Planungsgrundsätze aus Sicht der sserökologie" Für r Kraftwerksprojekte mit Wasserausleitung

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1 Planungsgrundsätze aus Sicht der "Gewässer sserökologie" Für r Kraftwerksprojekte mit Wasserausleitung Tag der Wasserkraft - Planertag am Renate Schrempf

2 Gewässerökologie und Wasserrechtsgesetz Ökologie = Wissenschaft der Wechselbeziehungen zwischen Lebewesen untereinander und mit ihrer Umwelt Bei der Gewässerökologie steht der Lebensraum Gewässer inkl. dem Land-Wasser Übergangsbereich im Vordergrund Der Erhalt funktionierender Ökosysteme wurde mit Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie ins Wasserrechtsgesetz übernommen Bei Vorliegen eines guten ökologischen Zustandes ist von einem noch funktionierendem Ökosystem auszugehen Bei jeder Bewilligung ist zu prüfen Ob es in Bezug auf den Ist-Zustand zu einer Verschlechterung kommt Ob der gute Zustand (ggf. das gute Potential) mit Umsetzung des Projektes erhalten bleibt, erreicht wird oder nach wie vor erreichbar ist

3 Auswirkung für Ausleitungskraftwerke Abgabe einer ökologisch begründeten Mindestwasserführung sprich Restwasser Errichtung einer funktionsfähigen Fischaufstiegshilfe in Fischlebensräumen Ggf. weitere Maßnahmen zur Verhinderung einer Verschlechterung bzw. zur Zielerreichung Störfallvorsorge auch im Sinne der Gewässerökologie

4 Vorfrage Gewässerzustand Hydromorphologischer Gewässerzustand (Leitfaden BMLFUW Hydromorphologie Abklärung ob ein sehr guter Zustand ausgeschlossen werden kann Über Thema Detailwasserkörperbeurteilung Durch direkte Kontaktaufnahme mit dem Gewässerschutz, Ansprechpartner Renate Schrempf Nur wenn kein sehr guter Zustand vorliegt ist aus gewässerökologischer Sicht eine Bewilligung möglich Sehr gut Nicht sehr gut

5 Wesentliche Inhalte der Bewilligung A: Ist-Zustand, Gewässerzustand Abklärung Fischlebensraum- oder Nicht-Fischlebensraum (z.b. über Thema Fischlebensraum; Kontakt Gewässerschutz; Gewässerökologe) Untersuchung des gewässerökologischen Zustandes anhand der Biozönosen (Leitfäden BMLFUW): Fische, Makrozoobenthos (MZB), Phytobenthos (PHB) es wird empfohlen den Umfang der Untersuchungen immer Vorab direkt mit dem Gewässerschutz abzustimmen (ggf. bereits Daten vorhanden etc.,), Planungsbehelf Köcherfliegenlarven (MZB) Algen (PHB) Koppe (Fisch) Grafik Grafik Kieselalge aus

6 Fischlebensraum vs Nicht Fischlebensraum

7 B: Hydrologie Abflusskennwerte erheben Pegel, Messreihen, eigene Abflussbeobachtungen, vergleichbare Daten von anderem Projekt Absprache mit hydrographischen Landesdienst Wesentlichste Daten für Gewässerschutz MQ, MJNQ T, NQ T, mittlere monatliche Wasserführungen, Dauerlinie Wozu: zur Restwasserfestlegung (siehe dazu QZV-Ökologie 13) Restwasser > NQ T etc., d.h. erste grobe Abschätzung Restwasser möglich Auszug QZV Ökologie 13 (1):

8 C1: Restwasserfestlegung im Fischlebensraum Überprüfung anhand Wassertiefen und Fließgeschwindigkeiten gem. Anlage G QZV-Ökologie Festlegung Restwassermindestabfluss Messabschnitte und Untersuchungsumfang gem. Planungsbehelf Projektsbestandteile für Projekte die mit Wasserausleitung verbunden sind unter ggf. Rücksprache V min > 0,3 m/s Darüber hinaus: Dynamischer Anteil (in der Regel 20% vom natürlichen Zufluss Ausnahmen insb. bei Wiederverleihungen mit geringem Ausbaugrad möglich)

9 C2: Restwasserfestlegung im Nicht Fischlebensraum Beachtung Hydrologische Kenndaten ( 13 QZV-Ökologie) Beachtung der Lebensraumansprüche der vorgefundenen Lebensgemeinschaft der Gewässersohle gem. Ist-Zustand (gebunden an Substratzusammensetzung, Fließgeschwindigkeiten, Wassertiefen bzw. produktive Wasserfläche) Grundsätzliche Fragestellung eines oberflächlichen Abflusses insb. bei kleineren Gewässern Ab gewisser Gewässergröße keine Entnahme mehr möglich (zu geringer Abfluss)

10 D: Fischaufstiegshilfe im Fischlebensraum Beachtung der im Gewässer lt. Leitbild vorkommenden Fischarten (Achtung, die aktuelle Zusammensetzung muss nicht dem Leitbild entsprechen) Beachtung Stand der Technik Hierzu Planungsbehelfe unter Abschnitt Fischpass; Fischaufstieg und Fischabstieg bzw. Vorträge bei Fischpassexkursionen Grundlagen für einen österreichischen Leitfaden zum Bau von Fischaufstiegshilfen (FAHs) aus März 2011 (Download unter h.html Merkblatt DWA-M 509 aus Februar 2010 (Achtung, Entwurf)

11 Einige Kenndaten Fischaufstieg Beckenlänge 3 x Länge der größenbestimmenden Fischart, Beckenbreite 2 x Länge der größenbestimmenden Fischart Beckentiefe abhängig von Bauweise und Sohlanschluss Schlitzweiten 3 x Breite der größenbestimmenden Fischart (Bauweise beachten), Gewährleistung Sohldurchgängigkeit/Sohlanschluss Wasserspiegeldifferenz [m]: Epi-Rhithral 0,20 Meta-Rhithral 0,18 Hypo-Rhithral 0,15 Epi-Potamal 0,13 Energiedissipation: Rhithral 120 W/m³, Potamal 100 W/m³ (je geringer desto besser für die Funktionsfähigkeit) Beachtung Anbindung Unterwasser und Oberwasser, Schutz vor Treibgut und Verlandung

12 Vertical-Slot KW Hallein und Werfen MABA Fischpass OÖ

13 Beckenpass an der Oberalm

14 Beckenpass mit technischen Schlitzen KW St. Johann

15 Umgehungsgerinne KW St. Johann

16 E: Weitere Maßnahmen zum Schutz der Gewässer Auf Basis Habitatkartierung und der biologischen Untersuchungen insbesondere im Fischlebensraum zur Verhinderung einer Verschlechterung bzw. als Beitrag zur Zielerreichung Kontinuum in Restwasserstrecke herstellen Strukturierungen Strukturierte Aufweitungen Entfernung Ufer-Sohlsicherungen Anbindung Nebengewässer..

17 F: Störfallvorsorge Messung Gesamtrestwasser und Fischpassdotation über Direktmessung Rückregelung Turbine und ggf. weitere Maßnahmen bei Unterschreitung der Restwassermengen um mehr als 20%

18 Links (Hydromorphologische Gewässerkartierung, Fischlebensraum, Detailwasserkörper... Projektsbestandteile für Projekte die mit Wasserausleitung verbunden sind Überprüfung von Projektsunterlagen auf Vollständigkeit gem. 103 Leitfaden zur Bestimmung der ökologisch notwendigen Mindestwasserführung in Ausleitungsstrecken (pdf, 148 KB) Fischpass (FAH) - Stammdatenblatt (doc, 140 KB) Kraftwerkstammdatenblatt (pdf, 203 KB) Und vieles mehr (Vorträge, Links, ) fah.html Grundlagen für den Bau von Fischaufstiegshilfen unter Leitfäden Biologie, Hydromorphologie und Co

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