Grenzüberschreitende Zusammenarbeit Deutschland Schweiz im Gesundheitswesen

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1 Grenzüberschreitende Zusammenarbeit Deutschland Schweiz im Gesundheitswesen Evaluation des Pilotprojektes in der Grenzregion Basel-Stadt / Basel-Landschaft / Landkreis Lörrach Phase II Monitoring-Bericht 2011 Lucy Bayer-Oglesby, Maik Roth Neuchâtel, Mai 2012

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3 Inhaltsverzeichnis Abkürzungen... 5 Danksagung... 6 Leitungs- und Steuerungsgremien des Pilotprojektes... 6 Zusammenfassung Einleitung Hintergrund des Pilotprojektes Modalitäten der Phase II des Pilotprojektes Ziele des Pilotprojektes und der jährlichen Monitoring-Berichte Methodik Monitoring Datengrundlagen Von Krankenversicherern gelieferte Daten zu den Schweizer Pilotprojektfällen Daten aus der Medizinische Statistik BFS Risikoausgleichsdaten der Gemeinsamen Einrichtung KVG Parameter zur Evaluation des Projektziels 1 (Schweizer Projektseite) Berechtigte im Pilotprojekt Potential des Pilotprojektes Anzahl Fälle im Pilotprojekt Mobilitätsrate Schweiz Deutschland im Pilotprojekt Datenschutz und sicherheit Resultate Monitoring Berechtigte Basler Versicherte im Pilotprojekt Potential an Basler Patient/innen im Pilotprojekt Pilotprojektfälle mit Wohnkanton Basel-Stadt oder Basel-Landschaft Zeitliche Entwicklung der Pilotprojektfälle seit Pilotprojektfälle nach Krankenkasse, Zuweiser und Klinik Pilotprojektfälle nach Alter, Geschlecht und Nationalität der Patient/innen Pilotprojektfälle nach Wohnort und Klinikstandort Aufenthaltsdauer und Kosten der Pilotprojektfälle Mobilitätsrate Schweiz Deutschland im Pilotprojekt Fokus: Schliessung Gemeindespital Riehen Diskussion Beurteilung der Zielerreichung des Projektziels Kooperation der Schweizer Krankenversicherer bei der Datenerhebung Rahmenbedingungen der Phase II des Pilotprojektes Grenzen des Monitoring im Rahmen des Pilotprojektes Schlussfolgerungen Literatur Anhang Anhang 1: Projektplan Phase II Anhang 2: Pflichtenheft zur Datenerhebung bei den Schweizer Krankenversicherern GRUEZ MB2011 3

4 Tabellenverzeichnis Tab. 1.1 Beteiligte deutsche und Schweizer Kliniken im Pilotprojekt, Phase II (Projektjahr 2011) Tab. 1.2 Status der Krankenversicherer mit BAG-Nummer, Tab. 1.3 Ziele des Pilotprojektes und Evaluationsfragen Tab. 2.1 Für den Monitoring-Bericht 2011 genutzte Datenquellen und Datenschutzregelungen Tab. 3.1 Anteil berechtigte Versicherte im Kanton Basel-Landschaft und Basel-Stadt, nach Alter und Geschlecht, Projektjahr 2011 (auf der Basis der Risikoausgleichsdaten 2010) Tab. 3.2 Reha-Fälle pro 1'000 OKP-Versicherte, berechtigte OKP-Versicherte und geschätztes Potential an Reha-Fällen für die Kantone Basel-Stadt und Basel- Landschaft, Tab. 3.3 Anzahl Pilotprojektfälle nach Leistungsart und Leistungsbereich, Tab. 3.4 Anzahl Krankenversicherungen nach Anzahl Fällen, Tab. 3.5 Anzahl Pilotprojektfälle nach zuweisender Instanz, 2010 und Tab. 3.6 Aufenthaltsdauer der Rehabilitations-Fälle nach Leistungsbereich und Projektjahr, Tab. 3.7 Reha-Fälle der Bereiche Orthopädie und Kardiologie, entsprechendes Potential an Reha-Fällen sowie Mobilitätsrate im Pilotprojekt, Tab.3.8 Verteilung der stationären Fälle mit Wohnort Riehen/Bettingen auf Spitäler der Schweiz, Tab. 7.1 Ziele des Pilotprojektes und Evaluationsfragen Abbildungsverzeichnis Abb. 3.1 Anteil Berechtigte (in Prozent) im Pilotprojekt aufgrund der Kassenzugehörigkeit, Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt, Projektjahre Abb. 3.2 Entwicklung des Potentials an Rehabilitationsfällen für die Kantonen Basel- Landschaft und Basel-Stadt, Projektjahre Abb. 3.3 Anzahl Pilotprojektfälle nach Wohnkanton (alle Leistungsbereiche), Projektjahre Abb. 3.4 Prozentualer Anteil der Leistungsbereiche bei der Leistungsart Rehabilitation, Abb. 3.5 Verteilung der Pilotprojektfälle auf deutsche Kliniken, 2010 und Abb. 3.6 Alters- und Geschlechtsstruktur der Pilotprojekt-Patient/innen (links) sowie der Rehabilitations-Patient/innen mit Wohnsitz Kanton BS oder BL (rechts), die in der Schweiz hospitalisiert wurden Abb. 3.7 Verteilung der Pilotprojektfälle nach Nationalität der Patient/innen, Abb. 3.8 Verteilung der Patient/innen des Pilotprojektes auf die Bezirke der Kantone Basel- Stadt und Basel-Landschaft, Abb. 3.9 Verteilung der Patient/innen des Pilotprojektes auf die Bezirke der Kantone Basel- Stadt und Basel-Landschaft, Abb Patientenflüsse im Pilotprojekt zwischen den Bezirken der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft und den Klinikstandorten in Deutschland, Abb Verteilung der Rehabilitations-Fälle nach Aufenthaltsdauer (in Tagen), Abb Total Behandlungskosten der Pilotprojektfälle in deutschen Rehabilitations-Kliniken nach Wohnsitzkanton und Reha-Leistungsbereich, in CHF, Abb Total Behandlungskosten (Reha und Akut) der Pilotprojektfälle in deutschen Kliniken nach Wohnsitzkanton, in CHF, Abb Fallkosten (CHF, Median) und Aufenthaltsdauer (Tage, Median) bei Rehabilitationsfällen im Pilotprojekt, 2011, nach Leistungsbereich und Wohnsitzkanton der Versicherten Abb Zeitliche Entwicklung der Mobilitätsrate im Pilotprojekt, Abb Verteilung der stationären Fälle mit Wohnort Riehen/Bettingen auf Spitäler der Schweiz, GRUEZ MB2011

5 Abkürzungen BAG BFS BL BS DRG EU EUREGIO G-DRG ICD10 Kardio KCQ KV KVG KVV MDK MedStat Obsan OKP Ortho PP Reha Santésuisse UKBB VVG VWD Bundesamt für Gesundheit Bundesamt für Statistik Kanton Basel-Landschaft Kanton Basel-Stadt Diagnosis Related Groups Europäische Union Evaluation of border regions in the European Union German Diagnosis Related Groups Internationale Klassifikation der Krankheiten Leistungsbereich Kardiologie Kompetenz-Centrum Qualitätssicherung/Qualitätsmanagement der MDK-Gemeinschaft und der Spitzenverbände der Krankenkassen und beim MDK Baden-Württemberg Krankenversicherer Bundesgesetz über die Krankenversicherung Verordnung über die Krankenversicherung Medizinischer Dienst der Krankenversicherung (in Deutschland) Medizinische Statistik BFS Schweizerisches Gesundheitsobservatorium Obligatorische Krankenpflegeversicherung, auch mit gesetzlicher Krankenversicherung umschrieben Leistungsbereich Orthopädie Pilotprojekt Rehabilitation Verband der Schweizer Krankenversicherer Universitätskinderklinik beider Basel Bundesgesetz über den Versicherungsvertrag Verweildauer ZSR-Nummer Zahlstellenregister-Nummer, von santésuisse, Ressort ZSR vergeben GRUEZ MB2011 5

6 Danksagung Die Evaluation des Pilotprojektes «Grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Spitalbereich der Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt sowie dem Landkreis Lörrach» wäre nicht möglich gewesen ohne die aktive Unterstützung der daran beteiligten Akteure. Wir danken den beteiligten Krankenversicherern für die sorgfältig zusammengestellten Datenlieferungen, welche für die quantitative Beurteilung des Pilotprojektes unentbehrlich sind. Dank gebührt dem Evaluationsteam auf deutscher Seite vom Kompetenz-Centrum Qualitätssicherung/Qualitätsmanagement der MDK-Gemeinschaft und der Spitzenverbände der Krankenkassen und beim MDK Baden-Württemberg (KCQ), das in der Phase I durch Fachkenntnisse und Kooperationsbereitschaft Wesentliches zur grenzüberschreitenden Evaluation beigetragen hat. Seit dem Austritt der AOK aus dem Pilotprojekt im Jahr 2011 fehlt die Beauftragung des MDK für die Evaluation auf deutscher Seite. Auch bedanken wir uns bei allen, die ihren fachlichen Rat eingebracht haben. Nicht zuletzt möchten wir der Projektleitung für ihre Unterstützung und das dem Schweizerischen Gesundheitsobservatorium (Obsan) entgegengebrachte Vertrauen danken. Leitungs- und Steuerungsgremien des Pilotprojektes (Stand: Projektjahr 2011) Mitglieder des Steuerungsgremiums - Parlamentarische Staatssekretärin Annette Widmann-Mauz, Bundesministerium für Gesundheit - Ministerialdirigentin Dr. Monika Vierheilig, Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familien und Senioren Baden-Württemberg - Landrat Walter Schneider, Landkreis Lörrach - Regierungsrat Peter Zwick, Vorsteher Volkswirtschafts- und Sanitätsdirektion Basel-Landschaft - Regierungsrat Dr. Carlo Conti, Vorsteher Gesundheitsdepartement Basel-Stadt Mitglieder der Projektleitung - Dr. Konrad Widmer, Projektleiter, Leiter Bereich Gesundheitsversorgung, Gesundheitsdepartement Basel-Stadt - Remigius Dürrenberger, Leiter Projekte und Services, Bereich Gesundheitsversorgung, Gesundheitsdepartement Basel-Stadt - Rosemarie Kaiser, Mitglied GL / Leiterin Administration ICT, Universitäts-Kinderspital beider Basel - Peter Lepkojis, stv. Geschäftsführer, Kliniken des Landkreises Lörrach GmbH - Lea Meier, Managed Care, Vivao Sympany - Armin Müller, Geschäftsführer, Kliniken des Landkreises Lörrach GmbH - Jutta Pils, Leiterin Marketing und Kooperationen, Universitätsspital Basel - Dominik Schorr, Kantonsarzt, Kanton Basel-Landschaft - Dietmar Wieland, Geschäftsführer, AOK - Die Gesundheitskasse, Waldshut - Günter Zisselsberger, Beauftragter des Landkreises Lörrach für das Pilotprojekt - Susanne Rusterholz, Vertretung tarifsuisse 6 GRUEZ MB2011

7 Zusammenfassung Zusammenfassung Hintergrund Im Jahr 2007 wurde das Pilotprojekt Grenzüberschreitende Zusammenarbeit Deutschland Schweiz im Gesundheitswesen lanciert. Die Vision des Pilotprojektes ist es, in der Region des Dreiländerecks eine Einheit im Bereich der Gesundheitsversorgung zu realisieren, analog zur Etablierung von Kooperationen in wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Belangen. Anpassungen der gesetzlichen Grundlagen in den beiden Staaten ermöglichten die Realisierung des Pilotprojektes, insbesondere die Abgeltung der Leistungen für grenzüberschreitende Behandlungen durch die gesetzliche Krankenversicherung. Die Phase II läuft von und wird, wie bereits die Phase I von , auf Schweizer Seite durch das Schweizerische Gesundheitsobservatorium (Obsan) evaluiert. Auf deutscher Seite wird die Evaluation durch das Kompetenz-Centrum Qualitätsmanagement (KCQ) 1 seit dem Austritt der AOK aus dem Pilotprojekt im Jahr 2011 nicht mehr durchgeführt. Das Pilotprojekt beschränkt sich räumlich auf gesetzlich Krankenversicherte aus dem Landkreis Lörrach und den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft. In den Schweizer Verträgen für die Phase II des Pilotprojektes (zwischen santésuisse, den beteiligten deutschen Kliniken und den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft) gibt es als wichtigste Neuerung im Vergleich zur Phase I keine Beschränkung mehr auf einen Leistungskatalog. Auf deutscher Seite können die deutschen Krankenversicherer und die Basler Spitäler wie in der Phase I mögliche Behandlungen für deutsche Patient/innen in Schweizer Spitälern vertraglich regeln. Zielsetzung Für die Phase II des Pilotprojektes sind Seitens der Projektleitung vier Ziele formuliert worden. Die Ziele eins und zwei beinhalten die Erhöhung des Patientenflusses Schweiz Deutschland resp. Deutschland Schweiz und bedeuten für die Evaluation im Wesentlichen ein Monitoring der Patientenzahlen über die Projektdauer. Neben diesen zwei quantitativen Zielen wurde als drittes Projektziel die Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit formuliert. In der Evaluation sollen möglichst alle, auch unabhängig vom Pilotprojekt bestehenden grenzüberschreitenden Aktivitäten dargestellt und ausgewählte quantifiziert werden (z.b. Konsiliardienste). Auch beim vierten Ziel soll der Blickwinkel des Pilotprojektes erweitert und die gesamte Patientenmobilität in der Grenzregion Basel- Stadt / Basel-Landschaft / Landkreis Lörrach umfassend dargestellt werden. Die jährlichen Monitoring-Berichte der Phase II dienen der Evaluation des 1. und 2. Projektziels (Erhöhung der Patientenzahlen Schweiz Deutschland resp. Deutschland Schweiz). Sie zeigen im Wesentlichen die Entwicklung der Fallzahlen über die Projektdauer auf. Der vorliegende zweite Monitoring-Bericht der Schweizer Projektseite evaluiert für das Projektjahr 2011 das Projektziel 1. Datengrundlagen und Methodik Für die Evaluation des ersten Projektziels wird auf verschiedene Datenquellen und -erhebungen zurückgegriffen. Einerseits werden von den beteiligten Krankenversicherern alle Behandlungen in deutschen Kliniken erhoben, welche im Rahmen des Pilotprojektes über die OKP abgerechnet werden (Falldaten). Andererseits wird auf bestehende Datenquellen zurückgegriffen, namentlich die Risikoausgleichsdaten KVG der Gemeinsamen Einrichtung KVG und die Medizinische Statistik des Bundesamtes für Statistik. Auf diesen Datengrundlagen werden folgende Parameter ermittelt: 1 Kompetenz-Centrum Qualitätssicherung/Qualitätsmanagement der MDK-Gemeinschaft und der Spitzenverbände der Krankenkassen und beim MDK Baden-Württemberg GRUEZ MB2011 7

8 Zusammenfassung Berechtigte im Pilotprojekt: Es wird die Anzahl versicherter Personen in den Kantonen Basel- Landschaft und Basel-Stadt ermittelt, die aufgrund ihrer Kassenzugehörigkeit berechtigt sind, am Pilotprojekt teilzunehmen Potential des Pilotprojektes: Da in der ersten Phase des Pilotprojektes fast ausschliesslich Rehabilitationen in Anspruch genommen wurden, wird das Potential an Rehabilitationsbehandlungen abgeschätzt (insgesamt sowie für die Reha-Leistungsbereiche Orthopädie und Kardiologie) Fälle im Pilotprojekt: Kernstück der Evaluation ist die Abbildung der durch Schweizer Versicherte beanspruchten medizinischen Leistungen und deutschen Standorte. Neben der zeitlichen Entwicklung der Fallzahlen wird die Anzahl Fälle beispielsweise nach Leistungsbereich oder nach Alter und Geschlecht dargestellt. Zudem werden die Patientenflüsse zwischen den Basler Bezirken und den Klinikstandorten aufgezeigt. Mobilitätsrate Schweiz -> Deutschland: Die Anzahl Schweizer Pilotprojekt-Teilnehmenden, die eine Behandlung in einer deutschen Klinik im Rahmen des Pilotprojektes in Anspruch genommen haben (Realisierte Rehabilitationen), wird in das Verhältnis zur Anzahl möglicher Behandlungen gesetzt (Potential an Rehabilitationen) Resultate Monitoring 2011 Berechtigte: Im Projektjahr 2011 waren 86 Prozent der Basler Bevölkerung zur Teilnahme am Pilotprojekt berechtigt. Im Kanton Basel-Stadt ist der Anteil Berechtigter etwas höher als im Kanton Basel- Landschaft (89% vs. 84%) Potential: Für das Projektjahr 2011 wird das Potential auf insgesamt Rehabilitationsfälle geschätzt und hat damit im Vergleich zur Phase I um 14 Prozent zugenommen. Seit Beginn der Phase II weist der Kanton Basel-Landschaft ein etwas grösseres Potential auf als der Kanton Basel-Stadt. Fallzahlen 2 : Nach dem leichten Rückgang der Fallzahlen im Jahr 2010 haben diese im Projektjahr 2011 wieder zugenommen und lagen mit 164 Fällen über dem Wert von Wie bisher wurden vor allem Rehabilitationen in Anspruch genommen. Lediglich zwei Fälle (1.2 Prozent) betrafen Akut- Behandlungen. Nach Leistungsbereich aufgeschlüsselt fällt auf, dass kardiologische Rehabilitationen weiter zunahmen während sich die Fallzahlen der orthopädischen Rehabilitationen stabilisierten. Mit 66 Prozent aller Fälle behalten die orthopädischen Rehabilitationen jedoch ihre dominierende Stellung bei den grenzüberschreitenden Behandlungen. Patientenflüsse: Die grössten Patientenflüsse gehen wie bisher von den Bezirken Basel-Stadt und Arlesheim nach Bad Bellingen und Bad Krozingen. Wie im Vorjahr liessen sich rund 70 Prozent der Basler Patient/innen im Pilotprojekt in einer Klinik in Bad Bellingen behandeln und 26 Prozent in Bad Krozingen. Mobilitätsrate: Die im Jahr 2011 realisierten 162 Rehabilitationen im Pilotprojekt entsprechen, gemessen am Potential von Rehabilitations-Fällen bei den berechtigten Versicherten, einer Mobilitätsrate von 4.8 Prozent 3. Bei den orthopädischen und kardiologischen Rehabilitationen beträgt die Mobilitätsrate 6.4 Prozent 4. 2 Die Daten zu 5 Fällen des Projektjahres 2010 und zu 12 Fällen des Projektjahres 2011 werden von einem Krankenversicherer erst nach Redaktionsschluss geliefert und sind im Monitoring-Bericht 2011 nicht berücksichtigt 3 Mit den nachzuliefernden Fällen beträgt die Mobilitätsrate Reha schätzungsweise 5.2% 4 Mit den nachzuliefernden Fällen beträgt die Mobilitätsrate Reha Ortho/Kardio schätzungsweise 6.8% 8 GRUEZ MB2010

9 Zusammenfassung Diskussion Auch im Projektjahr 2011 konnte nicht wie gewünscht eine Erweiterung der genutzten Leistungsbereiche beobachtet werden. Wie bereits in der Phase I wurden von den Basler Patient/innen im Rahmen des Pilotprojektes vorwiegend orthopädische und kardiologische Rehabilitationen in Anspruch genommen. Die Fallzahlen haben sich im zweiten Jahr der Phase II in die gewünschte Richtung entwickelt und haben - nach dem Rückgang im Jahr wieder zugenommen. Die deutschen Kliniken erhoffen sich durch den Wegfall des Leistungskataloges für die Phase II des Pilotprojektes eine breitere Nutzung ihres Angebotes. Die Patient/innen folgen jedoch auch unter den veränderten Rahmenbedingungen den bereits in der Phase I etablierten Wegen zwischen den Basler Bezirken und den deutschen Klinikstandorten. Die Erfahrungen der ersten zwei Projektjahre der Phase II legen nahe, dass es im weiteren Projektverlauf zusätzliche Impulse braucht, um die etablierten Patientenflüsse weiter zu steigern. Vertragliche Änderungen und ein Abbau von Angeboten auf Schweizer Seite (Schliessung Spital Riehen) genügen offenbar nicht, dass sich Patient/innen vermehrt Richtung Deutschland bewegen, selbst wenn das deutsche Angebot wohnortsnäher ist als das nächstgelegene Schweizer Spital. Die Analyse der Patientenflüsse 2007 bis 2010 zeigt, dass sich die Einwohner/innen von Riehen und Bettingen nach der Schliessung des Gemeindespitals Riehen in den Basel-Städtischen Spitälern behandeln lassen, insbesondere im nahgelegenen St. Claraspital. Durch die Änderung beim Beitrittsverfahren (passiv statt aktiv) waren im Vergleich zur Phase I deutlich mehr Krankenversicherer dem Vertrag der Phase II beigetreten. Trotz der Zunahme der Anzahl beteiligter Krankenversicherer haben im Projektjahr 2010 und 2011 im Wesentlichen die gleichen Versicherer Falldaten an das Obsan geliefert wie bereits in der Phase I. Ein Krankenversicherer ist nach Sistierung der Beteiligung zu Beginn der Phase II rückwirkend auf das Projektjahr 2010 wieder zum Pilotprojekt gestossen. Die im Pilotprojekt erfassten grenzüberschreitenden Behandlungen sind nur ein Teil der gesamten Patientenmobilität in der Grenzregion Basel-Stadt / Basel-Landschaft / Landkreis Lörrach. Insbesondere werden die Patientenströme im Bereich der Zusatz- und Privatversicherten mit dem Monitoring nicht erfasst. Die Darstellung der gesamten Patientenmobilität wurde als viertes Ziel der Phase II des Pilotprojektes formuliert und wird mit dem Schlussbericht 2015 evaluiert. Schlussfolgerungen Die Patientenströme Schweiz Deutschland in den Projektjahren 2010 und 2011 bewegen sich qualitativ und quantitativ in ähnlichem Rahmen wie in der Phase I. Dies trotz Änderungen bei den Rahmenbedingungen, die eine Erweiterung der Leistungsbereiche und höhere Patientenzahlen erwarten liessen. Für die Erschliessung neuer Leistungsbereiche im weiteren Verlauf der Phase II werden vermehrte Anstrengungen der deutschen Leistungserbringer notwendig sein, ihre Angebote bei den potentiellen Basler Patient/innen bekannt zu machen. Neben Öffentlichkeitsarbeit, welche die Bevölkerung resp. Patient/innen direkt anspricht, sind dies vor allem auch Kontakte zu den Schweizer Zuweisern. Die Datenerhebung bei den Schweizer Krankenversicherern für das Monitoring der Fallzahlen ist im nunmehr fünften Projektjahr gut etabliert. Die Reduzierung der erhobenen Parameter für die Phase II hat den Aufwand für die Krankenversicherer verkleinert und die Datenqualität der verlangten Parameter verbessert. Die Mobilitätsrate Schweiz Deutschland im Pilotprojekt hat sich im Bereich der orthopädischen und kardiologischen Rehabilitation zwischen sechs und sieben Prozent eingependelt. In diesem Leistungsbereich scheinen sich die Patientenströme etabliert zu haben. GRUEZ MB2011 9

10 Zusammenfassung Für die Etablierung weiterer Leistungsbereiche in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit Deutschland-Schweiz werden im Verlauf der Phase II zusätzliche Impulse seitens der Projektpartner notwendig sein. 10 GRUEZ MB2010

11 1 Einleitung 1 Einleitung 1.1 Hintergrund des Pilotprojektes Die Region im Dreiländerdreieck wächst immer mehr zu einer wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Einheit zusammen. Das Abkommen Schweiz EU, vor allem über die Personenfreizügigkeit, hat hierzu beigetragen. Vor diesem Hintergrund wurde im Jahr 2007 das Pilotprojekt Grenzüberschreitende Zusammenarbeit Deutschland Schweiz im Gesundheitswesen lanciert. Die Vision des Pilotprojektes ist es, eine Einheit auch im Bereich der Gesundheitsversorgung zu realisieren, indem Patientinnen und Patienten sich im jeweiligen Nachbarland stationär behandeln lassen können (Faller 2010). Anpassungen gesetzlicher Grundlagen in den beiden Staaten ermöglichten die Realisierung des Pilotprojektes, insbesondere die Abgeltung der Leistungen durch die gesetzliche Krankenversicherung (in der Schweiz erlaubt Art. 36a KVV die Durchführung von befristeten Pilotprojekten, auf deutscher Seite haben die Gesetzesänderungen fortdauernde Wirkung). Die Phase I des Pilotprojektes lief von Im Auftrag der Kantone Basel-Stadt und Basel- Landschaft hat das Schweizerische Gesundheitsobservatorium (Obsan) die erste Phase auf der Schweizer Projektseite evaluiert (Zumbrunn et al. 2008; 2009; 2010). Nach Verlängerung der Laufzeit um fünf Jahre durch das Bundesamt für Gesundheit (BAG) läuft die Phase II von Wiederum wurde das Obsan von den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft mit der Evaluation der Schweizer Seite beauftragt. Für die deutsche Seite führte von das Kompetenz-Centrum Qualitätsmanagement (KCQ) 5 die jährlichen Evaluationen durch (Simoes et al. 2008; Simoes et al. 2009; Giehl et al. 2010). Seit dem Austritt der AOK aus dem Pilotprojekt im Jahr 2011 fehlt die Beauftragung an den MDK für die Evaluation auf deutscher Seite (Projektziel 2). Diese wird deshalb zurzeit nicht mehr durchgeführt. Neben dem Basler Projekt gibt es nach unserer Kenntnis ein weiteres Pilotprojekt zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen dem Kanton St. Gallen und dem Fürstentum Liechtenstein (Bartelt 2009). 1.2 Modalitäten der Phase II des Pilotprojektes Das Pilotprojekt beschränkt sich räumlich auf gesetzlich Krankenversicherte aus dem Landkreis Lörrach und den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft. In der ersten Phase des Pilotprojektes ( ) wurden die möglichen Behandlungen für Schweizer Patient/innen im grenznahen Deutschland durch den grenzüberschreitenden Leistungskatalog, der Vertragsbestandteil war, eingeschränkt. Auf deutscher Seite oblag es deutschen Krankenversicherern und Basler Spitälern, mögliche Behandlungen für deutsche Patient/innen in Schweizer Spitälern vertraglich zu regeln. Die neuen Verträge zwischen santésuisse, den beteiligten deutschen Kliniken und den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft für die zweite Phase des Pilotprojektes ( ) sind seit dem in Kraft. Auf Schweizer Projektseite gibt es keine Beschränkung mehr auf einen Leistungskatalog. Damit eine Leistung im Rahmen des Pilotprojektes in Anspruch genommen werden kann, müssen neu zwei Kriterien erfüllt sein: Einerseits müssen die Angebote der deutschen Kliniken der Versorgungsplanung und den Verträgen mit den Sozialversicherern in Deutschland entsprechen 6. Andererseits richtet sich der Leistungsumfang für die zugelassenen Behandlungen nach den Pflichtleistungen gemäss KVG und den darauf gründenden Verordnungen. Für die Leistungserbringer gelten dabei die Bestimmungen des KVG, insbesondere Artikel 32 (Kriterien der Wirksamkeit, Zweckmässigkeit 5 6 Kompetenz-Centrum Qualitätssicherung/Qualitätsmanagement der MDK-Gemeinschaft und der Spitzenverbände der Krankenkassen und beim MDK Baden-Württemberg Punkt 2 des Vertrages zwischen santésuisse, den beteiligten deutschen Kliniken und den Kantonen BS und BL GRUEZ MB

12 1 Einleitung und Wirtschaftlichkeit) 7. Auf deutscher Seite können wie bisher die deutschen Krankenversicherer und die Basler Spitäler mögliche Behandlungen für deutsche Patient/innen in Schweizer Spitälern vertraglich regeln. Im Hinblick auf die Umsetzung der neuen Spitalfinanzierung in der Schweiz wurden die Verträge der Deutschen Kliniken mit den Schweizer Krankenversicherern auf das Projektjahr 2012 angepasst. Im Hinblick auf die nunmehr verbindliche Finanzierungspflicht des Wohnkantons der Patienten/-innen, entfällt künftig die Budgetlimite von Fr. 250'000 pro Jahr und Kanton. Administrativ gilt für die Deutschen Kliniken wie in der Schweiz üblich eine geteilte Rechnungsstellung: 45% der Behandlungskosten begleichen die Versicherer, 55% die Wohnkantone. Es gilt der von den Regierungen festgelegte Vergütungsteiler gemäss Art. 49a KVG. Mitwirkende Projektpartner Auf Schweizer Projektseite waren im Jahr 2011 zwölf deutsche Kliniken am Pilotprojekt beteiligt (Tab. 1.1). Neu dazu gekommen ist die MediClin Seidel-Klinik in Bad Bellingen. Von den 75 Versicherern mit BAG-Nummer im Jahr 2011 haben 15 Versicherer ihren Verzicht auf Mitwirkung erklärt (Tab. 1.2). Weitere 18 Versicherer hatten gemäss Risikoausgleichsdaten KVG im Jahr weniger als zehn Versicherte mit Wohnkanton Basel-Landschaft oder Basel-Stadt und haben daher im Jahr 2011 wohl kaum Pilotprojektfälle generiert. Demzufolge haben 42 Krankenversicherer im Jahr 2011 ein Potential für Pilotprojektfälle (Tab. 1.2). Von diesen verzeichneten zwölf Versicherer keinen Pilotprojektfall, von weiteren 21 Versicherern werden die Daten durch einen Verbund geliefert und neun 9 liefern die Falldaten direkt (eigene und von Verbundkassen). Auf deutscher Projektseite waren in den Jahren acht Schweizer Krankenhäuser und sechs deutsche Krankenversicherer durch Einzelverträge zu einigen spezifischen medizinischen Leistungen am Pilotprojekt beteiligt (Tab. 1.1). Zwei der Verträge kamen dabei unabhängig vom Pilotprojekt bereits vor dem Jahr 2007 zustande. Da die meisten der beteiligten deutschen Krankenversicherer nur wenige Versicherte im Projektgebiet haben, war für die Phase II des Pilotprojektes vorgesehen, dass auf deutscher Seite nur Falldaten von der AOK Die Gesundheitskasse (Baden-Württemberg) erhoben werden und gemäss Marktanteil auf alle Versicherten des Landkreises Lörrach hochgerechnet werden. Da die AOK inzwischen aus dem Pilotprojekt ausgetreten ist, liegen keine aktuellen Informationen zu den Verträgen im Rahmen des Pilotprojektes auf deutscher Seite vor Punkt 8 des Vertrages zwischen santésuisse, den beteiligten deutschen Kliniken und den Kantonen BS und BL Die Risikoausgleichsdaten KVG 2011 liegen zum Zeitpunkt der Berichtlegung noch nicht vor Der Monitoring-Bericht 2011 basiert auf den Daten von acht Krankenversicherern, da ein Krankenversicherer die Daten erst nach Redaktionsschluss liefern kann 12 GRUEZ MB2011

13 1 Einleitung Tab. 1.1 Beteiligte deutsche und Schweizer Kliniken im Pilotprojekt, Phase II (Projektjahr 2011) Land Klinikstandort Name der Klinik Deutschland Bad Bellingen Markgräflerland-Klinik GmbH & Co, Bad Bellingen Bad Krozingen Badenweiler Bad Säckingen Rheinfelden NEU! Rehaklinik Sankt Marien GmbH, Bad Bellingen MediClin Seidel-Klinik Rheintalklinik GmbH & Co Porten KG, Bad Krozingen Breisgau-Klinik / RHK Reha-Klinik GmbH & Co KG, Bad Krozingen Park Klinikum, Bad Krozingen Rehabilitationsklinik Park-Therme, Badenweiler Reha-Klinik Hausbaden / RHK Reha-Klinik GmbH & Co, Badenweiler Reha Klinikum Bad Säckingen GmbH, Bad Säckingen Frauenklinik Rheinfelden GmbH & Co, Rheinfelden (Wegen Insolvenz per geschlossen) Kreiskrankenhaus Rheinfelden 1) Schopfheim Kreiskrankenhaus Schopfheim 1) Lörrach Kreiskrankenhaus Lörrach 1) Schweiz Stadt Basel, Kanton BS Bethesda-Spital St. Elisabethen-Krankenhaus GmbH Stand ) Felix-Platter-Spital Rehab Basel St. Claraspital Universitäts-Kinderspital beider Basel Universitätsspital Basel (Sondervertrag 2) ) Hildegardhospiz (Sondervertrag 2) ) Bruderholz, Kanton BL Kantonsspital Bruderholz 1) Kliniken des Landkreises Lörrach GmbH, zählen als eine Klinik 2) kein Vertrag im Rahmen des Pilotprojektes, sondern vorbestehender Vertrag 3) keine aktuellen Informationen, da das Pilotprojekt auf deutscher Seite nicht mehr evaluiert wird Tab. 1.2 Status der Krankenversicherer mit BAG-Nummer, 2011 Status BAG-Nummern (n) Kein Potential für Fälle Keine Teilnahme am Pilotprojekt 15 BS / BL kein Tätigkeitsgebiet 1) oder weniger als 10 Versicherte mit Wohnort BS/BL 2) 18 Total 33 Potential für Fälle vorhanden Keine Rückmeldung 0 Keine Fälle Datenlieferung via Verbund 21 Daten geliefert (eigene und von Verbund) 3) 9 Total 42 Total Krankenversicherer mit BAG-Nummer im Jahr ) 75 Anzahl Versicherer die am Pilotprojekt beteiligt sind 60 Anzahl Krankenversicherer die Daten liefern könnten (eigene und von anderen) 21 1) gemäss Verzeichnis der zugelassenen Krankenversicherer, BAG, , 2) gemäss Risikoausgleichsdaten KVG ) ohne Versicherer, welche nur Taggeldversicherungen durchführen (Art.68 Abs.2 KVG) 4) Der MB 2011 basiert auf den Daten von acht Krankenversicherern, da ein KV erst nach Redaktionsschluss liefern kann GRUEZ MB

14 1 Einleitung Vorgehen im Einzelfall Wie in der Phase I des Pilotprojektes müssen Schweizer Patient/innen, um das Angebot im Pilotprojekt zu nutzen, für die Kostenübernahme mindestens fünf Tage vor dem geplanten Klinikeintritt ein entsprechendes Gesuch - in der Regel vom einweisenden Arzt bzw. der einweisenden Institution - an den Schweizer Krankenversicherer richten. Zur Beurteilung der Leistungspflicht bei Rehabilitationsbehandlungen ist vorgängig zuhanden des vertrauensärztlichen Dienstes zusätzlich ein ärztlicher Bericht mit Begründung für den Rehabilitationsaufenthalt gemäss Krankenpflege-Leistungsverordnung abzugeben. Die Schweizer Krankenversicherer erteilen innerhalb von fünf Arbeitstagen nach Eingang des Gesuchs eine Kostenübernahmegarantie oder lehnen das Gesuch ab. 1.3 Ziele des Pilotprojektes und der jährlichen Monitoring-Berichte Die Anzahl der Ziele des Pilotprojektes ist für die Phase II im Vergleich zur Phase I wesentlich reduziert worden (Tab. 1.3). Die Ziele eins und zwei beinhalten die Erhöhung des Patientenflusses Schweiz Deutschland resp. Deutschland Schweiz und bedeuten für die Evaluation im Wesentlichen ein Monitoring der Patientenzahlen über die Projektdauer. Neben diesen zwei quantitativen Zielen wurde als drittes Projektziel die Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit formuliert. In der Evaluation sollen möglichst alle, auch unabhängig vom Pilotprojekt bestehenden grenzüberschreitenden Aktivitäten dargestellt und ausgewählte quantifiziert werden (z.b. Konsiliardienste). Auch beim vierten Ziel soll der Blickwinkel des Pilotprojektes erweitert und die gesamte Patientenmobilität in der Grenzregion Basel-Stadt / Basel-Landschaft / Landkreis Lörrach umfassend dargestellt werden. Ziele der jährlichen Monitoring Berichte Die jährlichen Monitoring-Berichte der Phase II dienen der Evaluation des 1. und 2. Projektziels (Erhöhung der Patientenzahlen Schweiz Deutschland resp. Deutschland Schweiz). Sie zeigen im Wesentlichen die Entwicklung der Fallzahlen über die Projektdauer auf. Der vorliegende zweite Monitoring-Bericht der Schweizer Projektseite evaluiert für das Projektjahr 2011 das Projektziel 1. Dabei werden wie bereits im ersten Monitoring-Bericht 2010 folgende Aspekte berücksichtigt: Zeitliche Entwicklung der Pilotprojektfälle insgesamt und nach Leistungsbereich Pilotprojektfälle nach Krankenkasse, Zuweiser, und Klinik Pilotprojektfälle nach Alter, Geschlecht und Nationalität der Patient/innen Pilotprojektfälle nach Wohnort und Klinikstandort Aufenthaltsdauer und Kosten der Pilotprojektfälle Zudem wird der Anteil berechtigter Versicherter aufgrund der Kassenzugehörigkeit, das Potential an Patient/innen für grenzüberschreitende Behandlungen in deutschen Kliniken sowie die Mobilitätsrate jeweils nach Wohnkanton und Leistungsbereich aufgezeigt. Zudem wird die Schliessung des Gemeindespitals Riehen thematisiert. 14 GRUEZ MB2011

15 1 Einleitung Tab. 1.3 Ziele des Pilotprojektes und Evaluationsfragen Ziele des Pilotprojektes 1 Patientenzahlen Schweiz-Deutschland a) Erweiterung Leistungsbereiche b) Erhöhung quantitative Nutzung 2* Patientenzahlen Deutschland-Schweiz a) Erhöhung Anzahl Verträge b) Erhöhung quantitative Nutzung 3 Förderung grenzüberschreitende Zusammenarbeit / Vernetzung der Leistungserbringer a) Vertiefung bestehender Projekte b) Neue Projekte 4 Darstellung der gesamten Patientenmobilität Schweiz <--> Deutschland Grenzregion BS/BL/Lörrach Evaluationsfragen 1.1. Berechtigte im Pilotprojekt CH->D Welcher Anteil der Bevölkerung der Kantone BS/BL ist aufgrund der Kassenzugehörigkeit zur Teilnahme am PP berechtigt? 1.2. Potential des Pilotprojektes CH->D Wie viele Patient/innen mit Wohnsitz BS/BL könnten sich theoretisch im Rahmen des Pilotprojektes in Deutschland behandeln lassen? 1.3. Anzahl Fälle im Pilotprojekt CH->D Wie viele Patient/innen haben sich im Rahmen des Pilotprojektes in Deutschland behandeln lassen? 1.4. Mobilitätsrate CH->D Welches ist der Anteil der Pilotprojektfälle am Potential des Pilotprojektes? 2.1. Berechtigte Pilotprojekt D->CH: Welcher Anteil der Bevölkerung des Landkreises Lörrach ist aufgrund der Kassenzugehörigkeit zur Teilnahme am PP berechtigt? 2.2. Potential Pilotprojekt D->CH: Wie viele Patient/innen mit Wohnsitz LK Lörrach könnten sich theoretisch im Rahmen des Pilotprojektes in der Schweiz behandeln lassen? 2.3. Anzahl Fälle Pilotprojekt D->CH: Wie viele Patient/innen haben sich im Rahmen des Pilotprojektes in der Schweiz behandeln lassen? 2.4. Mobilitätsrate D->CH Welches ist der Anteil der Pilotprojektfälle am Potential des Pilotprojektes? 3.1. Welche grenzüberschreitenden Aktivitäten gibt es in der Region BL/BS/Lörrach? Darstellung der Aktivitäten in den Bereichen: a) Organisation und Planung b) Austausch von Fachwissen c) Behandlungsqualität 3.2. Quantifizierung der grenzüberschreitenden Aktivitäten - Notfallbehandlungen in CH / D Spitäler - Behandlungsketten mit CH / D Spitäler - Konsiliardienste in D Spitälern 4.1 Definition der Patientenströme Welche Patientenströme gibt es zwischen Deutschland und der Schweiz? - Allgemeinversicherte - Zusatz/Privatversicherte - Grenzgänger 4.2. Quantifizierung Patientenströme Wie gross sind die Patientenströme zwischen Deutschland und der Schweiz - Allgemeinversicherte - Zusatz/Privatversicherte - Grenzgänger * Aufgrund des Austritts der AOK aus dem Pilotprojekt im Jahr 2011 kann die Evaluation auf deutscher Seite (Projektziel 2) nicht mehr erfolgen, weil keine Beauftragung an den MDK mehr stattfindet. GRUEZ MB

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17 2 Methodik Monitoring Methodik Monitoring Datengrundlagen Für die Evaluation des ersten Projektziels muss auf verschiedene Datenquellen und -erhebungen zurückgegriffen werden. Einerseits werden Daten im Rahmen des Pilotprojektes erhoben. Alle beteiligten Parteien haben sich im Rahmenvertrag verpflichtet, an der statistischen Auswertung des Pilotprojektes mitzuwirken und die erforderlichen Daten unter Wahrung der geltenden Datenschutzbestimmungen beizutragen. Andererseits wird auf bestehende Datenquellen zurückgegriffen, um die Projektdaten in einen grösseren Kontext stellen zu können Von Krankenversicherern gelieferte Daten zu den Schweizer Pilotprojektfällen Von den Krankenversicherern werden alle Behandlungen in deutschen Kliniken erhoben, welche im Rahmen des Pilotprojektes über die OKP abgerechnet werden. Es werden alle Behandlungen einzeln erfasst, deren Behandlungsbeginn und Behandlungsabschluss im Jahr 2010, 2011, 2012, 2013 oder 2014 liegt. In einem separaten Pflichtenheft (Recordbeschreibung) sind die Parameter der Datenerhebungen einzeln aufgelistet (Anhang 2). Die erforderlichen Daten können von den Krankenversicherern entweder aus den Kostengutsprachegesuchen oder aus den Rechnungen der Kliniken nach Abschluss der Behandlung entnommen werden. Im Pflichtenheft für die Krankenversicherer werden zudem die Anonymisierung der Fälle und die Datenschutzmassnahmen bei Datenlieferungen und Datenablage geregelt (vgl. 2.3). Die Aufarbeitung und Bereinigung der Daten zu den Pilotprojektfällen wird vom Obsan erbracht Daten aus der Medizinische Statistik BFS Die Medizinische Statistik der Krankenhäuser des Bundesamtes für Statistik BFS erfasst seit 1998 jedes Jahr die anfallenden Daten aller Hospitalisierungen in den schweizerischen Krankenhäusern (BFS 2012). Diese Erhebung wird von jedem Krankenhaus, bzw. von jeder Klinik durchgeführt. Das BFS erhebt sowohl soziodemographische Informationen der Patient/innen wie Alter, Geschlecht, Wohnregion als auch administrative Daten wie die Versicherungsart oder Aufenthaltsort vor der Hospitalisierung und medizinische Informationen wie Diagnosen und Behandlungen. Die Identifikation der Patient/innen erfolgt anhand eines verschlüsselten und anonymen Verbindungskodes. Das BFS kann dabei die ursprüngliche Identität der Patient/innen nicht wiederherstellen. Für das Pilotprojekt werden die Hospitalisierungen von Personen mit Wohnkanton Basel-Landschaft und Basel-Stadt in Schweizer Krankenhäusern in den Jahren analysiert. Für die jährlichen Monitoring-Berichte werden Akutbehandlungen und Rehabilitationen unterschieden. Es werden häufig im Pilotprojekt in Anspruch genommene Leistungsbereiche detailliert analysiert. Da auch im Projektjahr 2011 praktisch nur Rehabilitationen in Anspruch genommen wurden, werden für den Monitoring-Bericht 2011 wiederum die Rehabilitationen detaillierter analysiert und die Auswertungen separat für orthopädische und kardiologische Rehabilitationen vorgenommen Definition Rehabilitationen, total: Stationäre Fälle (Austritte) mit Kostenstelle M950 (Physikalische Medizin und Rehabilitation) und mit Krankenversicherung als Hauptkostenträger (ausgeschlossen sind die Fälle mit Hauptkostenträger Unfallversicherung, Invalidenversicherung, Militärversicherung, Selbstzahler und unbekannt) 10 Bei Berichtlegung jeweils im Mai liegen die Vorjahreszahlen der Medizinischen Statistik noch nicht vor GRUEZ MB

18 2 Methodik Monitoring Definition orthopädische und kardiologische Rehabilitationen: Zur Unterscheidung der orthopädischen und kardiologischen Rehabilitationen wurden die im Rahmen der Zürcher Spitalplanung 2012 (Gesundheitsdirektion Kanton Zürich 2009) entwickelte Zuordnung der ICD-10-Hauptdiagnosen zu Leistungsbereichen der Rehabilitation angewandt (Zürcher Spitalplanung, Anhang G3.3.). War eine Zuordnung aufgrund der ICD-10-Hautpdiagnose des Reha-Aufenthaltes nicht möglich, wurde die ICD- 10-Hautpdiagnose des Spitalaufenthaltes vor dem Reha Aufenthalt zugeordnet 11. Für die Rehabilitationen total wurde die Anzahl Fälle nach Altersklassen (gemäss Risikoausgleichsdaten) und nach Geschlecht sowie nach Wohnkanton der Patient/innen und Standortkanton der Klinik berechnet. Für die orthopädischen und kardiologischen Rehabilitationen wurde die Anzahl Fälle jeweils nach Alter, Geschlecht und Wohnkanton berechnet Risikoausgleichsdaten der Gemeinsamen Einrichtung KVG Von der Gemeinsamen Einrichtung KVG Solothurn ( werden seit 1991 die Risikoausgleichsdaten KVG produziert. Es ist eine Vollerhebung bezogen auf die in der Schweiz tätigen Krankenpflegeversicherer. Die Datenbank enthält Versichertenmonate sowie Kosten und Kostenbeteiligungen der in der Schweiz tätigen Krankenpflegeversicherer (OKP-Daten). Die Daten dienen der Berechnung des Risikoausgleichs. Die Daten betreffen die bei den Krankenpflegeversicherern versicherten Personen. Es liegen keine Individualdaten von Versicherten vor. Für die Phase II des Pilotprojektes werden die Anzahl OKP-Versicherte mit Wohnkanton Basel-Landschaft und Basel-Stadt in den Jahren nach Krankenversicherung, Wohnkanton, Altersklasse sowie Geschlecht ausgewertet. 2.2 Parameter zur Evaluation des Projektziels 1 (Schweizer Projektseite) Berechtigte im Pilotprojekt Auf der Basis der Risikoausgleichsdaten KVG kann die Anzahl der Berechtigten im Pilotprojekt und deren Anteil an der Gesamtbevölkerung ermittelt werden. Dabei wird die Versichertenstruktur (Alter, Geschlecht) der am Pilotprojekt teilnehmenden bzw. nicht teilnehmenden Krankenversicherer mittels Risikoausgleichsdaten miteinbezogen, da die Alters- und Geschlechterstruktur einer Bevölkerungsgruppe die Häufigkeit bestimmter Behandlungen beeinflusst Potential des Pilotprojektes Da seit Beginn des Pilotprojektes im Jahr 2007 fast ausschliesslich Rehabilitations-Behandlungen in Anspruch genommen werden, wird das Potential für Rehabilitationsbehandlungen ermittelt, und zwar insgesamt und für die im Pilotprojekt am häufigsten in Anspruch genommenen Leistungsbereiche der Rehabilitation (Orthopädie und Kardiologie). Die Umwandlung des Gemeindespitals Riehen in ein Gesundheitszentrum und eine Geriatriespitalabteilung im Januar 2010 könnte nach Einschätzung der Projektleitung zu einer Zunahme von Pilotprojektfällen im Akutbereich führen, da für die Einwohner/innen von Riehen das Kreiskrankenhaus Lörrach geografisch näher liegt als die Basler Akutspitäler. In den Jahren 2010 und 2011 wurde im Rah- 11 Falls der Rehabilitations-Aufenthalt direkt anschliessend an einen Spitalaufenthalt erfolgte (Datum Spitalaustritt = Datum Reha-Eintritt) 12 Bei Berichtlegung jeweils im Mai liegen die Vorjahreszahlen der Risikoausgleichsdaten KVG noch nicht vor 18 GRUEZ MB2011

19 2 Methodik Monitoring men des Pilotprojektes aber keine Zunahme von Akutfällen in den Kliniken des Landkreises Lörrach beobachtet. Es ist deshalb anzunehmen, dass sich die Riehener Patientinnen und Patienten auf andere Schweizer Spitälern verteilt haben. Mit Daten der Medizinischen Statistik wird aufgezeigt, in welchen Schweizer Spitälern sich Personen mit Wohnort Riehen/Bettingen in den Jahren behandeln liessen und wohin sich die Fälle des Gemeindespitals Riehen verlagert haben. Falls die Fallzahlen des Pilotprojektes im Akutbereich im Verlaufe der Phase II doch noch zunehmen sollten, wird in den künftigen Monitoring-Berichten das Potential für Akutbehandlungen insgesamt sowie für die am häufigsten in Anspruch genommenen Akut-Leistungsbereiche geschätzt Anzahl Fälle im Pilotprojekt Kernstück der Evaluation ist die Abbildung der durch Schweizer Versicherte beanspruchten medizinischen Leistungen und deutschen Standorte im Projektverlauf. Die zur Evaluation benötigten Individualdaten werden über die am Pilotprojekt teilnehmenden Krankenversicherer erhoben. Die dokumentierten Fälle werden nach folgenden Parametern aufgeschlüsselt: Leistungsbereich (aufgrund Austritts-Diagnose) Krankenkasse, Zuweiser und behandelnde Klinik in Deutschland Alter und Geschlecht Wohnort und Klinikstandort Mittlere Aufenthaltsdauer Mittlere Fallkosten Mobilitätsrate Schweiz Deutschland im Pilotprojekt Die Anzahl Schweizer Pilotprojekt-Teilnehmenden, die eine Behandlung in einer deutschen Klinik im Rahmen des Pilotprojektes in Anspruch genommen haben (vgl ), wird in das Verhältnis zur Anzahl möglicher Behandlungen gesetzt (vgl ). Die Mobilitätsrate wird für folgende vier Bereiche dargestellt: Rehabilitationen insgesamt Häufigste Leistungsbereiche der Rehabilitationen im Pilotprojekt Akutfälle aufgrund der Schliessung des Spitals Riehen Häufigste Leistungsbereiche der Akutfälle im Pilotprojekt Da auch im Projektjahr 2011 fast ausschliesslichen Rehabilitationen in Anspruch genommen wurden, werden im Monitoring-Bericht 2011wiederum lediglich die Mobilitätsraten für Rehabilitationen insgesamt und für Rehabilitationen der Leistungsbereiche Orthopädie/Kardiologie geschätzt. 2.3 Datenschutz und sicherheit Für die Evaluation der Phase II des Pilotprojektes wird einerseits auf bestehende Daten zurückgegriffen (Medizinische Statistik, Daten der gemeinsamen Einrichtung KVG), andererseits werden projektspezifisch Datenerhebungen zu den Pilotprojektfällen, zu den grenzüberschreitenden Aktivitäten sowie zur Patientenmobilität durchgeführt (Tabelle 2.1). Im Folgenden werden die wesentlichen Punkte betreffend Datenschutzregelungen für die benutzten Daten kurz zusammengefasst. GRUEZ MB

20 2 Methodik Monitoring Die Daten der medizinischen Statistik (BFS) werden vom Obsan ausgewertet und im Bericht in aggregierter Form dargestellt. Für die Nutzung der Daten des Risikoausgleichs besteht ein Datenschutzvertrag mit dem BAG. Diese werden von der gemeinsamen Einrichtung KVG dem Obsan in aggregierter Form geliefert. Die Daten zu den Pilotprojektfällen, zur grenzüberschreitenden Patientenmobilität sowie zu den grenzüberschreitenden Aktivitäten werden von den Krankenversicherungen resp. den Spitälern dem Obsan ausschliesslich zum Zweck der Evaluation zur Verfügung gestellt. Tab. 2.1 Für den Monitoring-Bericht 2011 genutzte Datenquellen und Datenschutzregelungen Datenquelle Jahr 1 Medizinische Statistik 1 Risikoausgleich KVG 1 Daten zu Pilotprojektfällen Projektziel Datenproduzent Datenlieferung BFS Obsan hat Zugriff auf Daten Gemeinsame Einrichtung KVG Krankenversicherer Obsan hat Zugriff auf Daten Benutzer Obsan Obsan Datenschutzregelung BFS-interne Nutzung; Resultate: Aggregierte Daten nach Leistungsbereich und Kanton Datenschutzvertrag zwischen Obsan und BAG KV an Obsan Obsan Gängige Datenschutzmassnahmen bei Auswertung und Datenerhebung; Resultate: Aggregierte Daten nach Kanton und Leistungsbereich In den Monitoring-Berichten werden keine Nominaldaten dargestellt, sondern nur Daten in aggregierter Form. Bei der Ergebnisdarstellung müssen jeweils mindestens 3 Fälle pro Diagnosegruppe oder Behandlung vorliegen. Wenn nach Alter und Wohnort gekreuzt wird, dementsprechend mehr. Nach Genehmigung durch die Leistungserbringer werden ausgewählte Resultate nach Leistungserbringer aufgeschlüsselt. Es werden die üblichen technischen Vorkehrungen zur Wahrung des Datenschutzes wie ein geschützter Netzwerkbereich für Projektmitarbeitende und das Wegschliessen von heiklen Unterlagen vorgenommen. Für alle übrigen Daten, mit denen im Rahmen des Projektes gearbeitet wird, sind keine Datenschutzverträge notwendig. Entweder werden sie BFS-intern aggregiert (auf Kantonsebene oder nach Altersklasse) oder sie sind bereits publiziert. 20 GRUEZ MB2011

21 3 Resultate Monitoring Resultate Monitoring Berechtigte Basler Versicherte im Pilotprojekt Am Pilotprojekt können Versicherte teilnehmen, deren Krankenkasse dem Pilotprojektvertrag zwischen den schweizerischen Krankenversicherern und deutschen Kliniken sowie den Kantonen Basel- Stadt resp. Basel-Landschaft beigetreten ist (passives Beitrittsverfahren, vgl. Abschn. 1.2). Aus Tabelle 3.1 geht hervor, dass im Projektjahr Prozent der Basler Bevölkerung zur Teilnahme am Pilotprojekt berechtigt war. Während sich im Kanton Basel-Stadt kein Unterschied zwischen den Altersklassen ausmachen lässt, war im Kanton Basel-Landschaft bei den jüngeren Generationen ein um zehn Prozentpunkte höherer Anteil zur Teilnahme berechtigt als bei den älteren Generationen. Ein Krankenversicherer mit hohem Marktanteil in den beiden Kantonen nimmt - nach vorübergehender Sistierung der Beteiligung zu Beginn der Phase II - rückwirkend seit dem Projektjahr 2010 wieder am Pilotprojekt teil. Damit muss die im Monitoring-Bericht 2010 festgestellte Abnahme des Anteils Berechtigter im Kanton Basel-Stadt korrigiert werden. Im Kanton Basel-Stadt ist der Anteil der berechtigten Versicherten in der Phase II praktisch gleich hoch wie in der Phase I des Pilotprojektes (2009: 88%). Im Kanton Basel-Landschaft hingegen kann sich inzwischen ein deutlich höherer Anteil der Bevölkerung aufgrund der Kassenzugehörigkeit im grenznahen Deutschland behandeln lassen (2009: 66%) (Abb. 3.1). Die Zunahme beim Kanton Basel-Landschaft lässt sich damit erklären, dass in der Phase I des Pilotprojektes acht der damals 22 beteiligten Krankenversicherer nur den Vertrag mit dem Kanton Basel-Stadt, nicht aber denjenigen mit dem Kanton Basel-Landschaft unterzeichnet hatten (Zumbrunn et al. 2010). In der Phase II sind sämtliche teilnehmenden Krankenversicherer den Verträgen beider Kantone beigetreten. Tab. 3.1 Anteil berechtigte Versicherte im Kanton Basel-Landschaft und Basel-Stadt, nach Alter und Geschlecht, Projektjahr 2011 (auf der Basis der Risikoausgleichsdaten 2010*) Kanton Altersklasse Anteil berechtigte Versicherte (in %) Frau Mann Total BL BL Total BS BS Total BS und BL Total Quelle: Risikoausgleichsdaten KVG *Daten 2011 liegen zum Zeitpunkt der Berichtlegung noch nicht vor GRUEZ MB

22 3 Resultate Monitoring 2011 Abb. 3.1 Anteil Berechtigte (in Prozent) im Pilotprojekt aufgrund der Kassenzugehörigkeit, Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt, Projektjahre Berechtigte (in %) Total Berechtigte (in %) BL Berechtigte (in %) BS Quelle: Risikoausgleichsdaten KVG Potential an Basler Patient/innen im Pilotprojekt Seit Beginn des Pilotprojektes im Jahr 2007 werden vor allem Rehabilitationen in Anspruch genommen, insbesondere orthopädische und kardiologische. Die Abschätzung des Potentials an Pilotprojektfällen wird deshalb für das Projektjahr 2011 wiederum in einem ersten Schritt für Rehabilitationen insgesamt vorgenommen und in einem zweiten Schritt auf orthopädische und kardiologische Rehabilitationen eingegrenzt 13. Aus den Risikoausgleichdaten KVG 2010, der medizinischen Statistik 2010 sowie der Versichertenstruktur der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft ergibt sich für das Projektjahr 2011 ein Potential an insgesamt 3'361 Rehabilitationsfällen (Tab. 3.2). Aufgrund der Korrektur bei den Berechtigten (vgl. Abschnitt 3.1) wird das Potential an Rehabilitationsfällen für das Jahr 2010 ebenfalls auf Fälle geschätzt. Im Vergleich zur Phase I hat das Potential für Reha-Fälle seit Beginn der Phase II insgesamt um 14 Prozent zugenommen (Abbildung 3.2). Damit setzt sich die gegenläufige zeitliche Entwicklung in den beiden Kantonen zwischen 2007 und 2010 in der Phase II fort (der Kanton Basel- Landschaft verzeichnet eine leicht zunehmende, der Kanton Basel-Stadt eine leicht abnehmende Tendenz). Seit Beginn der Phase II weist der Kanton Basel-Landschaft aufgrund der Zunahme bei den Berechtigten ein etwas grösseres Potential auf als der Kanton Basel-Stadt. 13 Methodik siehe Abschnitt GRUEZ MB2011

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