Religiöse Vielfalt als Herausforderung für Schulbücher

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1 Religiöse Vielfalt als Herausforderung für Schulbücher Prof. Dr. Riem Spielhaus Goethe Institut Kairo 19. November 2016

2 Diversität im Schulbuch bildungspolitische Prämissen KMK-Empfehlungen zur Interkulturellen Bildung und Erziehung in der Schule 2013: Schule soll Vielfalt zugleich als Normalität und als Potenzial für alle wahrnehmen und Schulbücher sollen im Hinblick darauf geprüft werden, ob die vielschichtige, auch herkunftsbezogene Heterogenität der Schülerinnen und Schüler berücksichtigt ist.

3 Georg-Eckert-Institut Abteilung»Gesellschaft«Seite 3

4 Das friedliche Zusammenleben der Religionen ist eine Herausforderung

5 In: Ich entdecke die Welt (Buch 1, 2009, Militzke Verlag), zugelassen in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Rheinland Pfalz

6 In: Ich entdecke die Welt (Buch 1, 2009, Militzke Verlag), zugelassen in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Rheinland Pfalz

7 Wie Kinder in anderen Ländern feiern Auch in anderen Ländern feiern Kinder viele Feste. Ein bekanntes Fest, das vor allem in der Türkei oder Tunesien gefeiert wird, ist das Zuckerfest. Es wird auch Bayram genannt Aufgabe: Erkundigt Euch bei Kindern oder Nachbarn aus der Türkei, wie das Zuckerfest gefeiert wird. In: Ich entdecke die Welt (Buch 1, 2009, Militzke Verlag), zugelassen in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und RheinlandPfalz

8 Georg-Eckert-Institut Abteilung»Gesellschaft«Seite 8 In: Leben Leben, Ethiklehrbuch, Primarstufe Sachsen, Klett Ernst Verlag

9 Aufgabe: Befragt muslimische Mitschüler-innen zu ihrer Haltung zum Kopftuch Georg-Eckert-Institut Abteilung»Gesellschaft«Seite 9 In: Leben Leben, Ethiklehrbuch Primarstufe Sachsen, Klett Ernst

10 Schulische Arbeitsaufträge, sich mit der "Herkunftsreligion" Islam zu beschäftigen als Ausgangspunkt für die religiöse Erweckung

11 Und dann sollte ich damals auch ein Referat halten, Frau im Islam. Das war für mich dann der große Anstoß für mein Leben. Mein religiöses Leben. Mein religiöses Leben hat damit angefangen. Ich hab mit sechzehn dann von mir aus angefangen, bewußt islamisch zu leben. In Grit Klinkhammer, Islamische Lebensführung, 2000: S.181.

12 unser Lehrer durfte das Projektthema aussuchen. Und der hat dann das Thema Islam gewählt. Ich weiß auch nicht, wie er dazu gekommen ist. Ich war die einzige Muslima und auch die einzige Ausländerin in der Klasse. Alle anderen waren halt Deutsche. Und dann war s halt so, daß man mich in der ganzen Woche befragt hat über den Islam: In Grit Klinkhammer, Islamische Lebensführung, 2000: S.126.

13 Ja, wie ist denn das mit der Frau im Islam, warum wird denn die so unterdrückt?, und Wie ist denn das mit den Kindern, wieso werden die halt was weiß ich, Wieso werden die beschnitten?, oder Warum fastet ihr?, Warum betet ihr? und so. Und da hab ich irgendwie gemerkt, daß ich über meine eigene Religion nichts weiß, ja? Und das hat mich irgendwie schon deprimiert. In Grit Klinkhammer, Islamische Lebensführung, 2000: S.126.

14 Und eija, und dann habe ich also am letzten Tag des Schulprojekts, am Freitag war das, da hab ich das auch alles erläutern können. Und dann hab ich auch so ein gutes Gefühl gehabt auf einmal, irgendwie so: Ja, das ist meine Religion. In Grit Klinkhammer, Islamische Lebensführung, 2000: S.127.

15 "Und Farhad spricht über den Islam... Da waren nämlich die Fragen immer von den Lehrern über unsere Religion, die ich halt damals nicht so kannte. Wensierski, Hans-Jürgen von und Lübcke, Claudia 2009: Zur Religiosität junger Muslime der Zweiten Generation in Deutschland, S

16 (JUDITH BUTLER HASS SPRICHT. ZUR POLITIK DES PERFORMATIVEN. 2006:10) Durch den Namen, den man erhält, wird man nicht einfach nur festgelegt. Insofern dieser Name verletzend ist, wird man zugleich herabgesetzt und erniedrigt.

17 (JUDITH BUTLER HASS SPRICHT. ZUR POLITIK DES PERFORMATIVEN. 2006:10) Doch enthält der Name auch eine andere Möglichkeit, da man durch die Benennung auch eine bestimmte Möglichkeit der gesellschaftlichen Existenz erhält und erst in ein zeitliches Leben der Sprache eingeführt wird, das die ursprünglichen Absichten, die der Namensgebung zugrunde lagen, übersteigt.

18 (JUDITH BUTLER HASS SPRICHT. ZUR POLITIK DES PERFORMATIVEN. 2006:10) Damit werden die Subjekte jedoch nicht in dem, was sie bereits sind, anerkannt; sondern erhalten jene (neue) Bezeichnung, durch die die Anerkennung der Existenz erst möglich wird.

19 Muslime kommen von woanders Georg-Eckert-Institut Abteilung»Gesellschaft«Seite 19

20 Gesellschaft Bewusst 7/8 (2008), Westermann

21 AUFGABENSTELLUNGEN Sprechen über Muslime In: Gesellschaft Bewusst 7/8, Westermann-Verlag

22 In: Gesellschaft Bewusst 7/8, Westermann-Verlag

23 Frage islamische Mitschülerinnen und Mitschüler, welche Vorschriften im Koran ihr tägliches Leben bestimmen. In: Gesellschaft Bewusst 7/8, Westermann-Verlag

24 Muslime = Ausländer oder Migranten Stimmt aber gar nicht! Denn über 50% der Musliminnen und Muslime in Deutschland haben die deutsche Staatsangehörigkeit Ayse

25 Doch wie steht es eigentlich mit unserem Wissen über sie, die Ausländer? (SozNRW 1, 82)

26 Die hier zitierten biographischen Erzählungen stammen überwiegend aus den 1990er Jahren, weit vor dem 11.September 2001, der Debatte um Thilo Sarrazins Buch 2011 oder den Aktionen des selbst ernannten Islamischen Staates. Die Schulbücher werden gegenwärtig in deutschen Schulen verwendet.

27 Quellen biographischer Erzählungen Klinkhammer, Gritt, Moderne Formen islamischer Lebensführung. Eine qualitativ-empirische Untersuchung zur Religiosität sunnitisch geprägter Türkinnen in Deutschland. Marburg: Diagonal Verlag. Nagie, Nadia, Interkulturelle Bildungsgänge. Junge Menschen aus deutsch-arabischen Familien. Münster: Waxmann Verlag. Karakaşoğlu-Aydin, Yasemin, 2000: Muslimische Religiosität und Erziehungsvorstellungen. Eine empirische Untersuchung zu Orientierungen bei türkischen Lehramts- und Pädagogik- Studentinnen in Deutschland. Frankfurt/M.: IKO-Verlag.

28 Quellen biographischer Erzählungen Nökel, Sigrid, 2002: Die Töchter der Gastarbeiter und der Islam. Zur Soziologie alltagsweltlicher Anerkennungspolitiken. Eine Fallstudie. Bielefeld: Transcript. Wensierski, Hans-Jürgen von und Lübcke, Claudia 2009: In Deutschland habe ich mit meinem Kopftuch nie Probleme gehabt. - Zur Religiosität junger Muslime der Zweiten Generation in Deutschland, in: Allenbach et al. (Hrsg.): Jugend - Migration - Religion. Zur Bedeutung der Religionszugehörigkeit im Einwanderungskontext. Baden- Baden: Nomos Verlag, S , S

29 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Islam. Alles, was wir wissen müssen. Das komplette Material finden Sie hier:

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