Vision null Infektionen Ist das zu schaffen? Ein Diskussionsbeitrag aus Sicht der BGW
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- Fritz Brauer
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1 14. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene e.v Vision null Infektionen Ist das zu schaffen? Ein Diskussionsbeitrag aus Sicht der BGW Nienhaus A mit Unterstützung
2 Themen des CVcare Betriebsärztenetzwerk Tuberkulose MRSA in der Altenpflege Review HCV-Infektionen im Gesundheitsdienst Lärmbelastung von ErzieherInnen in Kitas Gewalt und Aggression gegenüber Betreuern Evaluation des Rückenkollegs in Hamburg Review Risikofaktoren für Carpaltunnelsyndrom Gesundheit von Auszubildenden ASiG-Betreuung in Kleinbetrieben In Kooperation mit
3 Berufskrankheit Berufskrankheitenliste Infektionskrankheit (BK Nr. 3101) Wenn der Versicherte im Gesundheitsdienst, in der Wohlfahrtspflege oder in einem Labor durch eine Tätigkeit der Infektionsgefahr ausgesetzt war und eine Infektion besteht, die nicht (bekanntermaßen) außerberuflich erworben wurde.
4 Entwicklung der BK Zeitraum Angezeigte Fälle BK 3101 Bestätigte Fälle BK 3101 Nr. 2
5 Anzahl (n) Entwicklung der TB als BK Zeitraum Angezeigte Tb+LTBI Bestätigte Fälle Tb+LTBI Nr. 5
6 TB in Deutschland zusätzliche Fälle 2015 Insgesamt: in in 2016 Robert Koch-Institut: Bericht zur Epidemiologie der Tuberkulose in Deutschland für 2015, Berlin : Robert Koch-Institut 2016
7 7 4. Auflage August Auflage Januar Auflage Januar Auflage Oktober 2003
8 ArbMedVV Pflichtvorsorge TB-Station, Pneumologie und Labor bei regelmäßigem Kontakt zu TB-Patienten oder Proben Angebotsvorsorge Alle anderen nach Kontakt zu TB-Patient
9 TB-Screening 1. Betriebsärztliche Vorsorge nach ArbMedVV 2. Umgebungsuntersuchung nach IfSG Tine-Test THT IGRA 9
10 IGRA - Alternative zum THT? QuantiFERON -TB Plus (QFT) TSPOT-TB (Elispot) Antigene der RDI-Region ESAT-6 CFP-10 Antigene, die auch beim M. bovis-stamm vorkommen (BCG-Impfung) THT verwendet Tuberkulin (Mischung aus 200 Antigenen) falsch positive Testergebnisse 10
11 Betriebsärztenetz TB Deutschland Beschäftigte IGRA negative (92,8%) IGRA positive 393 (7,2%) Berufseinsteiger IGRA positive 1,7%
12 Beschäftigte IGRA negative (92,8%) IGRA positive 393 (7,2%) Berufseinsteiger IGRA positive 1,7%
13 Einflussfaktoren auf einen positiven QFT 13 OR (95% CI) Alter > 55 Jahre 4,8 (2,9-8,0) Geburt in Hochinzidenzland 2,2 (1,7-2,8) TB-Anamnese 6,9 (3,7-13,5) Infektionsstation/Pulmologie 1,9 (1,1-3,3) Geriatrie 1,7 (1,0-2,9) Radiologie/Pathologie/Labor 1,9 (1,1-3,3) Intensiv 1,4 (0,8-2,4) Innere Medizin 1,4 (0,8-2,2) N= BiG
14 Anzahl (n) Entwicklung der LTBI Zeitraum Angezeigte LTBI Bestätigte Fälle LTBI Anstieg der gemeldeten Fälle um % Anstieg der anerkannten Fälle um % Nr. 7
15 Anzahl (n) Entwicklung der Hepatitis B als BK Zeitraum Angezeigte Fälle HBV Bestätigte Fälle HBV Rückgang der gemeldeten und der anerkannten Fälle um 90% Nr. 4
16 ANZAHL (N) LEISTUNGAUSGABEN (MIO. ) Nadelstichverletzungen bei der BGW Anzahl Leistungsfälle Anzahl Neumeldungen (melde- und nicht meldepflichtige Fälle) Leistungsausgaben Neumeldungen und Altfälle Arbeitsunfälle durch einen spitzen Gegenstand, verbunden mit einer oberflächlichen Verletzung an der Hand, bei denen eine PEP nach Kontakt mit einem vermutlich HIV- oder Hepatitis-infizierten Indexpatient verordnet wurde. 2 Aufwendungen für Tests im Rahmen einer Postexpositionsprophylaxe oder Medikamente
17 Entwicklung der Hepatitis C als BK Zeitraum Anzahl meldepflichtige Fälle (Berichtsjahr) Anzahl anerkannte Fälle (Erfassungsjahr) Nr. 3
18 Kosten für Medikamente Triple- Therapie DAAs 2.te Generation
19 Ergebnisse n= DAA-Anträge 236 Therapien bis Kontrollen nach 3 Monaten 62 Jahre alt im Mittel Überwiegend weiblich und therapieerfahren HCV-Genotyp-1 (90 %) 76 % mit Leberbefund (57 % Fibrose, 43 % Zirrhose) MdE (< 7 % keine MdE, 33 % MdE > 50 %) Nr. 7
20 Behandlungserfolge n=180 Therapieergebnisse Versicherte Anzahl % Therapieabbruch 0 0 Viren direkt nach Therapie nicht nachweisbar Viren nicht mehr nachweisbar, 3 Monate später Virus nicht mehr nachweisbar, Leberenzyme wieder normal* Kein Erfolg/Relapse 6/4 6 * Angaben von 102 Versicherten Therapieerfolg 12 Wochen nach Therapieende 94 %
21 Gruppenunterschiede Variable SVR 12 p-wert Zirrhosestatus* (nein / ja) 98 % versus 86 % 0,006 Therapiestatus (naiv / erfahren) 98 % versus 94 % 0,28 MdE ( 50 % / > 50 %) 97 % versus 86 % 0,019 Geschlecht (Frauen / Männer) 96 % versus 88 % 0,09 * Nach Kontrolle für Geschlecht und Alter p=0,03
22 Zusammenfassung 22 Vision Null bei Hepatitis B erreicht hohe Impfraten Bei Hepatitis C fast erreicht Sichere Instrumente, DAA Tuberkulose null Toleranz für unerkannte Fälle Multiresistente Erreger Beschäftigte kein Vektor, keine Quelle
23 23 Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit In Kooperation mit
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