Theoretische Atemschutzunterweisung

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1 Theoretische Atemschutzunterweisung Gasthof Postkutsche, am unter Bezugnahme auf FwDV 7: Atemschutz Insgesamt: 43 1

2 Gliederung 1. Einleitung 2. Grundlagen des Atemschutzes Regulatorische Grundlagen Bedeutung des Atemschutzes Anforderungen an Atemschutzgeräteträger Die ärztliche Untersuchung Mindestanforderungen p.a. 3. Atemschutz im Einsatz Verantwortlichkeiten und Aufgabenverteilung Allgemeine Einsatzgrundsätze Der eingesetzte Trupp Der Sicherheitstrupp Die Atemschutzüberwachung Ablegen des Atemschutzgeräts Instandhaltung des Geräts 4. Verhalten im Notfall Der Atemschutznotfall Der Gerätedefekt Die Notfallmeldung Auffinden des verunglückten Trupps Die Rettung 5. Fokus Atemschutzsünden 2

3 Einleitung Warum ist die theoretische Unterweisung notwendig? Atemschutzunfälle in Deutschland: Verletzt Getötet Quelle: 3

4 Feste Nahrung Einleitung Was wir zum Leben brauchen Körperliche Anstrengung führt zu hohem Flüssigkeitsverlust (Dehydration). 30 Tage Flüssigkeit 3 Tage Das macht einen angemessenen Flüssigkeitsersatz (Rehydration) erforderlich VOR, WÄHREND, und NACH jedem Einsatz! Sauerstoff 3 Minuten 4

5 Feste Nahrung Einleitung Was wir zum Leben brauchen Belastung wirkt sich auf Luftverbrauch und Dehydration aus und darf nicht unterschätzt werden! 30 Tage Flüssigkeit 3 Tage Sauerstoff 3 Minuten Welchen Belastgen sind wir im Einsatz ausgesetzt? Physische Belastungen - körperliche Arbeit - Hitze - Gewicht der Ausrüstung/Kleidung -... Psychische Belastungen - unbekannte Gefahren - unbekannte Räume - Dunkelheit - Lärm - Rauch - Verletzte oder Tote

6 Grundlagen des Atemschutzes 6

7 Grundlagen des Atemschutzes Regulatorische Grundlagen FwDV 1 Grundtätigkeiten Lösch- und Hilfeleistungseinsatz 2006/ ergänzt 2007 FwDV 2 Ausbildung der Freiwilligen Feuerwehr 2012 FwDV 3 Einheiten im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz 2008 FwDV 7 Atemschutz 2005 FwDV 8 Tauchen 2014 FwDV 10 Die tragbaren Leitern 1996 FwDV 100 Führung und Leitung im Einsatz 1999 FwDV 500 Einheiten im ABC-Einsatz

8 Grundlagen des Atemschutzes Bedeutung des Atemschutzes nach FwDV 7 Können Einsatzkräfte durch Sauerstoffmangel oder durch Einatmen gesundheitsschädigender Stoffe (Atemgifte) gefährdet werden, müssen entsprechend der möglichen Gefährdung geeignete Atemschutzgeräte getragen werden. Kenntnisse über Verwendungsmöglichkeiten und Schutzwirkung der Geräte, über Auswahl, Pflege, Wartung und Prüfung der Geräte sowie über Ausbildung und Fortbildung der Atemschutzgeräteträger sind Voraussetzungen für die erfolgreiche Verwendung von Atemschutzgeräten. 8

9 Grundlagen des Atemschutzes Anforderungen an Atemschutzgeräteträger nach FwDV 7 Einsatzkräfte, die unter Atemschutz eingesetzt werden, müssen das 18. Lebensjahr vollendet haben; körperlich geeignet sein (ist im Rahmen der arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen, Grundsatz G 26 Atemschutzgeräte, in regelmäßigen Abständen festzustellen.); erneut nach dem Grundsatz G 26 untersucht werden, wenn vermutet wird, dass sie den Anforderungen für das Tragen von Atemschutzgeräten nicht mehr genügen; die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger erfolgreich absolviert haben; regelmäßig an Fortbildungsveranstaltungen und Wiederholungsübungen teilnehmen; zum Zeitpunkt der Übung oder des Einsatzes gesund sein und sich einsatzfähig fühlen. Einsatzkräfte, die diese Anforderungen nicht erfüllen, dürfen nicht unter Atemschutz eingesetzt werden. Jeder Atemschutzgeräteträger muss aus eigenem Interesse heraus dafür Sorge tragen, dass die regelmäßige Nachuntersuchung innerhalb der vom Arzt festgelegten Frist durchgeführt wird. 9

10 Grundlagen des Atemschutzes Die ärztliche Untersuchung Die arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung nach G 26.3 ist bundesweit Vorschrift! (Vgl. hierzu die Forderungen der Berufsgenossenschaft) Unterscheidung in drei Gruppe: Gruppe 1: Gerätegewicht unter 3 kg mit einem Atemwiderstand <5mBar Gruppe 2: Gerätegewicht unter 5 kg mit einem Atemwiderstand von 5-6 mbar Gruppe 3: Gerätegewicht über 5 kg mit einem Atemwiderstand <6mBar Sie umfasst u.a. einen Lungenfunktionstest und ein Belastungs-EKG. Bis 50 Jahre Alle 3 Jahre Ab 50 Jahre Jedes Jahr Ohne gültige Untersuchung nach G 26.3 ist die Verwendung des Atemschutzgerätes untersagt und kann zum Erlöschen des Versicherungsschutzes führen! 10

11 Grundlagen des Atemschutzes Mindestanforderung p.a. 1x Theoretische Unterweisung 1x Belastungsübung 1x Einsatzübung (kann durch Einsatz entfallen) Wer die erforderlichen Übungen nicht innerhalb von zwölf Monaten ableistet, darf grundsätzlich bis zum Absolvieren der vorgeschriebenen Übungen nicht mehr die Funktion eines Atemschutzgeräteträgers wahrnehmen. 11

12 Atemschutz im Einsatz 12

13 Atemschutz im Einsatz Verantwortlichkeiten und Aufgabenverteilung nach FwDV 7 Funktion Verantwortungsbereich Voraussetzungen Gruppenführer Atemschutzgeräteträger Sicherstellen der Einhaltung der Einsatzgrundsätze im Atemschutz Sicherstellen der Atemschutzüberwachung Gerätesichtprüfung, Einsatzkurzprüfung vor dem Einsatz Regelmäßige Prüfung des Luftvorrates bei Isoliergeräten während des Einsatzes Beginn und Ende des Atemschutzeinsatzes bei der verantwortlichen Führungskraft melden Veranlassen der Wartung des Atemschutzgerätes (einschließlich des Atemanschlusses) nach Gebrauch in Abstimmung mit dem Fahrzeugführer Melden festgestellter Mängel Ausbildung als Gruppenführer; möglichst Ausbildung als Atemschutzgeräteträger; Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger 13

14 Atemschutz im Einsatz Verantwortlichkeiten und Aufgabenverteilung nach FwDV 7 Funktion Verantwortungsbereich Voraussetzungen Gerätewart Atemschutzgerätewart Überwachen, Lagern und Verwalten von Atemschutzgeräten: Terminüberwachung Veranlassen von Geräteprüfungen Führen des Gerätenachweises Wie Gerätewart, und zusätzlich: Prüfen, Warten und Instandsetzen von Atemschutzgeräten Mitwirken bei der Aus- und Fortbildung im Atemschutz Ausbildung als Gerätewart Ausbildung als Atemschutzgerätewart 14

15 Atemschutz im Einsatz Allgemeine Einsatzgrundsätze nach FwDV 7 Jeder Atemschutzgeräteträger ist für seine Sicherheit eigenverantwortlich. Atemschutzgeräte sind außerhalb des Gefahrenbereiches an- und abzulegen. Vor dem Einsatz muss eine Einsatzkurzprüfung durchgeführt werden. Zwischen zwei Atemschutzeinsätzen ist eine Ruhepause einzulegen. Der Flüssigkeitsverlust der Einsatzkräfte ist durch geeignete Getränke auszugleichen. Vor und während der Einnahme von Speisen und Getränken ist die Hygiene zu beachten. Allgemeine Vorschriften beim Tragen von Isoliergeräten Werden die Atemschutzgeräte auf der Anfahrt im Mannschaftsraum angelegt, darf die Gerätearretierung erst nach Stillstand des Feuerwehrfahrzeuges an der Einsatzstelle gelöst werden. Atemschutzgeräte mit Druckbehälter, die bei Einsatzbeginn weniger als 90 Prozent des Nenn-Fülldruckes anzeigen, sind grundsätzlich nicht einsatzbereit. Jeder Atemschutztrupp muss grundsätzlich mit einem Handsprechfunkgerät ausgestattet sein. An Einsatzstellen, an denen eine Atemschutzüberwachung nicht durchgeführt wird, kann auf die Verwendung von Handsprechfunkgeräten verzichtet werden. 15

16 Einsatzgrundsätze nach FwDV 7 Atemschutz im Einsatz Der eingesetzte Trupp Unter Atemschutzgeräten wird immer truppweise vorgegangen. Die Einsatzkräfte innerhalb eines Trupps unterstützen sich insbesondere beim Anschließen des Atemanschlusses und kontrollieren gegenseitig den sicheren Sitz der Atemschutzgeräte sowie die richtige Lage der Anschlussleitungen und der Begurtung. Der Trupp bleibt im Einsatz eine Einheit und tritt auch gemeinsam den Rückweg an. Vom Grundsatz des truppweisen Vorgehens darf nur bei besonderen Lagen, beispielsweise beim Einstieg in Behälter und in enge Schächte, unter Beachtung zusätzlicher Sicherungsmaßnahmen abgewichen werden. Für den Rückweg ist in der Regel die doppelte Atemluftmenge wie für den Hinweg einzuplanen. 16

17 Anlegen des Atemschutzgerätes Atemschutz im Einsatz Der eingesetzte Trupp Atemschutzgeräte außerhalb des Gefahrenbereichs anlegen Einsatzkurzprüfung durchführen: Flaschendruck (300 bar-gerät: mind. 270 bar) Hochdruckdichtprüfung Restluftwarneinrichtung Überprüfung der Funkgeräte Lungenautomat erst vor dem Gefahrenbereich anschließen Lungenautomat nicht selbst anschließen Als Sicherheitstrupp den Lungenautomaten erst nach Einsatzauftrag anschließen Gegenseitige Kontrolle (Flammschutzhaube, Kragen, usw.) 17

18 Einsatzgrundsätze nach FwDV 7 Atemschutz im Einsatz Der Sicherheitstrupp An jeder Einsatzstelle muss für die eingesetzten Atemschutztrupps mindestens ein Sicherheitstrupp zum Einsatz bereit stehen. Je nach Risiko und personeller Stärke des eingesetzten Atemschutztrupps wird die Stärke des Sicherheitstrupps erhöht. Dies gilt insbesondere bei Einsätzen in ausgedehnten Objekten. Der Sicherheitstrupp muss ein entsprechend der zu erwartenden Notfalllage geeignetes Atemschutzgerät tragen. An Einsatzstellen, an denen eine Gefährdung von Atemschutztrupps weitestgehend auszuschließen oder die Rettung durch einen Sicherheitstrupp auch ohne Atemschutz möglich ist, beispielsweise bei Brandeinsätzen im Freien, kann auf die Bereitstellung von Sicherheitstrupps verzichtet werden. Gehen Atemschutztrupps über verschiedene Angriffswege in von außen nicht einsehbare Bereiche vor, soll für jeden dieser Angriffswege mindestens ein Sicherheitstrupp zum Einsatz bereitstehen. Jeder Atemschutzgeräteträger des Sicherheitstrupps muss ein Atemschutzgerät mit Atemanschluss angelegt, die Einsatzkurzprüfung durchgeführt sowie nach Lage weitere Hilfsmittel (zum Beispiel Rettungstuch) zum sofortigen Einsatz bereitgelegt haben. Die Erreichbarkeit der vorgehenden Trupps ist wegen der begrenzten Reichweite von Sprechfunkgeräten zu überprüfen und sicherzustellen. Bricht die Funkverbindung ab, muss der Sicherheitstrupp soweit vorgehen, bis wieder eine Sprechfunkverbindung besteht oder er den Atemschutztrupp erreicht hat. Es ist sofort ein neuer Sicherheitstrupp bereitzustellen. 18

19 Atemschutz im Einsatz Der Sicherheitstrupp Grundsätzlich muss bei jedem Einsatz mindestens ein Sicherheitstrupp bereitgestellt werden - ein Sicherungstrupp pro Angriffsweg. Ausnahme: Unmittelbarer Zugriff auf den Angriffstrupp. Über Anzahl der Sicherheitstrupps entscheidet der Einsatzleiter Vorgehen: Einsatzbereitschaft ist herzustellen. Angeschlossenes C-Rohr am Verteiler Bereitstellung vor dem Angriffsweg Schlauchreserve 19

20 Einsatzgrundsätze nach FwDV 7 Atemschutz im Einsatz Die Atemschutzüberwachung Bei jedem Atemschutzeinsatz mit Isoliergeräten und bei jeder Übung mit Isoliergeräten muss grundsätzlich eine Atemschutzüberwachung durchgeführt werden. Die Atemschutzüberwachung ist eine Unterstützung der unter Atemschutz vorgehenden Trupps bei der Kontrolle ihrer Behälterdrücke. Außerdem erfolgt eine Registrierung des Atemschutzeinsatzes. Nach einem und nach zwei Drittel der zu erwartenden Einsatzzeit ist durch die Atemschutzüberwachung der Atemschutztrupp auf die Beachtung der Behälterdrücke hinzuweisen. Für den Atemschutznachweis sind der Name des Atemschutzgeräteträgers, das Datum, der Einsatzort, die Art des Gerätes sowie die Atemschutzeinsatzzeit zu registrieren. 20

21 Atemschutz im Einsatz Die Atemschutzüberwachung Restluftwarneinrichtung ist KEINE Orientierungshilfe Manometer regelmäßig ablesen DOPPELTE Luftmenge für den Rückweg einplanen! Zweck der Atemschutzüberwachung: Zeitliche Überwachung Kontrolle und Überblick über Einsatzkräfte Registrierung: - Namen der Einsatzkräfte unter Atemschutz gegebenenfalls mit Funkrufnamen - Uhrzeit beim Anschließen des Luftversorgungssystems - Uhrzeit bei 1/3 und 2/3 der zu erwartenden Einsatzzeit - Erreichen des Einsatzzieles - Beginn des Rückzugs 21

22 Atemschutz im Einsatz Instandhaltung des Geräts nach FwDV 7 Atemschutzgeräte einschließlich der Atemanschlüsse müssen pfleglich behandelt, sorgfältig gewartet und regelmäßig geprüft werden. Nicht einsatzbereite Geräte sind zu kennzeichnen und getrennt zu lagern. Zum Instandhalten der Atemschutzgeräte einschließlich der Atemanschlüsse gehören das Reinigen, Desinfizieren und Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft nach dem Gebrauch sowie die Prüfung durch einen Atemschutzgerätewart nach festgelegten Fristen mit Mess- und Prüfgeräten Diese Arbeiten sind entsprechend den Gebrauchsanleitungen der Hersteller durchzuführen. Atemschutzgeräte sind erst dann wieder einsatzbereit, nachdem sie geprüft und freigegeben sind. Atemschutzgeräte und Druckbehälter sind in den dafür vorgesehen Halterungen in den Fahrzeugen zu transportieren. Fehlen solche Halterungen, dürfen Atemschutzgeräte und Druckbehälter nur in nach geltendem Gefahrgutrecht geeigneten Transportbehältern oder Transportkisten transportiert werden. Außerdem ist auf die Ladungssicherung nach der Straßenverkehrsordnung zu achten. 22

23 Verhalten im Notfall 23

24 Verhalten im Notfall Der Atemschutznotfall = unerwartete, plötzlich eintretende Situation, die das Leben und die Gesundheit des/der AGTs akut bedroht. - Stellt eine sehr seltene Einsatzsituation dar. Hohes Stresspotential Eigentliches Ereignis geht weiter Im bestehenden Ereignis gibt es ein zweites. Wir kennen ggf. die zu Rettenden. Es verlagert sich das gesamte Einsatzgeschehen Mögliche Ursachen: Einsturz / AbsturzDesorientierung Versperrter Rückweg Technische / körperliche Probleme Unkontrollierter Luftverbrauch Zusammenbruch der Kommunikation Physische / Psychische Überforderung etc. 24

25 Verhalten im Notfall Der Gerätedefekt kann folgende Bauteile betreffen: Atemanschluss Atemluftvorrat Flaschenventil Lungenautomat 25

26 Einsatzgrundsätze nach FwDV 7 Verhalten im Notfall Die Notfallmeldung Eine Notfallmeldung ist ein über Funk abgesetzter Hilferuf von in Not geratenen Einsatzkräften. Die Notfallmeldung wird mit dem Kennwort m a y d a y eindeutig und unverwechselbar gekennzeichnet. Dieses Kennwort muss bei allen Notfallsituationen verwendet werden. Übersicht verschaffen Selbstkontrolle Leute im Trupp beruhigen Sehen Hören - Fühlen Absetzten der Notfallmeldung Eigene Möglichkeiten abschätzen Maßnahmen einleiten MAYDAY, MAYDAY, MAYDAY Hier <Funkrufname> <Standort> <Lage> MAYDAY kommen! MAYDAY-Notruf hat IMMER Vorrang!!! Wer Wo Was ist betroffen? ist es passiert? ist passiert? 26

27 Verhalten im Notfall Die Notfallmeldung Im Digitalfunk verfügen sämtliche Funkgeräte über die Notruffunktion. Die Notruffunktion wird durch die Betätigung eines ROT/ORANGE gekennzeichneten Notrufknopfes aktiviert. Das Gerät schaltet für 10 Sekunden in Sendebetrieb, ohne dass die Sprechtaste gedrückt werden muss; anschließend wird die Gruppe 10 Sekunden für Antworten freigegeben. Gleichzeitig wird eine SDS versendet (Netzbetrieb: ILS, Direktbetrieb: aktive Gruppe). Alle anderen Gespräche der Gruppe werden sofort unterbrochen. Bei Bedarf auf eigenen Kanal wechseln. Alle Sicherheitstrupps sind unverzüglich zur Rettung einzusetzen. 27

28 Das LAGE-Merkschema Verhalten im Notfall Auffinden des verunglückten Trupps L A = Lagefeststellung Überblick, Standort, Bewusstsein, Handlungsfähi g, Gefahren, Rückmeldung = Atmung vorhanden? Hören, Sehen Fühlen G = Genügend Luftvorrat? Manometer, Flaschenventil, Defekte E = Erweiterte Erkundung Opfer frei, zweiter Rettungsweg, sicherer Bereich

29 Verhalten im Notfall Auffinden des verunglückten Trupps Ckeckliste Auffinden Rückmeldung Ansprechen Anfassen Atmung Maske PA (Bewusstsein) (Bewusstsein) (Tasten/Hören) (Erbrochenes) (Druck/Funktion) Bodycheck 29

30 Verhalten im Notfall Die Rettung Entscheidung: Art der Rettung ABWÄGUNG Crashrettung: Rettung ohne vorherige Versorgung Reguläre Rettung: Rettung mit vorheriger Versorgung Entscheidung ist dem Einsatzleiter mitzuteilen! 30

31 Verhalten im Notfall Die Rettung Kriterien: Keine akute Gefahr durch Einsatzlage Reguläre Rettung Verunfallter kann bei seiner Rettung mitarbeiten Notwendigkeit einer technischen Rettung Notwendigkeit einer medizinischen Rettung Notwendigkeit eines Systemwechsel Kriterien: Fehlende Eigenatmung des zu Rettenden Crash-Rettung Schwere, lebensbedrohliche Verletzungen Ereignisbedingte Lebensgefahr (Brand, Einsturz, Explosion,...) Weitere Verletzungen bzw. Schädigungen des Kameraden müssen dabei in Kauf genommen werden! 31

32 Fokus 32

33 Fokus Atemschutzsünde 1 Der Schlauch wird eingeklemmt Problem Der leere Schlauch wird beim Vorgehen unter einer Tür eingeklemmt. Als Wasser auf den Schlauch gegeben wird, kommt das Wasser nicht bis zum Strahlrohr, sondern nur bis zur Verklemmung an der Tür. Lösungsmöglichkeit Beim Verlegen der Schläuche ist besonders darauf zu achten, dass diese nicht eingeklemmt werden können. Türbereiche können mithilfe von Holzkeilen gesichert werden. Achtung: Beim Einsatz von Holzkeilen muss eine mögliche Rauchausbreitung und die Sicherung des Rückzugweges berücksichtigt werden. 33

34 Fokus Atemschutzsünde 2 Das Strahlrohr wird liegengelassen Problem Bei der Raumabsuche im Innenangriff wird das Strahlrohr abgelegt und liegen gelassen. Wird es im Weiteren zur Brandbekämpfung bzw. Rauchgasabkühlung benötigt, ist dies nicht oder nur verzögert möglich es besteht Lebensgefahr. Lösungsmöglichkeit Das Strahlrohr sollte im Innenangriff niemals abgelegt werden. Ohne einsatzbereites Strahlrohr ist weder eine Rauchgasabkühlung noch eine aktive Brandbekämpfung möglich. Achtung: Das Sichern des Strahlrohrs am Körper ist nicht zulässig. Im Notfall kann damit ein schneller Rückzug verhindert werden. Ausgenommen ist die Leinensicherung bei der Raumabsuche. Hierbei ist die Leine locker zu führen. Die Entscheidung ist situationsabhängig zu treffen. 34

35 Fokus Atemschutzsünde 3 Es ist kein Wasser auf dem Strahlrohr Problem Um einen schnellen Innenangriff in Gebäuden zu ermöglichen, wird die Schlauchleitung in vielen Fällen im leeren Zustand verlegt. Wird das Kommando zur Wasservornahme verspätet gegeben, können lebensgefährliche Situationen entstehen. Lösungsmöglichkeit Wird im Innenangriff eine leere Schlauchleitung verlegt, muss das Kommando Wasser marsch übermittelt werden, bevor ein verrauchter Bereich oder ein Brandbereich betreten wird. Dies gilt für alle potentiell gefährlichen Bereiche. Achtung: Ist der Brandherd unbekannt, sollte ohne Wasservornahme keine Raumöffnung stattfinden. Im Falle eines Roll-over ist keine rechtzeitige Abkühlung möglich. 35

36 Fokus Atemschutzsünde 4 Aussteigen aus dem Fahrzeug Problem Besonders in Stresssituationen gestaltet sich das Aussteigen aus dem Einsatzfahrzeug für Atemschutzgeräteträger häufig schwierig. Durch das zusätzliche Gewicht der Ausrüstung und die eingeschränkte Bewegungsfreiheit besteht eine erhöhte Stolper- und Rutschgefahr. Lösungsmöglichkeit Einsatzkräfte mit angelegtem Atemschutzgerät sollten stets rückwärts aus dem Einsatzfahrzeug aussteigen. Beidseitige Haltegriffe sollen verwendet werden. Achtung: Wie beim Anlegen des geräts, so ist auch beim Austieg Ruhe zu bewahren. Kommt es dennoch zu Verletzungen, ist dies dem Einsatzleiter zu melden. 36

37 Fokus Atemschutzsünde 5 Registrierung bei der Atemschutzüberwachung vergessen Problem Unter Stress oder in einer chaotischen Anfangsphase kann es passieren, dass Atemschutzkräfte das Registriereren bei der Atemschutzüberwachung versäumen. Damit wird die Überwachung der eingesetzten Trupps erschwert. Insbesondere im Notfall kann es aufgrund der fehlerhaften Informationslage zu folgenschweren Fehlentscheidungen kommen. Lösungsmöglichkeit Jeder Atemschutzgeräteträger hat darauf zu achten, dass er sich ordnungsgemäß bei der Atemschutzüberwachung registrieren lässt. Dies gilt auch für Sicherheitstruppe, bevor sie eingesetzt werden. Auch die Atemschutzüberwachung sowie der Gruppenführer hat auf mögliche Versäumnisse zu achten. Im Zweifel ist eine Rückmeldung seitens der Trupps einzufordern. Achtung: Die Registrierung bei der Atemschutzüberwachung obliegt der Selbstverantwortung des Atemschutzgeräteträgers. 37

38 Fokus Atemschutzsünde 6 Es werden unterschiedliche Atemschutzgeräte verwendet Problem Bei vielen Feuerwehren sind Atemschutzgeräte mit verschiedenen Flaschendrücken im Einsatz. Werden in einem Trupp verschiedene Atemschutzgeräte eingesetzt, kann es bei Druckabfragen während des Einsatzes zu Fehlinterpretationen kommen. Lösungsmöglichkeit Es ist bereits vor dem Einsatz des Trupps darauf zu achten, dass in einem Trupp nur gleichartige Atemschutzgeräte zu Einsatz kommen. Achtung: Dies entspricht den Einsatzgrundsätzen der FwDV7. 38

39 Sicherheit geht vor! Grundsatz: Die Aufgabe der Feuerwehr ist es, Leben zu retten, nicht zu riskieren. 39

40 Fragen? 40

41 Vielen Dank 41

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