Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
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- Lisa Raske
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1 Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Staatsminister Helmut Brunner Saisoneröffnung Urlaub auf dem Bauernhof in Bayern 22. Mai 2014, Nordheim Es gilt das gesprochene Wort! Referat Presse Telefon Ludwigstraße München Telefax
2 Anrede! Der Sommer kommt mit großen Schritten, die ersten Urlaubsgäste treffen auf den Höfen ein. Es ist eine schöne Tradition, den Saisonbeginn von Urlaub auf dem Bauernhof (UadB) auf Bayerns Betrieben öffentlichkeitswirksam einzuläuten. Ich freue mich, dass ich heuer auf dem idyllisch gelegenen Mültnerhof bin! Liebe Familie Mültner, danke, dass wir heute bei Ihnen zu Gast sein dürfen. Ihr Betrieb mit seinen verschiedenen Standbeinen ist ein gutes Beispiel für den eigenständigen bayerischen Weg. Ich möchte, dass jeder bäuerliche Familienbetrieb Zukunftschancen hat unabhängig von seiner Größe, Ausrichtung und Bewirtschaftungsform. Die Vereinten Nationen haben 2014 zum Internationalen Jahr der Bäuerlichen Familienbetriebe ausgerufen und bestätigen damit unseren bayerischen Ansatz! Entscheidend für den Erfolg sind eine gute Ausbildung, Kreativität und das unternehmerische Geschick der Betriebsleiterfamilie und nicht die Größe des Betriebs! S e i t e 1
3 Sie, Familie Mültner, erwirtschaften 30% Ihres Familieneinkommens über UadB. Diese klassische Einkommensalternative spielt im bayerischen Tourismus eine ganz besondere Rolle. I. UadB ist bedeutendes Tourismussegment in Bayern Der Tourismus gilt als Leitökonomie des 21. Jahrhunderts. Seine Bedeutung nimmt auch in Bayern weiter zu. Mit aktuell rd. 32 Mio. Gästeankünften und über 84 Mio. Gästeübernachtungen behauptet sich der Freistaat als Tourismusland Nr. 1 trotz hoher Zuwachsraten in anderen Bundesländern. Innerhalb dieses sehr dynamischen Wachstumsmarktes ragt UadB heraus: UadB steht wie kaum ein anderes touristisches Angebot für die Marke Bayern. Für viele ist die ehemalige Sommerfrische auf dem Bauernhof, auch wenn sie sich längst zum professionellen Qualitätsangebot gemausert hat, ein Stück authentisches Bayern. Die neu entwickelte Marke Landurlaub erweitert das Urlaubsangebot für Gäste z.b. mit Winzerhöfen. UadB erfüllt die Sehn- S e i t e 2
4 sucht nach Heimat und Geborgenheit, nach Ankommen und Zuhause sein. Immer mehr Menschen auch junge such als Gegenstück zur Hektik von Beruf und Alltag Ruhe und Entspannung in der Natur. UadB in Bayern liegt damit weiter im Trend. Das bestätigen die steigenden Übernachtungszahlen der rd Betriebe lagen sie bei 12,7 Mio. Jede 7. Gästeübernachtung in Bayern findet auf einem Hof statt! Auch wenn naturnahe Tourismusangebote, die die Bevölkerung mit ihren Traditionen und ihrer Lebensart und die Natur berücksichtigen, immer gefragter sind, ist dieser anhaltende Erfolg den Urlaubsbetrieben nicht in den Schoß gefallen. Sie haben hart dafür gearbeitet, sich fortgebildet, zielgruppenorientierte Spezialangebote entwickelt, in Qualität und Ambiente investiert. Sie sind professioneller geworden, auch bei der Vermarktung! S e i t e 3
5 II. Diversifizierung und Vernetzung sichert Einkommen Familie Mültner, auch Sie haben sich viel einfallen lassen, um Ihrem Betrieb in einer strukturschwachen Region wie die Rhön eine Zukunft zu geben: biologische Landwirtschaft, Photovoltaik, Anbau und Vermarktung von Holunder, Kindergeburtstage. Sie vereinen viele Einkommensmöglichkeiten und nutzen dabei die betrieblichen, arbeitswirtschaftlichen, finanziellen, regionalen Stärken sowie die persönlichen Neigungen und beruflichen Kenntnisse ihrer Familienmitglieder. Ihre Holunderprodukte machen den Urlaub zum Sinnerlebnis für die Gäste. Fast 2/3 der Gäste wollen am Hofgeschehen teilhaben, die Hälfte der Gäste will hofeigene Produkte kaufen, wie eine Gästebefragung ergab. Tourismus ist immer ein Markt für kulinarische Produkte. Ihr Bauernschrank mit hofeigenen und regionalen Produkten verbindet die beiden Standbeine Direktvermarktung und UadB. Und Ihre Gäste nehmen sich ein Stück Urlaub mit nach Hause. S e i t e 4
6 Familie Mülter geht noch einen Schritt weiter. Sie ist nicht nur am eigenen Hof aktiv und kreativ, sondern vernetzt sich mit Partnern aus der Region, z.b. der Rhöner BioGemeinschaft Nordheim (Holunderprodukte, beliefert Bionade), der Dachmarke Rhön (regionale Produkte) und der Tourismus GmbH Rhön. Diese Vielfalt macht Sie stark! Das bestätigt auch eine Studie der Bayerischen Landesanstalt. Betriebsaufgaben sind bei landwirtschaftlichen Unternehmen ohne Einkommenskombination um rd. 12% höher als bei landwirtschaftlichen Betrieben mit Fremdenverkehr. III. UadB sichert Generationenfolge Die Bewirtschaftung und der Erfolg von so vielen Betriebszweigen fordert eine enge Zusammenarbeit in der Familie. Altenteiler, Betriebsleiter und Kinder alle sind informiert und packen mit an. Besonders bei UadB muss sich jedes Familienmitglied einbringen. So füttert Frau Mültner Senior nach wie vor mit den Gästekindern S e i t e 5
7 die Tiere des Hofes. Herr Willibald Mültner kümmert sich um die Klauenpflege der Rinder. Die junge Generation bringt ihre eigenen Vorstellungen und Schwerpunkte ein. Passend zum Trend der Zeit und dem regionalen Umfeld möchte sich Frau Daniela Mültner mehr den sportlichen Gästen wie Mountainbikern, Wanderern und aktive Senioren öffnen. Seit 2 Jahren ist sie zertifizierte Erlebnisbäuerin und macht den Bauernhof zum Sinn-Erlebnis für Krabbelgruppen, Vereine, Senioren oder Behinderte. Die Betriebsübergabe zur nächsten Generation war erfolgreich. Die jungen Betriebsleiter betreiben mit viel Schwung, einer guten Ausbildung und neuen Ideen den Betrieb. Und sie profitieren gleichzeitig von den Erfahrungen und den Investitionen ihrer Eltern. Die Weiterführung des Betriebes ist sicher, wenn alle Generationen mit Engagement, Ideen und gegenseitigem Respekt am gleichen Strang ziehen! S e i t e 6
8 IV. Dank und Schluss Der Zusammenhalt in der Familie und die Vernetzung mit Partnern in der Region das sind die Säulen für den Erfolg von UadB. Vielen Dank Frau Mültner für Ihr Engagement als Vorsitzende der Anbietergemeinschaft Obere Rhön. Unter dem Dach des blauen Gockels (Bauernhof) und nun auch des grünen Gockels (Landhof) stehen Sie für Qualität auf bayerischen Urlaubshöfen. Ich bin überzeugt, dass sich die Marke UadB mit dem hohen Einsatz der Anbieterinnen und Anbieter, der Unterstützung der ÄELF und meines Hauses auf bestem Wege befindet. Herzlichen Dank an alle Engagierten. Nun eröffne ich offiziell die Saison von UadB und wünsche allen Betrieben in Bayern eine erfolgreiche Saison mit vielen zufriedenen und begeisterten Gästen. S e i t e 7
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