Leitbilder für Flussauen aus hydrologischer Sicht. Leitbilder für Flussauen aus hydrologischer Sicht
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- Lennart Hofer
- vor 6 Jahren
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1 Leitbilder für Flussauen aus hydrologischer Sicht
2 Gliederung Ergebnisse zum Stand der Flussauentypisierung auf hydrologischer Ebene Parametersystem Methodik Daten Regimeanalyse Lokalisierung Ausblick Leitbildentwicklung
3 Vorgehensweise Stand der Flussauentypisierung Typologischer Ansatz - Hydrologie -
4 Großlandschaft Abflussregime Flach-/Hügelland Grundgebirge Deckgebirge Voralpen/Alpen Auengefälle Auesubstrat Flussabschnittstyp Basissubstrat Org. Substrat Ton /Lehm Sand Kies Schotter Blöcke Windungsgrad gestreckt schwach gewunden gewunden mäandrierend stark mäandrierend Morphologische Parameter < 0,2 Deckschicht Ton /Lehm Sand Schotter Lauftyp unverzweigt pluvial Dauer nivopluvial 0,2-0,5 0, > 2,0 Kies nebengerinnereich anastomosierend Abflussdynamik ausgeglichen dynamisch extrem dynamisch lang mittel Parameter verflochten zur morphologischen und hydrologischen Charakterisierung von Flussauen kurz Häufigkeit häufig mittel selten nival Überflutung und oberflächennahes Grundwasser Hydrologische Parameter Auentyp Auenabschnittstyp Hydromorphodynamik stagnierend wenig dynamisch dynamisch extrem dynamisch
5 Großlandschaft Abflussregime Flach-/Hügelland Grundgebirge Deckgebirge Voralpen/Alpen Charakteristischer langjähriger Jahresgang des Abflusses Auengefälle nivopluvial = Org. gekennzeichnet Substrat durch Ton zwei /Lehm Abflussmaxima: Auesubstrat Sand gestreckt schwach gewunden gewunden mäandrierend Schotter Schneedecke und Schotter Gletschern, Widerspiegelung des Blöcke unverzweigt nebengerinnereich anastomosierend verflochten pluvial Dauer nivopluvial < 0,2 0,2-0,5 Gefällearm 0, > 2,0 Gefällereich (winter)pluvial = gekennzeichnet durch (mäßiges) Abflussmaximum im Winter; Widerspiegelung des Gangs der Basissubstrat Deckschicht Verdunstung pluviales Maximum im Frühjahr und nivales Maximum im Ton /Lehm Sand Kies Sommer; Überlagerung der Steuerfaktoren nival = gekennzeichnet durch das winterliche Abflussminimum Kies und das Maximum im Juni; Speicherung der Niederschläge in Jahresgangs der Lufttemperaturen Flussabschnittstyp Windungsgrad Lauftyp Abflussdynamik ausgeglichen dynamisch extrem dynamisch lang mittel kurz Häufigkeit häufig mittel selten nival Überflutung und oberflächennahes Grundwasser Auentyp Auenabschnittstyp stark mäandrierend Morphologische Parameter Hydrologische Parameter Hydromorphodynamik stagnierend wenig dynamisch dynamisch extrem dynamisch
6 Großlandschaft Abflussregime Flach-/Hügelland Grundgebirge Deckgebirge Voralpen/Alpen Auengefälle Auesubstrat Org. Substrat Ton /Lehm Sand Kies Schotter Blöcke gestreckt schwach gewunden gewunden mäandrierend pluvial Dauer nivopluvial < 0,2 0,2-0,5 Gefällearm 0, > 2,0 Gefällereich Schwankungskoeffizient Basissubstrat gibt die Amplitude Deckschicht der langjährigen Jahresmaxima und minima an (Bsp: SK Jahr nach Grimm, HAD) Ton /Lehm ausgeglichen =SK Jahr < 1,8 P90 < 3 Sand Kies dynamisch =SK Jahr 1, < P90 < 10 extrem dynamisch =SK Jahr > 10 Flussabschnittstyp Windungsgrad Schotter Lauftyp 10 > P90 unverzweigt nebengerinnereich anastomosierend verflochten Abflussdynamik ausgeglichen dynamisch extrem dynamisch lang mittel kurz Häufigkeit häufig mittel selten nival Überflutung und oberflächennahes Grundwasser Auentyp Auenabschnittstyp stark mäandrierend Morphologische Parameter Hydrologische Parameter Hydromorphodynamik stagnierend wenig dynamisch dynamisch extrem dynamisch
7 Großlandschaft Abflussregime Flach-/Hügelland Grundgebirge Deckgebirge Voralpen/Alpen Auengefälle Auesubstrat Dauer: Basissubstrat Org. Substrat Ton /Lehm Sand lang = > 100 Tage / Jahr Kies Schotter mittel = Tage / Jahr Flussabschnittstyp Blöcke Windungsgrad gestreckt schwach gewunden kurz = < 30 Tage / Jahr gewunden mäandrierend Deckschicht Ton /Lehm Sand Schotter Kies nebengerinnereich verflochten pluvial Dauer nivopluvial < 0,2 0,2-0,5 Gefällearm 0, > 2,0 Gefällereich Häufigkeit: häufig: tägliche Überflutung möglich (Gehölzarme Aue) mittel: regelmäßig überflutet, (Vegetation kann auch längere Hochwässer Lauftypschadlos überleben, z.b. Weidengewächse/ unverzweigt Weichholzaue) selten: selten, nur bei extremen anastomosierend Hochwasserereignissen überflutet (Hartholzaue) Abflussdynamik ausgeglichen dynamisch extrem dynamisch lang mittel kurz Häufigkeit häufig mittel selten nival Überflutung und oberflächennahes Grundwasser Auentyp Auenabschnittstyp stark mäandrierend Morphologische Parameter Hydrologische Parameter Hydromorphodynamik stagnierend wenig dynamisch dynamisch extrem dynamisch
8 Regimeermittlung Methodik Abfluss-Steuerung über Speichergrößen im Einzugsgebiet: Niederschlagshöhe und -verteilung Temperatur, Verdunstung Geologie Höhenlage Boden Bodenbedeckung Einzugsgebietsgröße statistische Lage- und Streuungsmaße (Abflusshöhe und -variabilität)
9 Regimeermittlung Methodik Abfluss-Steuerung über Speichergrößen im Einzugsgebiet: Niederschlagshöhe und -verteilung Temperatur, Verdunstung Geologie Höhenlage Boden Bodenbedeckung Einzugsgebietsgröße statistische Lage- und Streuungsmaße (Abflusshöhe und -variabilität)
10 Regimeermittlung Methodik Abfluss-Steuerung über Speichergrößen im Einzugsgebiet: Niederschlagshöhe und -verteilung Temperatur, Verdunstung Geologie Höhenlage Boden Bodenbedeckung Einzugsgebietsgröße statistische Lage- und Streuungsmaße (Abflusshöhe und -variabilität)
11 Regimeermittlung Methodik Rohdaten Regimeanalyse Lokalisierung 470 Pegel-Reihen ( ) 1990) HAD-Daten Daten ( ( BfG)
12 Regimeermittlung Methodik Rohdaten Regimeanalyse Lokalisierung + Normierte Darstellung Tagesabfluss/Median + Vergleichbarkeit unterschiedlicher Pegel
13 Regimeermittlung Methodik Rohdaten Regimeanalyse Lokalisierung + Normierte Darstellung Tagesabfluss/Median + Vergleichbarkeit unterschiedlicher Pegel
14 Regimeermittlung Methodik Rohdaten Regimeanalyse Lokalisierung + Normierte Darstellung Tagesabfluss/Median + Vergleichbarkeit unterschiedlicher Pegel
15 Regimeermittlung Methodik Rohdaten Regimeanalyse Lokalisierung
16 Regimeermittlung Methodik Rohdaten Regimeanalyse Lokalisierung
17 Regimeermittlung - Ergebnisse Rohdaten Regimeanalyse Lokalisierung Charakteristischer langjähriger Jahresgang des Abflusses pluvial = winterliche Hochwasserphase nivopluvial = Mischtyp nival = sommerliche Hochwasserphase
18 Regimeermittlung - Ergebnisse Rohdaten Regimeanalyse Lokalisierung + ausgeglichener Verlauf pluvial
19 Regimeermittlung - Ergebnisse Rohdaten Regimeanalyse Lokalisierung + hohe Dynamik pluvial
20 Regimeermittlung - Ergebnisse Rohdaten Regimeanalyse Lokalisierung + lange HW-Phase Dezember bis März + mehrgipflig pluvial
21 Regimeermittlung - Ergebnisse Rohdaten Regimeanalyse Lokalisierung + kontinentaler Einfluss + kurze HW-Phase März/April + eingipflig pluvial
22 Regimeermittlung - Ergebnisse nival
23 Regimeermittlung - Ergebnisse nival
24 Regimeermittlung - Ergebnisse nivopluvial Überlagerung von Einfluss aus Alpen und Mittelgebirgen
25 Regimeermittlung - Ergebnisse pluvial Pluvialer Einfluss dominiert
26 Regimeermittlung - Ergebnisse - Regime auf Typebene + winterliche Hochwasserphasen (pluvial) + Überlagerung von sommerlichen und winterlichen Hochwasserphasen (nivopluvial) + winterliche Hochwasserphasen (nival) - Beschreibung über Perzentile + Jahresgang + Wahrscheinlichkeiten des Auftretens von Hoch- und Niedrigwasserphasen - Hydrologische Hauptzahlen dienen der Interpretation MQ beginnende Ausuferung pot nat FG
27 Regimeermittlung - Ergebnisse - Regime auf Typebene + winterliche Hochwasserphasen (pluvial) + Überlagerung von sommerlichen und winterlichen Hochwasserphasen (nivopluvial) + winterliche Hochwasserphasen (nival) - Beschreibung über Perzentile + Jahresgang + Wahrscheinlichkeiten des Auftretens von Hoch- und Niedrigwasserphasen - Hydrologische Hauptzahlen dienen der Interpretation MQ beginnende Ausuferung pot nat FG - Differenzierungen auf Ebene der Abschnittstypen
28 Ausblick Hydrologisches Leitbild - Welchen Einfluss hat der Hochwasserwellenverlauf (Dauer, Fließgeschwindigkeit) auf Standortverhältnisse/Vegetation mit Bezug auf Typen oder Abschnittstypen? - Sind die Typunterschiede mittels hydraulischer Ansätze beschreibbar?
29 Ausblick Hydrologisches Leitbild Schotterige Flussaue des Grundgebirges (breites Tal) mit Winterhochwassern Überflutungsbereiche in der Aue bei unterschiedlichen Wasserständen
30 Ausblick Hydrologisches Leitbild - Höhenschichtenanteile der Aue - typbezogene Querprofile Schottergeprägte Flussaue des pluvialen Typs des Grundgebirges (breites Tal)
31 Ausblick Hydrologisches Leitbild - Höhenschichtenanteile der Aue - typbezogene Querprofile Schottergeprägte Flussaue des pluvialen Typs des Grundgebirges (breites Tal)
32 Ausblick Hydrologisches Leitbild Überflutungsbereiche in der Aue bei unterschiedlichen Wasserständen
33 Ausblick 100 Dauerlinie Abfluss 10 Dauerlinie Tage/Eintrittswahrscheinlichkeit
34 Ausblick Überflutungsbereiche in der Aue bei unterschiedlichen Wasserständen
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