Napoleons Wasserkreuz am Nordkanal. Eine Zeitreise mit der Sparkassenstiftung Neuss

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Edith Klein
vor 6 Jahren
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1 Napoleons Wasserkreuz am Nordkanal Eine Zeitreise mit der Sparkassenstiftung Neuss

2 Mia und Ben sind allerbeste Freunde und immer auf der Suche nach neuen Abenteuern. Heute sind sie in Neuss unterwegs und...

3 ... entdecken eine ungewöhnliche Wasserfläche. Ein Schwimmbad ist das nicht, kein Hafen und kein Fischteich. Was soll das sein? Mia liest das Schild: Epanchoir. Wie spricht man das aus? Könnte eine Art Straßenkreuzung auf dem Wasser sein, findet Mia, aber hier sind ja gar keine Schiffe. Ben macht ein Foto mit seinem Handy.

4 Die Kinder laufen zur Sparkasse an der Oberstraße. Dort parkt ihre Zeitreise- Maschine, die immer Antworten auf die Fragen der Kinder hat. Komm, wir gehen hinein und übertragen das Foto in den Bordcomputer, sagt Mia.

5 Der Computer erkennt das Bild sofort: Das ist das Epanchoir. Mia lacht: Klingt wie E-PANSCH-WAR. Und wozu ist es gut? Aus dem Lautsprecher kommt gleich die Erklärung: Das ist eine sehr schlau gebaute Schleuse. Sie kann Wasser aus der Obererft in eine Wasserstraße leiten, die Nordkanal heißt. Gleichzeitig wurden viele Neusser Mühlen, unter anderem am Obertor, mit Wasserkraft versorgt. Der Bau des Nordkanals war vor über zweihundert Jahren eine total geniale Idee. Schnallt Euch an, ich zeige es euch! Die Maschine hebt ab. Ben und Mia staunen beim Blick in die Vergangenheit:

6 Das Wasser trägt die schwer beladenen Schiffe. Der Nordkanal ist eine Wasserstraße, die wie eine Abkürzung quer durch das Land bis Holland führt, erklärt der Bordcomputer. Super! Wer hat sich das denn ausgedacht? will Ben wissen. Das war der französische Kaiser Napoleon, der damals auch in Neuss regierte. Moment mal...

Aber dann lief die Geschichte anders als erwartet: Napoleon eroberte immer mehr Gebiete und brauchte dort das Geld.

7 ... Da vorne steht er! Sein Nordkanal sollte nur durch Gebiete führen, die er schon erobert hatte. Napoleon war reich und mächtig. Schlaue Planer rechneten alles für ihn aus und leiteten die Bauarbeiten. Aber dann lief die Geschichte anders als erwartet: Napoleon eroberte immer mehr Gebiete und brauchte dort das Geld. Er verlor das Interesse am Nordkanal. Die Arbeiten wurden eingestellt. Aber viele Stellen und Abschnitte erinnern noch an diese einmalige Wasserstraßenidee.

8 Das Brückengeländer am Friedrich-Ebert-Platz in Neuss zeigt Wappen einiger Städte entlang des Nordkanals. Der Fahrplan zeigt, dass der Nordkanal trotz des Baustopps in späteren Jahren eine Wasserstraße war. Von 1823 bis 1850 wurde vor allem Kohle darauf transportiert. Blick auf`s Wasser: Ursprünglich sollte der Nordkanal 22 Meter breit sein und auf beiden Seiten je sechs Meter breite Dämme mit Wegen für die Pferde haben. Diese nennen sich Treidelpfade. 35 Meter lange Schiffe mit 200 Tonnen Ladegewicht sollten auf dem Kanal Platz haben.

9 Fietsallee: Der Nordkanal wurde nie fertig gebaut aber seit 2002 kann man ihn per Rad erfahren! Die Fietsallee mit zahlreichen Fahrrad-Rastplätzen ist an einer durchgängigen türkisfarbenen Bodenmarkierung zu erkennen. Sie führt von Neuss bis Venlo. Wikipedia: Eigenwerk / L.1951a Von Neuss (Rhein) über Venlo (Maas) bis Antwerpen (Schelde) war der Nordkanal ursprünglich geplant. Das Schleusenwärterhaus an der Kölner Straße in Neuss gehört zu den Bauwerken, die uns bis heute an die Idee vom Nordkanal erinnern.

10 Das ist eine coole Geschichte, findet Ben, die schweren Kohlenschiffe kann ich fast noch sehen. Und ich stelle mir gerade die Pferde vor, die bestimmt in ihren Pausen hier grasen durften, sagt Mia. Die Zeitreise-Maschine hat gute Arbeit geleistet jetzt düsen die Kinder damit zurück zur Sparkasse.

Über die Wasserstraße von Neuss sprechen Mia und Ben noch sehr oft.

Trasse für seinen Nordkanal (Grand Canal du Nord) an und befahl den Bau über Venlo bis Antwerpen in einer Länge von 160 km.

Damals konnte noch niemand ahnen, dass der Bau bereits nach kurzer Zeit strategisch und politisch unbedeutend war und deshalb eingestellt wurde.

11 Über die Wasserstraße von Neuss sprechen Mia und Ben noch sehr oft. Und wer weiß, was DIR demnächst so alles zum Thema Nordkanal ein- und auffällt Unterwegs auf Napoleons Spuren Als Kaiser Napoleon 1804 Neuss besuchte, schaute er sich die mögliche Trasse für seinen Nordkanal (Grand Canal du Nord) an und befahl den Bau über Venlo bis Antwerpen in einer Länge von 160 km. In Abschnitten wurden Schleusen oder Brücken gebaut und das Kanalbett ausgehoben. Damals konnte noch niemand ahnen, dass der Bau bereits nach kurzer Zeit strategisch und politisch unbedeutend war und deshalb eingestellt wurde. Das Epanchoir (gleichbedeutend mit Wasserkreuzung ) sollte an der Nordkanalallee/Ecke Selikumer Straße zur gleichmäßigen Wasserspeisung des Nordkanals einschließlich der Versorgung der Neusser Mühlen beitragen. Heute erinnert es uns an die tolle Ingenieurleistung zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Das Areal stellt ein Bau- und Bodendenkmal dar und wurde rekonstruiert und erweitert. Das Epanchoir ist ein interessantes Ausflugsziel für sich oder kann Startpunkt einer Fahrradtour entlang der Fietsallee sein.

Unserer besonderer Dank an: Freunde und Förderer des historischen

de) Sparkasse Neuss (www.sparkasse-neuss.de, www.gut-engagiert.

Zeichnungen: Verantwortlich im Sinne des Presserechts:

110-124 41460 Neuss stiftung@sparkasse-neuss.de Tel.

12 Unserer besonderer Dank an: Freunde und Förderer des historischen Nordkanals in Neuss e.v. Stadt Neuss ( Sparkasse Neuss ( Impressum: Herausgeber: Redaktion, Konzept und Text: Zeichnungen: Verantwortlich im Sinne des Presserechts: Sparkassenstiftung Neuss Herr Volker Meierhöfer Oberstr Neuss Tel / Ute Harnisch, Volker Meierhöfer, Birgit Wilms Wilfried Küfen, Neuss Volker Meierhöfer, Sparkasse Neuss 1. Auflage 2015/2016

13 Mia und Ben fahren mit der Zeitreise-Maschine in die Vergangenheit. Sie folgen Spuren, die der französische Kaiser Napoleon in Neuss hinterlassen hat. Steige ein und begleite sie auf ihrer Reise!

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