Vortrag anlässlich doit-tagung Digitale Infrastrukturen im Ländlichen Raum am in Tuttlingen
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- Tristan Busch
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1 Prof. Dr. Fritz Steimer Hochschule - Furtwangen + Steinbeis-TZ Marketing/Kommunikation Neue Medien Vortrag anlässlich doit-tagung Digitale Infrastrukturen im Ländlichen Raum am in Tuttlingen
2 Die tragenden Säulen der Informations- und Dienstleistungsgesellschaft Menschen Maschinen Energie Materielle Rohstoffe Information
3 Information als Existenzfaktor Im Zeitalter der Informations- und Dienstleistungsgesellschaft muß der Rohstoff Information zu verschiedensten Endprodukten veredelt werden. Beispielsweise in Form von aktueller (globaler) Marktinformation, Information über Technologien, Information an die Märkte, Information an die Unternehmenspartner (Digitale Dokumente, ). Laut mehreren Studien (z.b. A.T. Kearney) weisen erfolgreiche Unternehmen ausnahmslos einen stark ausgeprägten und innovativen Informationsverarbeiungsgrad aus.
4 Für den Transport des Rohstoffs Information und der veredelten Informationsprodukte brauchen wir mehrspurige Autobahnen, die jeden Ort erschliessen.
5 Ergebnisse zu Kapitel 1
6 Internet das Existenzelexier
7 Kriterien für die Industrieansiedlung Verkehrsinfrastrukturen Verfügbarkeit von Rohstoffen und Zulieferkomponenten Gewerbeflächen Know how Potenzial und Fachkompetenz der Region Verfügbarkeit von geeignetem Personal Nähe zu Kooperationspartnern Neu: Verfügbarkeit von Telekommunikationsnetzen und - diensten
8 Suche nach Gewerbeflächen - Heute und Morgen - - DSL-Internet - Kabel-Internet -WLAN - UMTS/HSDPA -DVB-H/T Zukünftig
9 Suche nach Gewerbeflächen - Heute und Morgen - Zukünftig Verfügbarkeit Internet + Mobile DSL (1 52 MB) WiMAX (>= 30 MB), HSDPA (<= 10 MB) DVB-T/H
10 (Existenzielle) Erkenntnisse Die Einrichtung von Digitalen Infrastrukturen ist, verglichen mit dem Aufwand für Infrastrukturen wie Schiene, Autobahn etc., deutlich günstiger.. Durch das Internet entsteht zum ersten Mal die Chance, auch ländlichen Regionen den Zugang zu weltweiten Ressourcen und Märkten zu verschaffen und damit das Defizit gegenüber urbanen Regionen zu mindern oder gar auszugleichen.
11 Erkenntnisse - ff Ein Blick auf den Verfügbarkeitsstatus schneller Internetzugänge im Bereich des Regionalverbands Schwarzwald-Baar- Heuberg zeigt, dass wir von diesem Ziel derzeit noch ein gutes Stück entfernt sind. Neben dem Bemühen diese Infrastrukturen schnellstmöglich zu schaffen, muß daher in der Übergangszeit darüber nachgedacht werden, welche Alternativen verfügbar sind.
12 Inhalte der Studie Kapitel 1: Begründung für die Notwendigkeit von Breitbandverbindung in ländlichen, infrastrukturschwachen Regionen Kapitel 2: Vergleichende Bewertung alternativer Lösungen für einen schnellen Internetzugang Kapitel 3: Handlungs- und Vorgehensempfehlungen für Kommunen
13 Inhalte von Kapitel 2 Vergleichende Bewertung alternativer Lösungen für einen schnellen Internetzugang 2.1 Internet über DSL Exkurs 1: Glasfaser-Internet Exkurs 2: DSLAM/Outdoor DSLAM 2.2 Internet über TV-Kabel 2.3 Satelliten-Internet 2.4 Powerline: Internet aus der Steckdose 2.5 Funk-(LAN-)Internet/W-LAN-Internet Exkurs: WiMax 2.6 UMTS- /(Mobil-)Internet Exkurs: Telefonieren über das Internet (VoIP)
14 Inhalte von Kapitel 3 Handlungs- und Vorgehensempfehlungen für Kommunen - siehe nachher -
15 Das Internetportal des Regionalverbands SBH Unter: de
16 Internet- Infoportal Erweiterte Homepage des Regionalverbands Schwarzwald-Baar-Heuberg
17 Inhalte von Kapitel 2 Vergleichende Bewertung alternativer Lösungen für einen schnellen Internetzugang 2.1 Internet über DSL Exkurs 1: Glasfaser-Internet Exkurs 2: DSLAM/Outdoor DSLAM 2.2 Internet über TV-Kabel 2.3 Satelliten-Internet 2.4 Powerline: Internet aus der Steckdose 2.5 Funk-(LAN-)Internet/W-LAN-Internet Exkurs: WiMax 2.6 UMTS- /(Mobil-)Internet Exkurs: Telefonieren über das Internet (VoIP)
18 Exkurs: DSLAM-Technologie Durch die neue DSLAM- Technologie eröffnen sich manchen Kommunen unter Umständen neue Perspektiven für die Verfügbarkeit von Internet über DSL. - siehe Unterkirnach! Voraussetzung: Glasfaserstrecke vorhanden! Empfehlung: Setzen Sie sich diesbezüglich mit der Dt. Telekom in Verbindung
19 Das DSLAM-Konzept
20 Internet-Informationsportal Regionalverband SBH Wählen Sie unter folgenden Alternativen aus DSL- Festnetz Internet Funk-Internet Internet- Infoportal Kabel-Internet Powerline-Internet Satelliten-Internet UMTS-Internet Handlungsempfehlungen für Kommunen
21 Internetnutzung über WLAN / UMTS Sie interessieren sich für: Allgemeine Informationen zum Thema zum Herunterladen als pdf-dokument Internet- Infoportal Verfügbarkeit Kosten/Preise
22 Hotspots in VL (Vergrößerungsstufe 1 km)
23 Internet-Informationsportal Regionalverband SBH Wählen Sie unter folgenden Alternativen aus DSL- Festnetz Internet Funk-Internet Kabel-Internet Powerline-Internet Internet- Infoportal Satelliten-Internet UMTS-Internet Handlungsempfehlungen für Kommunen
24 Aktuelles zum Thema Funk-Internet Funk-Internet-Lösungen können dann eine Alternative sein, wenn andere Lösungen nicht verfügbar sind. Sie funktionieren technisch wie WLAN- Lösungen und basieren auf eigens dafür errichteten, regionenbezogenen Funk Hot Spots. Die Endteilnehmer benötigen entsprechende Empfangs-/Sendeeinrichtungen
25 Internet-Informationsportal Regionalverband Schwarzwald-Baar-Heuberg Wählen Sie unter folgenden Alternativen aus DSL- Festnetz - Internet Kabel-Internet Powerline-Internet Internet- Infoportal Satelliten-Internet UMTS-Internet Handlungsempfehlungen für Kommunen
26 Inhalte zu Kapitel 3: Handlungs- und Vorgehensempfehlungen für Kommunen (1) E1: Bestimmen sie in Ihrer Kommune einen Beauftragten/Kommunalmitarbeiter, der sich um die gegenwärtigen und zukünftigen Digital-Infrastrukturen kümmert.
27 Handlungs- und Vorgehensempfehlungen für Kommunen (2) E2: Bringen Sie Ihre Kommunalgremien (vor allem Ihren Gemeinderat) auf einen Kenntnisstand, der die gegenwärtige und zukünftige Bedeutung der neuen Infrastrukturen (Internet, Interaktives Fernsehen, Voice over IP, für die ansässigen Unternehmen aber auch Haushalte und Privatpersonen deutlich macht.
28 Handlungs- und Vorgehensempfehlungen für Kommunen (3) E3: Halten Sie in ihrer Kommune ein Infoveranstaltung für Unternehmen und Privatpersonen ab, in der sie den aktuellen Status sowie die möglichen Alternativen vorstellen.
29 Handlungs- und Vorgehensempfehlungen für Kommunen (4) E4: Führen Sie (danach) in Ihrer Kommune eine Bedarfs- /Anforderungsanalyse durch getrennt nach kommerzieller und privater Nutzung um die kurz- und mittelfristigen Anforderungen zu ermitteln.
30 Handlungs- und Vorgehensempfehlungen für Kommunen (5) E5: Erheben Sie den aktuellen Status betreffend die Verfügbarkeit von Infrastrukturen bzw. der darauf aufsetzenden Dienste (vorrangig mit Blick auf die unter E3 ermittelten Anforderungen). Wenden Sie sich hierzu an zuständige Institutionen (z.b. ihren Regionalverband bzw. Internet-Landkarte sowie an die Anbieter.
31 Handlungs- und Vorgehensempfehlungen für Kommunen (6) E6: Sollten mehrere Alternativen in Frage erstellen Sie einen Anforderungskatalog (eine Art Ausschreibung) und lassen Sie sich die darin aufgeführten Punkte/Fragen einheitlich von den Anbietern schriftlich beantworten.
32 Handlungs- und Vorgehensempfehlungen für Kommunen (7) E7: Arbeiten Sie stetig mit kommunalorientierten Interessenvertretungen wie z.b. mit dem Gemeindetag oder mit ihrem Regionalverband zusammen. Ergänzend dazu hat das Land BW eine Clearingstelle Neue Medien im ländlichen Raum eingerichtet.
33 Handlungs- und Vorgehensempfehlungen für Kommunen (8) E8: Prüfen Sie (gegebenenfalls im Zusammenwirken mit den unter E6 genannten Institutionen oder den Anbietern) ob evtl. Fördermittel für die Einrichtung von Infrastrukturen und/oder Diensten angeboten werden.
34 Handlungs- und Vorgehensempfehlungen für Kommunen (9_1) E9: Leisten Sie in Ihrer Kommune Ihren (natürlich wirtschaftlich vertret- und verkraftbaren) Beitrag dazu, dass die Infrastrukturen und Dienste von den Anbietern schnellstmöglich zur Verfügung gestellt werden können. In diesem Zusammenhang sind zu nennen: Denken Sie immer daran, dass die Informationsgesellschaft ihre Infrastrukturen genau benötigt wie die Produktionsgesellschaft. Die Verfügbarkeit leistungsfähiger Infrastrukturen wird zum entscheidenden Faktor für die Standortwahl von Unternehmen und Privatpersonen. Planen Sie Ihre Digitalinfrastrukturen/Kommunikationsnetze ebenso (sorgfältig) wie Gas, Wasser, Strom, Verkehrswege
35 Handlungs- und Vorgehensempfehlungen für Kommunen (9_2) Denken Sie bei Tiefbaumaßnahmen daran, dass Sie für die zukünftigen Infrastrukturen zumindest Leerrohre einbauen oder den Platz für eine Verteilerstation zur Verfügung stellen. Sprechen Sie hierzu vorab mit den Anbietern Überlegen und beraten Sie, ob die Kommune evtl. in finanzielle Vorleistung treten kann/muß oder eine zentrale Funktion (z.b. das Inkasso) übernehmen kann/sollte - und vergessen sie nicht Auch die Kommunen/Kommunalvertreter müssen das Ihrige tun um die Infrastrukturen und Dienste verfügbaren zu machen. Allein auf die Anbieter zu warten oder diese zu Schuldigen zu erklären bringt sie in diesem Thema nicht voran
36 Handlungs- und Vorgehensempfehlungen für Kommunen (10) E10: Prüfen Sie ihnen evtl. angebotenen Kooperationsverträge der Provider recht genau. So gibt es beispielsweise einen Leitfaden der Dt. Telekom mit der Bezeichnung Kooperation zwischen der Dt.Telekom und den Kommunen zur T-DSL-Versorgung im ländlichen Raum. Dieser enthält vertragliche Vereinbarungen die den Kommunen erhebliche infrastrukturelle bzw. finanzielle Belastungen zumuten. Bevor ein solcher Vertrag unterzeichnet wird sollte man alle Alternativen genau prüfen und evtl. das Ergebnis der zur Zeit laufenden Begutachtung des Telekom-Leitfadens in europarechtlicher Hinsicht durch die Landesregierung abwarten.
37 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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