Die gemessene Qualität in den sächsischen Brustzentren
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- Alfred Eberhardt
- vor 6 Jahren
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1 Die gemessene Qualität in den sächsischen Brustzentren Workshop 1: Externe stationäre Qualitätssicherung: Vom Messen zum Handeln Sächsischer Krankenhaustag 2014 Qualität in der sächsischen Krankenhausversorgung Dr. med. Eike Simon, AG Gynäkologie Dresden, 6. November 2014
2 Leistungsbereich 18/1 Mammachirurgie Übersicht 54 (51) Kliniken beteiligt mit (5.891) Datensätzen Spannweite: 1 bis 612 (2 bis 669) Datensätze 9 (11) Indikatorengruppen mit 13 (14) Qualitätsindikatoren Strukturierter Dialog mit 33 (35) Kliniken geführt; 23 (27) Kliniken wurden zu Stellungnahmen aufgefordert 5 (4) definierte Indikatoren zur Datenvalidierung; 7 (7) Kliniken wurden zu Stellungnahmen aufgefordert Rücklaufquote für Stellungnahme: 100 %
3 Leistungsbereich 18/1 Mammachirurgie Übersicht Qualitätsindikatoren Indikation ALNE bei DCIS QI 4 LNE bei DCIS mit BET QI 5 Indikation SLNB QI 7 Indikation zur BET QI 8 Prozess Prätherapeutische Histologie QI 1a+b Präparateradiographie / -sonographie QI 2 a+b HR- und HER2neu- Bestimmung Sicherheitsabstand QI 3 a+b Zahl entfernter LK QI 6 Meldung Krebsregister QI 10 Zeitintervall Diagnose-OP QI 11
4 Leistungsbereich 18/1 Mammachirurgie Übersicht Qualitätsindikatoren Bezeichnung des Indikators Ergebnis Ergebnis Tendenz Q1a: Prätherapeutische histologische Diagnosesicherung tastbare Läsionen 95,0 % 96,7 % Q1b: Prätherapeutische histologische Diagnosesicherung nicht tastbare Läsionen 90,1 % 92,8 % Q2a: Intraoperatives Präparatröntgen bei mammografischer Drahtmarkierung 98,0 % 98,2 % Q2b: Intraoperative Präparatesonografie bei sonografischer Drahtmarkierung Q3a: Angabe Sicherheitsabstand bei BET Q3b: Angabe Sicherheitsabstand bei Mastektomie Q4: Primäre Axilladissektion bei DCIS - 83,3 % 96,2 % 98,2 % 94,3 % 97,1 % 1,7 % 2,5 % Q5: Lymphknotenentnahme bei DCIS und BET 17,7 % 25,9 % Q6: mind. 10 LK bei axill. Lymphadenekt 92,6 % 91,0 %
5 Leistungsbereich 18/1 Mammachirurgie Übersicht Qualitätsindikatoren Bezeichnung des Indikators Ergebnis Ergebnis Tendenz Q8: Rate BET bei T1 83,5 % 82,9 % Q9a: zeitlicher Abstand <7 Tage 12,2 % Q9b: zeitlicher Abstand >21 Tage 27,5 %
6 Leistungsbereich 18/1 Mammachirurgie Neue QI im Bundesvergleich QI 2b: Intraoperative Präparatesonografie bei sonografischer Drahtmarkierung Bund: 63,5% (Sachsen 83,3%) 10.Perzentil bei 6,7% SD mit Häusern führen, die auffällig niedrige Rate aufweisen = Zeichen für magelhafte Strukturqualität QI 5: Lymphknotenentnahme bei DCIS und BET erstmalig Referenzbereich 90. Perzentil = 38,4% (S3-Leitlinie: <5%!!!) Bund: 20,2% (Sachsen 25,9%) SD mit Häusern führen, die auffällig hohe Rate bei Fallzahl ab 20 aufweisen
7 Arbeitsgruppe Gynäkologie (Modul 18/1) Vergleich BZ andere Kliniken Anzahl Anteil Anzahl Anteil Kliniken BZ 20 39% 20 38% keine BZ 31 61% 32 62% Datensätze BZ % % keine BZ % % Spannweite DS pro Klinik Mittelwert v. Anzahl DS pro Klinik Spannweite DS pro Klinik Mittelwert v. Anzahl DS pro Klinik BZ keine BZ
8 Arbeitsgruppe Gynäkologie (Modul 18/1) Daten Mammakarzinom
9 Arbeitsgruppe Gynäkologie (Modul 18/1) Präoperative Histologie QI Jahr KH Z N E Signifikanz BZ <> NBZ 2011 BZ ,7% keine BZ ,3% <0.000 QI1a 2012 Sachsen ,0% BZ ,2% keine BZ ,2% 0.01 Sachsen ,7%
10 Arbeitsgruppe Gynäkologie (Modul 18/1) Intraoperative Präparatesonographie QI Jahr KH Z N E Signifikanz BZ <> NBZ QI2b 2011 (in Auswert nicht berechnet) 2012 BZ ,2% keine BZ ,3% Sachsen ,3% BZ ,7% keine BZ ,0% <0.000 <0.000 Sachsen ,3%
11 Arbeitsgruppe Gynäkologie (Modul 18/1) SNB im Tumorstadium pt1 N0 QI Jahr KH Z N E Signifikanz BZ <> NBZ 2011 BZ ,9% keine BZ ,7% QI7 (2011: QI 8) 2012 Sachsen ,3% BZ ,1% keine BZ ,8% <0.000 Sachsen ,9%
12 Arbeitsgruppe Gynäkologie (Modul 18/1) BET bei Tumorstadium pt1 (Daten 2009) 90,00 80,00 70,00 60,00 ErgebnisSN ErgebnisBrustzentren 50,00 40,00 30,00 20,00 76,75 78,80 67,69 80,3 85,00 ErgebnisKeineBZ ErgebnisBund ErgebnisWBC 10,00 0,00 Referenzbereich: >= 60% - <= 85%
13 Bezeichnung des Indikators Leistungsbereich 18/1 Mammachirurgie Übersicht QI 8: Indikation zur Ergebnis brusterhaltenden Ergebnis Therapie Grundgesamtheit Tendenz QI 8: Indikation zur brusterhaltenden Therapie 83,0 % 82,9 % Fälle Krankenhäuser mit bis zu 19 Fälle Krankenhäuser mit 20 Fälle Referenzbereich 71,0-93,7%
14 Bezeichnung des Indikators Leistungsbereich 18/1 Mammachirurgie Übersicht QI 8: Indikation zur Ergebnis brusterhaltenden Ergebnis Therapie Grundgesamtheit Tendenz QI 8: Indikation zur brusterhaltenden Therapie 83,0 % 82,9 % Fälle Krankenhäuser mit bis zu 19 Fälle Krankenhäuser mit 20 Fälle Anzahl rechnerisch auffälligen Krankenhäuser mit 1-19 Fälle 207 von 330 Anzahl rechnerisch auffälligen Krankenhäuser mit 20 Fälle 42 von 431 Referenzbereich 71,0-93,7%
15 3.940 primäre Mammakarzinome (6/2004 3/2008) aus 21 Kliniken: Arbeitsgruppe Gynäkologie (Modul 18/1) Ergebnisqualität Überleben 3 BZ (Erlangen, Nürnberg, Fürth): NBZ (Mittelfranken): M. W. Beckmann et al, Onkologie 2011
16 3.940 primäre Mammakarzinome (6/2004 3/2008) aus 21 Kliniken: Arbeitsgruppe Gynäkologie (Modul 18/1) Ergebnisqualität Überleben 3 BZ (Erlangen, Nürnberg, Fürth): NBZ (Mittelfranken): M. W. Beckmann et al, Onkologie 2011
17 Leistungsbereich 18/1 Mammachirurgie Bewertung der Ergebnisse starke Qualitätsunterschiede in den gemessenen Parametern (Brustzentren vs. keine): sowohl quantitativ (80% der Operationen in 21 von 51 Kliniken), als auch qualitativ (Strukturierter Dialog fast ausschließlich mit Häusern geführt, die kleine Fallzahlen hatten) Lösung: weitere Zentralisierung
18 Leistungsbereich 18/1 Mammachirurgie Probleme der derzeitigen Qualitätsmessung und Ausblick zur Beurteilung der Versorgungsqualität künftig sektorenübergreifende QS unabdingbar Erfassung der präoperativen Diagnostik Follow-up zur Verlaufsbeobachtung und Erfassung der Ergebnisqualität Berücksichtigung der Patientenperspektive über Patientinnenbefragung Weiterentwicklung des bisherigen Verfahrens Verknüpfung von vorhandenen Datenpools ( 137, Routinedaten, Tumorregister) Erfassung der Ergebnisqualität (z.b. über Rezidivraten oder 5- bzw. 10-Jahres- Überlebensraten)
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