Förderprojekt Kanton Zug Zuger Netzwerk Nachbarschaftshilfe
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- Harry Flater
- vor 6 Jahren
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1 Förderprojekt Kanton Zug Zuger Netzwerk Nachbarschaftshilfe
2 Pilotprojekt IFWA Ausgangslage Mit dem Pilotprojekt «Förderung der informellen Freiwilligenarbeit im Kanton Zug» will der Zuger Regierungsrat die informelle Freiwilligenarbeit und Nachbarschaftshilfe stärken. Mit der Projektleitung und Umsetzung beauftragt wurde Benevol Zug Fachstelle für Freiwilligenarbeit Projektdauer: 2013 bis 2016 Projektbudget: Franken (finanziert aus dem Lotteriefonds)
3 Pilotprojekt IFWA Projektphasen und Massnahmen Teilprojekt 1: Kampagne ab 2013 Informations- und Kommunikationskampagne zur Sensibilisierung und zum Bekanntmachen der Projektanliegen Teilprojekt 2: Webplattform ab 2013 Webplattform als niederschwelliger Marktplatz für den direkten Austausch von informellen Freiwilligenleistungen zwischen Privatpersonen Teilprojekt 3: Nachbarschaftshilfe ab 2014 Förderung, Ausweitung und Intensivierung von organisierten Nachbarschaftshilfen im Kanton Zug
4 Teilprojekt 1: Kampagne Einsatz von Testimonials Flyer, Plakate und Internet Einbindung von Gemeinden, Kirchgemeinden, Non- Profit-Organisationen als Distributoren und Multiplikatoren
5 Teilprojekt 1: Kampagne Testimonials ein Querschnitt durch die Zuger Bevölkerung
6 Teilprojekt 1: Webplattform Webplattform als niederschwelliger Marktplatz Direkter Austausch von freiwilligen, nachbarschaftlichen Hilfeleistungen unter der Bevölkerung Hintergrundinformationen zu Nachbarschaftshilfe
7 Teilprojekt 3: Nachbarschaftshilfen Handbuch Nachbarschaftshilfe für private Initiativen Aufbau Freiwilligen-Netzwerk Senioren für Senioren mit interessierten Zuger Gemeinden Projekt FragNebenan mit Vermietern und Immobiliengesellschaften Unterstützung und Förderung von bestehenden Nachbarschaftshilfen und Förderung Bekanntheitsgrad
8 Teilprojekt Nachbarschaftshilfe Dreistufiges Konzept Stufe 3: Menschen mit besonderem Unterstützungsbedarf Organisierte Nachbarschaftshilfe Stufe 2: Quartierbewohner in Zuger Gemeinden Handbuch NBH + iframe-webplattform Stufe 1: Direkte Unterstützung von Privaten zu Privaten Webplattform Nachbarschaftshilfe
9 Teilprojekt Nachbarschaftshilfe Weshalb Nachbarschaftshilfe? Immer mehr Singleund Einzelhaushalte. Wunsch nach Zusammenhalt in einer globalen Welt Wir werden alle immer älter. Sozialer Wandel und hohe Mobilität. Soziale Verankerung ist nicht mehr selbstverständlich. Alle sollen Zugang zu Nachbarschaftshilfe haben. Wunsch, in den eigenen vier Wänden zu bleiben. Junge, fitte Rentner, die sich freiwillig engagieren wollen. Ambulant vor stationär Zahl der Ü70 nimmt zu Stichwort Baby-Boomer
10 Teilprojekt Nachbarschaftshilfe Formen und Modelle Spontane NBH Organisierte NBH Zeitvorsorge-Modell Idealtyp der Nachbarschaftshilfe Spontaner und informeller Charakter Nicht mehr einfach selbstverständlich Fragil bezüglich Zugang, Dauer, Abgrenzung nicht erfasst Koordination über Anlaufstelle/Vermittlung Stabil bezüglich Zugang, Dauer, Abgrenzung, Sicherheit Erfüllt Bedürfnis nach Verbundenheit und Zusammengehörigkeit Nachbarschaftshilfe Ägerital Zeitgutschriften Trägerschaft: Stiftungen, Genossenschaften Koordination und Führen Zeitkonten von Anlaufstelle Ansprache neuer Freiwilliger KISS Cham KISS St. Michel, Rötel, Lussi/Zug
11 Teilprojekt Nachbarschaftshilfe Profil organisierte Nachbarschaftshilfe Weshalb Was Wer Wie Förderung Kontakte, Geselligkeit und sozialer Zusammenhalt Vernetzung Generationen und Kulturen in einem Quartier In den eigenen vier Wänden bleiben und möglicher Eintritt in Alterswohnung-/heim Kleinere Hilfen in Haus und Garten, Einkaufen, Fahrdienst, Kinderbetreuung, Hausaufgaben, Sprachen lernen, Plaudern, Vorlesen, Musizieren, Kochen, Spazieren, Freizeitaktivitäten, Begleitung Ärzte, Ämter, IT-Hilfe, Wohnung und Haustiere hüten etc. Senioreninnen und Senioren Menschen mit Beeinträchtigungen Familien mit Kindern Jugendliche Alleinstehende und Paare ohne Kinder Freiwillige Hilfe in der näheren Wohnumgebung Aufgabe Vermittlung: Erstgespräche, Einführung, Koordination und Begleitung Einsätze, Troubleshooting Vernetzung mit bestehenden Angeboten
12 Teilprojekt Nachbarschaftshilfe Vernetzung mit bestehenden Angeboten Unentgeltliche Angebote mit Freiwilligen: Ökumenische Wegbegleitung TIXI Fahrdienst Kirchliche Angebote PS Kontaktplattform Munterwegs SRK Besuchs- und Begleitdienst SRK Fahrdienst PS Tavolata SRK Seniorenwandern Freizeitorganisationen-/Vereine Organisierte Nachbarschaftshilfe Entgeltliche Angebote: Spitex (Pflege und Betreuung PS Alltagsassistenz Tagesheime Familienhilfe Kanton Zug PS Kultur/Bildung SRK Entlastungsdienst Mahlzeitendienst SRK Familienhilfe PS Sozialberatung PS Bewegung
13 Teilprojekt Nachbarschaftshilfe Prinzipien organisierte Nachbarschaftshilfe Ob spontan oder organisiert: Nachbarschaftshilfe ist eine freiwillige Leistung mit Grenzen, was Verfügbarkeit und Planbarkeit anbelangt. Nachbarschaftshilfe funktioniert optimal im Verbund mit vor- und nachgelagerten Angeboten (Spitex, Tixi-Fahrdienst etc.) Nachbarschaftshilfe begleitet und betreut, erbringt aber keine Pflegeleistungen. Sie ergänzt bestehende Angebote und konkurrenziert sie nicht. Je offener und niederschwelliger Zugang, desto höher die Akzeptanz bei Hilfesuchenden und Freiwilligen. Vermittlung gewährleistet Konstanz, Seriosität und Zuverlässigkeit.
14 Teilprojekt Nachbarschaftshilfe Erfahrungen und Erkenntnisse Nachbarschaftshilfe ist anerkannt. Dennoch braucht es viel Sensibilisierung und Öffentlichkeitsarbeit. Spontane Nachbarschaftshilfe scheitert oftmals an den Hürden des Alltags. Die Bereitschaft, sich in strukturiertem Rahmen zu engagieren, ist hoch. Die Bekanntheit und Nutzung der Webplattform wächst kontinuierlich. Bevölkerungsgruppen mit Beeinträchtigungen (Alter, Krankheit, Armut etc.) sind auf zusätzliche Unterstützung und Vermittlung angewiesen.
15 Teilprojekt Nachbarschaftshilfe Erfahrungen und Erkenntnisse Ein Grossteil der Zuger Gemeinden will Nachbarschaftshilfen fördern, die finanziellen Mittel dafür fehlen allerdings. Entgegen den ursprünglichen Absichten, ein gemeindeübergreifendes Netzwerk Nachbarschaftshilfe aufzubauen, fördert Benevol Zug den Aufbau von privaten Freiwilligengruppen, die sich dem Aufbau von organisierten Nachbarschaftshilfen annehmen. Der Aufbau von Nachbarschaftshilfen ist ein Langzeitprojekt und braucht viel Zeit und Geduld.
16 Förderprojekt Kanton Zug Projektleitung Kontakt und weitere Informationen Eliane Birchmeier Benevol Zug Fachstelle für Freiwilligenarbeit T eliane.birchmeier@benevol-zug.ch
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