Webtechnologien Teil 3: Sicheres HTTP

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1 Webtechnologien Teil 3: Sicheres HTTP

2 Literatur [3-1] Gourley, David; Totty, Brian: HTTP. The definitive Guide. O'Reilly, 2002 [3-2] Badach, Anatol; Rieger, Sebastian; Schmauch, Matthias: Web- Technologien. Hanser, 2003 [3-3] Upgrading to TLS Within HTTP/1.1 [3-4] Günter Schäfer: Netzsicherheit. dpunkt, 2003 [3-5] Klaus Schmeh: Kryptografie. dpunkt, 3. Auflage, 2007 [3-6] Bruce Schneier: Secrets & Lies. dpunkt,

3 Überblick Verschlüsselungsverfahren Elektronisches Unterschreiben (Signaturen) Zertifikate SSL bzw. TLS 3

4 Symmetrische Verschlüsselung I Schlüssel = Key = Bitkette, deren Aufbau statistisch gleich verteilt und lang genug ist, um nicht unter definierten Bedingungen durch Ausprobieren bestimmt werden zu können Ein Schlüssel ist eine lange Bitkette, z.b bit lang, die nicht mehr wie ein Passwort eingegeben werden kann Vorteil: höhere Sicherheit Secret Key = Geheimschlüssel = Schlüssel einer Identität, der bis auf berechtigte Identitäten gegenüber allen anderen geheim gehalten werden muss. Identität = Person, Organisation, Rolle oder Sache mit einem Namen Symmetrische Verschlüsselung = Verschlüsselung mit einem Schlüssel zum Ver- und Entschlüsseln 4

5 Symmetrische Verschlüsselung II Beispiele DES (Data Encryption Standard) mit einem 56 bit langen Schlüssel AES (Heutiges Standard-Verfahren) Beispiele für Benutzung symmetrischer Verfahren: Homebanking HBCI (Home Banking Computer Interface) SSL (Secure Socket Layer) Weitere Beispiele für symmetrische Verfahren: International Data Encryption Algorithm (IDEA) Triple-DES (bis 168 bit, 3x 56 bit) Bluefish Twofish 5

6 Symmetrische Verschlüsselung II Person A Person B Key-> Verschlüsselung Verschlüsselung <- Key? Person C 6

7 Erläuterungen Den Schlüssel müssen beide Personen A und B kennen, auf keinen Fall der Abhörer C. Nachteil dieses Verfahrens: Wenn A und B nicht über einen weiteren Kanal kommunizieren können, müssen sie den Schlüssel über das Netz austauschen, was die Gefahr birgt, dass C diesen abhört. Was in einen infiniten Regress führt, denn mit welchem Schlüssel sollte der zu schützende Schlüssel geschützt werden? 7

8 Asymmetrische Verschlüsselungen I Bei der asymmetrischen Verschlüsselung wird ein Schlüsselpaar verwendet, das folgende Eigenschaften hat: Das Paar ist einmalig. Aus dem einen Schlüssel kann nicht der andere rekonstruiert werden. Wenn ein Text mit dem einen Schlüssel verschlüsselt wurde, kann er nur von dem anderen entschlüsselt werden, wobei es egal ist, mit welchem von beiden Schlüsseln begonnen wurde. Einer der beiden Schlüssel wird öffentlich gemacht, der andere bleibt geheim: Public Key = Öffentlicher Schlüssel = Schlüssel einer Identität, der bekannt gegeben werden kann Secret Key = Private Key = Geheimer Teil des Schlüsselpaares, der immer gegenüber allen anderen Identitäten geheim gehalten werden muss. 8

9 Asymmetrische Verschlüsselungen II Person A Öffentlich Geheim Key 2-B Key 1-B Beide Schlüssel gehören zusammen der Person B Person B Verschlüsselung Verschlüsselung? Person C 9

10 Verfahren 1. Die Person A holt sich von einem öffentlich zugänglichen Rechner (Server), dem sie vertraut, den öffentlichen Schlüssel der Person B. 2. Mit diesem Schlüssel verschlüsselt A seinen Text, was bedeutet, dass nur Person B mit dem geheimen den Text entschlüsseln kann. 3. Person B entschlüsselt den Text mit seinem geheimen Schlüssel. Person C kann den Text nicht rekonstruieren. Damit ist das erste Problem der Vertraulichkeit gelöst. Symmetrische und asymmetrische Verfahren werden kombiniert, z. B. bei SSL. 10

11 Authentifizierung und Integrität (Signieren) Authentifizierung und Integrität werden zusammen mit dem folgenden beispielhaften technischen Verfahren realisiert: 1. Es wird ein Hash-Code (Fingerabdruck, Fingerprint) des Textes erstellt. 2. Der Fingerabdruck wird mit dem geheimen Schlüssel von Person A verschlüsselt. 3. Person B erstellt auch einen Fingerabdruck mit demselben Verfahren wie A. 4. Person B entschlüsselt den überlieferten Abdruck mit dem öffentlichen Schlüssel von Person A. 5. Nun vergleicht Person B den selbst erstellten Fingerabdruck und den entschlüsselten. Sind sie gleich, weiß Person B, dass der Text wirklich von Person A stammt. 11

12 Signieren Beide Schlüssel gehören zusammen der Person A Person A Key 2-A Öffentlich Key 1-A Geheim Person B Falls ja: Text kommt von A Gleich? Hashcode Verschlüsselung Verschlüsselung Hashcode + Person C + Verändern? 12

13 Fingerprint (Fingerabdruck, Hash-Wert) Das Erstellen eines Fingerabdrucks erfolgt mit einem mathematischen Verfahren (Hash), das zu einem Text eine Bitkette generiert, die den Text "repräsentiert". Wird der Text auch nur minimal verändert, so entsteht eine andere Bitkette. Es gibt also in der Praxis keine zwei Texte, die zum selben Fingerabdruck führen. Beispiel b02dbaa49aafdb9586ffc74abdd5402d *KNOPPIX_V6.4.3CD DE.iso Hashcode Siehe auch:

14 Digitale Unterschrift (Signatur) Wird nun ein Fingerabdruck mit dem geheimen Schlüssel verschlüsselt, so wird das Resultat digitale Unterschrift oder Signatur genannt. Eine Signatur ist deshalb eindeutig, da nur derjenige, der im Besitz des geheimen Schlüssels ist, in der Lage ist, sie zu erstellen. Eine Unterschrift ist immer individuell an einen bestimmten Text so gekoppelt, dass schon die kleinste Änderung ein Nicht- Zusammenpassen anzeigt. Damit das gelingt, müssen die Hash-Verfahren strengen Bedingungen genügen. Nachteil dieser Authentifizierung des Textes: Der Text kann abgehört werden daher werden beide Verfahren kombiniert. 14

15 Kombination Person A Öffentlich Key 2-A Key 1-A Geheim Geheim Key 1-B Key 2-B Öffentlich Person B Falls ja: Text kommt von A Hashcode Gleich? Hashcode Verschlüsselung??? Verschlüsselung Verschlüsselung + + Person C Verschlüsselung 15

16 Man in the middle I Ein Beispiel Ihr Rechner (4) (5) (7) Böser Hacker (6) Ihre Bank (3) (2) (1) DNS Server 16

17 Man in the middle II Ein Beispiel (1) Hacker ändert die IP-Adresse von auf sein System (2) Ihr Rechner fragt nach der IP-Adresse von (3) Und erhält die gefälschte Adresse (4) Aufbau einer Verbindung zum Hacker-System (5) Der Hacker holt sich live die aktuellen Daten von der Bank anhand Ihrer Daten (6) Die Daten kommen zum Hacker (7) Der Hacker sendet die korrekten(!) aktuellen Daten Ihrem Rechner Frage: Können Sie das mit den "üblichen" Methoden (TAN, PIN) verhindern? Antwort: nein. 17

18 Prüfung der Identität des Partners I 1. A generiert Zufallsbitfolge (Challenge) und verschlüsselt sie mit dem öffentlichen Schlüssel von B 2. A sendet Nachricht an B (und auch C) 3. B entschlüsselt mit dem geheimen Schlüssel die Nachricht 4. B sendet die entschlüsselte Nachricht an A 5. A prüft, ob die gleiche Nachricht geliefert wurde. Bei Gleichheit wird die Authentifizierung als erfolgreich angenommen. Vorteil: Es wird weder ein Schlüssel, noch ein Passwort übertragen. Ergebnis: A hat sich davon überzeugt, dass einer der Kommunikations- Partner wirklich B ist, denn nur B besitzt den geheimen Schlüssel. 18

19 Prüfung der Identität des Partners II 1. A erzeugt sich einen symmetrischen Schlüssel. 2. A verschlüsselt diesen Schlüssel mit dem öffentlichen Schlüssel von B und sendet dies B. 3. A sendet Nachricht an B (und auch C). Nur B kann den richtigen symmetrischen Schlüssel benutzen. 4. Nun verschlüsselt A die gesamte Kommunikation mit dem symmetrischen Schlüssel. Wenn die Kommunikation dann problemlos weiter geht, ist alles in Ordnung. Dieser 2. Schritt hätte auch als einziger Erfolg haben können. Ergebnis: A hat sich davon überzeugt, dass der Kommunikationspartner wirklich B ist, denn nur B besitzt den geheimen Schlüssel. Das ist eine Möglichkeit zur Verhinderung des Man-in-the-middle-Angriffs. 19

20 Zertifikate Ein Schwachpunkt verbleibt noch: Wie kann sichergestellt werden, dass eine Identität den korrekten öffentlichen Schlüssel einer fremden Identität erfährt? Eine Certification Authority (CA) - oder Trustcenter genannt - hat ein Verzeichnis von öffentlichen Schlüsseln samt Identitätsbeschreibungen und beglaubigt die Verbindung zwischen Identität und öffentlichen Schlüssel durch ein Zertifikat. Ein Zertifikat besteht aus Beschreibung einer Identität Öffentlicher Schlüssel der Identität Unterschrift (Signatur) der CA 20

21 Prüfung des Zertifikats Wie kann sich Person A von der Glaubwürdigkeit des Zertifikats überzeugen? Indem A mit dem öffentlichen Schlüssel vom Trustcenter dessen Unterschrift prüft (mit demselben Verfahren, wie jede Unterschrift geprüft wird). Dadurch entsteht eine Kette von Zertifikaten, die sich jeweils bis auf das erste bestätigen. Das erste muss geglaubt werden. 21

22 X.509 Zertifikate Rahmenwerk zur Bereitstellung von Authentifizierungs-diensten im Zusammenhang mit den X.500-Verzeichnis-diensten CCITT/ITU-T-Empfehlung Versionen: 1988, 1993, 1995 Public-Key-Zertifikat, das fest einer Identität zugeordnet und von einer Certification Authority (CA) beglaubigt ist 22

23 Aufbau des X.509-Zertifikats 23

24 Rücknahme von Zertifikaten Rücknahme des Zertifikats vor Verfallsdatum aus folgenden Gründen: Geheimer Schlüssel der Identität ist aufgedeckt Identität wird von CA nicht länger akzeptiert Geheimer Schlüssel der CA ist aufgedeckt Die Trustcenter haben eine Datenbank mit allen Zertifikaten einschließlich der Rückrufe (revocation list). 24

25 Format der Rückrufliste 25

26 Beispiel LSF-Zertifikat I Firefox Ausgabe der Seiteninformation von 26

27 Beispiel LSF-Zertifikat II Einzelne Komponenten des Zertifikats Fingerabdrücke 27

28 Beispiel LSF-Zertifikat III Die Details Zertifizierungspfad 28

29 Beispiel LSF-Zertifikat IV Zertifizierungspfad 29

30 Beispiel LSF-Zertifikat V Liste der vertrauenswürdigen Zertifikate im Browser 30

31 Beispiel LSF-Zertifikat VI Japan, Hongkong, Microsoft 31

32 Secure Socket Layer (SSL) Ursprünglich von Netscape zur Sicherung beim Surfen entwickelt Version 3: 1996 SSLv3 Weiterentwicklung zum Transport Layer Security (TLS): RFC2246, ab 1999 Oberhalb von TCP an der Socket-Schnittstelle Arbeitet nicht mit UDP zusammen Ziele: Verschlüsselung, Authentifikation Socket = Sockel = Begriff aus dem UNIX-Kernel für Schnittstellen zu anderen Prozessen auf demselben oder fremden Systemen (über ein Netz) 32

33 Allgemeiner Begriff der Sitzung I Zeit (a) Sitzung Verbindungen (b) Sitzung Verbindungen Mehrere Verbindungen bilden eine Sitzung Verbindungen sind hier zwischen den Endsystemen und gehören zu einer Sitzung. Eine Sitzung besteht aus mindestens eine Verbindung, kann aber auch mehrere nacheinander umfassen. In diesem Fall werden Verbindungen wieder fortgesetzt. Sitzung = Session = Zusammenhang zwischen Prozessen mit der Gültigkeit von ausgehandelten Parametern, kann mehrere Verbindungen nacheinander zusammenfassen 33

34 Allgemeiner Begriff der Sitzung II Bei HTTP entspricht eine Verbindung einem Request-Response- Paar. HTTP ist ein "zustandsloses" Protokoll, da ein "Erinnern" an vorherige Aktivitäten nicht möglich ist. In einer Session werden mehrere Aktivitäten, die z. T. über mehrere Verbindungen laufen, zu einem Kontext zusammengefasst. Der Kontext wird pro Session nur einmal ausgehandelt, die Eigenschaften der Verbindungen bei jedem Verbindungsaufbau bzw. Fortsetzung. SSL arbeitet nach dem Client-Server-Prinzip, wobei angenommen wird, dass der Client die Startinitiative hat. 34

35 Eigenschaften einer Sitzung Session Identifier X.509-Zertifikat des Partners - kann leer sein Kompressionsmethode Verwendete Verschlüsselungs- und Hash-Verfahren Geheime Schlüssel Sequence Numbers 35

36 SSL-Protokollstack I 36

37 SSL-Protokollstack II SSL besteht aus 2 Schichten: Record-Protokoll SSL-Teilprotokolle Im selben System können Prozesse an SSL vorbei direkt auf TCP zugreifen, aber auch über SSL vermittelt. Die Entscheidung darüber fällen die Applikationen: Browser erkennen die SSL-Erfordernis an der URL: Erzwingt SSL SSL können auch andere Applikationen benutzen, z. B. SFTP 37

38 SSL-Record-Protokoll Verfahren beim Senden 1. Anwendungsdaten aufteilen in kleinere Blöcke 2. Fragmente komprimieren 3. Berechnen und Hinzufügen des MAC 4. Verschlüsseln des gesamten neuen Pakets 5. Voranhängen des SSL-Headers Verfahren beim Empfangen: entsprechend umgekehrt 38

39 Handshake Protokoll Ziel Gegenseitige Authentifizierung Aushandeln von Verfahren Austausch von Signaturen und Zertifikaten Phasen Phase 1: Einrichten von Sicherheitsfähigkeiten Phase 2: Server-Authentifizierung und Schlüsselaustausch Phase 3: Client-Authentifizierung und Schlüsselaustausch Phase 4: Beendigung (des Aufbaus) 39

40 Zusammenfassender Überblick HTTP: Web FTP: Filetransfer SMTP: 40

41 Nach dieser Anstrengung etwas Entspannung... 41

Literatur. [3-5] Klaus Schmeh: Kryptografie. dpunkt, 3. Auflage, 2007. [3-6] Bruce Schneier: Secrets & Lies. dpunkt, 2001

Literatur. [3-5] Klaus Schmeh: Kryptografie. dpunkt, 3. Auflage, 2007. [3-6] Bruce Schneier: Secrets & Lies. dpunkt, 2001 Literatur [3-1] Gourley, David; Totty, Brian: HTTP. The definitive Guide. O'Reilly, 2002 [3-2] Badach, Anatol; Rieger, Sebastian; Schmauch, Matthias: Web- Technologien. Hanser, 2003 [3-3] Upgrading to

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