lohnt sich ein Besuch im Welcome Office des Institutes, da dort oft Informationen über freie Unterkünfte in der Region zusammenlaufen.

Transkript

1 Bei meinem Forschungspraktikum an der FEM handelte es sich um eine Kooperation zwischen dem Department Biologie I Pflanzenwissenschaften der LMU und der FEM- Arbeitsgruppe Biotechnologie der Naturstoffe am Department für Nahrungsqualität und Ernährung. Themen für mögliche Bachelor-, Master-, oder Forschungspraktika an diesem Institut in den Bereichen Molekularbiologie und Biochemie wurden über den Studiengangskoordinator für Biologie an der LMU bekannt gegeben. Daraufhin hatten interessierte Studenten die Möglichkeit, sich an die angegebene Kontaktperson persönlich zu wenden. In einem Gespräch an der LMU wurden mir das Projekt und mögliche Forschungsansätze vorgestellt, Fragen zur Unterbringung im Gastland, Finanzierung, akademischen Anerkennung etc. kamen dabei auch zur Sprache. Anschließend führte ich ein telefonisches Gespräch mit dem Betreuer des Projektes in der Arbeitsgruppe in Italien, in dem verschiedene Richtungen einer möglichen Forschungsarbeit aufgezeigt wurden. Ich entschied mich für eine der Richtungen, dann wurde mir schriftlich zugesagt. Das Institut verfügt über ein Gästehaus, in dem regelmäßig Gäste bis zu 3 Monaten untergebracht werden können. Das Gästehaus ist recht komfortabel und neu. Ich hatte während meiner Zeit 3 Mitbewohner und wir teilten uns eine sehr geräumige schöne Essküche, zwei Bäder und eine Terrasse mit Garten. Alternativ gibt es die Möglichkeit, sich privat etwas zu suchen -für kürzere Zeiten bieten sich die agriturismi der Umgebung an, bei längeren Aufenthalten

2 lohnt sich ein Besuch im Welcome Office des Institutes, da dort oft Informationen über freie Unterkünfte in der Region zusammenlaufen. Das Institut verfügt über 3 verschiedene Zentren, das Zentrum für Lehre und Bildung, für Technologietransfer und das Zentrum für Forschung und Innovation, an dem ich für die Zeit meines Praktikums war. In den verschiedenen Arbeitsgruppen arbeiten Wissenschaftler und Studenten mit allen möglichen akademischen Hintergründen. Je nach Projekt wäre daher ein Aufenthalt sicher auch für Nicht- Biologen interessant und überlegenswert. Ich habe in meinem Praktikum sehr viel gelernt über einen Bereich in der Biochemie, über den ich bis dato nicht sehr viel wusste. Die Betreuung während meines Praktikums war hervorragend. Ich durfte sehr selbstständig arbeiten, zur selben Zeit stand aber immer entweder mein direkter Betreuer oder ein alternativer Ansprechpartner für mögliche Fragen zur Verfügung. Generell war die Arbeitsatmosphäre am Institut sehr entspannt und positiv. Es wurde sich viel Zeit genommen für die Besprechung von Projekten, bei deren Weiterentwicklung immer Vorschläge von uns Studenten berücksichtigt wurden. Meine Kollegen waren sehr nett und hilfsbereit sowie stets interessiert und offen für Probleme und Diskussionen aller Art, sie gewährtem mir oft interessante Einblicke in ihre eigenen Forschungsprojekte und fragen, was sehr förderlich war.

3 Das Trentino ist eine wunderschöne Region, wo sich mediterrane und alpine Einflüsse vermischen. Wer die Gelegenheit hat, das Frühjahr, den Sommer oder Herbst hier zu verbringen, sollte das unbedingt tun. Die Umgebung lädt zum Wandern, Mountainbiken, Schwimmen und Klettern ein und am Institut lernt man meist schnell junge Leute kennen, mit denen man Sachen unternehmen kann. Wer eher Stadtmensch ist: Die nächstgrößeren Städte in der Nähe sind Trento und Bozen, mit dem Zug lassen sich beide gut erreichen und beide sind einen Ausflug wert. Generell ist Zugfahren oder eine Reise mit dem regionalen Bus (z.b. zum Gardasee) in Italien sehr günstig, es lohnt sich also, sich anzuschauen, was man immer mal sehen wollte (Verona, Venedig, Mailand?). Kulinarisch gesehen ist Italien ein echter Hotspot und Glücksfall, ich kann nur empfehlen, sich mal durch alle Köstlichkeiten durchzuprobieren, die das Land zu bieten hat und das ist eine ganze Menge. Zum Lifestyle und den Menschen: Ich habe die Italiener als sehr gastfreundliche und liebe Menschen kennen gelernt, die sich sehr flexibel und schnell auf die Bedürfnisse ihrer Mitmenschen einstellen können. Bei Fragen oder Problemen wurde sich stets bemüht, mir in bestmöglicher Weise zu helfen, auch wenn es einen Mehraufwand für die betreffende Person bedeutete. Als Fazit kann ich sagen, dass ich meine Zeit in Italien sehr genossen habe. Ich habe am Institut sehr viel Unterstützung

4 bekommen und eine Menge gelernt. Auch aus privater Sicht hat mich diese Erfahrung verändert und ich würde sie jedem weiterempfehlen. San Michele ist ein sehr ruhiges Dorf, deshalb ist es wichtig, proaktiv und offen zu sein, viel mit Leuten in Kontakt zu treten und die Möglichkeiten zu nutzen, die die Region bietet. Dann wird man dort eine sehr schöne, entspannte und lehrreiche Zeit verbringen.

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