Kumulative Effekte der Belastungen und Nutzungen in der Ostsee

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1 Dialogforum: Ziel 2020 Gesunde biologische Vielfalt in der Ostsee - Berlin, den Kumulative Effekte der Belastungen und Nutzungen in der Ostsee Alexander Darr, Kerstin Schiele, Michael L. Zettler

2 Die Liste der Nutzungen & Belastungen ist lang Eutrophierung (inkl. Sauerstoffmangel) Berufsfischerei mit aktiven Fanggeräten Sand- und Kiesabbau Sedimentverklappung Offshore-Windenergie Rohrleitungen Sport-, Hobbyfischerei Fischzucht, Aquakultur Kiel Strom- und Telefonleitungen Weitere marine Konstruktionen Schifffahrt Berufsfischerei mit passiven Fanggeräten Landgewinnung durch Eindeichung Sedimenträumung, Ausbaggerung von Gewässern Wassersport Militärische Nutzung Tot oder Verletzung durch Kollision z.b. marine Säuger) Verschmutzung durch Industrieanlagen andere punktuelle Verschmutzungen Meeresverschmutzung durch Öl Lübeck Fehmarn Rostock Rügen Quelle: BSH CONTIS Verschmutzung durch toxische Chemikalien und Schwermetalle Radioaktive Verschmutzung Lärmbelastung Elektromagnetische Veränderungen/-belastungen invasive nicht-einheimische Arten Klimawandel Strandtourismus. Die Bewertung des Umweltzustands im Sinne der MSRL bedingt eine kumulative Betrachtung der Belastungen

3 Kumulative Effekte sind mehr als die Summe der Belastungen Menschliche Tätigkeit Belastungen und Nutzungen Veränderung der marinen Umwelt und Anpassungsdruck auf deren Lebensgemeinschaften Empfindlichkeit der Gemeinschaften: Toleranz & Wiederbesiedlungspotential Kumulative Effekte ( Cumulative Impact ) BSEP 125, HELCOM 2010

4 Grundsätzliches über die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten Menschliche Aktivitäten wirken unterschiedlich auf verschiedene Komponenten des Ökosystems Die Auswirkungen menschlicher Aktivität müssen nicht grundsätzlich (für alle Ökosystem-Komponenten) negativ sein Die Effekte verschiedener Aktivitäten können sich ergänzen (additiv, verstärkend) aber auch entgegen wirken Kumulative Effekte können sich in ihrer Intensität (= gleiches Gebiet) und/oder in ihrer räumlichen Ausdehnung ergänzen Beispiel: Effekte auf bodenlebende Wirbellose

5 Kumulative Effekte am Beispiel der Islandmuschel Warum bodenlebende Wirbellose? Lebensraum: Schnittstelle zwischen Wasserkörper und Meeresboden Angepasst an spezielle Standortbedingungen Veränderungen in der Umwelt bewirken Änderungen der Gemeinschaftsstruktur

6 Kumulative Effekte am Beispiel der Islandmuschel Warum bodenlebende Wirbellose? Lebensraum: Schnittstelle zwischen Wasserkörper und Meeresboden Angepasst an spezielle Standortbedingungen Standorttreue funktionelle Vielfalt Stellvertreterart Islandmuschel

7 Kumulative Effekte am Beispiel der Islandmuschel Warum bodenlebende Wirbellose? Lebensraum: Schnittstelle zwischen Wasserkörper und Meeresboden Angepasst an spezielle Standortbedingungen Standorttreue funktionelle Vielfalt Stellvertreterart Islandmuschel Extrem langlebig (Ostsee: Jahre) = geringes Wiederbesiedlungspotential Dominant (Biomasse) in großen Teilen der westlichen Ostsee Bedeutender Funktionsträger der Gemeinschaft

8 Funktion der Islandmuschel im Ökosystem Plankton filtert Plankton und Schwebstoffe aus dem Wasser und legt sie im Boden ab Nahrung für Seesterne und benthivore Fische Ablagerung balticuniv.uu.se

9 Einfluss natürlicher Parameter auf die Population der Islandmuschel Salzgehalt Nahrung Temperatur Konkurrenz Sauerstoff Substrat Prädation Verbreitung Dichte Reproduktionserfolg

10 Kumulative Effekte: Eutrophierung Salzgehalt Nahrung Sedimentation Temperatur Konkurrenz Sauerstoff Substrat Prädation Verbreitung Dichte Reproduktionserfolg Foto: Erik Stohr

11 Sauerstoff Kumulative Effekte: Sauerstoffmangel Sauerstoffmangel natürliches Phänomen Fehmarn Rügen Anpassungsstrategien: Wiederbesiedeln, Flucht, Aussitzen ABER: Verstärkung in Frequenz, Dauer und Intensität Kiel Lübeck Rostock Quelle: R. Friedland, IOW Projekt RA:dOst Verbreitung Dichte Reproduktionserfolg

12 Kumulative Effekte: bodenberührende Fischerei Salzgehalt Nahrung Sedimentation Temperatur Konkurrenz Sauerstoff Substrat Lokal erhöhte Mortalität Prädation Verbreitung Dichte Reproduktionserfolg

13 Kumulative Effekte: Rohstoffentnahme und Verklappung Salzgehalt Nahrung Sedimentation Temperatur Konkurrenz Sauerstoff Substrat Lokal erhöhte Mortalität Prädation Verbreitung Dichte Reproduktionserfolg

14 Kumulative Effekte: künstliche Hartsubstrate Salzgehalt Nahrung Sedimentation Temperatur Konkurrenz Sauerstoff Substrat Prädation Foto: Gerd Niedzwitz Verbreitung Dichte Reproduktionserfolg

15 Kumulative Effekte: Vermüllung und Schadstoffe Salzgehalt Nahrung Sedimentation Temperatur Konkurrenz Sauerstoff Substrat Verringerung Fitness Prädation Verbreitung Dichte Reproduktionserfolg Quelle: Liehr 2002 (Diplom IOW)

16 Auswirkungen auf die Population der Islandmuschel Verbreitung: kaum Veränderungen Fehmarn Rügen Rostock Quelle: BfG-Atlas 2001

17 Auswirkungen auf die Population der Islandmuschel Verbreitung: kaum Veränderungen Dichte: deutlicher Rückgang in Teilen der Kieler und Lübecker Bucht Kiel Fehmarn Rügen Lübeck Rostock Quelle: Darr, Dissertation

18 Auswirkungen auf die Population der Islandmuschel Anteil an Gesamtpopulation Verbreitung: kaum Veränderungen Dichte: deutlicher Rückgang in Teilen von Kieler und Lübecker Bucht Reproduktionserfolg: deutliches Defizit in den letzten Jahren Länge in mm

19 Zusammenfassung & Schlussfolgerungen Haupteffekt: eutrophierungsverstärkter Sauerstoffmangel Aber: kumulative Wirkung auf die Intensität der Störung betrifft vorwiegend den Reproduktionserfolg Kumulative Effekte treten vor allem räumlich ergänzend auf und betreffen vor allem den Reproduktionserfolg Bestand der Islandmuschel (noch) nicht gefährdet Aber: Langzeitwirkung durch eingeschränkte Reproduktion Aufgrund der Langzeitwirkung bedarf die Betrachtung der kumulativen Effekte einer zeitlichen Komponente

20 Zusammenfassung & Schlussfolgerungen Rückgang Muschelbiomasse: weniger Nahrung für Fische & Wasservögel Negative Rückkopplung im Nahrungsnetz eingeschränkte Selbstreinigungsfunktion Verstärkung vor allem von Eutrophierungseffekten Auswirkungen weiterer (zukünftiger) Faktoren unklar: Klimawandel, Neobiota, Mikroplastik Aufgabe für die nächsten Jahre: Verbesserung der Kenntnisse zur Wirkung vor allem diffuser Belastungen und der Sensitivität von Arten/Gemeinschaften Stärkere Betrachtung der Rückkopplung im Nahrungsnetz

21 Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit! für Rückfragen:

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