Veronika Ottova 1, Ute Thyen 2, Christiane Prüßmann 2, Esther Müller- Godeffroy 2, Ingo Menrath 2, Ulrike Ravens-Sieberer 1

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1 Evaluation von Maßnahmen zur schulischen Gesundheitsförderung und Primärprävention bei Mädchen und Jungen in der Sekundarstufe I (5.-6. Jahrgang) unter besonderer Berücksichtigung von sozial benachteiligten Gruppen und Migranten Veronika Ottova 1, Ute Thyen 2, Christiane Prüßmann 2, Esther Müller- Godeffroy 2, Ingo Menrath 2, Ulrike Ravens-Sieberer 1 1 Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf 2 Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

2 Hintergrund Kinder aus sozial benachteiligten Familien und/oder mit Migrationshintergrund sind zahlreichen Anforderungen besonderer Art ausgesetzt Sie weisen ein größeres gesundheitsbezogenes Risiko auf Zudem bewerten sie ihre körperliche und psychische Gesundheit oft schlechter und weisen häufiger psychische Auffälligkeiten auf Ein vielversprechender Ansatz für die Förderung von Gesundheit bei diesen Kindern sind Lebenskompetenzprogramme

3 Lebenskompetenzprogramme Suchtpräventive Life-Skills-Programme wie z.b. Fit und Stark, Erwachsen Werden, haben einen unspezifischen und ressourcenorientierten Ansatz Über eine Verbesserung von individueller Kompetenz / Empowerment und Stärkung von persönlichen und sozialen Ressourcen sowie unter Beeinflussung des Umfelds, sollen sie die psychische Gesundheit einschließlich gesundheitswirksamer Verhaltensweisen positiv beeinflussen Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicher präventiver und gesundheitsfördernder Maßnahmen im Rahmen des Lebenskompetenzansatzes an deutschen Schulen In Schleswig-Holstein werden an weiterführenden Schulen vor allem die Programme Fit und stark fürs Leben und das Lions-Quest- Programm Erwachsen werden verwendet In Berlin wurde das Buddy Programm eingesetzt

4 Lebenskompetenzprogramme Fit und stark fürs Leben Schulisches Präventionsprogramm gegen Gewalt, Aggressionen, Stress und Sucht Basiert auf den fünf zentralen Bereichen der Lebenskompetenz ergänzt durch altersspezifisch aufbereitete Bausteine zu Körperbewusstsein und substanzspezifischer Informationsvermittlung in höheren Altersstufen Jeweils in Klasse 1/2 und später darauf aufbauend in den Klassen 3/4 und 5/6 mit jeweils 20 Unterrichtseinheiten á Minuten fortlaufend einmal wöchentlich von vorher speziell fortgebildeten Lehrkräften durchgeführt Evaluationsstudien zeigten positive Effekte Erwachsen werden Lions-Quest-Programm richtet sich an Jugendliche an weiterführenden Schulen aller Schultypen im Alter von Jahren Ziel ist es, die sozialen und kommunikative Kompetenzen zu fördern und Informationen über psychoaktive Substanzen zu vermitteln Programm ist fächerübergreifend konzipiert und beruht auf verhaltensorientierten Maßnahmen, die durch vorher geschulte Lehrer/innen vermittelt werden Positive Ergebnisse aus bisherigen Evaluationsstudien

5 Lebenskompetenzprogramme Buddy-Programm e.v. Das pädagogische Konzept basiert auf: Peergroup-Education, Selbstwirksamkeit, Lebensweltorientierung und Partizipation. Verfolgt wird ein ganzheitlicher Ansatz kombiniert mit Multiplikatoren Lehrer und pädagogische Fachkräfte werden zu buddy-coaches ausgebildet. Diese geben die Idee an die Schüler weiter und geben somit Anstoß zur Umsetzung von Praxisprojekten. Vielseitiges Angebot (z.b. Hausaufgaben-Buddys, Pausenbuddys) Informationen zum Programm:

6 Die PrimaSchule Studie Ziel: Die Wirksamkeit der Lebenskompetenzprogramme Fit und stark fürs Leben und Erwachsen werden (Schleswig-Holstein), sowie das Buddy Projekt (Berlin) zu untersuchen und zwar mit dem Fokus auf sozial Benachteiligte und Migrantenkinder Vorgehensweise: Befragung der Schülerinnen und Schüler der Klasse 5 und 6 in Berlin und Schleswig-Holstein sowie der Lehrer mittels Fragebogen Ergebnisevaluation: zu den Bereichen Lebenskompetenzen, Suchtmittelgebrauch und seelische Gesundheit Prozessevaluation: Durchführungstreue und Bewertung des Programms aus Sicht der SchülerInnen sowie der Lehrkräfte

7 Die PrimaSchule Studie Studiendesign und Ablauf Teilrandomisierte kontrollierte Interventionsstudie mit Interventions- und Kontrollgruppe im Längsschnitt Baseline-Befragung mit zwei Follow-Up Befragungen Baseline: Schuljahresbeginn (Herbst 2007) T1: Ende des Schuljahres (Sommer 2008) T2: Nach ca. 6 Monaten (2008/2009) Befragung an Schulen im Klassenverband Standardisierter Fragebogen (für SchülerInnen und Lehrer) Gesamtlaufzeit der Studie: 2006 bis 2010

8 Wirkungsmodell

9 Analyseverfahren Deskriptive Statistik, sowie bivariate und multivariate Verfahren Univariate Varianzanalyse mit Messwiederholung für die drei Messzeitpunkte Falls kein Intervallskalenniveau: Differenzwerte jeweils für Messzeitpunkte T1-T2 und T1-T3 gebildet und mit nonparametrischen Tests geprüft Prüfung von IG-KG-Unterschiede auf den Ergebnisvariablen zu T2 und zu T3 in einem Modell für komplexe Stichproben (ordinales Regressionsmodell) Multivariaten Auswertungen mit je vier thematisch zusammenhängenden Outcomes simultan bzgl. Untersuchung von Unterschieden in der Verlaufsentwicklung von T1 zu T2 und T3

10 Baseline Ergebnisse I Stichprobe: Berlin: N=922 (IG: N=435; KG: N=167) Schleswig-Holstein: N=1370 (IG: N=782; KG=588) Befunde zu ausgewählten Gesundheitsoutcomes: Psychische Auffälligkeiten Auffällig: B: 8,5% SH: 10,9% Soziale Kompetenzen Eher gut: B: 87,4% SH: 88,1% Psychosomatische Beschwerden Ja: B: 18,9%

11 Ergebnisse (Berlin) Baseline: N=922 (IG: N=435; KG: N=167) Psychisch auffällig: 8,5%; Eher gute soziale Kompetenzen: 87,4% Für die soziale Kompetenz, Selbstwirksamkeit und Klassenklima zeigten sich keine signifikanten Unterschiede zwischen IG und KG Zigarettenkonsum in der IG fiel geringer aus als in KG (n.s.) Abnahme in der subjektiven Gesundheit, d.h. Lebenszufriedenheit sowie Lebensqualität nahmen in beiden Gruppen über die Zeit ab; Ausnahme: Beschwerden nahmen in beiden Gruppen leicht ab Fazit: Grundsätzlich ist die fehlende Wirkung der Intervention auf subjektive Gesundheitsoutcomes schwierig zu interpretieren, da hierzu bislang wenige Studienergebnisse vorliegen und Erfahrungen bzgl. der eingesetzten Instrumente in solchen Studien fehlen.

12 Ergebnisse (SH) Baseline: N=1370 (IG: N=782; KG=588) Psychisch auffällig: 10,9%; Eher gute soziale Kompetenzen: 88,1% Substanzkonsum (Alkohol und Tabak) nahm in beiden Gruppen (IG und KG) zu wobei die Zunahme in der IG geringer ausfiel (signif.) Subjektive Gesundheit nahm in der Gesamtstichprobe im Laufe der Zeit unabhängig von Gruppenzuordnung ab Keine signifikanten Unterschiede bei IG und KG in Bezug auf Lebenskompetenzen (Selbstwirksamkeit, Soziale Kompetenz) Soziale Kompetenzen nahmen in beiden Gruppen über die Zeit zu Für die Selbstwirksamkeit nur Tendenz hin zur Zunahme (n.s.) Fazit: Kein Effekt der Programme auf die subjektiven Gesundheitsoutcomes, Gesundheitsverhalten, soziale Kompetenzen und Selbstwirksamkeit Ergebnisse publiziert in: Menrath et al. (2011). Evaluation of school-based life skills programmes in a high-risk sample: a controlled longitudinal multicentre study. J Public Health DOI /s

13 Ergebnisse Programmevaluation: Berlin: 54% der SchülerInnen mit Migrationshintergrund bzw. niedrigem sozialen Status bewerten das Buddy Programm als gut bis sehr gut; Schleswig-Holstein: hier sind es 63%, die mit Fit & Stark bzw. Erwachsen Werden zufrieden sind

14 Zusammenfassung & Fazit Insgesamt gute Akzeptanz der Life Skills Programme sowohl bei den SchülerInnen als auch bei den Lehrkräften In SH zeigte sich, dass auch Schülerinnen und Schüler, die ansonsten nicht aktiv am Unterricht teilnehmen, durch diese Programme zumindest teilweise gut erreicht werden Eine weitergehende Evaluation des Buddy-Programs in Berlin ergab, dass das Programm zumindest bei der Zielgruppe (Migranten- und sozial benachteiligte Kinder), gut ankommt und von dieser positiv beurteilt wird Trotz fehlender Effekte, ist die überwiegend positive Beurteilung ein Hinweis darauf, dass das Programm geeignet ist, die Lebenskompetenzen der Kinder und Jugendlichen zu stärken

15 Schlussfolgerungen Probleme (Berlin): Flächendeckende Einführung des Buddy Programs Studie zeitnah an Einführung des Programs Heterogene Programumsetzung/-gestaltung Intervention Schlussfolgerungen für die Praxis: Eine weitergehende Evaluation des Buddy-Programs in Berlin ergabe, dass das Programm zumindest bei der Zielgruppe (Migranten- und sozial-benachteiligte Kinder), gut ankommt und wird von dieser positiv beurteilt wird Trotz fehlender Effekte, ist die überwiegend positive Beurteilung ein Hinweis darauf, dass das Programm gut geeignet ist Der Einsatz über einen längeren Zeitraum wird empfohlen

16 Kontakt Veronika Ottova, MPH Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik Martinistr. 52, W Hamburg Prof. Dr. Ulrike Ravens-Sieberer Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik Martinistr. 52, W Hamburg

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