GROSSSTADT WINTERTHUR. Wachstum und Verkehr Wachstum mit begrenzter Mobilität
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1 GROSSSTADT WINTERTHUR Wachstum und Verkehr Wachstum mit begrenzter Mobilität 4. Dezember 2013
2 Herzlich willkommen! Michael Künzle, Stadtpräsident
3 GROSSSTADT WINTERTHUR Wachstum als Herausforderung Wachstum und Verkehr
4 GROSSSTADT WINTERTHUR Wachstum als Herausforderung Wachstum und Verkehr Verkehr betrifft uns alle und weckt viele Emotionen
5 Programm des Abends Raffael Noesberger, Gesamtleiter Verkehr
6 GROSSSTADT WINTERTHUR Wachstum als Herausforderung Wachstum und Verkehr Ablauf des Abends Begrüssung Ablauf Referat Gruppengespräch Podiumsdiskussion Abschluss Apéro Michael Künzle, Stadtpräsident Raffael Noesberger, Gesamtleiter Verkehr Raffael Noesberger, Gesamtleiter Verkehr alle Leitung Michael Hauser, Stadtbaumeister Michael Künzle, Stadtpräsident Klaus Zweibrücken, Dozent für Raum- und Verkehrsplanung Hochschule Rapperswil Thomas Anwander, Präsident Handelskammer und Arbeitgebervereinigung Winterthur Markus Knauss, Geschäftsführer VCS Zürich Andreas Siegenthaler, Implenia AG Raffael Noesberger, Gesamtleiter Verkehr Winterthur Alle sind herzlich eingeladen
7 Wachstum mit begrenzter Mobilität Raffael Noesberger, Gesamtleiter Verkehr Departement Bau Amt für Städtebau
8 Mobilität Viele Ansprüche und viele Antworten 8
9 Herausforderung: Begrenzter Raum und viele Bedürfnisse Stadthausstrasse Technikumstrasse Zürcherstrasse, Zentrum Töss Altstadt, Marktgasse 9
10 Das Hauptproblem: Viel Verkehr in den Spitzenzeiten Neuhegi- Grüze Innenstadt ausgelastete bzw. überlastete Knoten Verlustzeiten ÖV 10
11 Die städtischen Hauptstrassen sind ausgelastet Autobahn A1 Verkehrsmenge städtische Einfallsachsen Wülflingerstrasse Zürcherstrasse Frauenfelderstrasse 11
12 Das Verkehrssystem ist zu Hauptverkehrszeiten ausgelastete 12
13 Wie kann die Mobilität beeinflusst werden? Beeinflussung der Mobilität Raum + Siedlung Verkehr + Mobilität Übriges 13 Siedlungsstruktur steuern Mobilitätsmanagement Verkehrsmanagement Infrastrukturbauten Parkierung Steuerpolitik, Bepreisung, «Kultur»
14 Die Leitplanken der städtischen Verkehrspolitik und die Lösungsansätze
15 Die verkehrspolitischen Zielsetzungen Mehrverkehr muss über ÖV, Fuss- und Veloverkehr abgewickelt werden Der Grosse Gemeinderat will den Anteil am öffentlichen Verkehr, Fuss- und Veloverkehr markant steigern. Die Bevölkerung will weniger Energieverbrauch. 15
16 Die Hauptziele der städtischen Verkehrsplanung Wir wollen ein funktionierendes Verkehrssystem sicherstellen (Rückgrat für eine wirtschaftlich prosperierende Stadt.) Wir wollen eine hohe Wohnund Aufenthaltsqualität gewährleisten (Stadt mit hoher Lebensqualität.) 16
17 Spannungsfeld der nachhaltigen Mobilität Lebens- und Aufenthaltsqualität Begegnungen ermöglichen Soziale Sicherheit und Verkehrssicherheit Wirtschaftliche Entwicklung sicherstellen Leistungsfähigkeit des Verkehrssystems Kosten- / Nutzenverhältnis und Kostenträger Gesellschaft Wirtschaft Umwelt Sparsamer Umgang mit Ressourcen Vermeiden von Umweltverschmutzung und von Lärm Erhalt Lebensräume 17
18 Nicht handeln ist keine Option.. Wenn wir nicht handeln, leiden wir alle unter den Folgen: Mehr Staus an Knoten (= mehr Wartezeiten) Blockierter (Gewerbe-)Verkehr Stadtbus: Grosse zusätzliche Verlustzeiten und Fahrplaninstabilitäten Ausweichverkehr in Wohnquartiere Die Wirtschaftlichkeit der Unternehmen und die Wohnqualität werden beeinträchtigt. 18
19 Das Konzept zur Umsetzung Städtisches Gesamtverkehrskonzept (sgvk) (Grosser Gemeinderat hat dem Konzept 2011 einstimmig zugestimmt) Inhalt: Ziel: Förderung ÖV, Fuss- und Veloverkehr Ziel: Funktionierendes Verkehrsnetz sicherstellen Abstimmung Siedlung und Verkehr (Zukunftsbild) Verkehrliche Grundsätze Konkrete Massnahmen zur Umsetzung 19
20 Zukunftsbild 2030: Winterthur als bipolare Stadt Wülflingen Innenstadt Oberwinterthur Neuhegi- Grüze Töss Seen 20
21 Dichte Gebiete = Nachhaltige Mobilität Je höher die Dichte, desto mehr ÖV und Fussverkehr [Einwohnende / Hektare] Je höher die Dichte, desto kürzer die Wege [EW/ha] Quelle: Metron
22 Verkehrlicher Grundsatz: Personen- statt Fahrzeugbewegungen 100 Personen = 80 Autos (à 480 m) 100 Personen = 1 Bus (à 18m) Bus, Fuss- und Veloverkehr hat grössere Verkehrskapazität als der Autoverkehr und braucht weniger Platz 22
23 Wie wird die Verlagerung erreicht? Der Mensch handelt nicht unbedingt rational. Er hinterfragt sein Verhalten erst, wenn er auf Widerstand stösst. Das alleinige ÖV-Angebot ist für den Automobilisten mit keinerlei Verlust verbunden. Daher ist eine Verhaltensänderung eher unwahrscheinlich. Mit dem Push- (= Lenkung, Erschwernisse) und Pull-Prinzip (= Förderung, Anreize) wird eine Verlagerung auf den ÖV, Fussund Veloverkehr sowie eine Verflüssigung des Autoverkehrs erreicht. 23
24 Die Strasse ist mehr als nur ein funktionaler Raum Bahnhofplatz 1955 Oberer Graben 1982 Rudolfstrasse, Bahnhofzugang Zürcherstrasse, Zentrum Töss 24
25 Das Konzept umfasst ein abgestimmtes Massnahmenpaket Städtisches Gesamtverkehrskonzept (sgvk) (nur Verkehrsmassnahmen) Infrastrukturbauten Verkehrsmanagement Mobilitätsmanagement und Parkierung - Dosierungskonzept - Steuerungskonzept - Parkleitsystem - RVS-Konzept - Gestaltungspläne, z.b. Werk 1, Lagerplatz - Mobilitätskonzepte - Mobilität in Unternehmen (MIU) - ÖV-Hochleistungskorridor - Querung Grüze - Masterplan Bahnhof - Velobahnen / Veloparkierung - Zentrumserschliessung Neuhegi-Grüze - Parkplatzverordnung - Fahrtenmodell - Parkraumbewirtschaftung 25
26 Neues Zentrum Neuhegi-Grüze Grüze Oberwinterthur Hegi Prinzip: - Verdichtung nach innen - Richtung Stadtzentrum: Fokus auf ÖV, Fuss- und Veloverkehr - Leistungsfähiger Anschluss an Autobahn 26
27 Neughegi-Grüze: Die verkehrliche Herausforderung bewältigen 3 Bahnhöfe ÖV-Querung Grüze ÖV-Hochleistungskorridore Velo- und Fusswege Velobahnen «Stadt der kurzen Wege», Nutzung MIV- Erschliessung Parkierung regeln Mobilitätsmanagement 27 Verkehr dosieren und lenken
28 Zukunft der Mobilität
29 Mobilitätsfragen werden in den Medien kontrovers diskutiert 29
30 Essenz bzw. Thesen
31 Essenz Thesen In der Raumplanung liegt das grösste Potenzial der nachhaltigen Mobilität. (Dichte und durchmischte Gebiete mit guter ÖV-Erschliessung) Ein funktionierendes Verkehrsnetz kann nur sichergestellt werden, indem der Anteil ÖV, Fuss- und Veloverkehr vergrössert wird. (Es wird Kapazität geschaffen für diejenigen, die auf das Auto angewiesen sind) Eine Verlagerung zugunsten des ÖV, Fuss- und Veloverkehrs kann nur mit einer Kombination von Pull (= Förderung, Anreize) und Push (= Lenkung, Erschwernisse) erreicht werden. Es braucht Anreize um die vorhandenen Verkehrsinfrastrukturen zeitlich besser bzw. gleichmässiger auszunutzen. Der Fokus muss vermehrt auf Massnahmen im Bereich Mobilitätsmanagement liegen als im Bau von neuen Infrastrukturen. 31
32 Danke für Ihre Aufmerksamkeit 32
33 Podiumsdiskussion Leiter Michael Hauser, Stadtbaumeister Winterthur
34 Schlusswort und Fazit Raffael Noesberger, Gesamtleiter Verkehr
35 GROSSSTADT WINTERTHUR Wachstum als Herausforderung Wachstum und Verkehr Datum der Schlussveranstaltung Mittwoch, 29. Januar 2014 Schlussveranstaltung Zusammenfassung der Ergebnisse und Formulieren von Empfehlungen für den Stadtrat Alte Kaserne, Uhr
36 Herzlichen Dank für Ihr Kommen und gute Heimkehr!
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