Zukunft gestalten mit alternden Belegschaften: Alters- und alternsgerechte Arbeitsbedingungen im Betrieb

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Kristian Bach
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1 Zukunft gestalten mit alternden Belegschaften: Alters- und alternsgerechte Arbeitsbedingungen im Betrieb Jürgen Tempel, 01. Oktober 2008, Bremerhaven 1

2 Bitte betrachten Sie in Ruhe die folgende Folie. Merken Sie sich, was Sie sehen. Vergleichen Sie bitte Ihre Beobachtung mit dem dargestellten Ergebnis. 2

3 Was sehen Sie? = 4 0,9 % 99% = = = = 5 Ganzheitlich: 0,1% 3

4 Vorschlag: Den gesamten Prozess im Auge behalten, die Details beachten und kontinuierlich bearbeiten. 4

5 5

6 (externe) Projektleitung Externe Berater Krankenkassen BG / UK Leiter der Personalabteilung Konzentrierter Sachverstand im Steuerkreis Fachkraft für Arbeitssicherheit Betriebsrat Betriebsarzt Beispiel für einen Steuerkreis. Es können aber auch einzelne Personen sein, die sich zusammen setzen! Der Steuerkreis / das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) organisiert den Ablauf des Projektes, diskutiert die Ergebnisse der Ist-Analyse, bewertet diese fachlich und unterbreitet dem Unternehmen (Geschäftsführung und BR / PR) Handlungsvorschläge. 10 6

7 Lebensqualität und Wohlbefinden: Gesundes und erfolgreiches Arbeiten bis zur Regelrente der MitarbeiterInnen Produktivität:?????? Qualität:?????? Graphik: Kurt Nöhmayer, 2008 ERGEBNIS 7

8 Die Arbeits- (bewältigungs)- fähigkeit eines Menschen besteht aus den beschrieben vier Komponenten. Je nach Betriebssituation kann man mit einer beginnen, aber alle vier müssen abgearbeitet werden. 8

9 Quelle: Der Work Ability Index (WAI) ist ein Messinstrument zur Erfassung der Arbeitsfähigkeit von Erwerbstätigen. Er wird auch als Arbeitsfähigkeitsindex oder Arbeitsbewältigungsindex bezeichnet. Beim WAI handelt sich um einen Fragebogen, der entweder von den Befragten selbst oder von Dritten, z.b. BetriebsärztInnen bei der betriebsärztlichen Untersuchung, Coaches, GesundheitsberaterInnen etc. ausgefüllt wird. Ziel der Anwendung in Betrieben ist die Erhaltung und Förderung der Arbeitsfähigkeit der Beschäftigten. Was ist der ABI / WAI? 9

10 Der Arbeitsbewältigungsindex umfasst sieben Fragenkomplexe, die mit Zusatzfragen kombiniert werden: 1.Derzeitige Arbeitsfähigkeit im Vergleich zu der besten je erreichten Arbeitsfähigkeit (0 10 P.) 2.Arbeitsfähigkeit in Relation zu den Anforderungen der Arbeitstätigkeit (2 10 P.) 3.Anzahl der aktuellen, vom Arzt diagnostizierten Krankheiten (1 7 P.) 4.Geschätzte Beeinträchtigung der Arbeitsleistung durch die Krankheiten (1 6 P.) 5.Krankenstandstage im vergangen Jahr (12 Monate), (1 5 P.) 6.Einschätzung der eigenen Arbeitsfähigkeit in zwei Jahren (1 7 P.) 7.Psychische Leistungsreserven (1 4 P.) 10

11 Punkte/ Index Arbeitsbewältigungsfähigkeit Ziel der Maßnahmen 7 27 Schlecht Arbeitsfähigkeit wieder herstellen Mittelmäßig Arbeitsfähigkeit verbessern Gut Arbeitsfähigkeit unterstützen Sehr gut Arbeitsfähigkeit erhalten 11

12 Arbeitsbewältigungsindex Arbeitsbewältigungsindex R-Quadrat linear = 0,015 R-Quadrat linear = 0,015 sehr gut gut mäßig schlecht / kritisch Alter Alter in in Jahren Jahren Durchschnittsalter: 45,7 J. Durchschnitts ABI Wert; 42,8 P. 12

13 WAI Herausforderung des demografischen WAI Vergleich verschiedener Berufsgruppen Unternehmensleitung Bus-, Straßenbahnfahrer Metallberufe Ärzte Ingenieure 37 examiniertes Pflegepersonal Pfarrer, Priester Lehrer Jahre 30+ Jahre 40+ Jahre 50+ Jahre Quelle: : Hasselhorn und Freude, 2007 Altersgruppen 13

14 Systematik: Belastungs - Beanspruchungs - Modell XXX-Test und Zusatzfragen Ressourcen Arbeitsbewältigungsfähigkeit ABI Quelle: Dupuis und Konietzko,1989, modifiziert) 14

15 Stichprobe: Polizeibeamte in Helsinki, signifikante Korrelation (p< 0.01, Pearson s correlation test) des ABI mit psychosomatischen Störungen, Alter, BMI (Body Mass Indes/ Maßeinheit für Körper- Gewicht-Index) und physischer Fitness. Quelle: Soininen 1999:134 15

16 Formen giftiger Arbeitsgestaltung ihre Beseitigung stellte eine Ressource dar! Langdauernde physische Überforderung, kombiniert mit Haltearbeit und Monotonie, chronischer Zeitdruck, Ausschluss von der Weiterbildung, schlechtes Führungsverhalten und die Errichtung von Spezialisierungsfallen. 16

17 Quelle: : Ilmarinen und Tempel, 2002:

18 Quelle: : Ilmarinen und Tempel, 2002:

19 Quelle: Tuomi, Ilmarinnen et al

20 Arbe itsfähigke it (ABI) gut 40 sehr gut Individuelle Gesundheitsförderung, Ergonomische Maßnahmen, verbessertes Führungsverhalten mäßig schlecht Nur individuelle Gesundheitsförderung Keine Maßnahmen Alter (Jahre) Die Entwicklung der Arbeitsfähigkeit nach Ilmarinen ( Modifiziert von G. Richenhagen) 20

21 Dr. med. Jürgen Tempel Moorwerder Osterdeich 12 Betriebsmedizin - Allgemeinmedizin D Hamburg Tel. 0049(0) Fax 0049(0) Mobil 0049(0) Mail to: Juergen.Tempel@arbeitalterwohlbefinden.de 21

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