Jahresgutachten des Sachverständigenrats 2015/16

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1 Jahresgutachten des Sachverständigenrats 2015/16 Volker Wieland Fakultätseminar Universität Tübingen In 1 1

2 Übergabe Berlin, 11. November In 2 2

3 Der Rat ist unabhängig von der Regierung. Er soll die gesamtwirtschaftlichen Entwicklung begutachten, mit dem Ziel allen wirtschaftspolitisch verantwortlichen Institutionen und der Öffentlichkeit die Urteilsbildung zu erleichtern. Er soll Fehlentwicklungen aufzeigen und Möglichkeiten zu deren Vermeidung oder Beseitigung nennen, jedoch ohne Empfehlungen für bestimmte wirtschafts- und sozialpolitische Maßnahmen. : Sachverständigenrat

4 2013 Gegen eine rückwärts gewandte Wirtschaftspolitik 2014 Mehr Vertrauen in Marktprozesse 2015 Zukunftsfähigkeit in den Mittelpunkt Zwei Entwicklungen dominierten die Politik 2015: Griechenlandkrise und Flüchtlingszuwanderung. Zwar läuft die Konjunktur weiterhin gut, doch die Notwendigkeit Effizienz und Zukunftsfähigkeit der deutschen Wirtschaft wieder mehr ins Auge zu fassen, ist durch die zwei Ereignisse noch erhöht worden. 4 In 4 4

5 Konjunkturelle Erholung und geldpolitische Lockerung Bewältigung der Flüchtlingszuwanderung Lehren aus der Griechenlandkrise für einen stabilen Euro-Raum Produktivität und Wachstumschancen der deutschen Wirtschaft 5 In 5 5

6 1. Konjunkturelle Erholung und ultra-lockere Geldpolitik 6 In 6 6

7 BIP Wachstum: Deutschland & Euro Raum 7 In 7 7

8 Deutschland: Konjunktur und Arbeitsmarkt 8 In 8

9 Konjunktur Deutschland: Fiskalimpuls 0,6 Nach Zusammensetzung Prozentpunkte 0,5 0,4 0,3 0,2 0, öffentlicher Konsum öffentliche Investitionen Transfers Wachstumsbeitrag für den gesamten Stimulus 9 In 9 9

10 Euro-Raum: Sonderfaktoren stimulieren die Nachfrage 10 In 10 10

11 BIP: Krisenländer die früher Strukturreformen umsetzen, erholen sich schneller Deutschland Frankreich Griechenland Irland Italien Portugal Spanien Euro-Raum 11 In 11

12 Sonderfaktor EZB: Massive Ausweitung der Bilanz Anleihen EAPP/PSPP Main Ref.Op. LTRO TLTRO Gold/FX Andere Anlagen 12 In 12 12

13 Inflation BIP Deflator HICP insgesamt Incl. Energierpreise Kerninflation ohne Energiepreise 13 In 13

14 (Termin)Zinsen im Vergleich zu einer Reaktionfunktion 14 In 14 14

15 Finanzstabilität: Risiken durch Niedrigzinsen 15 In 15 15

16 Öffentliche strukturelle Finanzierungssalden: Ende der Konsolidierungsbemühungen Deutschland Frankreich Italien Spanien 16 In 16 16

17 Beiträge zu Potenzialwachstum im -Raum: Marktorientierte Reformen dringend notwendig Deutschland Frankreich Italien Spanien Andere Programmländer Andere Länder 17 In 17 17

18 2. Bewältigung der Flüchtlingszuwanderung 18 In 18 18

19 Asylbewerber in Europa 19 In 19 19

20 Stufen der Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen 20 In 20 20

21 Szenarioanalyse: Flüchtlingsmigration 21 In 21 21

22 Szenarioanalyse: Arbeitslose Tausend Personen 22 In 22 22

23 Szenarioanalyse: Beschäftigte Tausend Personen 23 In 23 23

24 Direkte öffentliche Ausgaben: In 24 24

25 3. Lehren aus der Griechenlandkrise für einen stabilen Euro-Raum 25 In 25 25

26 Öffentliche Verschuldung stieg vor der Krise: Insbesondere in Griechenland und Portugal Personal im öffentlichen Sektor stieg insbesonders stark in Griechenland und Irland Kreditfinanzierter Immobilienboom in Spanien und Irland. Leistungsbilanzdefizite und Verlust an Wettbewerbsfähigkeit. 26 In 26 26

27 Ein stabiler Ordnungsrahmen Maastricht In 27 27

28 Staatsschulden und Banken: Home Bias 28 In 28 28

29 Forderungen gegenüber EU Mitgliedsstaaten 29 In 29 29

30 Insolvenzmechanismus für Staaten Geordnetes Verfahren im Rahmen eines ESM Programmantrags Schuldentragfähigkeitsanalyse Falls nicht tragfähig, Laufzeitverlängerung For Markteintritt, bei Überschuldung, nominelle Schuldenreduktion gegenüber privaten Gläubigern Den Staaten-Banken Nexus durchbrechen Bankenunion: Aufsicht und Geldpolitik trennen, SRM vollständig umsetzen Entprivilegierung von Staatsanleihen in der Bankenregulierung 30 In 30

31 Konkreter Vorschlag 31 In 31

32 Forderungen > risikogemäßer Großkreditgrenzen 32 In 32

33 Zusätzlicher Eigenmittelbedarf bei Risikogewichten 33 In 33

34 4. Produktivität der deutschen Wirtschaft und Reformbedarf 34 In 34 34

35 Produktionszpotenial: Deutschland Produktionspotenzial 3,0 Prozentpunkte 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 0-0, Arbeitsvolumen Kapitalstock Totale Faktorproduktivität Potenzialwachstum (%) 35 In 35 35

36 Trend der Totalen Faktorproduktivität 36 In 36 36

37 To do s TTIP Demographie-festes Rentensystem Arbeitsmarktflexibilität Bildungspolitik Steuerreform Wirtschaftlich nachhaltige Klimapolitik 37 In 37 37

38 1. Konjunturelle Erholung und geldpolitische Lockerung: Deutschland und der Euro-Raum. 2. Bewältigung der Flüchtlingszuwanderung: Fiskalische und Arbeitsmarkteffekte in Deutschland 3. Lehren aus der Griechenlandkrise für einen stabilen Euro-Raum: Maastricht 2.0, Insolvenzmechanismus, Entprivilegierung der Staatsanleihen. 4. Produktivität der deutschen Wirtschaft: Marktorientierte strukturelle Reformen zur Steigerung von Wettbewerb und Produktivität. 38 In 38 38

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