IHK: Regionale Wirtschaft legt Verschnaufpause ein Positive Erwartungen wegen Auslandsgeschäft
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- Lieselotte Bösch
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1 IHK: Regionale Wirtschaft legt Verschnaufpause ein Positive Erwartungen wegen Auslandsgeschäft Die Wirtschaft im IHK-Bezirk Ostfriesland und Papenburg arbeitete auch im ersten Quartal 2014 auf hohem Niveau. Die Wachstumsimpulse vom Jahresbeginn. Die aktuelle Geschäftslage hat sich im Vergleich zum Jahreswechsel leicht eingetrübt. Allerdings geht die IHK davon aus, dass es sich nur um eine kleine Verschnaufpause handelt. Die für die nächsten Monate erwarteten positiven Impulse führen dazu, dass der aktuelle Konjunkturklimaindikator erneut 119 von 200 möglichen Punkten erreicht. Im Vergleichsquartal 2013 hatte er bei 108 Punkten gelegen. fragt. Danach bewerten mehr als ein Viertel der Unternehmen die aktuelle Geschäftslage als gut, zwei Drittel der Unternehmen immer noch als befriedigend. Dabei fällt die Einschätzung im Verkehrsgewerbe und bei den unternehmensnahen Dienstleistern überdurchschnittlich gut aus. Mehr als ein Viertel der Unternehmen gehen bei der zukünftigen Geschäftslage von eher günstigeren Ergebnissen aus. Zwei Drittel erwarten etwa gleichbleibende Geschäftsergebnisse. Die Einschätzung zieht sich quer durch alle Branchen. Impulse werden insbesondere vom Auslandsgeschäft erwartet. Die Zahl der Unternehmen, die vom Auslandsgeschäft in den nächsten Monaten neue Impulse erwarten, hat sich im Vergleich zum Vorquartal verdoppelt. Drei von zehn Unternehmen erwarten Exportsteigerungen. Vier von zehn erwarten hier ein gleichbleibendes Volumen. Die IHK hat nach dem ersten Quartal 2014 wieder mehr als 200 Unternehmen aus der Industrie, dem Einzel- und dem Großhandel, der Dienstleistungsbranche sowie aus dem Verkehrssektor der Region zu ihrer gegenwärtigen wirtschaftlichen Situation und zu ihren Erwartungen für die kommenden Monate be- 1/6
2 Die Ertragslage der Unternehmen hat sich per Saldo verschlechtert. Zwar melden noch immer zwei Drittel der Unternehmen gleichbleibende Erträge, jedoch hat jedes fünfte Unternehmen mit einem Ertragsrückgang zu kämpfen. Im Einzel- und Großhandel melden sogar ein Viertel der Unternehmen rückläufige Erträge. im ersten Quartal verschlechtert. Statt einem Drittel spricht nur noch ein Fünftel von einer guten Geschäftslage, gut zwei Drittel nennen sie befriedigend. Auch auf dem Arbeitsmarkt fehlt in diesem Quartal die Aufwärtsdynamik. Zwar plant ein Achtel der Unternehmen Neueinstellungen, fast ebenso viele erwarten aber auch fallende Beschäftigtenzahlen. Die zukünftige Investitionsbereitschaft der Unternehmen erreicht zum wiederholten Male ein hohes Niveau. Ein Drittel der Unternehmen plant zusätzliche Investitionen, während ein Viertel die Investitionen zurückfahren will. In der Industrie und im Einzelhandel ist die Bereitschaft zu Investitionen besonders ausgeprägt. Industrie Die gegenwärtige Geschäftslage der Industrieunternehmen im IHK-Bezirk hat sich per Saldo Bei den Erwartungen für die Zukunft ist der Anteil derer, die Verbesserungen erwarten, mit gut einem Fünftel zwar leicht gewachsen, die Zahl der Unternehmen, die Verschlechterungen erwarten hat sich jedoch vervierfacht. Drei von fünf Unternehmen gehen von einer gleich bleibenden Entwicklung aus. Grund für diese Einschätzung ist ein leichter Rückgang der Auftragseingänge. Bei den Auftragseingängen aus dem Ausland sieht die Lage etwas besser aus. Trotzdem bezeichnen noch immer drei Viertel der Unternehmen den Auftragsbestand als ausreichend. Die Gruppe derer, die ihn für zu klein hält ist jedoch doppelt so groß wie die derer, die ihn für verhältnismäßig groß halten. Positiv ist die Einschätzung vor allem bei den Herstellern von Vorleistungsgütern. Die Ertragslage ist per Saldo im Vergleich zum Vorquartal in etwa gleich geblieben. Vier von fünf Unternehmen verzeichneten gleich gebliebene Erträge. Die Einschätzung ver- 2/6
3 schlechtert wurde in Bezug auf die Ertragslage nur noch halb so oft genannt, nämlich von einem Achtel der Unternehmen. Die Einschätzung des Umsatzes hat sich vom Vorquartal per Saldo verbessert. Ein Fünftel der Unternehmen konnte steigende Umsätze verzeichnen, sieben von zehn Unternehmen haben ihr Umsatzniveau gehalten. Für die Zukunft ist die Zahl der Unternehmen, die Umsatzsteigerungen erwarten auf ein Viertel gestiegen. Drei von zehn Unternehmen erwarten keine Veränderungen. Das Exportgeschäft wird so die Erwartung von einem Drittel der Unternehmen neue Impulse setzen. Die Hälfte sieht das zukünftige Exportgeschäft auf gleichem Niveau. Impulse für die zukünftige konjunkturelle Entwicklung erwartet. Einzelhandel Die gegenwärtige Geschäftslage im Einzelhandel hat sich per Saldo im Vergleich zum Vorquartal verschlechtert. Zwar melden noch immer zwei von fünf Unternehmen eine gute Geschäftslage, die Zahl der schlechten Antworten ist allerdings auf fast ein Fünftel gestiegen. Zwei von fünf Einzelhändlern nennen die Lage befriedigend. Wichtigster Einflussfaktor ist und bleibt der zunehmende Onlinehandel mit dem intensiven Preiswettbewerb. Von den Frühjahrsmonaten erwarten zwei von fünf Unternehmen eine Verbesserung der Geschäftslage. Knapp die Hälfte erwartet keine Veränderungen. Allerdings hat sich der Anteil derjenigen, die weitere Verschlechterungen erwarten im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Die Bereitschaft zusätzliches Personal einzustellen, geht bei den Unternehmen nur unwesentlich zurück. Vier von fünf Unternehmen halten ihre Beschäftigtenzahl oder bauen sie noch aus (ein Fünftel). Die Investitionsbereitschaft hat per Saldo leicht zugenommen. Fast die Hälfte will die Investitionen steigern, während ein Drittel auf gleichem Niveau investieren will. Auch daraus werden Die Umsätze im Einzelhandel sind per Saldo im Vergleich zum Weihnachtsquartal zurückgegangen. Je ein Drittel der Unternehmen verzeichnet Umsatzsteigerungen, Gleichstand bzw. Umsatzrückgänge. Die Ertragslage hat sich nur 3/6
4 leicht verschlechtert. Das liegt daran, dass die Anzahl der Unternehmen mit sinkenden Erträgen nur leicht auf ein Viertel gestiegen ist, während drei von zehn Unternehmen den Ertrag sogar steigern konnten. Die Ausgabefreudigkeit der Kunden in der Region ist im ersten Quartal im Vergleich zum Weihnachtsgeschäft deutlich zurückgegangen. Fast die Hälfte will zukünftig mehr investieren, ein Drittel hält das Investitionsniveau. Großhandel Die Geschäftslage des Großhandels im IHK- Bezirk hat sich seit dem vierten Quartal 2013 nicht verändert. Ein Viertel der Unternehmen berichten von einer guten Geschäftslage, während drei Viertel die Lage noch befriedigend nennen. Drei von zehn Unternehmen erwarten in den nächsten Monaten Verbesserungen, während sieben von zehn Großhändlern eine gleich bleibende Geschäftslage erwarten. Die Lagerbestände sind zurückgegangen, wobei wie im Vorquartal etwa ein Drittel der Betriebe sie saisonüblich nennen. Fast ein Viertel hat der Einzelhändler nennt sie aber auch größer als saisonüblich. Hinsichtlich der Umsatzentwicklung herrscht Optimismus bedingt durch die ins zweite Quartal fallende Osterferienzeit. Fast die Hälfte der Unternehmen erwartet Umsatzsteigerungen im nächsten Quartal, zwei von fünf Unternehmen gehen davon aus, das Umsatzniveau halten zu können. Die Entwicklung am Arbeitsmarkt wir per Saldo positiv gesehen. Ein Viertel der Einzelhändler will neu einstellen, zwei Drittel erwarten keine Veränderungen. Dem Wettbewerbsdruck begegnet eine steigende Anzahl von Einzelhändlern mit Investitionen. Die Umsatzlage hat sich per Saldo deutlich verbessert. Die Hälfte der Unternehmen konnte ihre Umsätze steigern, während ein Drittel das Niveau halten konnte. Nur jeder zehnte beklagt gefallene Umsätze. Bei der Beurteilung der Erträge fällt die Einschätzung verhaltener aus. Immerhin konnte fast jedes fünfte Großhandelsunternehmen die Erträge wieder steigern. Ein Drittel musste jedoch Ertragseinbußen verbuchen. Die Lagerbestände werden von drei 4/6
5 Viertel als saisonüblich bezeichnet, jeder fünfte nennt sie kleiner als saisonüblich. Für das nächste Quartal werden von zwei von fünf Großhändlern Umsatzsteigerungen erwartet, während drei von fünf ihr Umsatzniveau gleich bleibend sehen. Der Optimismus schlägt nur bedingt auf den Arbeitsmarkt durch. Jedes zehnte Unternehmen plant zwar Neueinstellungen, die Zahl der Unternehmen, die eher fallende Beschäftigtenzahlen voraussehen, hält sich damit jedoch die Waage. der Hälfte, während der Rest die Geschäftslage noch befriedigend nennt. Die Unternehmen gehen mehrheitlich davon aus, dass die Lage sich in Zukunft positiv entwickelt. Ein Drittel erwartet weitere Steigerungen bei der Geschäftslage, während zwei Drittel gleich bleibende Ergebnisse erwarten. Grund für den Optimismus sind gestiegene Umsätze bei zwei von fünf Unternehmen. Die Ertragslage hat sich bei immerhin jedem fünften verbessert. Auch die Auftragseingänge sind insgesamt wieder gestiegen, sodass für die nächsten Monate die Hälfte der unternehmensnahen Dienstleister in der Region steigende Umsätze erwartet. Für den Arbeitsmarkt bedeutet dies deutliche Impulse, während die Investitionsabsichten nur leicht steigen. Die Phase großer Investitionsbereitschaft im regionalen Großhandel scheint zunächst beendet. Die Hälfte der Großhändler will zukünftig weniger investieren. Nur jeder fünfte plant noch steigende Investitionen. Unternehmensnahe Dienstleister Die aktuelle Geschäftslage bei den unternehmensnahen Dienstleistern in der Region hat sich per Saldo nur leicht verschlechtert. Die Zahl der guten Einschätzungen hat sich halbiert. Trotzdem liegt sie noch immer bei fast Verkehrsgewerbe Die aktuelle Geschäftslage im regionalen Verkehrsgewerbe hat sich per Saldo auf hohem Niveau nur leicht verschlechtert. Noch immer melden zwei von Unternehmen eine gute Geschäftslage, während die Hälfte sie immerhin befriedigend nennt. Vier von fünf Unternehmen gehen davon aus, dass die erwartete Geschäftslage etwa gleich bleibt, jedes zehnte erwartet Verbesserungen. Umsätze und Erträge im regionalen Verkehrsgewerbe haben sich verbessert. Ein Viertel verbuchte im ersten Quartal steigende Umsätze, und immerhin noch jedes achte steigende Erträge. Stabile Erträge verzeichnen drei Viertel der Unternehmen. Für die kommenden Monate geht ein Viertel der Unternehmen im Verkehrs- 5/6
6 gewerbe davon aus, die Umsätze steigern zu können, während drei von fünf Unternehmen von fallenden Umsätzen ausgehen. Im ersten Quartal hat die Hälfte der Unternehmen die Beförderungspreise angehoben, dafür gehen vier von fünf Unternehmen von stabilen Preisen im nächsten Quartal aus. Die Unternehmen gehen davon aus, dass die Beschäftigtenzahl im nächsten Quartal leicht steigen wird. Bei den Investitionen plant ein Drittel eine Steigerung, während drei von fünf Unternehmen das Investitionsniveau halten wollen. Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg Nina Lenger Telefon Mai /6
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