Gegen die starken Skandinavier und auch gegen die Franzosen bot sich noch einmal eine gute Möglichkeit, vor den Deutschen Meisterschaften den gegenwärtigen Leistungsstand abzurufen, zeigte sich Trainer Levermann mit den Ergebnissen zufrieden. Vor allem Mirko Englich und Fabian Jänicke strich der Frankfurter Stützpunkttrainer dabei aus der geschlossenen Mannschaftsleistung noch hervor. Jörg Richter Flemming Jørgensen (oben), BK Thor Nykøbing, im Kampf gegen seinen Teamkollegen Frederik Ekstrøm. Fotos: BK Thor Spektakuläre Szene zwischen dem Frankfurter René Zimmermann (ausgehoben) und Mark Madsen aus Nykøbing. 19

20 AUS DEN VEREINEN So schnell wird man alt - AC Werdau feiert im Mai das 111. Vereinsjubiläum Die Geburtstagsüberraschung zum 50. war die Erkenntnis, schon doppelt so alt zu sein - Werdauer Ringer wühlen in der Vergangenheit und bringen Erstaunliches zum Vorschein Bei einem Menschen herrscht der Drang vor, jünger auszusehen als man ist - bei alten Traditionsvereinen ist das umgekehrt. Gemütlich saßen die Ringer in Werdau 1998 zusammen und feierten das 50-jährige Jubiläum ihrer Vereinsgründung, als amtlich bestätigte Urkunden von Alten Athleten auftauchten: Die Alten Athleten waren zu diesem Anlass zusammengekommen und ihre Unterlagen bewiesen, dass in Werdau schon weitaus länger gerungen wurde. Die Veteranen brachten Bilder und Urkunden von 1923 und 1924 mit, was alle in Erstaunen versetzte, machte sich Werdaus Geschäftsführer Gunter Steckel daran, die Geschichte des Vereines zu erkunden. Hilfe erhielten sie dabei neben den vielen Veteranen des Vereins auch von Bürgermeister Volkmar Dittrich, der den Ringern in Werdau und deren nun weitaus längeren Traditionen sehr zugetan ist. Und man wurde fündig - mehrere Urkunden von 1923 tauchten auf. Walter Friese war damals einer der besten Werdauer Ringer. Sein Sohn Gustav hatte den Urkundenund Medaillenschatz des Vaters aufbewahrt. Das älteste Utensil, das Steckel und Freunde fanden, war ein Bierkrug, auf dessen Zinndeckel eingraviert war, dass der Werdauer Reinhardt Werner 1896 in Netzschkau ein Ringerturnier gewonnen hatte. Mit den 1. Olympischen Spielen der Neuzeit, 1896 in Athen, gründeten sich viele Vereine in Deutschland, zudem damals der Berliner Carl Schumann eine der ersten olympischen Goldmedaillen für Deutschland im Ringen erkämpfte. Daher schätzen die Archäologen um Gunter Steckel die Gründung des Werdauer Vereins auf Grund mehrerer Hinweise auf das Jahr In einer aufwendigen Aktion wurde der Verein umbenannt, heißt nun AC 1897 Werdau und dokumentiert somit, dass er als einer der ältesten Vereine Sachsens angesehen werden kann. Nur in Markneukirchen und Gelenau liegen die ersten Beweisstücke langer Ringertradition etwas weiter zurück. Doch man hätte mit der Neugründung noch etwas warten sollen. Denn jüngst tauchten in Werdau weitere Funde auf, darunter ein Zeitungsartikel, der nach langem Stöbern in alten Akten vom Bürgermeister Dittrich selbst gefunden wurde, in dem proklamiert wurde, dass der Athletikverein Werdau 1895 im Hotel de Sachse in Werdau gegründet wurde. Doch nun lassen wir alles wie es ist, es bleibt beim AC 1897 Werdau, kommt für Gunter Steckel eine nochmalige Umbenennung des Vereins nicht in Frage. Viel ältere Dinge über unseren Verein können nun nicht mehr kommen, so glaubt Gunter Steckel nicht, dass ein Veteran auf Dinge stößt, die das Gründungsdatum seines nunmehr 110-jährigen Vereines in der geschichtlichen Zeittafel des Ringkampfsportes noch weiter zurück setzen könnten. 300 Mitglieder zählt der AC 1897 Werdau unter dem Vorsitzenden Harald Klante, der früher selbst aktiver Ringer war und langjähriges Mitglied des Vereins ist. Unterstützt wird er von seinem Stellvertreter Frank Gasser, Geschäftsführer Gunter Steckel und Mannschaftsleiter Henning Tröger. Diese Vier und viele weitere Helfer sind derzeit mit den Vorbereitungen zur 111. Jahresfeier beschäftigt. Im Mai wollen die Werdauer Ringer nun ihren wirklichen Geburtstag feiern und haben dazu alle sächsischen Vereine und prominente Ringer, aber auch ihre Veteranen eingeladen. Am Freitag den 23. Mai ist eine Festveranstaltung geplant, am Samstag stehen Sport, Spiel und Spaß im Vordergrund. Ein großes Festzelt sowie eine Kindermeile werden das Terrain rings um die Schwerathletikhalle Werdau bestimmen. Die Feierlichkeiten sollen am 24. Mai mit einem Sportlerabend einen weiteren Höhepunkt erhalten. Jörg Richter Gespanntes Abtasten im Finale der Gewichtsklasse bis 55 Kilogramm (Klassisch) der Mitteldeutschen Meisterschaften: Kirk Reimer (rot) und Patrick Baumann machten den Meister unter sich aus. Der Thalheimer Baumann behielt nach Punkten die Oberhand. Foto: Holger Hähnel Er war der älteste Teilnehmer bei den Mitteldeutschen Meisterschaften: der Thalheimer Rüdiger Möhring. Mit seinen 50 Lenzen stellte er sich noch einmal der im Schnitt weniger als halb so alten Gegnerschaft der Gewichtsklasse bis 120 Kilogramm. Gegen der Deutschen Juniorenmeister von 2006, Jens Brosowski (Albrechts), war sogar fast ein Rundengewinn für Möhre drin, der am Ende auf dem Bronzerang einkam. Foto: Holger Hähnel 20

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