Oppawsky, Eike, Zelz, Wech, Böck, G rau, Resilienzforschung. Impulse für ein Lehrerhandeln zwischen Risiko und Resilienz

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1 Resilienzforschung Impulse für ein Lehrerhandeln zwischen Risiko und Resilienz

2 Aufgaben der Sonderpädagogik Förderung von Kindern, die in risikoreichen Lebensumständen aufwachsen => Vielfalt an Risikofaktoren (Wölfl) Paradigmenwechsel in der Sicht- und Arbeitsweise Risiken als Entwicklungsgefährdungen, nicht als Defizite kein linearer Zusammenhang zwischen Kumulation von Risikofaktoren und Verhaltensstörungen Zu jedem Risikofaktor existieren Fälle, in denen sich keine psychischen Beeinträchtigungen entwickeln. (OPP, 2007) => WARUM? ES-Team Schwaben 2

3 Resilienz Resilienz meint die Widerstandsfähigkeit von Kindern gegenüber psychosozialen psychologischen biologischen Entwicklungsrisiken. ES-Team Schwaben 3

4 Resilienzforschung erforscht seit 50 Jahren Faktoren, die dazu beitragen, dass sich Kinder auch unter ungünstigen Umständen positiv entwickeln und mit Problemsituationen fertig werden Kauai-Längsschnittstudie Studie zur Entwicklung von 698 Kinder, die 1955 auf Hawai geboren wurden 30% der Kinder (209 Kinder) hatten hohes Entwicklungsrisiko (Armut, Geburtskomplikationen, belastete Familie) davon 2/3: Entwicklung schwerer Lern- und Verhaltensprobleme in der Schule, Straffälligkeit oder psychische Probleme davon 1/3: Entwicklung zu leistungsfähigen, zuversichtlichen, fürsorglichen Erwachsenen ES-Team Schwaben 4

5 Ergebnisse der Resilienzforschung Es gibt Faktoren, die Entwicklungsrisiken, denen Kindern ausgesetzt waren, ausgleichen bzw. entgegen wirken können. Personale Ressourcen Soziale Ressourcen ES-Team Schwaben 5

6 Personale Ressourcen: Positive Temperamentseigenschaften, die soziale Unterstützung und Aufmerksamkeit bei den Betreuungspersonen hervorrufen (flexibel, aktiv, offen) Intellektuelle Fähigkeiten Problemlösefähigkeiten Hohe Selbstwirksamkeitsüberzeugung Hohes Selbstwertgefühl Hohe Sozialkompetenz wie z.b. Empathie und Verantwortungsübernahme Aktives und flexibles Bewältigungsverhalten wie die Fähigkeit, soziale Unterstützung zu mobilisieren Talente, Interessen und Hobbies ES-Team Schwaben 6

7 Soziale Ressourcen: 1. Innerhalb der Familie 2. In den Bildungsinstitutionen 3. Im weiteren sozialen Umfeld ES-Team Schwaben 7

8 Soziale Ressourcen: 1. Innerhalb der Familie Mindestens eine stabile, verlässliche Bezugsperson, die Vertrauen und Autonomie fördert Autoritativer/demokratischer Erziehungsstil (emotional positives, unterstützendes Erziehungsverhalten, Feinfühligkeit, Responsivität) Zusammenhalt, konstruktive Kommunikation in der Familie; unterstützendes Erziehungsklima Unterstützendes familiäres Netzwerk (Verwandschaft, Freunde, Nachbarn) Religiöser Glaube in der Familie Hohes Bildungsniveau der Eltern Hoher sozioökonomischer Status ES-Team Schwaben 8

9 Soziale Ressourcen: 2. In den Bildungsinstitutionen Beziehung zur Schule als geschätztem Lebensraum, als zweites Zuhause wertschätzendes Klima entwicklungsangemessener Leistungsstandards sinnhafte, verantwortungsvolle Aufgaben (S wird gebraucht) transparente, stabile Strukturen gerechte, verständliche Regeln positive Peerkontakte Zusammenarbeit mit Elternhaus und anderen sozialen Institutionen ES-Team Schwaben 9

10 Soziale Ressourcen: 3. Im weiteren sozialen Umfeld Kompetente und fürsorgliche Erwachsene außerhalb der Familie, die Vertrauen fördern und als positive Rollenmodelle dienen (z.b. Nachbarn, Freunde, Erzieherinnen, Lehrer) Ressourcen auf kommunaler Ebene (Angebote der Familienbildung, Beratungsstellen, Gemeindearbeit...) Vorhandensein prosozialer Rollenmodelle, Normen und Werte in der Gesellschaft ES-Team Schwaben 10

11 Grundbausteine der Resilienz aus Sicht des Kindes: (Daniel u. Wassell (2002) ICH HABE:... Menschen, die mich gern haben, und Menschen, die mir helfen (sichere Basis) ICH BIN:... eine liebenswerte Person und respektvoll mir und anderen gegenüber (Selbst-Wertschätzung) ICH KANN:... Wege finden, Probleme zu lösen und mich selbst zu steuern. (Selbst- Wirksamkeit) ES-Team Schwaben 11

12 Bedeutung von Schule und Lehrern Personale Ressourcen bei unserer Schülerschaft oft nur gering ausgeprägt Familie als soziale Ressource für viele unserer Schüler nicht nutzbar Hohe Bedeutung der Schule / Lehrer / Peers als soziale Ressource bei Kindern, die in belasteten Lebenswelten aufwachsen strukturierte Gegenwelt zu dem alltäglichen Chaos => Schule als Ort, wo Beziehung in Form sozialer Kontakte zu kompetenten,fürsorglichen Erwachsenen, die Vertrauen fördern, Sicherheit vermitteln und im Sinne des Mediatorenmodells positive Rollenmodelle abgeben. ES-Team Schwaben 12

13 Die Bedeutung des Lehrers für entwicklungsgefährdete Kinder Unter den am häufigsten angetroffenen positiven Rollenmodellen im Leben widerstandsfähiger Kinder, die erhebliche Entwicklungsrisiken im Leben überwinden, ist ein Lieblingslehrer. Alle widerstandsfähigen Jungen und Mädchen in der Kauai-Längsschnittstudie konnten auf mindestens einen Lehrer in der Schule verweisen, der sich für sie interessierte, sie herausforderte und motivierte. (WERNER 1997) ES-Team Schwaben 13

14 Der Erwachsene (Lehrer) als soziale Ressource soll... kompetent und fürsorglich sein Sicherheit vermitteln Vertrauen (beim Schüler) fördern ein positives Rollenvorbild sein ES-Team Schwaben 14

15 Für den Umgang mit ES- Schülern heißt das... Lehrer übernehmen kompensatorische Funktion als verlässliche Bezugsperson unterstützende Erwachsene natürliche Mentoren Fähigkeit zum Beziehungsaufbau zentrales Element der Lehrerpersönlichkeit ES-Team Schwaben 15

16 Voraussetzungen für eine gelingende Beziehung Selbstkongruenz Klarheit Zugewandtheit Konsequenz Präsenz Allgegenwärtigkeit Empathie ES-Team Schwaben 16

17 Während der Beziehungsaufnahme WICHTIG: WEIL: Klärung der Beziehung / Rollen Rahmung Nähe Zuversicht Abbau von Ängsten (Unsicherheit) Aufbau von Sicherheit/ Halt Orientierung ermöglichen Struktur schaffen ES-Team Schwaben 17

18 Im Laufe der Beziehung WICHTIG: WEIL: Verlässlichkeit Belastungsfähigkeit der Beziehung (Konflikte!) Flexibilität Distanz Erweiterung des Verhaltensrepertoirs Zunehmende Selbststeuerung des Schülers Ich-Stärkung Stabilisierung Gewinn an Autonomie ES-Team Schwaben 18

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