Beckenbodentraining bei neurogenen Blasenfunktionsstörungen. Jens Wöllner Oberarzt Neuro-Urologie

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1 Beckenbodentraining bei neurogenen Blasenfunktionsstörungen Jens Wöllner Oberarzt Neuro-Urologie 1

2 Hintergrund 2

3 Storage Reflex Micturition Reflex Inhibition Periaquaductal Gray Pontine Micturition Center Hypogastric Nerve - SYM -ß 3 Pelvic Nerve Spinal Relay Neuron + +M 2,3 PAR Rhabdosphincter +α 1 +N Pudendal Nerve ON - Adapted from: degroat WC. Basic neurophysiology and neuropharmacology. In: Abrams P, et al, eds. Incontinence; 1999:

4 Hintergrund 4

5 Hintergrund Neurogene Blasenfunktionsstörung Zugrunde liegende neurologische (System-) Erkrankung Blase/Schliessmuskel/Beckenboden betroffen Speicher - und/oder Entleerungsphase betroffen Ausmass abhängig von Art und Ausmass Erkrankung, Alter des Patienten Vorbestehende Probleme 5

6 Hintergrund Beckenboden und neurogene Blasenfunktionsstörung Störung der Kontinenzfunktion Störung der Entleerungsfunktion (DSD) Fehlende/ inkomplette Innervation, Fehlen des sensorischen Feedbacks Willentliche und koordinierte neuronale Ansteuerung wichtig für Beckenbodentraining 6

7 Hintergrund - Beckenbodentraining 7

8 Hintergrund - Beckenbodentraining 8

9 Hintergrund Ziel Beckenbodentraining: Kräftigung Haltestrukturen, Kontinenzsicherung Relaxation bei Dyskoordination: Verbesserung Entleerung, Reduktion Restharn Wie, Womit? Individuelles Training (Anleitung, Internet, Selbststudium, Video) Durch Physiotherapie angeleitetes und supervisiertes Training Einsatz Hilfsmittel (Vagnialkonen, Perineometer, Elektrostimulation, Biofeedback) Regelmässig, unter Kontrolle, Evaluieren des Therapieeffektes 9

10 Hintergrund - Anatomie 10

11 Hintergrund-Neuroanatomie 11

12 Hintergrund 12

13 Hintergrund 13

14 Beckenbodentraining 14

15 Beckenbodentraining Ziel: Darstellung der Hirnaktivität während Kontraktion Beckenboden 12 Männer, gesund, Beckenbodentraining durch Biofeedback erlernt Beckenbodenkontraktionen mit leerer und voller Blase Ergebnisse: Leere Blase: nur geringe Aktivierung SMA (supplementary motor area) Volle Blase: Aktivierung SMA, pre motor Cortex, Basalganglien, Kleinhirn Schlussfolgerung: Beckenbodenaktivierung durch das Hirn gesteuert, rechte Hemisphere dominant 15

16 BBT - fmri 16

17 BBT Literatur Ziel der Studie: Rolle des BBT bei Patienten mit MS Klinisches und neurologisches Outcome 30 Patientinnen mit MS, EDSS Score, Urodynamik, klinische Evaluation BBT: mit Biofeedbacktraining und E-Stimulation (10 Hz), Anspannung, Ausdauer, Entspannung (Relaxation) 17

18 BBT - Literatur Ergebnisse: 25/30 Patienten zeigten Besserung der BB-Kontraktilität nach 1 Monat Verbesserung der Ausdauer und Muskelstärke Keine Änderung in der Relaxationsfähigkeit VUDS: Vergrösserung Blasenkapazität, Reduktion Inkontinenzepisoden Keine Änderung Harnflussrate und Restharn 70 % der Patienten bemerkten subjektiv eine Besserung Geringe Relaxationsfähigkeit, Detrusor- Sphinkter Dyssynergie und hoher EDSS Score waren negative Prädiktoren für das BBT 18

19 BBT - Literatur Schlussfolgerung: BBT Training bei MS Patienten sinnvoll, allerdings nur mit niedrigem EDSS Score und fehlender Spastizität des BB. 19

20 BBT - Literatur Ziel: Evaluierung von BBT, EMG Biofeedback und E-Stimulation bei MS Methode: 30 Frauen mit MS, MTB, 24 h pad test, Uroflowmetrie, QoL Fragebögen Gruppe 1: nur BBT Gruppe 2: BBT + EMG Biofeedbacktraining Gruppe 3: BBT, EMG Biofeedbacktraining + E-Stim. (40 Hz, 250 µs für 30 min.) alternierend (10 Hz, 450 µs für 30 min.) 20

21 BBT - Literatur Schlussfolgerung: Kombination aus BBT, EMG Biofeedbacktraining und E- Stimulation hat positiven Effekt auf die Blasenfunktion bei MS Patienten 21

22 BBT - Literatur 22

23 BBT - Literatur Ziel: Vergleich Effektivität BBT vs. PTNS bei MS Patienten Randomisierte, kontrollierte Studie, MS Patienten EDSS < 7 Symptome der Blasenfunktionsstörung, Fragebögen, Miktionstagebuch 9 Behandlungen a 30 min., 1x/Woche Randomisiert: 1. BBT mit Biofeedback (Ausdauer, Relaxation) 2. PTNS 23

24 BBT - Literatur Ergebnisse 31 MS Patienten, keine prä-therapeutischen Unterschiede Signifikante Verbesserung in beiden Gruppen Schlussfolgerung: Beide Verfahren (BBT-Biofeedback und PTNS) können OAB Symptome bei OAB Patienten mit mildem EDSS score verbessern 24

25 BBT - Literatur Ziel: Untersuchung zu BBT über 6 Wochen bei Patienten mit inkompletter Querschnittlähmung Case report, 2 Patienten mit inkompletter Lähmung (AIS C und D) 6 Wochen BBT Patient 1: 53 J, C3 (AIS D), Spontanmiktion mit Urge, keine Medikation Patient 2: 64 J, Th 11 (AIS C), ISK, antimuskarinerge Medikation Therapie: 40 Kontraktionen 4 sets, 3 lange Kontraktionen, 1 kurze Kontraktion, 3x tgl. in verschiedenen Positionen für 6 Wochen 25

26 BBT - Literatur 26

27 BBT - Literatur Schlussfolgerung: Guter Effekt auf Stärkung des Beckenbodens und Reduktion der NDO, Therapieoption bei inkompletten Lähmungen, Case report 27

28 Was sagen die Leitlinien? 28

29 Was sagen die Leitlinien? 29

30 Was sagen die Leitlinien? Leitline der DMGP. Kann bei inkomplett gelähmten Patienten evaluiert werden, keine Anwendung bei komplett gelähmten Patienten 30

31 Schlussfolgerung Beckenbodentraining = Beckenbodentherapie MS Patienten, inkomplette Querschnittlähmung Beckenboden muss aktiv ansteuerbar sein Klinische Untersuchung, Reflexe Nicht invasive Therapieoption, Heim-Therapie möglich, keine NW Patienten gut aufklären und betreuen, regelmässige Durchführung Nach 4 Wochen Reevalaution, Compliance fördern Häufig Kombinationstherapie (Biofeedback, ES, ) nötig Urotherapeut, Physiotherapeut frühzeitig miteinbeziehen Spezialisierte Zentren.. (ich kenne jemanden, der jemanden kennt, der BBT schon mal gesehen hat).. 31

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