Tiefe Hirnstimulation als Ultima Ratio?

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1 Timo Beeker Tiefe Hirnstimulation als Ultima Ratio? Eine medizinethische Untersuchung am Beispiel der therapieresistenten Depression mentis MÜNSTER

2 Einbandabbildung: Wenzel Nitsche Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar. Gedruckt auf umweltfreundlichem, chlorfrei gebleichtem und alterungsbeständigem Papier ISO mentis Verlag GmbH Eisenbahnstraße 11, Münster, Germany Alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk sowie einzelne Teile desselben sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zulässigen Fällen ist ohne vorherige Zustimmung des Verlages nicht zulässig. Printed in Germany Einbandgestaltung: Anne Nitsche, Dülmen ( Druck: AZ Druck und Datentechnik GmbH, Kempten ISBN (Print) ISBN (E-Book)

3 Inhaltsverzeichnis Vorwort Einleitung TEIL 1 Kapitel 1 Was ist tiefe Hirnstimulation? Tiefe Hirnstimulation und Stereotaktische Neurochirurgie: Begriffsklärung und historischer Überblick Wie funktioniert tiefe Hirnstimulation? Aus welchen Komponenten besteht ein System zur tiefen Hirnstimulation? Wie verläuft die Implantation eines Systems zur tiefen Hirnstimulation? Welche Wirkmechanismen werden für die tiefe Hirnstimulation angenommen? Für welche Indikationen wird die tiefe Hirnstimulation eingesetzt? Kapitel 2 Was versteht man unter einer therapieresistenten Depression? Depressive Episode: Epidemiologie und Definition nach ICD Depressives Erleben: Versuch einer Annäherung Therapieresistente Depression: Warum es so schwierig ist, eine genaue Definition zu finden Therapieresistente Depression: Eine Arbeitsdefinition.. 45 Kapitel 3 Tiefe Hirnstimulation bei therapieresistenten Depressionen Operative Verfahren zur Behandlung affektiver Störungen: Ein historischer Überblick Nicht-stereotaktische psychiatrische Chirurgie: Leukotomie und Lobotomie Ablative stereotaktische Verfahren

4 6 Inhaltsverzeichnis 3.2 Elektrostimulationsverfahren: Elektrokrampftherapie, repetitive transkranielle Magnetstimulation, Vagusnervstimulation Psychiatrische Chirurgie, Elektrostimulationsverfahren und tiefe Hirnstimulation: Gemeinsamkeiten und Unterschiede Tiefe Hirnstimulation bei therapieresistenten Depressionen: Modelle, Zielstrukturen, Erfahrungen Von der Parkinson-Krankheit zur therapieresistenten Depression Ätiologische und pathophysiologische Modelle der Depression Mögliche Zielstrukturen Bisherige Erfahrungen Kapitel 4 Eine medizinische Risiko-Nutzen-Abwägung Risiken der tiefen Hirnstimulation Operative Komplikationen Technische Komplikationen Stimulationsbedingte Nebenwirkungen Der Setzeffekt Lebensqualität unter tiefer Hirnstimulation Tiefe Hirnstimulation bei therapieresistenten Depressionen: Eine medizinische Risiko-Nutzen- Abwägung Wie invasiv beziehungsweise wie reversibel wäre ein möglicher Eingriff? Als wie experimentell wäre ein solcher Eingriff einzustufen und wie gut ließe er sich theoretisch begründen? Welcher therapeutische Nutzen wäre von dem Eingriff zu erwarten? Mit welchen Risiken und Nebenwirkungen müsste man rechnen? Zwischenfazit

5 Inhaltsverzeichnis 7 TEIL 2 Kapitel 5 Das psychophysische Problem und Gehirninterventionen Das psychophysische Problem als explanatorische Lücke in neurowissenschaftlichen Theorien In welcher Hinsicht ist das psychophysische Problem auch für den Einsatz der tiefen Hirnstimulation von Bedeutung? Auf welche Weise ist diese explanatorische Lücke zu berücksichtigen? Der medizinische Pragmatismus als möglicher Umgang mit dem psychophysischen Problem Warum der medizinische Pragmatismus im vorliegenden Fall hinreichend ist Kapitel 6 Auf dem Weg in den Operationssaal Autonomie und Einwilligungsfähigkeit depressiver Patienten Vorbemerkung zum allgemeinen Begründungsproblem normativer Aussagen und Autonomie als Wert Autonomie und Informed Consent: Grundlagen Autonomie und Informed Consent in der modernen Medizin Personale Autonomie oder Handlungsautonomie? Kriterien für Handlungsautonomie und für Informed Consent Können Patienten mit einer schweren chronischen Depression als entscheidungskompetent bzw. einwilligungsfähig gelten? Wie kann in der medizinischen Praxis mit den sich ergebenden Problemen umgegangen werden? Kapitel 7 Tiefe Hirnstimulation und personale Identität Person, Identität, personale Identität Begriffsbestimmung und normativer Gehalt der Begriffe Der Unterschied zwischen»person«und»persönlichkeit« Bedingungen der Personalität Persönlichkeit

6 8 Inhaltsverzeichnis In welchem Verhältnis stehen Personalität und Persönlichkeit zueinander? Identität der Person und Veränderungen der Identität Die Problematik der Anwendung des Begriffs Identität auf Personen Diachrone Identität und der Erhalt der Persönlichkeit Veränderungen der Personalität und Persönlichkeitsveränderungen Wie lassen sich etwaige Veränderungen feststellen? Wie sind Veränderungen von Personalität und Persönlichkeit zu bewerten? Narrative Ansätze: Die Ich-Erzählung als Leitfaden für die Praxis? Die narrative Verfasstheit von Welt-und Selbstbezug Möglichkeiten und Grenzen narrativer Ansätze Depression und tiefe Hirnstimulation: Mit welchen psychischen Veränderungen ist tatsächlich zu rechnen? Veränderungen durch die Erkrankung Mit welchen psychischen Veränderungen ist durch den Eingriff zu rechnen? Einschätzung des untersuchten Falles Kapitel 8 Autonomie und tiefe Hirnstimulation ein Widerspruch? Theoretische Fragestellungen Autonomie als reflexives Selbstverhältnis Das hierarchische Modell autonomen Handelns Personale Autonomie, Handlungsautonomie, Erhalt der Persönlichkeit Zwei kritische Einwände zur Verwendung des hierarchischen Modells Autonomie unter tiefer Hirnstimulation Wie autonom ist ein Patient mit einer schweren chronischen Depression? Wie autonom ist ein Patient unter tiefer Hirnstimulation? Fazit: Tiefe Hirnstimulation und Autonomie Schlussbetrachtung Literaturverzeichnis Verzeichnis häufig verwendeter Abkürzungen Danksagung Personenregister