Produktion. Konzeption. E-Book-Produktion 27. Technik. Multimediale Bestandteile. Dateiformate. Geräte. Workflow. Content-Erstellung.

Transkript

1 E-Book- 27 Ergänzungen Trend: enhanced E-Book Einbindungs- und Nutzungsmöglichkeiten multimedialer Elemente sehr unterschiedlich PDF: Audio, Video und interaktive Formulare problemlos integrierbar epub: kein Standard vorhanden; Möglichkeiten wie bei Web ggf. nutzbar Erweiterung des epub-standards um HTML5 ermöglicht Audio- und Videoeinbindungen Mobipocket: keine standardmäßige Möglichkeit für Audio- und Video- Einbindungen; einige Beispiele bei Kindle- Books inzwischen realisiert Apps: größte Freiheiten eigenständige Applikationen

2 E-Book- 28 Ergänzungen Fallbacks Beispiel: in gedruckter Version aus Kostengründen s/w im PDF-E-Book stattdessen ein Video eingesetzt; Fallback = eine farbige Illustration PDF: Video / Fallback: RGB-TIFF epub für E-Reader: Fallback RGB-JPEG (s/w-darstellung möglich?) epub für ipad: Video / Fallback: RGB-JPEG Mobipocket E-Book: Fallback RGB-JPEG (s/w-darstellung möglich?) Apps: Video; braucht kein Fallback

3 E-Book- 29 Ergänzungen Digital Rights Management (DRM) PDF: Adobe Digital Editions epub: Adobe Digital Editions sowie Apple (für via ibooks erworbene E-Books) Mobipocket: Mobipocket-System Kindle / AZW: geschützter Zugriff durch Amazon-Account Besonderheiten DRM-Systeme prüfen während der Nutzung beim Server die Nutzungsberechtigung ab Für zweites Lesegegerät ggf. erneuter Download notwendig DRM bindet den Nutzer an das beim Erwerb genutzte DRM-System; umständliche Prozeduren z. B. beim Einsatz eines neuen Lesegerätes Weiches DRM personalisiert lediglich die Datei: Wasserzeichen mit Kundenname und Registriernummer

4 E-Book- 30 Dateiformate (X)HTML: (extensible) Hypertext Markup Language HTML ist die Standardsprache im World Wide Web. Nahezu alle Webseiten nutzen HTML wenn auch in unterschiedlichen Versionen als Auszeichnungssprache für die im Web publizierten Inhalte. XHTML ist die Neuformulierung von HTML 4.01 mit den strengeren Regeln von XML. Sämtliche Gestaltungsinformationen sollen im zugehörigen Cascading-Stylesheet abgelegt werden. DTBook: Digital Talking Book DTBook wurde als offener XML-basierter Standard entwickelt, um Publikationen barrierefrei (!) für Screenreader und weitere spezialisierte Ausgabemedien zur Verfügung stellen zu können; also ein Sonder- Standard. Er hat sich aber nicht durchgesetzt und keine weitere Rolle mehr spielen. IDPF epub Der epub-standard wird betreut vom International Digital Publishing Forum (IDPF). Das IDPF ist eine Organisation, die sich zum Ziel gesetzt hat, technische Standards für das elektronische Publizieren festzulegen. Mitglieder dieser Vereinigung sind Verlage, Softwareanbieter und Dienstleister.

5 E-Book- 31 Dateiformate Mobipocket / AZW Mobipocket ist ein proprietäres Format der Firma Mobipocket aus Frankreich. Seit ein paar Jahren gehört die Firma und damit auch das Datenformat zu Amazon. Mobipocket ist ein reflowable E-Book-Format. Amazon benutzt für die Kindle-Books das AZW-Format, das auf Mobipocket basiert. PDF: Portable Document Format PDF ist eine Seitenbeschreibungssprache, die das vorhandene Layout in jeder Umgebung identisch darstellen kann. Das ist der große Unterschied zu den reflowable Formaten. Ein großer Vorteil von PDF-Dateien ist die Möglichkeit, multimediale Inhalte einzubinden. PDF kann als "Tagged PDF" produziert und so auch reflowable genutzt werden.

6 E-Book- 32 Herstellung Zielsetzungen Ausgabeformate definieren Passende Ausgangsdaten sicherstellen Teil- oder sogar vollautomatisierte Abläufe planen Workflow-Modelle PDF: - Druckversion als Web-PDF exportieren - Ergänzungen manuell einbringen epub und Mobipocket: - strukturierte Daten erstellen (aus DTP-/Satzprogramm, Word oder XML)