HALLERWIESE KLINIK KINDERKLINIK. Anästhesie CNOPF SCHE

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1 Vom Leitsymptom zur Diagnose Das bewusstlose Kind Karin Becke Wiss. AK Kinderanästhesie DGAI Anästhesie und Intensivmedizin Cnopf sche Kinderklinik/Klinik Hallerwiese Nürnberg HALLERWIESE KLINIK Anästhesie KINDERKLINIK CNOPF SCHE Einsätze [n] n=734 Notfälle <5%! n=37 Kinder-Notfälle Notarztwagen Innsbruck. Anästhesist ; 49: Prozentualer Anteil [%] ,8 3,8 4,7 >85% NACA I-III 7,5,8,, NACA-Score Notarztwagen Innsbruck. Anästhesist ; 49: Prozentualer Anteil [%] Krampfanfälle 31 Unfälle 7 Stoffwechselstörung Intoxikation Ertrinkungsunfall Meningitis/ Enzephalitis,5 ZNS Atmung Kreislauf Intox SIDS Sonstige Notarztwagen Innsbruck. Anästhesist ; 49: Einschätzung "Bewußtseinstrübung"! Pädiatrische Glasgow Coma Scale " <1 " <9! WASK-Schema " W ach " A ntwort auf Ansprache " S chmerzreiz " K eine Reaktion Das bewusstlose Kind GCS<15 Celle 11 Merkenschlager A. Algorithmus zum Vorgehen beim kindlichen Koma. Notfall Rettungsmed 11 14: Anamnese Basischeck Kein 1

2 Basischeck Bewußtsein Basischeck Atmung Hallo, bist du o.k.? chin-lift-head-tilt! Anfassen + Ansprechen! Bei V.a. : nicht schütteln! Situation beurteilen Esmarch scherhandgrif f Basischeck Atmung Basischeck Kreislauf Säugling Kind Atmung? Hören Sehen Fühlen Atmung?! Mit Ohr über Mund und Nase! Thorax beobachten! Kopf leicht überstreckt halten 5 Beatmungen Kreislauf? A. brachialis A. carotis A. femoralis A. femoralis "Indirekte" Kreislaufzeichen Pulskontrolle nur für Profis CPR-Start nach max. 1 sec. Basischeck: < 1 sec! Anamnese

3 Kinderunfälle im Straßenverkehr Insgesamt leichtverletzt schwerverletzt tödlich SHT Frakturen Polytrauma (8% SHT) Quelle: Statisches Bundesamt, Diagnose "Polytrauma" Behandlungsstrategie Polytrauma! Grob-orientierende Untersuchung " Offensichtliche Verletzungen Offene Frakturen/Verletzungen Cranio-caudaler Check " Glasgow Coma Scale pgcs <9: schweres SHT!! Pediatric Score (PTS) Alter Atmung Bewußtsein Hämodynamik Art des s PTS <9: Polytrauma! Nayduch DA et al. Comparison of the ability of adult and pediatric trauma scores to predict pediatric outcome following major trauma. J 1991; 31: Leitlinie "SHT im Kindesalter" SHT: Präklinische Maßnahmen! Hypotonie und Hypoxie vermeiden " Vorbeugende Massnahmen! GCS < 9 " Atemwegssicherung " Intubation nur durch Erfahrene! Normoxie und Normokapnie " SpO > 9%! Arterielle Normotonie " Infusionstherapie " Ziel: Systole > 7 x (Alter in Jahren)! Cave: Wirbelsäule " Achsengerechte Lagerung 3

4 Evidenz? Level Erwachsene Kinder Klasse 1! Keine Steroide! Keine Evidenz! RR sys > 9 mmhg! Hypoxie vermeiden/korrigieren! Kein erzwungener CPP>7mmHg Klasse! Hypotonie vermeiden/korrigieren! Keine proph. HV <5 mmhg! CPP >4 mmhg! Keine Prophylaxe Krampfanfälle Klasse 3 Airway - Atemweg Breathing (Be-)Atmung Circulation - Kreislauf! Hypoxie vermeiden! CPP 5-7 (Kinder 4-65) mmhg! Keine HV in den ersten 4h! Osmotherapie nur als Notfallmaßnahme A: Atemweg! Oxygenierung = Goldstandard!! "Invasiver Atemweg" " Refraktäre Hypoxie/Hypoventilation " Schweres SHT, GCS < 9 " Verlust der Schutzreflexe " Akute Einklemmungsgefahr! Stablisliserung HWS bei! Normokapnie 35 4 mmhg " Kapnographie!!! Physiologische Atemparameter " Atemzugvolumen 6-8 ml/kg B: Das Beatmung bewusstlose Kind Celle 11 Kreislauftherapie i.v.- Zugang?!? Landsleitner B et al. Präklinisches Atemwegsmanagement bei Kindern. Notfall Rettungsmed 11 14: Handrücken Fußknöchel V. jug. ext. C: Circulation/Kreislauftherapie C: Circulation/Kreislauftherapie Vollelektrolyt-Lösung! Keine Glukose! z.b. Ringeracetat 1 - ml/kg ggf. HAES 1 ml/kg Anästh Intensivmed 1;51:S615-S6, 4

5 Kein Krampfanfälle! Epilepsie " Spontan sich chronisch wiederholende Anfälle ohne erkennbare Auslösung! Gelegenheitsanfälle " Neugeborenenkrämpfe " Meningoenzephalitis " Schädel-Hirn- " Stoffwechselerkrankungen " Intoxikationen " Fieberkrämpfe 4% aller Kinder erleiden mind. einen Krampfanfall! Fieberkrämpfe Antikonvulsion! Anfälle, die bei fieberhaften Infekten auftreten " Atemwegsinfekt " Gastroenteritis " Otitis media! Alter: 5. Monat - 6. Lebensjahr! Morbidität gering, meist "einfacher" Verlauf! Primärereignis: stationäre Abklärung!! Therapie: " Antipyrese Ibuprofen 1 mg/kg p.o. Paracetamol 4 mg/kg rektal " Antikonvulsion Diazepam,5 mg/kg rektal Midazolam,5 mg/kg rektal, mg/kg nasal! Midazolam, mg/kg intranasal! Diazepam,3 mg/kg intravenös Lahat E. et al. Comparison of intranasal midazolam with intravenous diazepam for treating febrile seizures in children: prospective randomised study. BMJ ;31:83-86 Andere nicht-traumatische Störungen Das bewusstlose Kind! Stoffwechselstörungen " BZ-Messung obligatorisch " Häufig: Diabetische Ketoazidose! Intoxikationen " Altersanhängigkeit " Meist symptomatische Therapie ausreichend " Gift--Zentrale! ZNS-Infektionen " Meningokokken! Schnelle Antibiotikagabe! " Ceftriaxon 1 mg/kg i.v.! Symptome! " GCS/WASK-Schema! ABCD-Schema " Symptomatische Therapie! Häufige Diagnosen " Fieberkrampf " SHT! Seltene Diagnosen " Intoxikationen " Stoffwechselerkrankungen " ZNS-Infektionen 5

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