B.A.S.E. -Babywatching

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1 B.A.S.E. -Babywatching B - Baby-Watching A Against Aggression and Anxiety S For Sensitivity E For Empathy

2 B.A.S.E. Durchführung Mutter oder Vater kommt mit ihrem Baby einmal in der Woche für ein Jahr in die Gruppe. Im Stuhlkreis wird erlebt, wie das Baby von Woche zu Woche wächst, bis es frei laufen kann. Durch speziellen Anleitung und Fragetechnik der B.A.S.E. - GruppenleiterIn lernen die Kinder durch die wöchentlichen Interaktions-Beobachtungen sich in die Emotionen und die Motivationen von Mutter und Kind immer besser einzufühlen. Für viele Einzelkinder ist dies die erste und oft einzige Möglichkeit, die Meilensteine der Entwicklung eines Babys während des gesamten ersten Lebensjahres kontinuierlich zu beobachten. 2

3 B.A.S.E. Bisherige Ergebnisse zeigen, dass auf diese Weise die Empathiefähigkeit der Kinder gefördert wird. Sie beginnen, diese Fähigkeit auf alltägliche Situationen mit ihren FreundInnen zu übertragen, indem sie sich feinfühliger, sozialer sowie weniger ängstlich untereinander verhalten. 3

4 B.A.S.E. ein Präventionsprogramm Ziele: Förderung der Empathiefähigkeit Verhinderung von Feindseligkeit 4

5 B.A.S.E. Anwendungsmöglichkeiten Module für Kindergartenkinder, Schüler und Lehrer Vom Kindergarten bis Klasse 12 Wird auch schon in Firmen zur Empathie Förderung unter Kollegen angewandt Mutter-Kind-Einrichtungen Sozialen Brennpunkten und mehr Es wird eine feste Gruppenteilnahme von 15 bis 20 Kinder/Jungendlichen festgelegt 5

6 B.A.S.E. Empathie-Lernen Feinfühligkeit für andere Gedanken Handlungen Motivationen Gefühle 6

7 B.A.S.E. Selbstreflexive Fähigkeiten: ich denke/fühle, dass du denkst/fühlst, dass ich denke/fühle 7

8 B.A.S.E. Beobachtungsebenen beim Babywatching: Verhalten Motivation Emotion Identifikation Empathie 8

9 Beobachtungsebene I Verhaltensebene Was macht das Baby? Was macht die Mutter? Kinder können gezielt angesprochen/motiviert werden Warum, und dann, was ist passiert.., wer weiß warum das so ist 9

10 Beobachtungsebene II Motivationsebene Warum verhält sich das Baby so? Warum verhält sich die Mutter so? 10

11 Beobachtungsebene III Gefühlsebene Wie fühlt sich das für das Baby an? Wie fühlt sich das für die Mutter an? 11

12 Beobachtungsebene IV Identifikationsebene - Handlung Was würde ich machen, wenn ich das Baby wäre? Was würde ich machen, wenn ich die Mutter wäre? 12

13 Beobachtungsebene V Empathie-Ebene - Gefühle Wie würde es sich für mich anfühlen, wenn ich jetzt Baby wäre? Wie würde es sich für mich anfühlen, wenn ich jetzt Mutter wäre? 13

14 Ergebnisse durch das Babywatching: Verbesserung in der Interventionsgruppe nach Einschätzung der Erzieherinnen bei den Jungen: Weniger aggressives Verhalten Weniger oppositionelles Verhalten Mehr Aufmerksamkeit Weniger sozialer Rückzug Mehr emotionale Reaktivität Weniger ängstlich-depressiv 14

15 Ergebnisse durch das Babywatching: Verbesserung in der Interventionsgruppe nach Einschätzung der Erzieherinnen bei den Mädchen Weniger körperliche Beschwerden Mehr Aufmerksamkeit Weniger sozialer Rückzug Mehr emotionale Reaktivität Weniger ängstlich-depressiv 15

16 Ergebnisse durch das Babywatching: Verbesserung in der Interventionsgruppe Nach Einschätzung der Eltern bei den Jungen: Weniger aggressives Verhalten Mehr Aufmerksamkeit Weniger sozialer Rückzug Mehr emotionale Reaktivität 16

17 Ergebnisse durch das Babywatching: Verbesserung in der Interventionsgruppe Nach Einschätzung der Eltern bei den Mädchen: Weniger Schlafprobleme Mehr Aufmerksamkeit Mehr emotionale Reaktivität 17

18 Ergebnisse durch das Babywatching: Weitere Verbesserungen in den Interventionsgruppen: Bindungsverhaltensweisen sind positiv angestiegen Generalisierung der Beobachtungsart und der Einfühlung auf Spielinteraktionen untereinander Positive Veränderungen bei externalisierenden und internalisierenden Störungen Signifikanter Rückgang von aggressiven Verhaltensweisen im Vergleich zu Kontrollgruppen Die positiven Beobachtungen werden von Erziehrinnen und Eltern bestätigt 18

19 B.A.S.E. Eine Umsetzung dieses Projektes lässt sich ohne großen Finanzbedarf realisieren. Es fallen Personalkosten für eine Gruppenleiterin und Bürokosten an, evtl. eine Aufwandsentschädigung für die Mutter mit ihrem Baby. Die Gruppe wird von der Gruppenleiterin geleitet und von einem Lehrer/einer Lehrerin oder Erzieherin unterstützt und anschließend protokolliert. Des Weiteren ist es bei positiver Erprobung sinnvoll, auch Lehrer/innen und Erzieher/innen zu schulen, um das Konzept regional einzuführen. 19

20 B.A.S.E. Alle Inhalte wurden von K. H. Brisch, München (2011) zur Verfügung gestellt. Weitere Infos erhalten Sie unter 20

21 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Ein Kind, das wir ermutigen, lernt Selbstvertrauen. Ein Kind, dem wir mit Toleranz begegnen, lernt Offenheit. Ein Kind, das Aufrichtigkeit erlebt, lernt Achtung. Ein Kind, dem wir Zuneigung schenken, lernt Freundschaft. Ein Kind, dem wir Geborgenheit geben, lernt Vertrauen. Ein Kind, das geliebt und umarmt wird, lernt, zu lieben und zu umarmen und die Liebe dieser Welt zu empfangen. (Autor unbekannt) Doris Kleinemaß Tel

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