Wie gelingt die Integration durch Ausbildung am besten?
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- Wilhelmine Morgenstern
- vor 6 Jahren
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1 Wie gelingt die Integration durch Ausbildung am besten? Muhammet Karatas, Projektleiter KAUSA Servicestelle Region Stuttgart Tanja Laabs, Projektleiterin Integration durch Ausbildung -Perspektiven für Flüchtlinge 2016 IHK Region Stuttgart Zertifizierte Qualität bei Service, Beratung und Interessenvertretung
2 KAUSA Servicestelle Region Stuttgart Zielgruppen: - Flüchtlinge - Jugendliche mit Migrationshintergrund - Eltern mit Migrationshintergrund - Unternehmer/innen mit und ohne Migrationshintergrund - Sonstige Einrichtungen (z.b. Schulen, regionale Projekte, etc.) Zahlen zu Projektteilnehmern und Vermittlungen: Teilnehmer, davon 747 Flüchtlinge - Vermittlungen in EQ, Ausbildung: 264 (davon 167 Flüchtlinge/46 in Kooperation) 2/
3 Integration durch Ausbildung - Perspektiven für Flüchtlinge Zielgruppen: - Geflüchtete - Unternehmen, die Geflüchtete beschäftigen oder ausbilden möchten Zahlen zu Projektteilnehmern und Vermittlungen: Projektteilnehmer (>8 h/tn) Unternehmen (>2 h/unternehmen) - Vermittlungen in Praktika, EQ und Ausbildung: 396 3/
4 Wie gelingt die Integration durch Ausbildung am besten? Anforderungen an: Projektteilnehmer/Geflüchtete Anforderungen an Unternehmen Anforderungen an Netzwerkpartner 4/
5 Einstiegsmöglichkeiten in die Ausbildung Welche Einstiegsmöglichkeiten gibt es? Praktikum Einstiegsqualifizierung EQ (ab B1) Ausbildung(ab B2) 5/ Karatas/Laabs
6 Praktikum Was ist ein Praktikum? Dauer sehr flexibel von 1 Tag bis 3 Monate Berufsbild und Betrieb kennenlernen Betrieb kann die Bewerber/Geflüchteten besser kennenlernen Meist keine Vergütung notwendig Praktikumsbescheinigung 6/ Karatas/Laabs
7 Einstiegsqualifizierung (EQ) Was ist eine Einstiegsqualifizierung? Betriebliches Langzeitpraktikum von mindestens 6 bis maximal 12 Monaten Vermittlung von Grundlagen für den Erwerb beruflicher Handlungsfähigkeit Zuschuss durch Agentur für Arbeit oder Jobcenter (231 Euro/Monat) Betriebliches Zeugnis über die vermittelten Kenntnisse und Fertigkeiten Zustimmung von Agentur für Arbeit bzw. Jobcenter nötig 7/ Karatas/Laabs
8 Vorteile der Einstiegsqualifizierung + Intensives Kennenlernen eines Ausbildungsberufes + Erlangung von Kompetenzen und Fertigkeiten + Begleitende Sprachförderung (2 Tage/Woche) möglich Bessere Chancen, den Übergang in die Ausbildung gut zu bewerkstelligen 8/ Karatas/Laabs
9 Serviceleistungen für Unternehmen Beratungsgespräche und Erfassung der Anforderungen an ausbildungsinteressierte Geflüchtete Gewinnung von motivierten, sprachlich geeigneten Flüchtlingen Kompetenzanalysen sowie Vorauswahl von geeigneten Auszubildenden und Praktikanten Passgenaue Vermittlung in Praktika, EQ und Ausbildung Betreuung der Teilnehmer/-innen während Praktika und Ausbildung Beantragung von Förderungen und Übernahme der Behördengänge Kooperation mit regionalen Netzwerkpartnern 9/
10 Angebot für Geflüchtete Beratungsgespräche sowie Hilfe bei der Berufswahlentscheidung Durchführung eines Kompetenzfeststellungstests Unterstützung während des Bewerbungsprozesses - Erstellung von Bewerbungsunterlagen - Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche Beantragung von Förderungen und Begleitung bei Behördengängen Vermittlung in Praktikum, Einstiegsqualifizierung und Ausbildung mit anschließender Begleitung 10/
11 Chancen Viele junge Flüchtlinge haben in den letzten Jahren Integrations-und Sprachkurse durchlaufen Sie haben ggfs. erste berufliche Erfahrungen gesammelt oder bringen Vorkenntnisse mit Viele von ihnen werden früher oder später dem hiesigen Ausbildungs-und Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen Betriebe profitieren von interkultureller Vielfalt und Motivation der Geflüchteten 11/
12 Herausforderungen Kombination aus motivierten Personen mit sicherer Bleibeperspektive, geringem Förderbedarf und guten Deutschkenntnissen Angemessene Sprachkenntnisse (mindestens B1/B2-Niveau zur Aufnahme einer Berufsvorbereitung oder Ausbildung) notwendig Optimale Vorbereitung auf Berufsschule, frühzeitige Aufarbeitung weiterer möglicher Defizite Rechtliche Rahmenbedingungen, Ausländerbehörden, Ausbildungsduldung, 3+2-Regel, etc. Finanzielle Basis für Ausbildung/EQ schaffen 12/ Karatas/Laabs
13 Netzwerke Netzwerkpartner (Agentur für Arbeit, Jobcenter, LRA, ABH, Caritas, AWO, HASA, Berufsschulen, Sprachschulen, etc.) Einbindung ehrenamtlicher und betriebsfremder Unterstützung (z.b. SES, Ausbildungscampus, BILOs, etc.) Interkulturelle Kompetenzen in Unternehmen aufbauen bzw. stärken 13/
14 Ausgangssituation: Demografie und Fachkräftemangel Zwischen werden der Wirtschaft in BW pro Jahr durchschnittlich Fachkräfte fehlen, in der Region Stuttgart (IHK-Fachkräftemonitor, 2017) Insbesondere das Angebot an nichtakademischen Fachkräften wird deutlich hinter der Nachfrage zurückbleiben, besonders in Mangelberufen Zunehmende Alterung der Belegschaften: - Ø aller Fachkräfte 43,9 (2017) 45,5 (2030) - Dazu: Niedrige Geburtenrate führt zu schrumpfenden Nachwuchszahlen 14/
15 Fazit Flüchtlinge stellen ein Potenzial für den Ausbildungs-und Arbeitsmarkt dar und bieten viele Vorteile Die Integration von Flüchtlingen in die Betriebe erfordert Zeit und zusätzliches Engagement Viele Flüchtlinge der vergangenen Jahre stehen jetzt erst vollumfänglich dem Ausbildungsmarkt zur Verfügung (Ausbildungsreife) Eine vollständige Integration erfordert mehrere Jahre (mind. 5-7 Jahre) 15/
16 Angebote der IHK Region Stuttgart 16/
17 Kontaktdaten KAUSA Servicestelle und Kümmerer IHK Region Stuttgart KAUSA Servicestelle Telefon IHK Bezirkskammer Böblingen Tanja Laabs Telefon IHK Bezirkskammer Esslingen Nesrin Abdullah Telefon IHK Bezirkskammer Göppingen Andrea Orgis Telefon IHK Bezirkskammer Ludwigsburg Elena Burdukovski, Heike Felbecker Janho Telefon /
18 Kontaktdaten Referenten Muhammet Karatas Projektleiter KAUSA Servicestelle Region Stuttgart IHK Region Stuttgart Jägerstraße Stuttgart Telefon Tanja Laabs Projektleiterin Integration durch Ausbildung -Perspektiven für Flüchtlinge IHK Region Stuttgart Bezirkskammer Böblingen Steinbeisstraße Böblingen Telefon /
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