Was ist Schulabsentismus?

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1 Was ist Schulabsentismus? 6. Lokale Bildungskonferenz Bramfeld Daniel Will, Psychologe, M. Sc. 1

2 Inhalt 1. Definition 2. Formen 3. Ursachen 4. Risikofaktoren 5. Verlauf 6. Inzidenz und Prävalenz in Hamburg 7. Behandlung 8. Takeaway 9. Literatur Daniel Will, Psychologe, M. Sc. 2

3 Definition Schulabsentismus lat. absens: abwesend und absentia: Abwesenheit Der Schule über längeren Zeitraum fernbleiben, obwohl die/der SuS in der Schule sein sollte Angesichts der Schulpflicht ein strafbares Verhalten Ist keine umschriebene psychische Störung oder diagnostische Entität bspw. nach ICD-10 oder DSM-IV Sehr heterogenes und vielschichtiges Problem, dem unterschiedliche Entstehungsbedingungen zu Grunde liegen können auch medizinische und psychische Störungen (BSB, 2013; Ricking, 2006; Ricking 2014; Seifried, Drewes & Hasselhorn, 2015) Daniel Will, Psychologe, M. Sc. 3

4 Formen Schulschwänzen Aussetzen des Unterrichts zugunsten einer angenehmeren Aktivität Häufig im Zusammenhang mit Schulaversion Angstinduzierte Schulvermeidung Schulangst Schulphobie Elternbedingte Versäumnisse / Zurückhalten Zurückhalten von Schulpflichtigen von der Schule durch Eltern oder Ausbilder Mischformen Push and Pull Prinzip Angst ist eine Reaktion auf eine subjektiv erlebte Bedrohung, die in der Folge vermieden wird. (Ricking, 2006; Ricking 2014; Seifried, Drewes & Hasselhorn, 2015) Daniel Will, Psychologe, M. Sc. 4

5 Ursachen ( Unerlaubte ) Push Fehlende soziale Anbindung Konflikte mit SuS / LuL Mobbing Soziale Angst Versagensgefühle/-angst Falsche Schulform Schulstrafen und -ausschlüsse Pull Attraktivere Aktivitäten (Spiele, Freizeit,...) Schulaversive Peers Emotionale Entlastung Psychische Störungen Trennungsangst, Depressionen, Anpassungstörungen, Essstörungen Familiäre Verpflichtungen Jobben / Kinderarbeit Kultureller Hintergrund Religiöse Differenzen Schulkritische Haltung Verwahrlosung (Ricking, 2006; Ricking 2014; Seifried, Drewes & Hasselhorn, 2015) Daniel Will, Psychologe, M. Sc. 5

6 Ursachen ( Erlaubte ) Beurlaubungen Krankschreibungen Suspendierungen (Ricking, 2006; Ricking 2014; Seifried, Drewes & Hasselhorn, 2015) Daniel Will, Psychologe, M. Sc. 6

7 Risikofaktoren Individuelle Risikofaktoren Psychische Störung Teilleistungsstörungen mangelnde Bewältigungsstrategien unerlaubte Fehlzeiten bereits in der Grundschule Familie: Aktiv-Passiv-Kontinuum parentalen Verhaltens Erziehungsinkonsistenz, mangelnde Kontrolle, Trennung, Konflikte, Krankheit, Umzüge, Schule: Schlechte Integration, Mobbing, unpassende Schulform, Konflikte mit LuL,... (Ricking, 2006; Ricking 2014; Seifried, Drewes & Hasselhorn, 2015) Daniel Will, Psychologe, M. Sc. 7

8 Verlauf Beginn mit Bedingungen im Primärmilieu Bildungsfern geringe Aufsicht/Unterstützung geringe soziale Kompetenz d. h. Beginn schon in der Grundschule Schleichend Pausen verlängern, Stunden abhängen, mal einen Tag fehlen,... Mit dem Alter kontinuierlich zunehmend (Ricking, 2006; Ricking 2014; Seifried, Drewes & Hasselhorn, 2015) Daniel Will, Psychologe, M. Sc. 8

9 Inzidenz und Prävalenz in Hamburg Inzidenz: 0,56% über alle Schulformen Neue Absentismusfälle im Kalenderjahr 2016 bei SuS Jahrgang 1: 4,4% Jahrgang 2-4: 2,4% - 2,9% Jahrgang 5: 3,5% Jahrgang 6: 7,4%... Jahrgang 10: 23,5% Jahrgang 11: 0,6% Prävalenz: 0,69% über alle Schulformen Fälle im Kalenderjahr 2016 in Bearbeitung bei ReBBZ und Stadtteilschulen (Quelle: Leitstelle RAB Datenbank, Statistik und Dokumentation, Behörde für Schule und Berufsbildung Hamburg) Daniel Will, Psychologe, M. Sc. 9

10 Behandlung C Ebene System 9 Kooperation mit Eltern 10 Netzwerk der Hilfen Einzelfallintervention B Ebene Klasse A Ebene Schule 5 Bindung, Beziehung 1 Pädagog. Haltung 6 Lernen fördern, Versagen vermeiden 2 Registratur Monitoring Handlungsbausteine 7 Mentoring, Begleiten 3 Sicherheit 8 Anwesenheit und Partizipation verstärken 4 Soziale Kompetenz Didaktisch-methodische Rahmung Lehrerverhalten (Angelehnt an Ricking, 2006) Daniel Will, Psychologe, M. Sc. 10

11 Takeaway Schulabsentismus Definition: Der Schule über längeren Zeitraum fernbleiben, obwohl die/der SuS in der Schule sein sollte Formen: Sehr heterogenes Problem mit unterschiedlichen Entstehungsbedingungen Push and Pull Prinzip Behandlung: Umso früher die Intervention, desto höher die Erfolgswahrscheinlichkeit Prävention ist besser als Intervention Interdisziplinäre und institutsübergreifende Kooperation nötig (BSB, 2013; Ricking, 2006; Ricking 2014; Seifried, Drewes & Hasselhorn, 2015) Daniel Will, Psychologe, M. Sc. 11

12 Literaturquellen Behörde für Schule und Berufsbildung (2013). Schulpflicht. Handreichung zum Umgang mit Schulpflichtverletzungen. Hamburg. ( bbs-hr-schulpflichtverletzungen-pdf-2013.pdf) Ricking, H. (2006). Wenn Schüler dem Unterricht fernbleiben. Schulabsentismus als pädagogische Herausforderung. Bad Heilbrunn: Klinkhardt Ricking, H. (2014). Schulabsentismus als pädagogische Herausforderung. ( Ministerium für Jugend, Kultus und Sport Baden-Württemberg (2015). Schulabsentismus. Eine Handlungshilfe für Schulen. Heimsheim: Druckerei der JVA. ( bw-new/get/documents/kultus.dachmandant/kultus/km- Homepage/Publikationen%202015,%202016%20und%202017/Flyer%20Schulabsentismus% 20Fassung% pdf) Seifrid, K., Drewes, S., Hasselhorn, M. (2015) (Hrsg.). Handbuch Schulpsychologie. Schulabsentismus (S ). Stuttgart: Kohlhammer Daniel Will, Psychologe, M. Sc. 12

13 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Daniel Will, Psychologe, M. Sc. 13

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