Installationsanleitung Funkzentrale Sontex 645
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- Volker Bergmann
- vor 6 Jahren
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1 Allgemeines Die bidirektionale Funkzentrale Sontex 645 mit Netzspeisung sammelt die Funkdaten von den funkfähigen Verbrauchszählern. Die Funkzentrale kann über die lokale Schnittstelle (RS-232), optische Schnittstelle, GSM oder Modem ausgelesen werden. Folgende Sontex Produkte können mit der Zentrale 645 per Funk ausgelesen werden: Funk-Heizkostenverteiler 502s / 552 / 556 (bei der Bestellung spezifizieren) Kompaktwärmezähler Supercal 539 mit der Option Funk Rechenwerk Supercal 531 mit der Option Funk Funkmodul 580 / 581 Allgemeine Montagehinweise Die Funkzentrale 645 darf nur von autorisierten Personen montiert werden. Der Funkzentrale 645 ist für eine Wandmontage vorgesehen und kann mit 4 Montagefüssen montiert werden. Es muss gewährleistet werden, dass die Schraubverbindung für das dreifache Gewicht der Funkzentrale ausgelegt ist (mindestens 50 N). Sontex weist ausdrücklich darauf hin, dass die Datenübermittlung per Mobilfunk von den funktechnischen Ausbreitungsbedingungen am konkreten Montagestandort abhängig ist und Mobilfunkverbindungen bei bestimmten atmosphärischen oder geografischen Gegebenheiten (insbesondere innerhalb geschlossener Räume sowie in sog. Funkschatten) nicht jederzeit und nicht an jedem Ort hergestellt werden können. Es obliegt ausschliesslich dem Anwender, die funktechnischen Ausbreitungsbedingungen am beabsichtigten Montagestandort zu überprüfen. Strahlungswärme und elektrische Störfelder in der Nähe der Funkzentrale 645 sind zu vermeiden. Die Funkzentrale 645 muss unter Beachtung seiner technischen Daten eingesetzt werden. Die Funkzentrale 645 kann horizontal oder vertikal an einer von metallischen Hindernissen freigesetzter Stelle eingesetzt werden. Die Funkzentrale 645 darf nicht einer starken Feuchtigkeit ausgesetzt werden. Das Montieren der Kabel für die Netzversorgung muss vor der Gehäusemontage erfolgen. Die Verbindung des Netzkabels zur Anschlussklemme soll so kurz wie möglich ausgelegt werden. Bei der Montage soll das Tragen von Kleidung aus Kunststoffgeweben und Schuhen mit Kunststoffsohlen vermieden werden, da derartige Bekleidungsstücke die elektrische Aufladung fördern. Elektrostatische Aufladungen müssen vor dem Hantieren mit geöffneten Komponenten oder mit den Schnittstellen RS-232 abgeleitet werden, z.b. durch Berühren einer Rohrleitung. Menschliche elektrostatische Entladung soll bei der Installation vermieden werden. Elektrostatische Aufladungen müssen vor dem Hantieren mit geöffneten Komponenten oder mit den Schnittstellen RS-232 abgeleitet werden, z.b. durch Berühren einer geerdeten Wasser oder Heizrohrleitung. Das Berühren der Leiterplatte oder frei zugänglicher Kontakte ist zu vermeiden. Das Berühren der Antenne und Verändern der mechanischen Form ist strengstens untersagt. Die maximale zulässige Kabellänge für die RS-232 Schnittstellen beträgt 5 m. Spannungsversorgungsmodule mit Back-Up Batterie Das Spannungsversorgungsmodul mit Back-Up Batterie wird mittels einer Steckverbindung an die Hauptplatine angeschlossen. Die Back-Up Batterie darf nicht gewaltsam geöffnet werden, mit Wasser in Berührung kommen, kurzgeschlossen oder Temperaturen über 70 C ausgesetzt werden. Leere Batterien sind als Sondermüll an geeigneten Sammelstellen zu entsorgen. Die Lebensdauer der Batterie hängt stark von der Wärmeeinwirkung ab, aus diesem Grund ist die Funkzentrale möglichst weit weg von Wärmeeinwirkungen zu montieren. Es sind ausschliesslich die Originalbatterien des Herstellers zu verwenden Typ ½ AA 3.6 V Lithium. Beim Anschluss der Batterie muss die Polarität berücksichtigt werden. Wenn eine andere Batterie eingesetzt wird, kann Explosionsgefahr bestehen. Elektrischer Anschluss des Netzmodul Der elektrische Anschluss und die Installation ist gemäss gültigen internationalen und nationalen Normen und unter Beachtung lokaler Sicherheitsvorschriften von einer autorisierten Person auszuführen. Der Anschluss des Netzmoduls ist mit einer Sicherung abzusichern und installationsseitig sollte eine leicht zugängliche Trennungsvorrichtung zur Verfügung stehen. Die elektrische Verkablung ist so zu verlegen, dass keine heissen Teile (Rohre etc. über 70 C) berührt werden können (Gefahr bei beschädigter Isolation). Die elektrischen Anschlüsse dürfen nicht mit Wasser in Berührung kommen. Sicherheitshinweise Die Funkzentrale hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Zur Erhaltung dieses Zustands und zum gefahrlosen Betreiben der Funkzentrale muss der Anwender die Hinweise und Warnvermerke beachten, die in der Installationsanleitung enthalten sind. Beim Öffnen des Gehäuses können spannungsführende Teile freigelegt werden. Weiterhin können Anschlussstellen spannungsführend sein. Die Funkzentrale Sämtliche Reparaturen- und Wartungsarbeiten dürfen nur von einer hierfür ausgebildeten und befugten Fachkraft ausgeführt werden. Weisen Gehäuse und / oder Anschlusskabel Beschädigungen auf, so ist die Funkzentrale ausser Betrieb zu setzen und gegen versehentliche Wiederinbetriebnahme zu sichern. Vermeiden Sie generell eine Einbausituation mit einem überdurchschnittlichen Wärme- und auch Kältestau. Ein überdurchschnittlicher Hitzestau beeinflusst massiv die Lebenszeit der elektronischen Bauteile sowie der Backup-Batterie. Zum Schutz vor Beschädigung und Verschmutzung sollte die Verpackung erst unmittelbar vor dem Einbau entfernt werden. Zur Reinigung ist ausschliesslich nur ein mit Wasser befeuchtetes Tuch zu verwenden, keine Lösungsmittel. Die Anschluss- und Verbindungskabel dürfen nicht an der Rohrleitungen befestigt werden. Parametrierung der Zentrale Die Parametrierung der Zentrale erfolgt mit der Software prog645. Die Parametrierung kann über die optische Schnittstelle, RS-232 oder über den M-Bus erfolgen. Der Zugriff für die Parametrierung kann mit einem Passwort geschützt werden. Folgende Parameter können mit der Software prog645 verändert werden: Identifikationsnummer Datum und Uhrzeit Datum und Uhrzeit der Auslesungen Inst d Seite - 1 Sontex SA, CH-2605 Sonceboz
2 Kommunikationsgeschwindigkeit für die optische Schnittstellen, Format der Kommunikation für die optische Schnittstelle, Maximale Kommunikationszeit für die optische Schnittstelle, Inaktive Kommunikationszeit für die optische Schnittselle, Max. Zeitintervall zwischen 2 Bytes eines Datenblockes Pincode GSM Aktivierung des Passwortes für den Schreibschutz Änderung des Passwortes Funktionskontrolle Verbinden Sie den PC mit der Funkzentrale 645 und lesen die Zentrale mit der Software prog645 aus. Das Datum und die Zeit der Funkzentrale kann überprüft werden, sobald die grüne LED leuchtet. Die Geräteliste der funkfähigen Endgeräte überprüfen. Eine ummittelbare Funkauslesung aktivieren. Die Funkkommunikation mit einem akustischen Funksignal- Bei der Inbetriebnahme muss die Backup-Batterie des Netzmoduls empfänger überprüfen. Inbetriebnahme 230V freigeschalten werden. Dafür muss der schwarze Jumper der sich links neben der Batterie befindet, entfernt werden. Jumper Speicherung der Daten Die Daten werden in einem nicht flüchtigen Flash-Speicher in der Funkzentrale 645 abgespeichert. Im Speicher wird die Parametrierung der Funkzentrale, die Geräteliste für die Ablesung, die Daten der abgelesenen funkfähigen Endgeräte und die Aktualisierung der Firmware der Zentrale abgespeichert. Das Format der Geräteliste ist XML. Die Funkzentrale verfügt über einen Flash-Speicher, welcher bis zu 1000 Datenblöcke speichern kann. Funk-Heizkostenverteiler 1 Datenblock Kompaktwärmezähler Datenblöcke Rechenwerk SC531 2 Datenblöcke Funkmodul 580 / Datenblock 1 Datenblock = 190 Byte Beschreibung der Leuchtdioden Die Funkzentrale ist mit zwei Leuchtdioden ausgerüstet: Eine grüne LED zeigt die Spannungsversorgung und die Kommunikation an Eine orange LED zeigt den Status der Funkzentrale an grüne LED orange LED Der Stand der zwei LED erlaubt, den Modus und den Status der Funkzentrale zu wie folgt zu definieren: Modus und Status Status LED grün LED orange Initialisierung Blinkt 0.5 Sek. in jeder Sek. Gleichzeitiges Blinken Antwortmodus, primäre Speisung Normal EIN kontinuierlich Zeit oder Speicher nicht EIN kontinuierlich Antwortmodus, sekundäre Normal Blinkt 40 ms alle 8 Sek. Speisung Zeit oder Speicher nicht Blinkt 40 ms alle 8 Sek. Kommunikationsmodus Normal Blinkt 0.5 Sek. in jeder Sek. Zeit oder Speicher nicht Blinkt 0.5 Sek. In jeder Sek. Funkauslesung Normal Nach der Funkauslesung Funkauslesung OK Blinkt 0.5 Sek., jedoch nur einmal Fehler bei der Funkauslesung Blinkt 0.5 Sek., jedoch nur einmal Testmodus-Funk Blinkt 0.5 Sek. in jeder Sek. Abwechselndes Blinken Inst d Seite - 2 Sontex SA, CH-2605 Sonceboz
3 Masszeichnung Gehäusemontage Die Funkzentrale wird ab Werk mit 4 Montagefüssen und 4 Schrauben 3 x 32 mm geliefert. Nachdem die externe Stromversorgung angeschlossen wurde, kann die Funkzentrale mit 4 Montagefüssen für die Wandmontage bestückt werden. Die 4 mitgelieferten Schrauben dienen zum verschliessen der Funkzentrale und zur Installation der 4 Montagefüssen. Es dürfen ausschliesslich nur die mitgelieferten Schrauben eingesetzt werden. Die 4 Schrauben 3 x 32 mm sind nur für die Installation der 4 Montagefüssen benützen; da diese Schrauben ohne Montagefüssen das Gehäuse beschädigen können. Inst d Seite - 3 Sontex SA, CH-2605 Sonceboz
4 Wir empfehlen, nach der Installation jeder Funkzentrale bzw. Funkanlage folgende Checkliste auszufüllen: Pos. 1 Firma bei der die Anlage installiert wurde Firma: Adresse: Ansprechpartner: Telefon: Handy: Telefax: 2 Standort der Anlage Adresse: Ansprechpartner: Telefon: Handy: Telefax: 3 Inbetriebnahme Datum: durchgeführt von: 4 Beschreibung der Anlage Anzahl Stockwerke: Anzahl Wohnungen: Anzahl Eingänge: Ungefährer Grundriss: Montageplatz 645: Bemerkungen: 5 Art und Anzahl der Messgeräte: Funk-Heizkostenverteiler 502s / 552 / 556 : Kompaktwärmezähler Supercal 539 mit der Option Funk: Rechenwerk Supercal 531 mit der Option Funk: Funkmodul 580: Funkmodul 581: Inst d Seite - 4 Sontex SA, CH-2605 Sonceboz
5 6 Fabrikationsnummer der Funkzentrale Sontex 645 Herstellnummer: Bemerkungen: 7 Auslesung bei der Inbetriebnahme Auslesung aller Geräte erfolgt: JA NEIN Getestete Verbindungen M-Bus Modem PC optische Auslesung RS Bemerkungen: 9 Unterschriften für die Inbetriebnahme Anlagenbetreuer / Anlageninhaber Datum / Ort: Unterschrift: Servicemonteur Datum / Ort: Unterschrift: Inst d Seite - 5 Sontex SA, CH-2605 Sonceboz
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