Zukunftstrends: Mobile Verwaltung, Beamte als Hologramm und vieles mehr
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- Ewald Heintze
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2 15 Jahre BRZ - Highlights des BRZ Kunden- und Partnerevents 2012 Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen. Antoine de Saint-Exupéry Anlässlich des 15-jährigen Jubiläums präsentierte die BRZ GmbH unter dem Motto Vom Rechenamt zur IT-Factory einen Rückblick auf bisherige Erfolge und eine Vorschau auf zukünftige Herausforderungen. Was ist in den letzten 15 Jahren erreicht worden und wie könnte die Zukunftsvision der Verwaltungs-IT im Jahr 2027 aussehen? Rund 400 Kunden und Partner des BRZ nutzten am 4. Dezember die Gelegenheit, gemeinsame Erfolge, zukünftige Entwicklungen und mögliche Visionen der Verwaltungs-IT zu diskutieren und sich bei den Partnerlounges über aktuelle Projekte und Best Practices zu informieren. Themen wie Ultramobilität, Cloud Computing, Security und Industrialisierung der IT, sowie Social Media und Open Government Data standen dabei im Zentrum. Im Rahmen der Veranstaltung wurden neben Mobility Anwendungen des BRZ auch Innovationen aus anderen technischen Bereichen präsentiert wie z. B. ein 3D Drucker, ein Holodesk uvm. Zudem wurden die Gewinner des Ideenwettbewerbs egovernment 2027 ausgezeichnet. Erfolgreiche Zukunftsstrategie: more for less Seit der Ausgliederung aus dem Bund im Jahr 1997 entwickelte sich das BRZ vom Umsetzer im Sinne einer verlängerten Werkbank der Verwaltung zur modernen IT-Factory, einem IT-Think-Tank und Innovationspartner des Bundes und der IT-Wirtschaft. Trotz knapper werdender Budgets läuft die Entwicklung zukunftsorientierter Services im Bundesrechenzentrum auf Hochtouren. Im Jahr 2027 wird sich die Verwaltung trotz sehr gestresster Budgets die IT-Anwendungen leisten können, die ihre Dienstleistungen optimal unterstützen. Wir setzen dabei auf unsere erfolgreiche more for less - Strategie, die für maximale Kosteneffizienz bei gleichzeitiger Steigerung der Servicequalität steht, betonte DI Roland Jabkowski, Geschäftsführer des BRZ, in seiner Begrüßung. Die Kunden des BRZ konnten damit allein in den vergangenen vier Jahren mehr als 130 Millionen Euro an IT-Kosten einsparen. Zukunftstrends: Mobile Verwaltung, Beamte als Hologramm und vieles mehr Für die Mobilität lautet die Zukunftsvision Ultramobilität der Einsatz von Smartphones oder Tablets immer und überall, wobei Miniaturisierung der Technologien und Effizienz im Energieverbrauch an Bedeutung gewinnen werden. Unterschiedliche Informationsquellen (GPS, Kamera etc.) zu verknüpfen und damit neue intelligente Lösungen zu schaffen, eröffnet der Verwaltungs-IT in Zukunft innovative Möglichkeiten. In Zukunft könnten Holographie, Augmented Reality und die virtuelle Amtshandlung vermehrt zum Einsatz kommen und Bürger-Assistenten könnten individuelle Informationen liefern. Eine andere Vision ist, dass das BRZ zum zentralen App-Store der Verwaltung wird.
3 Bundesministerin Mikl-Leitner lobt Zusammenarbeit Im Rahmen ihres Eröffnungsstatements gratulierte Frau Bundesministerin Mag.a Johanna Mikl-Leitner dem BRZ zum Jubiläum und hob dabei die erfolgreiche Kooperation hervor: Das Innenministerium hat gemeinsam mit dem BRZ sehr erfolgreiche Projekte umgesetzt. Die Zusammenarbeit steht dabei unter dem Motto Gemeinsam mehr erreichen. Das BRZ meistert die Herausforderungen, in gemeinsamer Anstrengung auch mit weniger finanziellen Mitteln mehr Leistung zu erzielen. DI Roland Jabkowski (GF BRZ), BM Mag.a Johanna Mikl-Leitner, Mag.a Christine Sumper-Billinger (GF BRZ). Round Table mit führenden Vertreter/innen der Bundesverwaltung: Herausforderungen und Ziele für die Verwaltungs-IT Zu Beginn des Experten Round Tables wurde Mag. Georg Schöppl, Aufsichtsratsvorsitzender der BRZ GmbH, über die Entwicklung des Unternehmens, seine persönlichen Visionen für die Verwaltungs-IT und die zukünftige Rolle des Bundesrechenzentrums interviewt. Angeregt durch eine filmische Zeitreise ins Jahr 2027 (umgesetzt von futurezone.at in Kooperation mit Fabasoft/Mindbreeze) diskutierten führende Vertreterinnen und Vertreter der Bundesverwaltung über die Verwaltungs-IT der Zukunft: SC Dr. Josef Bosina (BMJ), SC Hermann Feiner (BMI), SC Dr. Elisabeth Freismuth (BMWF), SC Dr. Manfred Matzka (BKA), GL Dkfm. Eduard Müller (BMF), und BL Mag. a Heidrun Strohmeyer (BMUKK). Moderatorin Daniela Philipp-Sabelko im Gespräch mit Mag. Georg Schöppl (Aufsichtsratsvorsitzender BRZ).
4 Die Themen umfassten Trends der Verwaltung, Onlinenutzung und Apps, Open Data, Vernehmungen per Videokonferenz, neue Lernformen im Bildungswesen sowie Cyber- und Datensicherheit. Eine ausführliche Zusammenfassung des Gesprächs erhalten Sie auf: Am Round Table v.l.n.r.: Mag. Gerald Reischl (Chefredakteur futurezone), GL Dkfm. Eduard Müller (BMF), SC Dr. Manfred Matzka (BKA), SC Hermann Feiner (BMI), SC Dr. Josef Bosina (BMJ), BL Mag.a Heidrun Strohmeyer (BMUKK), SC Dr. Elisabeth Freismuth (BMWF) Prämierung der Gewinner des Innovationswettbewerbs egovernment 2027 Im Rahmen des BRZ-Kundenevents wurden die Gewinner des Wettbewerbs egovernment 2027 ausgezeichnet. futurezone.at und die Donau-Universität Krems suchten die besten Ideen, Konzepte und Visionen für die Verwaltung der Zukunft sowie für die Zusammenarbeit zwischen Bürgern, Wirtschaft und Behörden. Das siegreiche Projekt Graz Government Transparency (GGT) wurde von der FH Joanneum GmbH eingereicht. GGT ist eine prototypische Applikation, die Bürger/innen und Politik-Interessierten politische Informationen zur Verfügung stellt, wie beispielsweise freigegebene Verwaltungsdaten und Gemeinderatsprotokolle. Ziel ist, das Politikinteresse zu heben und auch den Meinungsaustausch zu fördern. Mag.a Christine Sumper-Billinger, Geschäftsführerin des BRZ: Im Haus und gemeinsam mit Partnern erarbeiten unsere Mitarbeiter/innen Innovationen für eine moderne Verwaltung. Das BRZ investiert dabei auch gezielt in Bildungspartnerschaften im technischen Bereich, wie zuletzt beim Ideenwettbewerb egovernment Wir freuen uns über die kreativen Vorschläge und gratulieren den Gewinnern. Das Bundesrechenzentrum stellte den ersten Preis zur Verfügung: eine Reise für zwei Personen zum Open Knowledge Festival 2013 in Genf.
5 Preisträger Ideenwettbewerb egovernment 2027 v.l.n.r. Mag. Gerald Reischl (Chefredakteur futurezone), Georg Felgitsch (FH Joanneum GmbH), Norbert Haberl (FH Joanneum GmbH), Mag.a Christine Sumper-Billinger (GF BRZ), Dr. Peter Parycek (DU Krems). Expertenvorträge und Round Table Gespräche Weitere Highlights waren die zahlreichen Expertenvorträge und Round Table Gespräche, die sich mit den technologischen Trends der Verwaltung bis zum Jahr 2027 beschäftigten. Themen der Expertenvorträge Einen Überblick über aktuelle Forschungsthemen und innovative technische und fachliche Lösungsansätze für den Umgang mit Daten, Informationen und Wissen lieferte der Vortrag von Mag.a Michaela Mader (IBM) mit dem Titel Trends in Smarter Analytics Was kommt nach Reporting & Online Analytical Processing (OLAP)?. Die zunehmende Mobilisierung und die damit einhergehenden neuen Herausforderungen für die Arbeitswelt behandelte Christian Rapberger (SAP): Der Einfluss von mobilen Lösungen auf die Unternehmens-IT. Der Beitrag Enterprise Social Network Social Networks im Unternehmen von Christian Schieb (Unisys) zeigte anhand von Fallbeispielen, wie das privatwirtschaftlich genutzte Enterprise Social Networking auf den öffentlichen Bereich übertragbar ist. Wege aus der E-Müll-Flut von Anitra Eggler und Marcel Aberle (Atos) thematisierten die negativen Auswirkungen von Überkommunikation durch die verschiedenen Kanäle und zeigten Wege aus der Flut und dem Datenüberfluss hin zu mehr Produktivität. Round Table-Gespräche Experten aus der IT und BRZ Mitarbeiter diskutierten folgende Themen: Industrialisierung der Softwareentwicklung eine logische Folge nach den Entwicklungen in der Infrastruktur : Christopher Stephan (Accenture) und Mag. Gernot Silvestri (BRZ) leiteten die Diskussion zum Thema Software- Industrialisierung. Mag. Alexander Szlezak (Gentics), Dr. Peter Parycek (Donau Uni Krems) und Mag. Carl-Marcus Piswanger (BRZ) diskutierten mit den Teilnehmern Potentiale und Leistungsfähigkeit sozialer Medien für die Verwaltung.
6 Zum Thema Sicherheit und Datenschutz behandelte Ing. Johannes Mariel (BRZ) die Frage: Macht die ISO Zertifizierung für die öffentliche Verwaltung Sinn? Ing. Günter Herold (Cisco) und DI Udo Linauer (BRZ) gingen in ihrer Runde der Frage nach, ob Mobility: Hype oder Trend? ist. Den Round Table zum Thema Cloud Computing - jenseits der Datenbank leiteten Thomas Kotrba, MBA (Oracle) und Dr. Wilfried Jäger (BRZ) Bei Trends und Technologien in Anlehnung an das Forschungsprojekt Office 21 des Fraunhofer Instituts stand unter der Leitung von Thomas Menne (Fujitsu) und Dr. Anton Schicho (BRZ) der Arbeitsplatz der Zukunft zur Debatte. Keynote von Univ.-Prof. Dr. Anton Zeilinger Einen weiteren Höhepunkt stellte der Keynote Vortrag von Univ.-Prof. Dr. Anton Zeilinger, Vienna Center for Quantum Science and Technology (VCQ), mit dem Titel Von Einsteins Spuk und Schrödingers Katze zu absoluter Sicherheit in einem Quanten-Internet dar. Er sprach über die Möglichkeiten und konkreten Funktionsweisen der Quantenphysik im Bereich der Datenübertragung. Aus wissenschaftlicher Sicht ist die sichere Datenübertragung klar machbar, - sie erfordert allerdings technologisch noch enorme Entwicklungen, so Zeilinger. BRZ-Kundenevent 2012: Univ.-Prof. Dr. Anton Zeilinger (Vienna Center for Quantum Science and Technology (VCQ))
7 Vision für 30 Jahre BRZ Das entspricht auch dem Zukunftsbild für 30 Jahre BRZ, wie DI Roland Jabkowski ausführt: Ich sehe unser Unternehmen in Zukunft als Mega-Rechner, eingebettet in ein europaweites Konzert von IT-Servern für die Verwaltung mit dem bestmöglichen Lastabgleich und einer Europa-Cloud-Strategie. Wir bedanken uns bei unseren Gästen für Ihr Kommen und bei unseren IT-Partnern für Ihre Unterstützung! Einen Rückblick auf die Veranstaltung erhalten Sie auf unserer Website im Bereich Kunden- und Partnerevent Alle Fotos Copyright Bundesrechenzentrum GmbH
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