V. T eil B eten u n d F a s ten
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- Gitta Schmidt
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1 V. T eil B eten u n d F a s ten B eten u n d F a s ten der G o ttes k in der w ird u n s a u s a lt- u n d n eu tes ta m en tlic h er Z eit b eric h tet. E s g es c h a h s tets freiw illig. Jedo ch a m G ro ß en V ers ö h n u n g s ta g w a r da s F a s ten P flic h t fü r jederm a n n. D ie B ib el b eric h tet v o n z w ei F a s ten z eiten des M o s e m it jew eils 4 0 T a g en. J es u s fa s tete eb en fa lls 4 0 T a g e. E r w ies da ra u f h in, da s s s ein e N a c h fo lg er a u c h fa s ten w erden. (M a tth ä u s 6,16 ) Für b es timmte A n lieg en is t Fa s ten u n d B eten erfo rd erlic h u n d a n g emes s en. In d er H a n d G o ttes is t Fa s ten u n d B eten ein W erk z eu g z u r R ein ig u n g d es H erz en s u n d fö rd ert ein en a u fn a h mefä h ig en G eis t. W ir erh a lten A n tw o rten a u f u n s ere G eb ete, w eil w ir u n sere S eelen v o r G o tt d emütig en. ( E. G. W h ite: C o u n c ils o n D iet u n d F o o d, S ) B eten u n d F a s ten k a n n z u ein er in n ig en H in w en du n g z u J es u s C h ris tu s fü h ren. E s erm ö g lic h t dem H eilig en G eis t, m ir m ein e w a h re g eistlic h e H a ltu n g z u z eig en. E s k a n n z u Z er b r o ch en h eit, R eu e u n d ein er L eb en s u m w a n dlu n g fü h ren. S o erfu h r es S a u lu s w ä h ren d s ein es dreitä g ig en B eten s u n d F a s ten s in D a m a s k u s. (A p o s telg es c h ic h te 9,8-19 ) B eten u n d F a s ten is t ein b ib lis ch er W eg, s ic h v o r G o tt z u dem ü tig en. Ic h b eg eb e m ic h w illig in v ö llig e A b h ä n g ig k eit v o n ih m u n d n ic h t v o n M en s c h en. (E s ra 8, ) D u rc h da s B eten u n d F a s ten ö ffn e ic h m ic h dem W ir k en des H eilig en G eis tes. E r m a c h t G o ttes W o rt in m ein em H erz en leb en dig u n d leitet m ic h in a lle W a h rh eit. (J o h a n n es 16,13) B eten u n d F a s ten k a n n m ein L eb en u m w a n deln u n d es in ein e reic h ere u n d p ers ö n lic h ere E rfa h ru n g m it G o tt b rin g en. B eten u n d F a s ten k a n n s ic h in m ein em L eb en a ls p ersö n lich e E rw ec k u n g a u s w irk en. E s k a n n m ic h a u c h z u ein em K a n a l fü r die E r w ec k u n g a n derer m a c h en. D o c h a u c h jetz t n o c h, s p ric h t d er H err, b ek eh ret eu c h z u mir v o n g a n z em H erz en mit Fa s ten, mit W ein en, mit K la g en! Z erreiß et eu re 31
2 Herzen und nicht eure Kleider und bekehret euch zu dem Herrn, eurem Gott! Denn er ist gnädig, barmherzig, geduldig und von großer Güte, und es gereut ihn bald die Strafe. (Joel 2,12.13) Gott verheißt: U nd nach diesem will ich meinen Geist ausgießen über alles Fleisch... (Joel 3,1) Beten und Fasten hilft, den Erwartungen Gottes aus 2. Chronik 7,14 zu entsprechen: Wenn... dann mein V olk, über das mein N ame genannt ist, sich demütigt, dass sie beten und mein Angesicht suchen und sich von ihren bösen Wegen bekehren, so will ich vom Himmel her hören und ihre Sünde vergeben und ihr L and heilen. Wenn ich bete und faste, er lebe ich, dass ich höher von Gott denke und geringer von mir. Ich nehme mir mehr Zeit, das Angesicht Gottes zu suchen. Wenn er mich dorthin führt, dass ich bisher unerkannte Sünde erkenne, will ich sie bereuen. Durch diese Erfahrung weiß ich mich von Gott ganz besonders gesegnet. (Jesaja 5 8,1-14) N ur diejenigen, denen ständig neue Gnade zufließt, werden so viel Kraft besitzen, wie sie täglich bedürfen und wie der E insatz ihrer Fähigkeiten erfordert. Anstatt auf eine künftige Zeit zu schauen, in der sie auf besondere Weise mit geistlicher Kraft für das Werk der Seelenrettung ausgestattet werden, übergeben sie sich Gott tägl ich, damit er sie zu Gefäßen mache, wie er sie gebrauchen kann. (E. G. White, Das Wirken der Apostel, Seite 5 7 ) Gott verspri cht, dass er mich hören will und meine Sünden vergibt, wenn ich ihn durch Gebet und Fasten suche. Er will das Land heilen. Das bedeutet, dass Gott ein von Herz en kommen des Beten und Fa sten besonders segnet. Dein V ater wird dir s vergelte n. (Matthäus 6,18) 32
3 1. Verschieden e M ö g lichk eiten des F a sten s Wenn ich mich entschließe zu fasten, muss ich mir auch klar werden, welche Art des Fastens ich wählen möchte und was mir von meinem gesundh eitlichen Befinden her zuträglich ist. (Wer Medikamente einnimmt, sollte vom Fasten absehen oder n ur leichte Speisen zu sich nehmen und vorher seinen Arz t fragen). Für ein kurzes Fasten von 1-2 Tagen gibt es folgende Möglichkeiten: - Völliger Verzicht von Speisen und Getränken. - Fasten mit Trinken von Wasser und/ oder Kräutertee. - Fasten unter Einnehmen von leichter Speise. Wenn Kinder in Familien sind, sollten diese auch an einem Fastentag mit Essen versorgt werden. Wenn sich größere Kinder a us eigener Ü berzeugung und Entscheidung am Fasten beteili gen wollen, i st dies selbstverständlich in O rdnung. 33
4 2. Gemeinsames Beten und Fasten Die Adventgemeinschaft empfieh lt jährli ch weltweit den zweiten Sabbat im Januar als Gebets- und Fastentag für die Seelengewinnung. Manche Gemeinden halten auch den Schlußsabbat der Gebetswoche als Gebetsund Fastenta g. Auch ört liche, r egionale oder weltweite Nöte können Anlässe für Gebets- und Fastentage sein. Ein solcher allgemeiner Gebets- und Fastentag ist in der Regel inhaltsund segensreicher, wenn er gemeinsam gestaltet wird. Für seine Gestaltung sind na chstehen d einige Hin weise, die in der örtlichen Gemeinde der Beratung und Ergänzung bedürfen. E in o der z w ei W o chen v o rher ist es zweckmäßig, eine Predigt über Beten und Fasten und dem speziellen Anliegen zu halten, damit sich die Gemeinde bewusst auf diesen Tag einstellen kann. Der Abschnitt Beten und Fasten (Seiten 25-27) könnte als Kopie an jedes Gemeindeglied ausgegeben werden. 34
5 3. Programmvorschlag fü r einen Geb ets- und Fastensab b at Am V o r mitta g : Der Gottesdienst sollte im Rahmen der Predigtstunde eine Gebetsgelegenheit einschließen. I n der M itta g sz eit: Einige Geschwister werden nach Hause gehen. Andere werden es vorziehen, in der Gemeinde zu bleiben. Sie können in der Mittagspause einen gemeinsamen Spaziergang machen. Die U nterhaltung sollte dem Anliegen des Tages angemessen sein. Alle werden aber eingeladen, möglichst zum Beginn der Nachmittagsversammlung wieder anwesend zu sein. Am N a c h mitta g : Es empfiehlt sich, drei bis vier kurze Abschnitte zu planen, die folgende Elemente beinhalten: Kurzansprachen, Verheissungen, Erfahrungen (auch von andern), Singen, Beten. Es sollten auch Minuten der Stille eingeplant werden. Die Gebetsgemeinschaften können in ihrer Art abwechseln: Stilles Gebet, Gebet zu zweit, Gebetsgruppen von mehreren Personen, öffentliches Gebet, Famili engebet (einer nach dem anderen betet nur ganz kurz, wobei man auch ein zweites und drittes Mal einsetzen kan n. Der letzte Beter schließt dann mit dem Amen ab). Man sollte vor den Gebetsgemeinschaften bestimmte Anliegen benennen. Empfehlenswert ist, für die Predigt und die Kurzansprachen ein Generalthema zu wählen, damit die einzeln en Abschni tte sich ergänzen und verstärken, z.b. das Thema Buße, Die Per son Jesu, Heilig er Geist, Fürbitte, Anbetung, Gottes Ruf an uns, Bekehrung, Rechtfertigung, Heiligung, Verherrlichung. Möglich ist auch die Aufteilung eines bestimm ten Bibelabschn ittes oder Kapitels. 35
G u t fü r m ic h e in L e b e n la n g. M a rin a D ie in g 1 8.0 6.0 9 S e ite 1
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