Montageanleitung ECHO Spannbeton-Hohlplatten

Transkript

1 ECHO Spannbeton-Hohlplatten Stand: 05/2017 1/7

2 In dieser finden Sie Hinweise zur ordnungsgemäßen Verlegung von ECHO Spannbeton-Hohlplatten. Stellen Sie sicher, dass alle mit der Verlegung und Montage betrauten Personen mit dem Inhalt dieser sowie der Betriebsanleitung für Montagetraversen vertraut sind. Allgemeine Sicherheitsvorschriften: Der Ausführende ist für die Einrichtung und Einhaltung der gesetzlich erforderlich Sicherheitsmaßnahmen im Sinne der Unfall-Verhütungs-Vorschriften verantwortlich. Das Tragen der persönlichen Schutzausrüstung (Helm, Handschuhe, Sicherheitsschuhe ) sowie die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Absturzsicherungsmaßnahmen ist obligatorisch. Sämtliche Hebevorrichtungen der Firma ECHO sind ausschließlich für das Heben und Verlegen von ECHO Spannbeton-Hohlplatten bestimmt. Jede andere Nutzung dieser Hebemittel ist untersagt. Alle Personen, die am Verlegen der Deckenelemente beteiligt sind, sind vorab entsprechend einzuweisen. Das Anschlagen von Lasten darf ausschließlich von Personen durchgeführt werden, die damit vertraut und mindestens 18 Jahre alt sind. Es dürfen sich zu keiner Zeit Personen unter den freischwebenden Lasten aufhalten. In unmittelbarer Umgebung des Hebe-, Transport- und Verlegevorgangs dürfen keine anderen Aktivitäten durchgeführt werden. Die ECHO Spannbeton-Hohlplatten sind ausschließlich horizontal zu transportieren. Auf den ECHO Spannbeton-Hohlplatten dürfen weder lose Gegenstände, noch Personen transportiert werden. Während des Verlegevorganges ist der visuelle Kontakt zwischen den Verlegern und dem Kranführer stets obligatorisch. Elemente, die mit Transportankern versehen sind, dürfen nicht mit der Hebezange gezogen werden. An der Montagetraverse zusätzlich angeschlagene Montagehaken dürfen nur bei Passplatten der Plattentypen VS(D) 15, 20 oder 25 (11 Hohlkammern) zur Verlegung von Elementen bis max. L = 6,00 m verwendet werden und wenn keine Transportanker in den Platten eingebaut sind. Hinweis: Die Vorhaltung eines Kranes gehört nicht zu den Leistungen der Firma ECHO. Bei der Auslegung des Kranes sind die Schwenkabstände zum Einbau- bzw. Abnahmeort unter Beachtung der Eigengewichte der ECHO Spannbeton-Hohlplatte zuzüglich der Montagetraverse zu berücksichtigen. BEACHTEN SIE ZUSÄTZLICH AUCH DIE BETRIEBSANLEITUNG MONTAGETRAVERSEN FÜR ECHO SPANNBETON-HOHLPLATTEN 2/7

3 Transport und Lagerung Die An- und Zufahrtswege zur Baustelle bzw. zur Eintladestelle müssen bauseitig für ein Befahren und Rangieren eines LKW mit Auflieger mit starren Achsen (Länge ca. 18 m, zul. Gesamtgewicht 40 to) vorbereitet und unterhalten werden. Der LKW-Fahrer hat das Recht, Nachbesserungen zu fordern bzw. die Einfahrt zu verweigern. Die Kranstandfläche ist freizuhalten. Die Abstützpunkte für die Kranstützen müssen ausreichend befestigt sein. Der Kran ist bauseitig zu stellen. Im Falle einer Zwischenlagerung sind die ECHO Spannbeton-Hohlplatten an den Plattenenden auf jeweils senkrecht übereinanderliegenden Stapelhölzer abzulegen. Der Lagerplatz muss bauseitig eben, ausreichend befestigt und tragfähig vorgehalten werden. Zwischenlagerung von ECHO Spannbeton-Hohlplatten auf der Baustelle (falls nötig): Deckenstärke cm cm 27 cm 32 cm 40 cm Anzahl Platten übereinander 6 Platten 5 Platten 4 Platten 4 Platten 3 Platten Platten langsam und vorsichtig absetzen!! Stapelhölzer senkrecht übereinander platzieren. 50 cm 50 cm Passplatten und Platten mit großen Aussparungen am Plattenende oben legen! ausreichende tragfähiger, verfestigter und ebener Untergrund Passplatten weicher, nicht tragfähiger Untergrund Falsch!! Falsch!! 3/7

4 Sicherheit Der Auftraggeber ist für die Einrichtung und Einhaltung der gesetzlich erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen im Sinne der Unfall-Verhütungs-Vorschriften verantwortlich. Bei der Montage dürfen sich zu keiner Zeit Personen unter der freischwebenden Last aufhalten. Kontrollieren Sie vor dem Verlegen das Hebewerkzeug auf eventuelle Beschädigungen und/oder Verformungen. Bei Schäden am Hebezeug ist die Montage sofort zu stoppen und Kontakt mit ECHO aufzunehmen. Kontrollieren Sie vor dem Verlegen die ECHO Spannbeton-Hohlplatten auf eventuelle Beschädigungen und/oder Risse. Bei Schäden an den Platten ist die Montage sofort zu stoppen und Kontakt mit ECHO aufzunehmen. Bei Reklamationen ist ECHO telefonisch sofort, aber innerhalb von 48 Stunden auch schriftlich zu verständigen. 4/7

5 Deckenauflager Mindestauflagertiefen nach Zulassung Z bzw. DIN EN , beachten. Die geplante Auflagertiefe entnehmen Sie bitte der Angabe auf dem Verlegeplan. Werden diese Bedingungen unterschritten, kontaktieren Sie bitte die technische Abteilung von ECHO. Die Deckenauflager müssen planeben, ausreichend gehärtet, sowie tragfähig sein. Zur Lastzentrierung bzw. zum Ausgleich kleiner Unebenheiten ist ein Elastomerlager bzw. Mörtelbett vorzusehen. Nicht aufliegende Plattenteile in Auflagerbereichen, insbesondere durch die Überhöhung bei Längsauflagerung, sind mit kriecharmen Mörtel zu unterfüllen. Öffnungen im Auflagerbereich (Türen, Fenster, Wanddurchbrüche mit OK Wanddurchbruch = UK Decke, usw.) sind mit geeigneten Auflagerkonstruktionen (Bemessung und Lieferung hiervon erfolgen durch den Hauptstatiker) zu überspannen, so dass die ECHO Spannbeton-Hohlplatten vollflächig aufliegen. Verlegung Auf dem Auflager die Lage der einzelnen ECHO Spannbeton-Hohlplatten, besonders der Passplatten, anzeichnen. Die Deckenelemente sind stumpf zu stoßen, dürfen jedoch niemals mit den Kanten aufeinander verlegt werden. Die ECHO Spannbeton-Hohlplatten (und ggf. die Ringankerbewehrung) dürfen nur nach den aktuellen, zur Produktion und Ausführung freigegebenen Montageplänen von ECHO verlegt werden. ECHO Spannbeton-Hohlplatten werden mit einer Traverse versetzt, die Betriebsanleitung Montagetraversen ist zwingend zu beachten. Passplatten können nicht mittels der Hebezangen versetzt werden. Hierfür sind werkseitig Kugelkopfanker eingebaut die mittels an der Traverse angebrachter Gehänge gezogen werden können. Weitere Gurte und/oder Ketten werden nicht von ECHO mitgeliefert. Stemmarbeiten an den ECHO Spannbeton-Hohlplatten sind grundsätzlich untersagt. 5/7

6 Überhöhung / Ausrichten der Decke Die Auflager der ECHO Spannbeton-Hohlplatten müssen eben und glatt sein, sie sind vor der Montage auf Höhenunterschiede zu kontrollieren und ggf. auszugleichen. Aufgrund der Vorspannung weisen die ECHO Spannbeton-Hohlplatten i.d.r. eine Überhöhung auf. Eventuelle Überhöhungsunterschiede sind während der Montage vor dem vergießen der Fugen durch Aufbringen einer Last (hierbei max. zulässige Belastung nicht überschreiten) bzw. durch Unterstützen mittels Spindelstützen auszugleichen. Ringanker- und Fugenverguss Vergussbeton: schwindarmer Beton, mind. C20/25 bzw. nach Statik, Körnung 0/8. Ringanker- und Fugenbewehrung genau nach Montageplan einlegen. Fugen gut vornässen. Vergussbeton einbringen und gut verdichten. Nach dem Betonieren die Unterseiten auf austretende Zementschlämme kontrollieren und ggf. säubern. Nachbehandlung Bis zur Erhärtung des Fugenverguss (2-3 Tage) sollte der Vergussbeton vor Austrocknung geschützt werden (annässen oder abdecken). Die Decke ist erst nach ausreichender Aushärtung des Vergussbetons voll zu belasten. Schwere Lasten, wie z.b. Steinpaletten, sind möglichst nur im Auflagerbereich zu platzieren (hierbei max. zulässige Belastung nicht überschreiten). 6/7

7 Nachträgliche Arbeiten Nachträgliche Durchbrüche dürfen nur nach Rücksprache und ggf. nach statischer Überprüfung und Freigabe durch ECHO bauseitig erstellt werden. Stemmarbeiten an den ECHO Spannbeton-Hohlplatten sind grundsätzlich untersagt. Nachträgliche Bohrungen zum Setzen von Dübeln sind ausschließlich im mittleren Bereich der Hohlkammern zulässig. Es sind bauaufsichtlich zugelassene Hohlraumdübel für Spannbeton- Hohlplatten zu verwenden. Entwässerungslöcher Zur Vermeidung von Frost- und Wasserschäden sind ca. 1,0 m vom Plattenrand entfernt in jedem Hohlraum Entwässerungslöcher vorgebohrt. Diese sind bauseitig auf ihre Wirksamkeit zu kontrollieren und müssen ggf. bauseitig an der Unterseite offen gehalten werden. Wenn sichergestellt ist, dass keine Feuchtigkeit mehr in die Hohlkammern eindringen bzw. austreten kann, können bzw. müssen die Entwässerungslöcher bauseits geschlossen werden. 7/7