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1 Landratsamt Schweinfurt Postfach Schweinfurt Seniorenheim Barockschloss Birnfeld GmbH z.h. Herrn Dr.Brückel Schlossgasse Stadtlauringen Gesundheitsamt Auskunft erteilt Christiane Sprenger Bitte bei Antwort angeben! Unser Zeichen 22/ 414/1/ d FQA Heimaufsicht christiane.sprenger@lrasw.de Ihr Zeichen, Ihre Nachricht vom Telefon ( ) 55 - Zimmer - Nr. Telefax ( ) 55 - Datum Vollzug des Bayerischen Pflege- und Wohnqualitätsgesetzes (PfleWoqG) Prüfbericht gemäß PfleWoqG nach erfolgter Anhörung gemäß Art. 28 Bayerisches Verwaltungsverfahrensgesetz (BayVwVfG) Träger der Einrichtung: Seniorenheim Barockschloss Birnfeld Schlossgasse Stadtlauringen Geprüfte Einrichtung: Seniorenheim Barockschloss Birnfeld Schlossgasse Stadtlauringen In der Einrichtung wurde am von 8.30 Uhr bis Uhr eine turnusgemäße Prüfung durchgeführt. * Die Prüfung umfasste folgende Qualitätsbereiche: Bauliche Gegebenheiten Verpflegung Personal Pflege und Dokumentation Qualitätsmanagement Arzneimittel Hygiene Mitwirkung Soziale Betreuung Hausanschrift Landratsamt Schweinfurt Schrammstraße Schweinfurt Telefon - Vermittlung ( ) 55-0 Telefax - Nr. ( ) Internet: [Normal.dotm] W:\Heimaufsicht\Heime-Land\Birnfeld\2013\Prüfbericht II Begehung docx Besuchszeiten Mo Fr Uhr Di Uhr Do Uhr Sparkasse Schweinfurt Nr (BLZ )

2 2 Hierzu hat die FQA für den Zeitpunkt der Prüfung folgendes festgestellt: Anmerkung: Die Verwendung des Begriffes Bewohner (BW), Besucher (BS) und Mitarbeiter (MA) bezieht sich im nachfolgenden geschlechtsneutral sowohl auf Bewohnerinnen/ Besucherinnen/ Mitarbeiterinnen als auch auf Bewohner/ Besucher/ Mitarbeiter und ist nicht diskriminierend zu verstehen. Vielmehr soll dadurch ein ungestörter Textfluss beim Lesen erreicht werden. I. Daten zur Einrichtung: Einrichtungsart: Stationäre Einrichtung für ältere Menschen Stationäre Pflegeeinrichtung Stationäre Einrichtung für Menschen mit Demenz Angebotene Wohnformen: Beschützender Wohnbereich Tagespflege eingestreut: 4 Plätze beschützende -, 8 Plätze allg. Pflege Belegte Plätze 3 Gäste allg. Pflege Angebotene Plätze: 147 davon Beschützende Plätze: 47 davon Plätze für Rüstige: keine (gemäß Vergütungsvereinbarung) Belegte Plätze: 113 Einzelzimmerquote: 31,03 % (variiert wg. Umbau eines Gebäudeteiles) Fachkraftquote (gesetzliche Mindestanforderung 50%): 62,34 % berechnet vom Personalsoll Anzahl der auszubildenden Pflege- und Betreuungskräfte in der Einrichtung: 11 II. Informationen zur Einrichtung II.1 Positive Aspekte und allgemeine Informationen Die Einrichtung ist gemütlich und immer den Jahreszeiten oder Anlässen entsprechend eingerichtet und dekoriert. Die Einrichtungsleitung und Einrichtungsverwaltung bieten über das Jahr verteilt sehr viele verschiedene Feste für die Bewohner an. Das Personal ist gut geschult und macht einen sehr motivierten Eindruck.

3 3 Die Einrichtungsleitung Herr Dr. Brückel und die PDL Frau Brückel befanden sich am Prüfungstag im Urlaub. Sie wurden von Seiten der EL durch Herr Karch und Frau Söllner, von Seiten der PDL von Herrn Schramm vertreten. Die Begehung fand in einer ruhigen freundlichen Atmosphäre statt. Der Südbau wird noch immer saniert, daher können weiterhin etliche Pflegeplätze nicht belegt werden. Dies erklärt auch die geringe Auslastung der Einrichtung. Die Teehäuser bestehen aus insgesamt 4,nach optischer Einschätzung, gleichgroßen BW- Zimmern mit jeweils einem Bewohnerbad. 2 Räume werden als Einzelwohnplätze genutzt, 2 Räume sind mit je 2 BW belegt. Da uns keine Baupläne für diese beiden Gebäude vorliegen, bitten wir um Mitteilung welche Größe die Bewohnerzimmer und Bäder dort haben. Im beschützenden Bereich wurde ein Wohnplatz mit 3 Personen inzwischen aufgelöst. Die Einzelbetreuung bei Bettlägrigen wird auf die Bedürfnisse der jeweiligen Bewohner abgestimmt und durchgeführt. Die Beschäftigung wird vormittags und nachmittags angeboten. Besonders hervorzuheben ist hier, dass dies auch für das Wochenende gilt. Die Beschäftigung wird sowohl in Gruppen- als auch in Einzelbetreuung angeboten. Ein Beschäftigungsplan für Süd-, Nord- und Hauptbau ist vorhanden. Er ist sehr schön ausgestaltet und von den Angeboten her abwechslungsreich und ganzheitlich ausgerichtet. Die Beschäftigung in der geschlossenen Abteilung des Heimes wird an den meisten Tagen von zwei Angestellten organisiert. Die Angebote sind gut durchdacht und werden strukturiert und an das Klientel angepasst durchgeführt. Die Beschäftigung wird in einer warmen, herzlichen und empathischen Art und Weise angeboten. Die Bewohner fühlen sich augenscheinlich dabei sehr wohl und werden hierdurch sehr gut gefördert. Auch sehr demente Personen werden, im Rahmen ihrer persönlichen Möglichkeiten, in die Gruppenaktionen einbezogen oder erhalten speziell auf sie abgerichtete Einzelbetreuung. Das Personal geht hier sehr engagiert und professionell vor. Das Essen wird mit Wärmewagen (Schöpfsystem) ausreichend warm auf den Wohnbereich gebracht. Das Mittagessen für vermehrt hilfebedürftige Bewohner aus dem Südbau wird zusammen im Gemeinschaftsraum/Küche (EG) eingegeben. Die Bewohner werden vormittags auch dort betreut. Bei den Mahlzeiten wird normales Geschirr und normale Trinkgefässe verwendet, nur bei eingeschränkter Feinmotorik erhalten die Bewohner z.b. zum Trinken Becher mit Henkel aus Plastik. Die Einrichtung bietet im allgemeinen Pflegebereich eingestreute Tagespflege an. Die Tagesgäste werden in der Einrichtung auf Wunsch vom ambulanten Pflegedienst gebadet oder geduscht. Wie uns versichert wurde stehen genügend Pflegebäder zur Verfügung, so dass die stationären Bewohner durch die Nutzung der Bäder durch die Tagesgäste nicht benachteiligt werden. Am Prüfungstag waren 3 Tagesgäste anwesend. Im Südbau wurden gerichtete Medikamente und Umgang mit Betäubungsmittel stichprobenartig kontrolliert. Es war nichts zu beanstanden. Die Medikamente werden von der Wohnbereichsleitung für eine Woche gestellt. Die Durchführung von Stichproben der gestellten Arzneimittel ist

4 4 nicht in einem Standard geregelt, Stichproben werden von der Fachkraft in Eigenregie durchgeführt. II.2 Qualitätsentwicklung Der Expertenstandard Chronische Wunden wurde ergänzt. Bis Ende 2013 erfolgt Schulung der Mitarbeiter durch die Wohnbereichsleiter. Für die Erhebung und Prophylaxe bei Kontrakturen, sowie die Durchführung der Sturzprophylaxe wird die neu eingestellte Ergotherapeutin ein Konzept erarbeiten und die Mitarbeiter schulen. Seit Mai 2013 verfügt das Heim über eine eigene Ergotherapeutin, die auch nur in diesem Bereich arbeitet und so die Pflege unterstützt. Ein Konzept soll, nach einer halbjährigen Einarbeitungsphase der Ergotherapeutin, von dieser selbst erstellt und für das Heim übernommen werden. Nach Fertigstellung soll Ergotherapie als spezielle Therapieform angeboten werden Im Südbau sind im Rahmen des Umbaus die Funktionsräume fertiggestellt. Im 2. OG wurde ein Raum für Friseur und Fußpflege eingerichtet. Die Umkleideräume für das Personal waren fertiggestellt und ordentlich. III. Erstmals festgestellte Abweichungen (Mängel) Erstmals festgestellte Abweichungen von den Vorgaben des Gesetzes nach Art. 11 Abs. 4 S. 1 PfleWoqG, aufgrund derer gegebenenfalls eine Mängelberatung nach Art. 12 Abs. 2 S. 1 PfleWoqG erfolgt Am Tag der Überprüfung wurden in den geprüften Qualitätsbereichen keine Mängel festgestellt. IV. Erneut festgestellte Mängel, zu denen bereits eine Beratung erfolgt ist Erneut festgestellte Abweichungen von den Vorgaben des Gesetzes nach Art. 11 Abs. 4 S. 1 PfleWoqG nach bereits erfolgter Beratung über die Möglichkeiten der Abstellung der Mängel, aufgrund derer eine Anordnung nach Art. 13 Abs. 1 PfleWoqG geplant ist oder eine nochmalige Beratung erfolgt Am Tag der Überprüfung wurden in den geprüften Qualitätsbereichen keine erneut festgestellten Mängel festgestellt.

5 5 V. Festgestellte erhebliche Mängel Festgestellte erhebliche Abweichungen von den Vorgaben des Gesetzes nach Art. 11 Abs. 4 S. 1 des PfleWoqG, aufgrund derer im Regelfall eine Anordnung nach Art. 13 Abs. 2 PfleWoqG erfolgt Am Tag der Überprüfung wurden in den geprüften Qualitätsbereichen keine erheblichen Mängel festgestellt. VI. Veröffentlichung des Prüfberichts durch die Behörde, Verfassen einer Gegendarstellung Das Einverständnis zur Veröffentlichung dieses Prüfberichtes durch die Behörde im Internet unter: Schweinfurt_Heimaufsicht_FQA_86_kkmenue.html wurde ( mit Schreiben vom ) erteilt. Der zuständigen Behörde kann binnen einer Woche nach Bekanntgabe des Prüfberichts seitens des Trägers eine Gegendarstellung in elektronischer Form übermittelt werden, die als gesondertes Dokument zeitgleich mit dem Prüfbericht veröffentlicht wird. Die Gegendarstellung darf sich ausschließlich auf die von der zuständigen Behörde für den Tag der Überprüfung der Einrichtung getroffenen Feststellungen beziehen. VII. Rechtsbehelfsbelehrung Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach seiner Bekanntgabe entweder Widerspruch eingelegt (siehe 1.) oder unmittelbar Klage erhoben (siehe 2.) werden. 1. Wenn Widerspruch eingelegt wird: Der Widerspruch ist schriftlich oder zur Niederschrift beim Landratsamt Schweinfurt, Schrammstr. 1, Schweinfurt, einzulegen. Sollte über den Widerspruch ohne zureichenden Grund in angemessener Frist sachlich nicht entschieden werden, so kann Klage bei dem Bayerischen Verwaltungsgericht Würzburg, Burkharderstr. 26, Würzburg, schriftlich oder zur Niederschrift des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle dieses Gerichts erhoben werden. Die Klage kann nicht vor Ablauf von drei Monaten seit der Einlegung des Widerspruchs erhoben werden, außer wenn wegen besonderer Umstände des Falles eine kürzere Frist geboten ist. Die Klage muss den Kläger, den Beklagten (Freistaat Bayern) und den Gegenstand des Klagebegehrens bezeichnen und soll einen bestimmten Antrag enthalten. Die zur Begründung dienenden Tatsa-

6 6 chen und Beweismittel sollen angegeben, der angefochtene Bescheid soll in Urschrift oder in Abschrift beigefügt werden. Der Klage und allen Schriftsätzen sollen Abschriften für die übrigen Beteiligten beigefügt werden. 2. Wenn unmittelbar Klage erhoben wird: Die Klage ist bei dem Bayerischen Verwaltungsgericht Würzburg, Burkharderstr. 26, Würzburg, schriftlich oder zur Niederschrift des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle dieses Gerichts zu erheben. Die Klage muss den Kläger, den Beklagten (Freistaat Bayern) und den Gegenstand des Klagebegehrens bezeichnen und soll einen bestimmten Antrag enthalten. Die zur Begründung dienenden Tatsachen und Beweismittel sollen angegeben, der angefochtene Bescheid soll in Urschrift oder in Abschrift beigefügt werden. Der Klage und allen Schriftsätzen sollen Abschriften für die übrigen Beteiligten beigefügt werden. Hinweise zur Rechtsbehelfsbelehrung: - Durch das Gesetz zur Änderung des Gesetzes zur Ausführung der Verwaltungsgerichtsordnung vom (GVBl S. 390) wurde im Bereich des Heimrechts ein fakultatives Widerspruchsverfahren eingeführt, das eine Wahlmöglichkeit eröffnet zwischen Widerspruchseinlegung und unmittelbarer Klageerhebung. - Die Widerspruchseinlegung und Klageerhebung in elektronischer Form (z.b. durch ) sind unzulässig. - Kraft Bundesrechts ist in Prozessverfahren vor den Verwaltungsgerichten seit grundsätzlich ein Gebührenvorschuss zu entrichten. Sprenger Koordinatorin FQA Landratsamt Schweinfurt